MiCha 95 Tour 2012 – Fast Live

  • Warum nur „fast“? Eigentlich sollte es ja wieder ein Livebericht werden, aber 3 Tage vor dem Abflug nisteten sich bei mir in der Neben-/Stirnhöhle so eklige Viecher ein, die meinen Tatendrang erheblich einschränkten :krk; Überhaupt stand dieser Urlaub unter einem etwas ungünstigen Stern, aber dazu gibt es später mehr.
    Jetzt haben wir Samstagnachmittag, 11.02.2012, ich komme gerade vom Frankfurter Flughafen, sitze zuhause am Computer und versuche mich krampfhaft wachzuhalten, um mich schnellstmöglich wieder an die Zeitumstellung zu gewöhnen (ihr kennt das ja). Was bietet sich da besser an, als konzentriert an einem Reisebericht zu arbeiten?!


    29.01.12 – Hinflug nach Ft. Lauderdale
    30.01.12 – St. Augustine
    31.01.12 – Jacksonville - Savannah
    01.02.12 - Charleston
    02.02.12 – Charleston - Ladson
    03.02.12 – Beaufort – Jacksonville
    04.02.12 - Merritt Island National Wildlife Refuge – Ft. Lauderdale
    05.02.12 – Ft. Lauderdale
    06.02.12 – Ft. Lauderdale
    07.02.12 – Davie/Flamingo Gardens
    08.02.12 – Ft. Lauderdale
    09.02.12 – Ft. Lauderdale
    10.02.12 – Rückflug


    Fazit



    Also auf geht´s; beginnen wir einfach mit dem Hinflug am Sonntag, 29.01.2012


    Die Tickets für mich und meine Ex-Verlobte Andrea hatte ich online für je rund 550 € bei der Kranich Airline ergattert. Zu dem, wie ich finde, günstigen Preis kam die Tatsache, dass der Hinflug nach Miami (daher das Mi im Titel) mit dem A 380 „Peking“ ging



    Beim Rückflug mussten wir dafür einen Zwischenstopp in D´dorf in Kauf nehmen. Schon bei der Buchung konnte man die Plätze auswählen. Ich entschied mich mal für den Gang- und den Fensterplatz in einer der 3er-Reihen, in der Hoffnung, dass der Mittelplatz frei bleibt: BINGO :!! so war es dann auch! Der menschliche Appetit dieses Riesen ist schon beachtlich, trotzdem ging das Boarding relativ zügig über die Bühne. In das Inseat-Entertainment Programm hatte ich mich gleich verliebt :schaem: : die Auswahl an Filmen und CDs war riesengroß. Als besonderes Schmankerl entpuppten sich die verschieden Bordkameras an der Außenhaut des Fliegers, mit der man die Flugbewegungen aus unterschiedlichen Perspektiven beobachten kann, z.B. aus Sicht der Piloten:



    So verging die Zeit ganz entspannt „wie im Fluge“ und am frühen Nachmittag Ortszeit erreichten wir den Sunshine State. Aber wo war denn die liebe :sonn: ? Es war zwar über 20 Grad C warm, aber am Himmel zeigten sich dicke Regenwolken; das kann ja nur noch besser werden! Erstmal den Mietwagen holen. Da ich bei weitem nicht so viele Meilen wie im Wilden Westen schrubben und außerdem teilweise alleine unterwegs sein wollte und auch einige Tage Pool/Strand angesagt waren, hatte ich mich kostenbewusst für einen Kleinwagen (Economy) entschieden. Schade :traen: , es war nur keiner da und ich „musste“ upgraden ;) ; die Wahl fiel auf einen weißen Dodge Caliber. Den Abend/die Nacht haben wir dann gemütlich in Fort Lauderdale bei unserer guten Freundin und Exil-Deutschen Simone verbracht.


    To be continued

  • Montag, 30.01.2012


    An diesem Tag startete mein „Sechs-Tage-Rennen“ Richtung Norden entlang der Atlantik Coastline mit der Hauptachse I 95. Dies hatte ich so geplant, da ich genau weiß, dass ich am 1. Morgen in den USA regelmäßig bereits zwischen ½ 4 und 4 hellwach und voller Elan bin. Da Simone eh arbeiten musste und Andrea lieber am Pool die Sonne anbeten wollte, schlich ich mich noch vor 5 aus dem Haus und machte mich auf die Piste: sofort lag der Hauch von Freiheit und Abenteuer in der Luft! Sonnenaufgang war für diesen Morgen um kurz nach 7 angekündigt und den wollte ich unbedingt direkt am Meer genießen. Aber nicht bevor ich unterwegs in einem Denny´s meinen ersten Lumberjack Slam vertilgt habe! In Vero Beach bin ich von der 95 runter und habe am Ende des Beachland Blvd. ein geeignetes Plätzchen gefunden:



    Von dort wieder auf die I 95 und zur 1. Hauptattraktion meiner Reise: St. Augustine, laut Wikipedia die älteste durchgehend besiedelte von Europäern gegründete Stadt der USA. Bewaffnet mit einigen Prospekten aus dem Visitor Center ging´s über die Straße zum Castillo de San Marcos National Monument. Als Obulus sollte ich $7 entrichten. Gott sei Dank wurde mir noch rechtzeitig bewusst, dass das NM doch eigentlich zum National Park Service gehört. Da ich eh vorhabe, im kommenden September während meiner Mountains Tour weitere National Parks und Monuments zu besuchen, warum nicht gleich den Annual Pass für $80 erwerben? Gedacht, getan und somit bin ich wieder stolzer Besitzer eines Jahrespasses. Die Burganlage liegt sehr idyllisch am Wasser und ist auch am (nächsten) Morgen einen Besuch wert:






    Anschließend schlenderte ich noch ausgiebig durch die Historic Downtown:





    Wenn man über die Löwenbrücke fährt, kann man noch das St. Augustine Lighthouse & Museum besichtigen; den Aufstieg habe ich mir dann aber erkältungsgeschwächt erspart:



    Am Abend habe ich im Howard Johnson Inn Historic St. Augustine für $64,30 eingecheckt. Das Hotel ist nichts Besonderes aber für 1 Nacht okay. Plus: wer hier nächtigt, kann das Auto am Hotel stehen lassen, da die Trolleys in die Stadt direkt von hier abfahren und durch den Hof tuckern! Hier ist übrigens die Haltestelle:



    To be continued

    • Offizieller Beitrag

    Gewissenskonflikt :wut1:?(
    Creme ich jetzt lieber Deiner Exverlobten am Pool den Rücken ein oder fahre ich mit Dir nach St. Augustine ?(
    Da ich St. Augustine kenne, den Rücken Deiner Exverlobten nicht, fahr ich lieber nach St. Augustine. ;;NiCKi;:


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  • Da ich St. Augustine kenne, den Rücken Deiner Exverlobten nicht, fahr ich lieber nach St. Augustine. ;;NiCKi;:


    Gute Entscheidung ;) Vielen Dank für den Service mit der Karte :!!


    Dienstag, 31.01.2012


    Nach einem „ausgiebigen“ Continental Breakfast im Hotel und dem Besuch des Castillo zum Sonnenaufgang (Bild siehe oben) galt es wieder, die 95 anzuvisieren und Meilen zu fressen. Ca. 30 Meilen hinter Jacksonville passiert man die Stateline und wird von Georgia in die Arme geschlossen:



    Immer Richtung Norden erreicht man nach ca. 2 Stunden eine der Perlen der Südstaaten: „There is no city as pretty as Savannah“! Den Wagen am Visitor Center geparkt, ein paar Maps gegriffen und schon ging´s per pedes auf Entdeckungstour. Zuerst schlug ich den Weg zum Forsyth Park mit dem berühmten Springbrunnen ein




    um mich dann die Bull Street bis hoch zum Savannah River hochzuarbeiten. Angefangen vom Forsyth Park kann man auf der Bull Street 5 der insgesamt 24 wunderschönen Squares bewundern, darunter den aus Forrest Gump allseits bekannten Chippewa Square (die berühmte Bank gibt es ja leider nicht mehr und ist – glaube ich – ins Museum gewandert); hier ein paar Impressionen:


    City Hall mit goldenem Dach:


    Cotton Exchange:


    Talmadge Memorial Bridge:


    Ein Frühlingsgruß:


    Auf dem Rückweg kam ich noch am wunderschönen Orleans Square vorbei:



    Für die Nacht hatte ich mich für das Super 8 drüben in Hardeeville, SC entschieden. Hierfür musste ich heute noch eine Stateline überqueren:



    Headlights blieben aus!


    Achtung: das Hotel ist nicht empfehlenswert! Das Wasser roch irgendwie scheußlich, sowas habe ich noch nie erlebt. Fürs Zähneputzen habe ich eine Flasche Mineralwasser geopfert; Duschen kam überhaupt nicht in Frage. Das beste am ganzen Hotel war noch der Tipp des Portiers für einen sehr guten Mexikaner, den ich sogar auf dem Rückweg noch einmal heißhungrig aufgesucht habe, das Mi Tierrita of Hardeeville.


    Naja, ich hab´s überlebt! Ein mieses Hotel muss wohl auf jeder Reise dabei sein :gg:

    • Offizieller Beitrag


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    Hier werden ja alte Erinnerung geweckt. Schwelg. Auf den hohen Brücken bekam ich schon beim Autofahren Höhenangst, die schlimmste wird die in Charlston sein. :EEK:

  • Kartenansicht


    Hallo Ulrich, da hat dir Google Maps einen kleinen Streich gespielt: die 95 führt mitten durch Jacksonville und so bin ich auch gefahren! Google Maps führt dich auf der 295 östlich um die Stadt herum ;)


    @Silke: ich versprech dir, es gibt auch noch "Fackeln im Sturm"-Feeling!


    Otto: findet das Kanonen-Schießen denn täglich statt? davon hat mir jemand erzählt :(

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ulrich, da hat dir Google Maps einen kleinen Streich gespielt: die 95 führt mitten durch Jacksonville und so bin ich auch gefahren! Google Maps führt dich auf der 295 östlich um die Stadt herum


    Korregiert. ;;NiCKi;:

  • Da bin ich leider überfragt, ich war an einem Samstag dort und da gab es 3mal am Tag eine Kanonenvorführung.
    Und abends fand noch ein spezielles Reenactment statt; das hat sich auch gelohnt.


    Von der NPS-Seite - das ist aber auch nicht eindeutig

    Zitat

    View a demonstration - there are always re-enactors in period dress around the fort and they often give historical weapons demonstrations as well as presentations on the life and experiences of the colonists who dwelt here.



    Hier mal 2 Bilder


  • Das hab ich schon gelesen, Ilona; aber zu diesem Zeitpunkt war sie doch noch die Verlobte, oder doch schon die Ex


    Der Ulrich schreibt auch immer von seiner Ex-Verlobten und meint damit seine Ehefrau ;,cOOlMan;: , mit der er vor der Hochzeit verlobt war :gg: . Es wird Zeit, dass uns Lothar diesbezüglich aufklärt :SCHAU: .


    LG,


    Ilona

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