Observation Point Trail
Länge: 8 Meilen (12,8 km) hin und zurück
Dauer: 4 – 6 Std.
Höhenunterschied: ca. 650 Meter
Einstufung: Anstrengend
Kein Wasser am Weg, daher unbedingt Wasser mitnehmen!
Start: Weeping Rock Haltestelle
Beste Tageszeit: Start früh morgens
Hilfsmittel: Wanderstöcke mit Gummipfropfen da der Weg teilweise asphaliert ist.
Was gibt es zu sehen: Lange Abhänge. Herrliche Ausblicke auf den Zion Canyon, ein Slotcanyon. Dieser Weg ist der Zugang zu anderen Wanderwegen des East Rim-Plateaus.
Hinter der Haltestelle, an den Toiletten vorbei beginnt der Weg.
Nach einem recht kurzen Flachstück geht es gleich mit einer recht heftigen Steigung los. Wer mit Wanderstöcken läuft sollte die Gummipfropfen nicht vergessen, denn anfangs ist der Weg asphaltiert.
Da es gleich von Anfang an steil nach oben geht hat man recht schnell schon einen schönen Blick ins Tag. Die Bushaltestelle erscheint einem recht schnell winzig.
Die Landschaft um mich herum war ja auch wirklich schön, auch wenn der Himmel noch Wolken verhangen war. Ich hoffte darauf, dass sich spätestens auf dem Gipfel die Sonne zeigen würde.
Am Abzweig vom Hidden Canyon Trail legte ich eine kleine Pause von etwa 5 Minuten ein.
Hinter dem Abzweig zum Hiddencanyon geht es zwar immer noch bergauf aber lange nicht mehr so steil wie am Anfang.
Die nächste Meilen waren wirklich recht angenehm zu laufen, da es kaum noch Steigung gab.
Ehe man sich versieht kommt auch schon der Slotcanyon zum Vorschein. Wenn mich nicht alles täuscht, muss dies etwa die Hälfte des Trails sein.
Bei meiner Tour fing es dann kurz vor dem Slot an zu tröpfeln. Zum Glück aber nicht sehr lange.
Bevor ich weiter lief bin ich dann erst einmal zum Slot Canyon um zu schauen, wie weit man kommt.
Anfangs ist der Slot zwar weder hoch noch besonders eng, dafür sind die Felswände aber schön bunt.
Nach wenigen Metern stand ich dann aber vor einem Drop down. Hier bin ich dann umgekehrt.
Der eigentliche Weg führte über den Slot Canyon hinweg zwischen zwei schmalen Felswänden hindurch.
Während man über diesen Überhang läuft hat man immer wieder Gelegenheit in den Slot Canyon hinein zu schauen. Leider geht der Blick ins dunkle. Für Fotos also kaum geeignet.
Hinter dem Durchgang zeigte sich dann bei meiner Tour endlich die Sonne.
Ab hier wird die Strecke dann auch wieder steiler. Ich musste immer wieder stehen bleiben um auszuschnaufen. Die schöne Landschaft um einen, entschädigt aber dafür.
Hier mal ein Blick auf die Wegbeschaffenheit:
Die Felsen werden auch immer interessanter:
Zwischendrin gibt es dann zum Glück auch ein leichtes Flachstück. In diesem lief mir ein kleines Streifenhörnchen auf der Suche nach einem versteckten Leckerlie über den Weg. Es war wohl so hungrig, dass es sich von mir überhaupt nicht stören ließ und ich die Zeit hatte mein Objektiv zu wechseln.
Leider war dieses Gelände sehr gebüsch- und gräserlastig, so dass ich doch einige Schwierigkeiten hatte dieses wuselige kleine Tierchen auf meinen Chip zu bekommen.
Unterwegs gibt es auch immer wieder schöne Pflanzen:
Außerdem wechselt auf einmal die Gesteinsfarbe von rotbraun in quitschgelb/orange.
Dann steht man auch schon an der Kreuzung zum West Rim Trail und Cable Moauntain Trail. Zum Observation Point geht es geradeaus weiter.
Hier lohnt sich immer wieder der Blick zurück.
Oder nach vorne:
Für mich der schönste Abschnitt des gesamten Weges!
Ab hier wird der Weg immer steiler. Ich war froh, die Wanderstöcke dabei zu haben.
Je näher ich dem Gipfel kamen um so mehr zogen wieder die Wolken vor die Sonne. Diesmal waren sogar dunkle Wolken dabei, was nichts gutes ahnen ließ. Ich zog das Tempo daher an. Ich wollte wenigstens vor dem Regen auf dem Gipfel sein um wenigstens etwas von der tollen Aussicht zu genießen.
Hier zieht die Steigung ein letztes Mal an.
Ab der nächsten Biegung wechselt die Bodenfarbe. Man läuft jetzt nicht mehr über beigen Slickrock und Schottersteine sondern über einen roten Sandstein. Dies ist ein Zeichen dafür, dass man fast oben angelangt ist.
Der Weg wird jetzt auch flacher und sandiger. Man hat jetzt den Rim erreicht. Leider läuft man jetzt durch Sand. Auch nicht sehr angenehm.
Nach 3:10 Std. war ich am Ziel. Das Gefühl war schon toll den Gipfel erreicht zu haben, aber die Sicht war wirklich mies und wie es aussah würde es nicht mehr lange dauern bis es zu regnen anfangen würde.
Hier nocheinmal mein Blick:
Ich hoffe, dass dieser Thread mit sonnigeren Ausblicken gefüllt wird!
Noch ein paar Impressionen vom Rim:
Blick auf Angels Landig:
Ein letzter Blick:
Vom Rückweg gibt’s wegen anhaltenenden Regen nur zwei Fotos:
Insgesamt hatte ich für die gesamte Tour 5:40 Stunden gebraucht. Für meine Verhältnisse wohl recht schnell.
Mein persönliches Fazit:
Die Wanderung war wirklich anstrengend! Für mich war sie die schönste Wanderung die ich je unternommen habe. Ich würde sie immer wieder machen und das obwohl ich ja bergauf laufen hasse wie die Pest!