Once in a lifetime - 8 Wochen USA, Juni - August 2011

  • Oh Alaska schon zu Ende. Den ersten Teil eurer Reise habe ich sehr geniesen können. Es gab ja die ein oder andere Parallele.


    Die Bilder vom Wildlife Refuge sind echt toll. Da hattet ihr echtes Glück mit den beiden Grizzlys. Wir haben nur einen gesehen, der zweite wollte nicht so recht.
    Auch der Moschusochse war weit und breit nicht zu sehen. Aber die anderen haben auch wir bewundert.


    Ich dachte schon, dass es wirklich verfrüht ist die Sommerklamotten auszupacken bei den Schneemassen die in dann südlich von Seattle hier gesehen habe. Hoffentlich braucht ihr nicht mehr allzu lange die dicken Klamotten. Irgendwann reicht es ja damit auch mal. ;)


    Der Sonnenuntergang ist einfach toll.


    LG
    Carmen

  • 10.Juli:
    Wir stehen gegen 7 Uhr auf.. Heute wollen wir uns ein wenig die Küste anschauen. Die Fahrt geht zuerst auf dem Highway 101 Richtung Norden nach Astoria.
    Astoria ist ein kleines Hafenstädtchen mmit knapp 10.000 Einwohnern. Genau hier mündet der Columbia River in den Pazifischen Ozean. Benannt wurde die Stadt nach John Jacob Astor, der 1811 hier das Fort Astoria gründete und einen Pelzhandel betrieb.
    Das Wetter ist bewölkt. Wir parken in der Hafengegend und gehen ein Stück des River Trails. Hier hat man schöne Blicke auf die Astoria-Megler Bridge und die Stadt selbst. Die Brücke ist 6,5km lang und verbindet die Bundesstaaten Oregon und Washington miteinander.





    Danach fahren wir zur Astoria Säule hoch. Die 38m hohe Säule befindet sich auf dem 180m hohen Coxcomp Hill. 164 Stufen einer Wendeltreppe im Inneren der Säule führen nach oben. Dort angekommen hat man einen tollen Überblick über die ganze Gegend. Der Eintritt ist eine freiwillige Spende. Mittlerweile hat sich auch das Wetter gebessert.






    Danach verlassen wir Astoria und fahren über dem Highway 101 und der Jetty Road zur South-Jetty. Hier fließt der Columbia River in das Meer.




    Mittlerweile ist es nach 13 Uhr. Wir kaufen im Safeway noch frisches Sushi und fahren dann zum ca. 25 Meilen entfernten Ecola State Park. Der Eintritt kostet 5$ aber der Park liegt traumhaft schön an der Küste. Wir fahren erst zum Ecola Point. Hier machen wir erstmal ein kleines Picknick und lassen uns unser frisches Sushi schmecken. Wir haben tolle Ausblicke auf die Küste.





    Frisch gestärkt fahren wir zum Indian Point und machen den Clatsop Loop Trail. Der ist ca. 2 Meilen lang und führt bis zum Tillamook Rock Lighthouse Viewpoint. Der Weg verläuft eben durch Waldgebiet. Der Wald erinnert uns ein wenig an Olympic NP. Sieht aus wie ein Zauberwald, überall, auch an den Bäumen, sehr viel Moos und Farne.



    Leider haben wir nur wenig Aussicht auf die Küste oder das Meer. Am Ende des Trails sieht man den Tillamook Rock Leuchturm, mehr aufregendes gibt es leider nicht auf diesem Weg.




    Hierher kann man auch von Seaside her wandern. Wir gehen daher noch ca. 1,5 Meile weiter Richtung Seaside. Der Weg wird steiler und leider immer matschiger. Teilweise Metergroße, sehr tiefe Schlamm- und Wasserlöcher. Wir kommen nur langsam voran und sind mittlerweile schon ganz schön dreckig. Das macht dann keinen Spaß mehr. Wir kehren um. Wir gehen lieber noch zum Strand genießen die Sonne und schauen ein wenig der Surferszene zu, die sich hier tummelt.



    Ist eigentlich ganz witzig zuzusehen und läuft ungefähr so ab.
    Die Surferszene kommt mit ihren coolen Pickups oder Vans zum Parkplatz. Im Kofferraum 1-2 Surfbretter und jede Menge anderes Surfequipement. Nachdem der Neoprenanzug angelegt ist, geht es mit dem Brett zum Strand. Dort wird erstmal rumgepost.



    Dann, im Wasser, wird erstmal 300-400m auf dem Brett liegend rausgepaddelt. Anschliessend sieht man nur noch die Köpfe der Surfer wie sie sich im Wasser auf und ab bewegen. (Das Warten auf die richtige Welle). Das kann dann schon mal 20 Minuten dauern. Dann kommt die richtige, die perfekte Welle. 15-20 Leute schwingen sich, mehr oder weniger elegant, aufs Surfbrett. Ca. 0,325 -0,675 Sekunden später fallen alle ins Wasser und werden Richtung Strand gespült. Jetzt wird wieder rausgepaddelt, wieder 20 Minuten gewartet, dann wieder 0,325-0,675 Sekunden gesurft. Nach ein paar Surfdurchgängen trifft man sich am Strand und schwärmt wie super das Surfen heute wieder war. Cool oder? Für uns wär das nichts.
    Wir packen unsere Sachen, kaufen noch beim Safeway ein und fahren ins Motel. Heute gibt es Rindersteak und Gemüse, lecker. Nach dem Abendessen fahren wir noch in die Downtown von Seaside. Wir bummeln noch einwenig am Hafen, kaufen uns ein lecker Eis und in einem netten Pub gönnen wir uns noch ein Bier






    Gefahrene Meilen: 85
    Hikes: 5 Meilen

  • Mein Foto von der Astoria-Megler Bridge sieht so ähnlich aus. Tolles Bild von der Säule, da war's bei uns auch noch grau.
    Die Aussicht vom Ecola Point ist wirklich wunderschön. Den Clatsop Loop Trail haben wir nicht gemacht. Ist man am Ende wirklich so nah dran an Terrible Tilly? Oder hattet ihr ein so großes Tele?
    Gruß
    Katja

    • Offizieller Beitrag

    Die Küste ist einfach traumhaft. :clab:
    Und Deine Fotos ebenfalls :!!


    Astoria hat uns gar nicht gefallen. Irgendwie haben wir abends noch nicht mal was gemütliches zum Essen gefunden. :nw:


    Wir haben uns dann am nächsten Tag lieber wieder der Küste gewidmet. :D

    • Offizieller Beitrag

    Ca. 0,325 -0,675 Sekunden später fallen alle ins Wasser und werden Richtung Strand gespült.

    ;haha_;haha_
    Hat echt keiner länger durchgehalten?

    Ansonten typisch Oregon mit wunderschönen Bildern zur Geltung gebracht. ;;NiCKi;:


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  • Anschliessend sieht man nur noch die Köpfe der Surfer wie sie sich im Wasser auf und ab bewegen. (Das Warten auf die richtige Welle).


    Surfen wäre für mich auch nix, da hätte ich viel zu sehr Schiss, dass ein hungriger Hai anbeisst :gg: .


    Der Tillamore Rock Leuchtturm sieht schon toll aus. Falls da ein Leuchtturmwärter wohnt, braucht der jedesmal ein Boot, wenn er mal rüber will.


    LG,


    Ilona


  • Hat echt keiner länger durchgehalten?


    Nein, echt nicht. Das war ja irgendwie das lustige - innerhalb von Nannosekunden fielen alle ins Wasser. Aber am Strand haben noch alle groß erzählt wie toll das neue Brett ist, wie super die Wellen heute sind usw.


    Astoria hat uns gar nicht gefallen.


    Unsauch nicht so. Deshalb haben wir uns auch nicht länger dort aufgehalten.


    Den Clatsop Loop Trail haben wir nicht gemacht. Ist man am Ende wirklich so nah dran an Terrible Tilly? Oder hattet ihr ein so großes Tele?


    Nein, der liegt schon weit draussen. Das Photos haben wir mit unserer Lumix TZ8 gemacht. Die geht bis 300mm und war auf Anschlag.

    • Offizieller Beitrag

    Nein, echt nicht. Das war ja irgendwie das lustige - innerhalb von Nannosekunden fielen alle ins Wasser. Aber am Strand haben noch alle groß erzählt wie toll das neue Brett ist, wie super die Wellen heute sind usw


    :ohje:;haha_;haha_

  • 11.Juli
    Wir stehen heute bereits um 6 Uhr auf. Heute ist Shopping tag und wir wollen nach Woodburn ins Outlet fahren. Warum Woodburn? Weil es hier Outdoor bekleidung von Columbia Sportswear und North Face gibt. Des Weiteren ist ein Fossil Shop in Woodburn. Es gibt unser obligatorisches Oatmealfrühstück.
    Hier noch ein Photo von unserem Motel.



    Bevor wir jedoch shoppen machen wir noch einen Hike auf den Neah-Kah-Nie Mountain. Der Berg liegt in der Nähe von Manzanita und von oben soll man tolle Ausblicke auf die Küste haben. Der Weg geht 1,8 Meilen mässig steil auf gut ausgebauten Wanderweg nach oben.



    Leider sind uns aufgrund des starken Nebels die Ausblicke auf den Ozean verwehrt. Schade.



    Aber, wir sind froh dass es nicht regnet. Es ist nicht viel los bei dem Wetter. Wir treffen beim Abstieg 2 Wanderer und 1 Dutzend Knastarbeiter. Die Sträflinge bessern den Wanderweg aus und entfernen Äste, Gestrüpp und Unkraut. Es ist zwar ein Wärter mit dabei, aber irgendwie komisch ist das schon. So fangen normalerweise B- Movies oder Low Budget Filme an. Finster schauende Sträflinge arbeiten mit Motorsägen und Beilen im Wald und dann kommen die ahnungslosen Wanderer daher. Die Situation eskaliert, die beiden Wanderer werden als Geiseln genommen und eine Handvoll Sträflinge kann fliehen. Es folgt eine Verfolgungsjagd quer durch das ganze Land. ...
    So in etwa sind unsere Gedanken als wir bei den Sträflingen vorbeikommen. :gg: Aber alle grüßen sehr freundlich und meinen, dass wir uns einen schlechten Tag ausgesucht haben. Nix Ausbruch und Verfolgungsjagd.
    Zurück am Auto geht es noch ein Stück Richtung Süden auf dem Highway 101. In Hebo Biegen wir auf den schlecht ausgebauten, kurvigen Highway 22 ab und fahren bis Salem. Von dort geht es dann noch ca. 15 Meilen weiter auf dem I-5 bis wir in Woodburn am Outlet Center ankommen.
    Wir stärken uns noch schnell mit Salat und Banane und stürzen uns dann ins Getümmel. Wir wissen genau was wir wollen oder brauchen - Northface, Addidas, Nike, Columbia Sportswear, Fossil und Hilfinger. Daher geht alles relativ flott und dank super gutem Dollarkurs ist alles sehr, sehr günstig für uns. Ziemlich geschlaucht sind wir 3 Stunden später wieder am Auto. Wahnsinn, 3 Stunden shoppen macht müder als 6 Stunden hiken.
    Nun geht s nach Newport weiter. Das Hotel haben wir bereits gestern online gebucht. Das Zimmer im Moneysavermotel kostet nur 57,00 Dollar pro Nacht. Schauen wir mal wie das Zimmer ist. Die Fahrt nach Newport verläuft ohne besondere Vorkommnisse/Sehenswürdigkeiten über I-5 Und Highway 20. In Newport angekommen, checken wir gleich mal ein. Das Motel ist schon älteren Baujahrs und steht zum Verkauf. Dementsprechend sieht es teilweise auch aus. Aber das Zimmer ist relativ sauber, für den Preis passt das schon.



    Fürs Abendessen haben wir einen Tipp bekommen – das Restaurant Local Seafood wurde uns empfohlen. Hier soll es richtig leckeres, und wie der Name auch sagt, local Seafood geben. Es ist bereits 21 Uhr, wir haben nicht reserviert und bekommen gerade noch den letzten Platz an der Theke. Hier bekommen wir die frische Zubereitung live mit. Wir bestellen Bohnensuppe, Clamchowder, King-Crab Salad und Seafoodplatte. Hmm, herrlich, dazu ein kühles Juniper Pale Ale von Rogue. Als Dessert gibt es Erdbeer- und Hersheywalnusseis.




    Gefahrene Meilen: 260


    Hike: 3,6 Meilen




    12.Juli.
    Wir stehen gegen 6.30 Uhr auf. Leider ist es heute stark bewölkt. Wir fahren zuerst an die Bay und bummeln den Bay Boulevard rauf und runter. An den Häusern sehen wir viele Wandgemälde rund ums Thema Fischerei/Fische. Aber auch das neblige Wetter hat seinen Reiz.





    Danach fahren wir zum nicht weit entfernten Yaquina Bay Statepark. Leider haben wir wenig bis gar keinen Ausblick und der Leuchtturm hat auch noch geschlossen.




    Wir fahren daher weiter zum Yaquina Head Lieghthouse. Hier gilt der Anual Pass und wir müssen keinen Eintritt zahlen. Auch hier ist es sehr bewölkt und kalt, aber irgendwie eine schöne Stimmung.






    Hier soll mal Seesterne und Seeanemonen sehnen können. Jetzt allerdings ist High Tide und da sieht man nichts. Wir notieren die Low Tide Zeiten und fahren die Küste weiter runter. Wir fahren mehrere Lookouts an. Aber auch hier wenig Sicht da es sehr neblig/bewölkt ist. Mittags erreichen wir die Sealionscave ca. 20km hinter Yachats. Das sind Höhlen, die die Seelöwen zur Rast benutzen. Der Zugang befindet sich in einem Souverniegeschäft. Der Eintritt kostet 12$ pro Person. Ganz schön happig. Mit dem Aufzug geht es dann eine Etage tiefer. Durch eine breite Öffnung kann man dann die Seelöwen beobachten. Es sind viele Tiere da (was nicht immer vorkommt), die wir gut beobachten können. Dementsprechend gut ist die Luft hier.



    Naja alles ganz nett, aber für das Geld??? Mittlerweile klart das Wetter einwenig auf und der blaue Himmel kommt ab und an durch. Wir fahren zurück zum Yaquina Bay Statepark und schauen uns jetzt den Leuchtturm an, ein kleiner liebevoll gepflegter Leuchtturm. Sehr interessant. Das Wetter ist mittlerweile super schön – blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. Jetzt aber schnell auf und zurück zum Yaquina Head Statepark, bald ist Low Tide und wir wollen die Seesterne sehen. Dort angekommen sind schon einige Leute da.
    So jetzt der Leuchtturm nochmal bei schönem Wetter:





    Wir klettern zwischen den Felsen herum. Man muss aufpassen, da überall Muscheln an den Felsen sind und diese sollten nicht verletzt werden.



    In sogenannten Tidepools sieht man dann die Seeanemonen und Seesterne. Wow so viele und so bunt. Es sind auch zwei Ranger vor Ort die viele Interessante Infos geben.








    Gegen 18 Uhr fahren wir zu Rogue am Bay Boulevard (nur ein paar hundert Meter von Local Seafood entfernt). Rogue ist eine ortsansässige Brauerei und mittlerweile schon sehr bekannt. Einerseits für gutes Bier, andererseits auch für witzige Etiketten und Biernamen (Dead Guy, Brutal IPA usw.) Dort machen wir Beertasting (12 verschiedene Biere) und essen MahiMahiTacos und davor Hummusdip mit Artischocken und Tomaten u. Oliven mit Pitabrot. Danach Kirscheis.




    Wir fahren wieder zum Yaquina Bay Statepark und genießen dort noch einen super tollen Sonnenuntergang am Meer.










    Ein echt schöner Tag geht zu Ende.


    Gefahrene Meilen: 108

  • Toll, dass die Sonne doch noch rausgekommen ist. Auch wenn der Nebel mystisch ist, es macht doch einen Riesenunterschied!
    In Newport hatten wir auch einen schön sonnigen Tag. Am Yaquina Head Lighthouse haben wir auch unsere ersten Tide Pools gesehen. Die riesigen Seesterne sind wirklich klasse.
    Schöne Fotos!


    Gruß
    Katja

    • Offizieller Beitrag

    Toll, dass die Sonne doch noch rausgekommen ist. Auch wenn der Nebel mystisch ist, es macht doch einen Riesenunterschied!

    Kann man so sagen. ;;NiCKi;:
    Für $12 hätte ich mir wohl keine Sealioncave angeschaut. ;,cOOlMan;:

    Ein echt schöner Tag geht zu Ende.

    Ohne Nebel deutlich besser. ;;NiCKi;:


    Größere Kartenansicht

  • Ein paar Tage nicht nachgeschaut und schon sind wir an der wunderschönen Oregon Küste :EEK: :!!


    Mit dem Mt Rainier habt Ihr ja Glück gehabt, bei uns hatte er sich vornehm verhüllt :(
    Und der Schnee lag Anfang Juni so hoch, dass kaum eine Wanderung möglich war - schade :traen:


    Aber an der Küste hatten wir dafür 2009 allerschönstes (wenn auch saukaltes ;;SchLOTTER3;;. ) Wetter :!!


    Mir hat diese Gegend ausgesprochen gut gefallen. Ihr habt sie mit wunderschönen Fotos toll in Szene gesetzt :clab:

  • Hi,
    ich bin hinterher geeilt und habe die Nordwest-Tage jetzt an einem rutsch durchgelesen.


    Auch hier geht eure Tour so toll weiter, wie sie in Alaska geändet hat. :!!


    Mt. Reiner war ja wirklich sehr schön. Diese Ausblicke :clab::clab::clab: Das ihr dort nicht wandern konntet fand ich jetzt nicht so schlimm. Immerhin hattet ihr ja schon einige Bergwanderungen.


    Eure Küstentour ist bisher ja ein richtiger Traum. Diese Sonnenuntergänge und dieses Licht ;dherz; Bisher hattet ihr ja auch immer noch Glück, dass sich der Nebel gelichtet hat.

  • Jetzt hab ich endlich wieder aufgeholt- und bin restlos begeistert! Weiterhin eine rundum gelungene Tour!!! Und so traumhat schöne Fotos!!! :clab: :clab: :clab:


    Washington/ Oregon- da werden Erinnerungen an unserer diesjährige Tour wach!


    LG Tanja

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