USA / Kanada Ostküste - 2011

  • Nach den spannenden Grossstadt-Tagen raus in die Natur: Das gefällt mir :!!


    Die Ostküste würde mich auch mal reizen, Du machst mir den Mund richtig wässrig, Elke :D


    Whale Watching ist sicherlich ein riesiges Erlebnis, wenn nur das Schaukeln auf See nicht wäre :kotz:




    Hier strahlt der Junior - Barfusslaufen am Strand ist aber auch klasse, da würd ich sofort mitmachen! :SCHAU: :!!

  • Donnerstag, 04.08.2011


    Heute fahren wir von Cape Cod aus weiter in die White Mountains. Wir packen unsere Koffer, checken aus und sitzen um 7:20 Uhr abfahrbereit im Auto. Der Himmel ist strahlend blau, das Thermometer zeigt 22 Grad und es verspricht, ein schöner Tag zu werden.


    In Hyannis Port stoppen wir und frühstücken in einem Straßencafe am Hafen. Das Hyannis Port Lighthouse, was wir bei dieser Gelegenheit anschauen wollen, können wir leider nicht entdecken.


    Wir fahren weiter in Richtung Norden zu unserem ersten Zwischenstopp in Cambridge. Bei Boston erweist sich die Kommunikation mit unserem Navi kurzzeitig als etwas problematisch. Wir nehmen einen Exit zu früh und finden uns plötzlich unvermittelt in einem Maut-Tunnel wieder, der in die völlig falsche Richtung führt. Eigentlich wollten wir ja nicht nach Boston hineinfahren, aber jetzt bleibt uns nichts anderes übrig. Wir vertragen uns wieder mit dem Navi, bezahlen zum erneuten Durchfahren des Tunnels brav unseren Toll und lassen uns durch Boston hindurch nach Cambridge führen.


    Hier nehmen wir an einer Campus-Tour durch Harvard teil, auf der wir von einer Studentin allerlei Anektoden und Wissenswertes rund um die Elite-Uni erfahren. Mir persönlich hat Yale etwas besser gefallen, aber Christi ist schwer begeistert und überlegt schon, wie er die vier Jahre Studium hier am besten finanzieren könnte









    Weiter geht es auf der heutigen Etappe: Wir passieren die Staatsgrenzen zu New Hampshire und Maine und machen einen Mittagsstopp in Kittery, wo wir etwas der mexikanischen Küche frönen.




    Auf der Coastal Route fahren wir dann an der wunderschönen Küste Maines entlang und genießen die tolle Aussicht - u.a. auf den Leuchtturm "Nubble Lighthouse" in Cape Neddick.










    Gegen 19:00 Uhr kommen wir schließlich in North Conway - unserem Ausgangspunkt für die White Mountains - an und beziehen unser Quartier im Eastman Inn B&B. Ein kleines, privat geführtes B&B mit liebevoll eingerichteten Zimmern, was uns sofort gefällt.


    Wir bekommen zwei Doppelzimmer, die sich ein Bad teilen und über einen winzigen Flur miteinander verbunden sind. Außerdem gibt es für die 16 Zimmer im Haus noch einen gemeinsamen Aufenthaltsraum mit Kamin, gemütlichen Sesseln und Sofas und jeder Menge Bücher. Alles in allem sind wir mehr als zufrieden.




    Direkt gegenüber vom Hotel befindet sich das Restaurant Muddy Moose, in dem wir noch Moose Burger probieren, bevor wir für heute das Licht ausknipsen.



    Gefahrene Meilen: 270



    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

  • Hallo Elke,


    ich hab aufgeholt und Euch eingeholt :gg:


    Gefällt mir super, was Du uns da zeigst :!!
    Eine Ecke, die ich noch gar nicht kenne.


    Christi ist schwer begeistert und überlegt schon, wie er die vier Jahre Studium hier am besten finanzieren könnte


    Und, hat er eine Finanzierung ausgearbeitet? :gg:

  • Und, hat er eine Finanzierung ausgearbeitet?


    Euer Sohnemann scheint es ernst mit einem Studium in den Staaten zu meinen . Hoffentlich spart er schon eifrig .


    Nach dem Besuch in Harvard war er wochenlang Feuer und Flamme und hat sich wirklich sehr ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt. Aber mittlerweile hat sich die Euphorie bei ihm wieder etwas gelegt. Das Geld ist in Harvard nämlich nicht mal das Hauptproblem - obwohl man auch hier ca. 50.000 USD pro Jahr zahlen muss. Es ist unheimlich schwer, in Harvard angenommen zu werden - nur ca. 5 Prozent der Bewerber bekommen einen Studienplatz. Die Chancen, unseren Geldbeutel zu schonen, stehen also gut ;)


    Dafür war der Hummer lecker.


    Das kann ich nur bestätigen :)


    Die Whale Watching Tour war je ein unglaublicher Erfolg.


    Ja, wir hätten im Vorfeld nie erwartet, so viele Wale zu sehen. Im Nachhinein erklärt sich die Erfolgsquote vielleicht etwas: Mein Mann meinte, bei einigen Walen GPS Sender gesehen zu haben, die wohl mittels Saugnäpfen angebracht sind. So kann der Veranstalter der Tour die Tiere natürlich leicht ausfindig machen.


    Lg, Elke

  • Da werden Erinnerungen wach an unsere NE Rundreise. Mit Eurem Tempo hätten wir allerdings nicht mithalten können. ;)


    Ja, wir hätten im Vorfeld nie erwartet, so viele Wale zu sehen. Im Nachhinein erklärt sich die Erfolgsquote vielleicht etwas: Mein Mann meinte, bei einigen Walen GPS Sender gesehen zu haben, die wohl mittels Saugnäpfen angebracht sind. So kann der Veranstalter der Tour die Tiere natürlich leicht ausfindig machen.


    Das halte ich aber für ein Gerücht. Bestimmt schwimmen da markierte Wale rum, aber sicher nicht, damit die Whale Watching Touren die Tiere aufspüren, sondern zur Dokumentation der Wanderung. Einige Wale sind nur im Sommer vor Cape Cod und verbringen den Winter in der Karibik. Vor Cape Cod ist ja die Stellwagen Bank, ein Super-Fressplatz für Wale. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit, sie dort zu treffen, ziemlich hoch. Die ständig hier lebenden Wale sind den Whale Watchern eh bekannt.

  • Freitag, 05.08.2011


    Heute lassen wir es wieder etwas gelassen angehen. Da es in unserem B&B erst ab 8:30 Uhr Frühstück gibt, schlafen wir aus und Andreas hat ausreichend Zeit für seine morgendliche Jogging- und Geo-Caching-Runde.


    Wir bekommen ein wunderbares Frühstück und brechen gegen 9:15 Uhr auf zum Franconia Notch State Park. Die Franconia Notch soll mit ihrer Konzentration beeindruckender Naturschauspiele die schönste Notch der White Mountains sein.


    Wir parken am Basin und wandern auf dem Cascade Brook Trail zum Lonesome Lake. Es geht stetig bergauf und wir kommen ganz schön in's Schwitzen.







    Dafür werden wir aber entschädigt durch immer wieder wunderbare Ausblicke und unzählige Wasserfälle.







    Nach zwei Stunden erreichen wir den Lonesome Lake und machen eine kurze Pause. Zum Anbaden fehlen uns leider die Utensilien, da dies ein recht populäres Wanderziel ist und viele Leute am See picknicken. Also lassen wir nur etwas die Füße im Wasser baumeln und wandern anschließend über den Lonesome Lake Trail wieder zurück zum Basin.






    Unseren zweiten Stopp machen wir dann bei der Flume Gorge. Diese 30 Meter tiefe und stellenweise nur drei Meter breite Schlucht ist eines der populärsten Naturschauspiele New Hampshires. Auf einem Plankenweg wandern wir dicht über dem rauschenden Flume Brook bis zum Wasserfall, der sich über mehrere Stufen erstreckt.










    Es ist ohne Zweifel ein tolles Naturschauspiel, was wir auf unserem einstündigen Rundweg durch die Flume geboten bekommen. Allerdings finden wir im Nachhinein den Eintrittspreis von 14 USD pro Person doch etwas überzogen.







    Auf dem Rückweg fahren wir den Kancamagus Highway entlang. Gesäumt von dichten Ahorn- und Birkenwäldern soll dieser vor allem im Indian Summer einen der schönsten Roadtrips Neu-Englands bieten. Jetzt ist von der Laubfärbung aber natürlich noch nichts zu sehen - trotzdem eine sehr schöne Strecke entlang des Permigewasset Rivers mit vielen interessanten Viewpoints.


    Außerdem sehen wir noch einige der schönen, für diese Region typischen Covered Bridges - alte überdachte Holzbrücken, die liebevoll erhalten werden.




    Wir gehen noch einmal im Muddy Moose essen, weil es gestern dort ganz nett war und lassen anschließend den Tag auf der Terrasse vor'm Haus im Schaukelstuhl ausklingen.


    Gefahrene Meilen: 98




    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

    • Offizieller Beitrag

    Diese amerikanischen Küstenstädtchen, ich könnt sie alle kaufen. ;ws108;
    Sohnemann läßt sich aber wirklich nur ungern knipsen. ;)
    Schon mal über ein Austauschjahr nachgedacht?

  • Schon mal über ein Austauschjahr nachgedacht?


    Ja, haben wir durchaus. Für die 10. Klasse wurde vom Gymnasium ein Jahr Austausch nach USA angeboten. Und er war sofort Feuer und Flamme. Leider war das Mindestalter aber 15 und weil er mal eine Klasse übersprungen hat, war er in der 10. Klasse erst 14 und so durfte er nicht mit. Er hätte stattdessen jetzt in der 11. Klasse gehen können - das wiederum wollte er aber nicht, weil er die 11. Klasse im Gegensatz zur 10. hätte hier später wiederholen müssen, da sie ja zur Kursstufe gehört. Naja - aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Während des Studiums sind sicher ein paar Auslandssemester möglich.



    Lg, Elke

  • Samstag, 06.08.2011


    Auch heute starten wir wieder später und genießen erst noch das leckere Frühstück in unserem B&B. Es gibt hier jeden Morgen etwas anderes zu essen - je nach Laune des Küchenchefs. Man muss sich also einfach überraschen lassen. Bis jetzt können wir aber die Launen des Chefs nur gutheißen


    Nach dem Auschecken folgt dann das in jedem USA-Urlaub unvermeidliche Shoppen. Wir haben uns bisher bewusst zurückgehalten, um dieses "Event" nach New Hampshire zu verlegen, wo es keine Tax gibt. Und da wir heute nach Maine weiterfahren werden, müssen wir also jetzt zuschlagen.


    In unserem Übernachtungsort North Conway gibt es unzählige Outlets - u.a. das Settler's Green Outlet Village mit über 60 Stores. Hier schauen wir rein und verfallen für die nächsten Stunden dem Kaufrausch. Nach drei Stunden Klamotten anprobieren haben wir aber genug - in den Kofferraum passt gerade eh nichts mehr rein - und nachdem wir uns im nächsten Wal-Mart noch mit Getränken für unterwegs versorgt haben, fahren wir gegen 13:00 Uhr los in Richtung Maine.


    Wir fahren wieder die Coastal Route entlang und kommen dabei an vielen Seen, Buchten und netten kleinen Häfen vorbei. Aber es herrscht auch wieder viel Verkehr und es staut sich oft ohne erkennbaren Grund.


    Was uns noch auffällt:
    Maine - The Vacation Land - könnte vlt. besser "Lobster Land" heißen. Lobster-Schilder, wohin man auch schaut. Man könnte meinen, 50 Prozent der Bevölkerung hier lebt von der Lobster-Industrie (und die anderen 50 Prozent vom Antiquitätenhandel - denn auch davon gibt es unzählige...)






    Am späten Nachmittag kommen wir in Camden an und checken in unserer Unterkunft für die nächsten zwei Tage ein: dem Blue Harbor House B&B. Auch hier haben wir zwei Zimmer und reichlich Platz. Alles ist sauber und und nett und liebevoll eingerichtet. Also durchaus weiter zu empfehlen.




    Wir spazieren am Hafen entlang und buchen dort für den Abend noch eine kurze Sightseeing-Cruise. Eigentlich wollten wir das ja erst morgen machen, aber da das Wetter schlechter werden soll, haben wir kurzerhand umdisponiert und wollen die letzte Sonne noch nutzen.


    Da wir bis zur Abfahrt noch eine knappe Stunde Zeit haben, essen wir eine Kleinigkeit: wir probieren die berühmten Clam-Chowders, die hier überall angepriesen werden. Das Ergebnis ist unterschiedlich: Andreas findet sie ganz gut - mir dagegen reicht diese eine Erfahrung, ich muss das nicht unbedingt nochmal haben...


    Um 18:30 Uhr starten wir dann mit dem Schoner von Betselma und fahren eine Stunde durch die Penobscot Bay. Wir haben einen schönen Ausblick auf die Küste und die vielen Boote, die hier unterwegs sind. Auch das Curtis Island Lighthouse ist vom Boot aus gut zu sehen.












    Kaum sind wir wieder an Land, geht die Sonne auch schon unter und wir spazieren langsam wieder zurück zum Hotel. Wir sitzen noch eine Weile auf der Terrasse vor dem Haus und knipsen dann das Licht aus.



    Gefahrene Meilen: 153



    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

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