Unfall/Panne bei Mädels Rundreise

  • Hi,


    Bisher war ich Passivleserin hier und habe auch schon viele Infos zu unserer geplanten ersten Pkvrundreise im März 2012 hier sammlen können.


    Dazu erstmal ;danke:


    Zu der geplanten Strecke (kleine Bananerundreise, S.F - LV - LA) wollte ich aber noch ich einem späteren Post kommen ;)


    Die Reise wird aus mir Tania und meiner Freundin Laura bestehen. Jetzt zu unserem Problem, wir sind beide was Autos anbelangt total unbeholfen
    und können noch nicht mal einen Reifen wechseln ;;GeHe;;


    Jedoch wollen wir unbedingt mit einem Auto fahren und keine blöde Bustour machen.


    Wir würden uns über ein paar Berichte freuen wie das mit der Mietfirma abläuft wenn man z.B einen Reifenschaden hat. Wir stellen uns dass sehr kompliziert vor
    wenn man irgendwo im Südwesten unterwegs ist und die nächste Mietstation sehr weit entfernt ist.


    Ich weiss dass klingt für die Profis hier total lächerlich aber unser Freundeskreis und Familie machen uns verrückt und sagen dauernd wenn wir eine Panne bekommen wären wir aufgeschmissen.


    Wir denken uns dass man dann bei der Mietfirma anruft un denen dann dass Problem erkärt und sagt wo man sich befindet und die kümmern sich dann um alles weitere (Abschleppwagen etc. ) und wir warten dann beim Wagen bis jemand kommt oder irren wir uns da?


    So dass war es erstmal (peinlich ) :schaem:


    Mfg
    Tania

  • Ich finde, das ist eine durchaus berechtigte Sorge, wenn man sich das erste Mal "on the road" begibt. Daran sollte die Tour aber nicht scheitern! :neinnein: Im Prinzip hilft einem die Mietwagenfirma schon immer weiter - wenn man sie erreicht. Es kann halt im Südwesten passieren, dass man kein Handynetz hat. Dann kann man natürlich darauf hoffen, dass jemand anhält und einen z.B. bis zum nächsten Ort mitnimmt oder anderweitig hilft. Das kann dann wegen der großen Entfernungen alles sehr lange dauern.


    Aber bis März ist ja noch ein bisschen Zeit, da könntet ihr Euch das mit dem Reifenwechsel locker noch draufschaffen. Zum Beispiel einfach mal beim nächsten Wechsel auf Winterreifen üben. ;) Solltet dann nur bei Übernahme des Mietwagens checken, ob der auch ein Ersatz- bzw. Notfallrad, Schlüssel und Wagenheber hat.


    Und zur Beruhigung: Ich bin auf 17 USA-Reisen NOCH NIE liegengeblieben...

  • Hallo Tania,


    herzlich Willkommen bei DA,


    Ich bin Alleinreisende, mein Wissensstand zum Thema Autos ist: ich kann sie fahren, waschen, tanken und über die Farbe reden...


    Ich hatte bisher 2x nen Platten, beide Male sogar abseits vom Teer. Der Reifen war nicht sofort ganz defekt, sondern die Luft entwich langsam und ich kam beide Male noch bis in den nächsten Ort.
    Man ruft dann die Hotline vom Vermieter an (oder lässt jemand anrufen, das Motelpersonal hilft da auch weiter). Entweder Du bekommst eine "Vertragswerkstatt" genannt oder man bietet Dir an, Euch einen neuen Mietwagen zu bringen.


    Beim Platten letztes Jahr habe ich den Vermieter nicht vorher kontaktiert und es erst bei Rückgabe gemeldet, dass ich einen Platten hatte und einen neuen Reifen gekauft habe. Die Mitarbeiterin hat zwar bissl mit mir geschmipft, weil ich hätte anrufen müssen, aber als ich sagte, dass es sonntags war, ich lange in der Warteschleife hing, dann aber handeln musste, weil die Werkstatt sonst geschlossen würde, war auch alles ok.


    Meine Angst ist nur immer, was ist, wenn ich wirklich abseits vom Teer nen Platten habe und es nicht mehr zurück in den Ort schaffe. Erfahrungen im Reifen wechseln habe ich nur in der Theorie. Aber die Strecken, die ich fahre, sind nicht so einsam, als dass da niemand vorbei gekommen wäre.
    Auf "normalen" Straßen mache ich mir da gar keine Gedanken. Die Amis sind so hilfsbereit, da wird schnell jemand anhalten und fragen, ob er helfen kann.


    Das Thema ist sehr wichtig und man sollte es nicht als Kleinigkeit abtun. Aber man sollte es auch nicht als absolutes Horrorgespenst sehen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo hallo :wink4:
    erstmal :disamer:


    Ich denke ihr fahrt bei einer Bananentour auf Strecken die noch recht viel befahren sind. Selbst wenn man eine Panne und sich selbst nicht helfen kann, kommt bestimmt eine gute Seele vorbei und hilft einem weiter.
    Sei es mit Reifenwechsel oder notfalls der Mitnahme in den nächsten Ort.


    Meistens genügt aber der Anruf bei der Mietwagenfirma. (Alamo, Hertz, Avis etc)

  • Ich finde, das ist eine durchaus berechtigte Sorge, wenn man sich das erste Mal "on the road" begibt. Daran sollte die Tour aber nicht scheitern! :neinnein: Im Prinzip hilft einem die Mietwagenfirma schon immer weiter - wenn man sie erreicht. Es kann halt im Südwesten passieren, dass man kein Handynetz hat. Dann kann man natürlich darauf hoffen, dass jemand anhält und einen z.B. bis zum nächsten Ort mitnimmt oder anderweitig hilft. Das kann dann wegen der großen Entfernungen alles sehr lange dauern.


    Aber bis März ist ja noch ein bisschen Zeit, da könntet ihr Euch das mit dem Reifenwechsel locker noch draufschaffen. Zum Beispiel einfach mal beim nächsten Wechsel auf Winterreifen üben. ;) Solltet dann nur bei Übernahme des Mietwagens checken, ob der auch ein Ersatz- bzw. Notfallrad, Schlüssel und Wagenheber hat.


    Und zur Beruhigung: Ich bin auf 17 USA-Reisen NOCH NIE liegengeblieben...


    Wir lassen uns die Reise auch nicht mehr ausreden. Es ist nur gut zu wissen wie man sich verhalten soll wenn der Fall eintritt. Man kann ja schlecht dem ADAC anrufen :gg:

  • Danke für deine ausführliche Antwort :clab:


    Deine Worte haben uns etwas beruhigt =) Ich denke mal dass es doch lange dauern kann bis jemand einem einen Wagen schicken kann wenn man sich nicht in der Nähe einer grösseren Stadt befindet.


    Wie funktionniert dies eigentlich? Kommt da ein Mitarbeiter mit einem neuen Wagen und man überlässt dem dann den kaputten Wagen und der sitzt dann in der Pampa fest? ?(

  • Auch das kannst du, ich meine den ADAC anrufen, das ist der AAA in Amerika und wenn du ADAC Mitglied bist, kommen die sogar und wechseln dir den Reifen.
    Abseits vom Teer musst ihn dann bezahlen. Auf Kulanz bergen die dich auch (hab ich auch erst kürzlich in Erfahrung gebracht :gg: ) wenn du nicht gerade 50 mi abseits der geteerten Straße stehst und die selber mit ihrem
    2WD Truck nicht hinkommen.
    Falls du dir den Reifenpannen Thread durchgelesen hast, weisst du ja, dass ich auch ein bisschen Schiss habe irgendo im Nirgendwo zu stranden. :gg:
    Aber wenn ihr eine kleine Bananentour plant, dann seit ihr ja wahrscheinlich eh eher auf Teer unterwegs und da denke ich auch, dass es kein Problem sein wird, jemanden anzurufen oder Hilfe zu bekommen.


    Wir sind auf unseren 12 Touren durch die USA und Kanada bisher übrigens auch noch nie liegengeblieben, also keine Angst. :!!

  • Hallo Tania,


    Herzlich Willkommen!


    Die Problematik würde ich nicht überbewerten. Es ist aber gut, sich schon mal darüber Gedanken gemacht zu haben. Man kann auch üben - z.B. mal zuhause probeweise ein Rad wechseln. Sowas ist auch hier nützlich. Es ist jedenfalls bestimmt kein Grund, im Südwesten nicht mit dem Auto unterwegs sein zu wollen, solange es erst mal Teer oder gute Gravel Roads sind. Ich glaube, so haben wir alle mal angefangen! :gg:


    Eine Anmerkung dazu:

    Auch das kannst du, ich meine den ADAC anrufen, das ist der AAA in Amerika und wenn du ADAC Mitglied bist, kommen die sogar und wechseln dir den Reifen.


    Darauf würde ich mich allerdings nicht verlassen, da auf weiten Strecken ausserhalb der Orte das Mobile Phone nicht geht. Man hat einfach keinen Empfang!


    Wenn man eine Panne hat - runter von der Strasse! Es ist Vorschrift, dass das Fahrzeug zu 100% jenseits des Randstrichs steht. Gibt es keinen, zu 100% runter vom Teer, gibts den auch nicht, runter von der Fahrbahn! Dann Motorhaube auf, das gilt als Pannensignal. Auch ein Zettel an der Antenne wird so gewertet.


    Gruss


    Rolf

  • Um euch mal die Angst etwas zu nehmen ... Ich hab auf 12 USA-Reisen 1x einen Platten gehabt, das war auf einem Mall-Parkplatz. Sprich, angekommen, geparkt, shoppen gegangen, zurück gekommen, Platten bemerkt. Ich bin gerade mal dazu gekommen den Reservereifen aus dem Kofferraum zu holen - da stand bereits der erste Ami hinter mir und hat darauf bestanden mir zu helfen. Soll heissen: ER hat den Reifen gewechselt, ohne irgendwelche Hintergedanken, es gab noch netten Smalltalk und ein paar erstaunte Blicke das ich 3 Wochrn Stück drüben urlaube ... das ist man als US-Bürger ja nicht gewohnt.

  • Wenn man eine Panne hat - runter von der Strasse! Es ist Vorschrift, dass das Fahrzeug zu 100% jenseits des Randstrichs steht. Gibt es keinen, zu 100% runter vom Teer, gibts den auch nicht, runter von der Fahrbahn! Dann Motorhaube auf, das gilt als Pannensignal. Auch ein Zettel an der Antenne wird so gewertet.

    Danke für den Tip. Ich denke wir wären nur an die Seite gefahren und nicht unbedingt komplett runter von der Strasse :MG:

  • Um euch mal die Angst etwas zu nehmen ... Ich hab auf 12 USA-Reisen 1x einen Platten gehabt, das war auf einem Mall-Parkplatz. Sprich, angekommen, geparkt, shoppen gegangen, zurück gekommen, Platten bemerkt. Ich bin gerade mal dazu gekommen den Reservereifen aus dem Kofferraum zu holen - da stand bereits der erste Ami hinter mir und hat darauf bestanden mir zu helfen. Soll heissen: ER hat den Reifen gewechselt, ohne irgendwelche Hintergedanken, es gab noch netten Smalltalk und ein paar erstaunte Blicke das ich 3 Wochrn Stück drüben urlaube ... das ist man als US-Bürger ja nicht gewohnt.


    Das habe ich schon so oft gelesen =) Das kann man sich bei uns gar nicht vorstellen dass da einem einer direkt helfen würde.


    Glaubst du das lag daran dass er dich als Tourist erkannt hat oder dass die Amis auch ihren Landleuten direkt helfen würden?

    • Offizieller Beitrag

    Glaubst du das lag daran dass er dich als Tourist erkannt hat oder dass die Amis auch ihren Landleuten direkt helfen würden?


    Ich denke das sie auch ihren Landsleuten helfen. Diese Hilfsbereitschaft steckt in ihnen drin. Egal ob es Hilfe beim Auto oder Hilfe zum Weg ist. Ich hab es mehrfach erlebt als ich nach dem Weg gefragt habe das jemand vor mir hergefahren ist und mir den Weg zeigte.

  • Danke für den Tip. Ich denke wir wären nur an die Seite gefahren und nicht unbedingt komplett runter von der Strasse :MG:


    My pleasure! Dafür ist so ein Forum schliesslich da, dass man Informationen teilt. ;)


    Glaubst du das lag daran dass er dich als Tourist erkannt hat oder dass die Amis auch ihren Landleuten direkt helfen würden?

    Wer als Tourist erkannt wird, bekommt fast totsicher die Frage "Where are you from?" gestellt. :gg:


    Ich denke das sie auch ihren Landsleuten helfen. Diese Hilfsbereitschaft steckt in ihnen drin.


    Diese ausgeprägte Hilfsbereitschaft ist IMHO ein (schönes) Relikt aus der Pionierzeit. Damals war es u.U. lebenswichtig, wenn der Nächste half.


    Wenn man keine Hilfe will/braucht, kann man die Situation ganz schnell mit einem "Thank you, I am (we are) fine!" klären. Das wird dann auch nicht als Unfreundlichkeit verstanden.


    Wir haben es auch schon erlebt, dass die Menschen ausgesprochen hilfsbereit sind und umgekehrt durften wir auch schon Leuten die z.B. mit defekten Fahrzeugen gestrandet waren, helfen. Ich denke, es macht sich auch für uns Gäste gut, wenn man seine Hilfe anbietet, wo es nötig ist.


    Gruss


    Rolf

  • Ich werde nie vergessen, als wir bei unserer 1. USA-Reise bei einer sehr langen Fahretappe durch mörderische Sommerhitze bei einer Pause auf einem Rastplatz die Motorhaube öffneten damit der Motor schneller abkühlen kann.


    In 10 Minuten hatten wir 3 Hilfsangebote, darunter 2 Wagen die wegen unserer vermeintlichen Panne vom Highway extra zum Rastplatz abbogen. :schaem:


    Schnell machten wir die Klappe wieder zu, nachdem wir gecheckt hatten, dass eine geöffnete Motorhaube in den USA als Pannensignal verstanden wird. :gg:


    Ich würde mir da überhaupt keine Sorgen machen. Je nach Region dauert es evtl. mal, bis ein Auto vorbei kommt. Wenn ihr aber auf den offiziellen Strassen der Bananenroute bleibt, kann ich mir nicht vorstellen, dass ihr im Falle einer Panne lange auf Hilfe durch andere Autofahrer warten müsst.

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August


  • Das klingt doch sehr gut :gg:


    Jetzt müssen wir nur noch unsere Ohren auf Durchzug stellen wenn unsere Familien wieder mit Horrorszenarien kommen ;te:

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