Cathedral Valley, UT - alle vier offiziellen Roads und eine 5. Variante

  • Ich weiß natürlich, das ich mich abseits des Asphaltes in ständiger Lebensgefahr befinde, die Ranger keine Ahnung haben,


    Monsoonwolken sich in Sekundenbruchteilen bilden können und tödliche Flashfloods verursachen.


    Und ich weiß, das ich naiver Gimpel da draußen nix zu suchen hab. Ist nur was für Profis.


    Aber ich mach es dennoch. Liegt wahrscheinlich an meiner geistigen Eingeschränktheit. :nw::nw:


    Willi



  • :jaMa::jaMa::jaMa:

  • Ich möchte noch meinen Auszug aus meinem Reisebericht vom Frühjahr 2016 hier reinstellen. Ich bin den Loop durch das Cathedral Valley komplett gefahren und es war einfach traumhaft.



    Bei Cainville biege ich dann auf die Cainville Wash Road ab.



    Diese Dirtroad führt ins Cathedral Valley, von dem ich schon so viel gehört und gelesen habe. Zuletzt im wunderbaren Reisebericht von Dani H., was mich nochmal darin bestätigt hat, dass dieses Ziel Teil meiner Tour sein muss. Doch bis zum Cathedral Valley dauert es noch. Zuerst fährt man durch den Wash.



    Dann durch wunderbare Painted Hills. ::;;FeL4;




    Ich habe vor, den ganzen Loop durch das Cathedral Valley zu fahren. Das sind 60 Meilen Dirtroad und am Ende wartet eine Flussdurchquerung. Spannend, vor allem weil ich nicht weiß, ob man den Fluss wirklich durchqueren kann. Kann auch sein, dass er zu viel Wasser führt und dann müsste ich die ganze Strecke wieder zurück fahren. Aber diese Wahrscheinlichkeit stufe ich auf sehr gering ein. Trotzdem bleibt die ganze Zeit ein bisschen Spannung erhalten.



    Schon jetzt macht die Stecke riesig Spaß! Zwei Autos kommen mir im Teil der Painted Desert entgegen. Danach treffe ich niemanden mehr.





    Dieses Mal werde ich nicht angegafft. Beruhigend! :gg:



    Dann entere ich das Cathedral Valley.



    Die wohl berühmtesten Formationen im Valley sind der Temple of the Sun und der Temple of the Moon. Leider sind diese am frühen Nachmittag im Gegenlicht. Vormittag wäre hier die bessere Zeit für gute Bilder. Trotzdem sind die beiden riesigen Felsen sehr beeindruckend. ;;NiCKi;:









    Unweit dieser beiden schönen Felsen ist der Glass Mountain. Unglaublich was die Natur alles hervor bringt. :!!











    Es geht in den Capitol Reef National Park. Hier gibt es weder Kassenhäuschen noch Visitor Center. :gg:




    Ein paar Creeks muss man auch durchfahren und Schneewittchen wird richtig schön gesprenkelt. ;)



    Immer weiter führt mich die Straße ins Cathedral Valley. Mutterseelenallein bin ich in dieser großartigen Natur unterwegs. ;_:HuEPF;;. ;_:HuEPF;;. ;_:HuEPF;;.














    Jetzt führt der Weg bergauf und wird sehr holprig und steinig. Ich bin froh, dass ich viel High Clearance und einen 4x4 habe. Teilweise ich die Straße auch noch schneebedeckt und man sieht nicht was darunter ist. Aber Schneewittchen schafft auch diese Herausforderung und erst einmal oben bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf das Upper Cathedral Valley. ;good;




    Natürlich mache ich am Cathedral Valley View Halt und gehe die paar Meter zum Aussichtspunkt. Wow! Was für ein Panorama! ;_:HuEPF;;. ;_:HuEPF;;. ;_:HuEPF;;.






    Ich stehe hier, lasse diese grandiose Szenerie auf mich wirken. Es sind diese Momente, wie schon am Alstrom Point, die mich so begeistern, die für mich das größte Glück auf Erden sind.





    Ein kurzes Stückchen weiter ist der Upper South Desert Overlook.



    Auch hier habe ich jetzt am Nachmittag das beste Fotolicht! Für den Viewpoint selbst gehen mir mittlerweile die Superlativen aus. :wow:





    Ich spüre den Wind, den Fels, die Natur.









    Es fällt mir schwer, mich loszureißen aber ich habe noch fast 30 Meilen Dirtroad vor mir und die Zeit ist schon fortgeschritten.



    Auf der weiteren Strecke gebe ich Schneewittchen die Sporen, bleibe aber doch immer wieder stehen um Bilder zu machen und einfach in die Gegend zu schauen.





    Den Lower South Desert Overlook lasse ich aus. Dafür reicht die Zeit nicht mehr. Ich erreiche die Bentonite Hills, wieder wunderbare Painted Hills, wie schon auf der Hinfahrt. ;;ebeiL_,







    Schließlich erreiche ich den Fluss.



    Zuerst bin ich etwas schockiert, wie reißend das Wasser dort fließt. Ich nehme mein Handy und filme meine Überfahrt. Leider versagt der Akku als ich gerade in der Mitte des Flusses bin. :ohje: Also nochmal zurück und mit der Kamera filmen. Hat eh die bessere Qualität! So durchquere ich den Fluss insgesamt dreimal! :gg: Und bitte entschuldigt mein dreckiges Lachen am Ende… :schaem:


    External Content www.youtube.com
    Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
    Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.


    Dann habe ich endlich wieder Teer unter den Rädern. 4 ½ Stunden habe ich für den Loop gebraucht. Eine der tollsten Backroads die ich bisher gefahren bin. Glücklich und zufrieden nehme ich die letzten Meilen nach Torrey in Angriff.

  • Martin ist der Loop das was man so üblicherweise fährt? Welcher Route von Silke würde das entsprechen. Ist dein Loop die Kombi aus orange und gelb?


    Sorry, wenn das ne blöde Frage ist, aber ich hab so gar keine Vorstellung wie und wo ich da langfahren "soll". Allein das man vorher vielleicht mal beim Visitorcenter nachfragt wieviel Wasser im Fluss ist, hab ich mitbekommen. :gg:


    Falls man den Fluss nicht schafft, macht es da Sinn über die Thousand Lake Mountain Road wieder raus zu fahren, damit man nicht den ganzen Weg wieder zurück muss? Ist das zeitlich überhaupt ein Vorteil, Gerd hat ja geschrieben das es sehr steinig ist. :nw:


    So wie ich das verstehe ist der Fluss ganz am Ende der Fahrt. Würde es Sinn machen den Loop in anderer Richtung zu fahren, denn dann kann man ja theoretisch schon am Anfang entscheiden, ob man das "schafft" oder eher nicht. :nw:


    Wie ihr lesen könnt, hab ich noch nicht so recht nen Plan. ;te::gg:

  • Uschi,
    ich würde auf jeden Fall versuchen, die Strecke am Fluß zu starten, dann weißt du sofort, ob du den Loop fahren kannst. Die Strecke durch den Fluß ist echt selbsterklätrend und am VC wussten sie auch die genaue Wasserhöhe.


    Wenn ihr im Herbst hinkommt, wird evtl sowieso weniger Wasser als bei uns drin sein, also kein Problem ;;NiCKi;:

  • Welcher Route von Silke würde das entsprechen. Ist dein Loop die Kombi aus orange und gelb?

    Hallo Uschi, ja, das ist die Kombi aus Orange und Gelb. ;;NiCKi;:

    So wie ich das verstehe ist der Fluss ganz am Ende der Fahrt. Würde es Sinn machen den Loop in anderer Richtung zu fahren, denn dann kann man ja theoretisch schon am Anfang entscheiden, ob man das "schafft" oder eher nicht.

    Kann man machen. Man weiß ja in der Regel wenn man dort ist, wie das Wetter die letzten Tage war. Wenn es viel geregnet hat, dann könnte der Fluss bestimmt ein Problem werden. Ich war ja Anfang März dort und trotz Schmelzwasser und Regen in der Moab-Area am Tag vorher war der Fluss kein Problem. Ich hab auch noch von niemanden gelesen, dass er nicht durchgefahren ist. :nw: Aber ich hab auch bestimmt nicht alles diesbezüglich gelesen. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, dann startet die Route anders herum, also den Fluss am Anfang oder ihr fragt im Visitor Center nach. Für mich war die Flussdurchquerung ein krönender Abschluss einer tollen Tour.

  • Uschi, wir haben es so gemacht:


    Da wir aus Westen kamen, sind wir kurz bis zur Furt durch den Fluss gefahren um zu sehen ob es machbar ist - dauert 2 Minuten!


    Der Wasserstand war ok und so sind wir dann auf der Straße weiter gefahren, um den anderen Zugang zu fahren.
    (weil mein Mann unbedingt noch einen Kaffee haben wollte! Das hatte aber nicht geklappt, weil es nirgendwo einen Kaffee gab und bis Hanksville wollten wir natürlich nicht fahren :ohje::gg::gg: ).


    Also sich vorher zu informieren wäre gut, egal von welcher Seite man kommt! ;;NiCKi;:;;NiCKi;:

  • Also sich vorher zu informieren wäre gut, egal von welcher Seite man kommt!

    Definitiv ;;NiCKi;: . Und wir gehören zu denjenigen, die nicht durchgefahren sind, weil uns (mir) das Wasser zu hoch war. Wir sind dann von Caineville bis zum Cathedral Valley Overlook gefahren und die selbe Strecke zurück. Der Rückweg hat uns auch gefallen - da waren dann z.B. die Temples in der Sonne, wo es auf dem Hinweg sehr wolkig war. Und man hatte auch wieder andere Blicke.

  • Ach, was habe auch ich mich mit diesen/Deinen Fragen im Vorfeld unserer Reise beschäftigt :ohje: . Im Nachhinein völlig übertrieben. Man sollte halt auch keine Wissenschaft daraus machen.
    Aber vom Grundsatz: Die Idee mit der Furt anzufangen, ist sicher gut, denn dann muss man sich während des Loops nicht mit der Frage "schaffen wir es?" beschäftigen. Wenn man von Westen kommt, ist natürlich Bettys Idee gut, es zu testen, denn es dauert ja nicht lange. Was den Wasserstand angeht, sollte man sich auch nicht allzu viele Sorgen machen (wir haben sie uns gemacht und uns im Nachhinein schlappgelacht, dass wir un solche Gedanken gemacht haben). Sicher kommt es auf den Wasserstand an, aber man sollte diesen "reißenden Fluss" nicht überschätzen und die Möglichkeiten eines PKW oder gar SUV auch nicht unterschätzen. Soweit ich mich erinnere, sagte der Ranger etwas von 14-15 inch. Das wären 35-40 cm. Gefühlt sah es dann allerdings nach weniger aus. Wir haben ein Video von der anderen Seite gedreht. Im RB stelle ich das dann einfach mit ein. Wie auch immer, es war gar kein Problem mit unserem Escape.
    Ansonsten haben wir den Fehler gemacht, die ganze Tour (Loop) an einem bewölkten Tag zu machen. Was für eine Einöde. Hat sich nicht wirklich gelohnt. Bei tollem Wetter ein Traum, aber macht die Tour nur bei Sonnenschein ;;NiCKi;: . Eigentlich wollten wir die Tour auf zwei Tage aufteilen, einmal das Upper Valley und einmal das Lower Valley. Das würde ich beim nächsten Mal auch definitiv machen. Schon alleine, um die Rumpelstrecke in der Verbindung der beiden Valleys nicht fahren zu müssen. Wir fahren ja wirklich gerne "knifflige" Offroad-Strecken, aber hier muss man einfach nur elend langsam fahren, aber der Anspruch und der Spaßfaktor der Strecke ist nicht vorhanden und es ist nur rumpelig. Wir können uns gerne in Fulda mal darüber austauschen - ist geschrieben schwer zu erklären...

    • Official Post

    Ich habe einige Touren im bzw. zum Cathedral Valley gemacht auch mit einer Übernachtung. Es gibt mehrere Roads in das Cathedral Valley. Die am meisten gefahrene Strecke ist der Loop (Fremont River Ford bis Caneville an der UT24).


    Meistens ist die Furt kein Problem. Ich hatte nur ein Mal das Problem, dass die Furt nicht passierbar war. Ich bin der Meinung, dass man den Loop bei der Furt beginnen sollte. Dann braucht man bei dem Rest nicht mehr darüber nachdenken, ob die Furt passierbar ist. Wenn man morgens in Caneville startet dann ist man erst am Nachmittag bei der Furt. In den vielen Stunden kann es in den Bergen regnen und dann kann es möglich sein, dass der Fremont stark ansteigt und dann ist die Furt nicht passierbar.


    Alle sprechen nur von der Furt. Wenn man auf der Road von bzw. nach Caneville von einem Gewitter überrascht wird, dann kann es möglich sein, dass man bei einer Flash Flood stecken bleibt, denn es sind Wash's zu durchqueren. Einem ehemaliger User ist das passiert. Er hatte das Glück, dass er nur ein paar Stunden feststeckte.


    Mit einem Pkw ist es meiner Meinung nicht möglich die Strecke zu fahren. Ich war auch wenn ich eine 4WD SUV hatte meistens mit 2 WD unterwegs.


    Vielleicht noch ein Hinweis: Sollte die Furt als auch die Road nach Caneville nicht passierbar sein, dann bleiben 3 Roads aus dem Cathedral Valley heraus zu fahren:
    - die Lower Last Chance Road und die Baker Ranch Road nach Norden zur I-70. Das sind aber Lehm-Roads und bei Regen (Feuchtigkeit) ein Fahrt wie auf Schmierseife. Bin dort auch schon einmal umgekehrt.
    - die Thousand Lake Mountain Rd. nach Westen zur UT 72. Anfangs etwas steinig, aber ansonsten gut zu befahren - unspektakulär, aber im Herbst traumhaft wegen der Gelben Bäume.


    Die einfachste und kürzeste Escaperoute ist für mich die Thousand Lake Mountain Rd.



    Man soll sich aber nicht verrückt machen. Wie gesagt, ich war mehrere Male im Cathedral Valley und hatte nur zweimal das Problem, nicht zu fahren bzw. nicht die geplante Route zu fahren. Aber auf dem Loop hatte ich bisher keine Probleme gehabt.



    Der Cathedral Valley Loop ist für mich eine der interessantesten Backroads im Südwesten. Und ich würde jederzeit wieder eine Übernachtung einplanen, denn es gibt so viel zu sehen, dass ein Tag recht kurz ist.

  • Danke euch allen für die Antworten, das hilft mir schon sehr weiter. ;;NiCKi;::!!

    Im Nachhinein völlig übertrieben. Man sollte halt auch keine Wissenschaft daraus machen.

    ;te: Ja ich weiß, uns ging es ja auch schon so oft so, dass es im Nachhinein alles total harmlos war.

    Bei tollem Wetter ein Traum, aber macht die Tour nur bei Sonnenschein

    Ok, registriert. ;;NiCKi;:

    Wir können uns gerne in Fulda mal darüber austauschen - ist geschrieben schwer zu erklären...

    Gerne, bis dahin sind meine Pläne sicher auch schon etwas konkreter. ;;NiCKi;::!!

    Einem ehemaliger User ist das passiert. Er hatte das Glück, dass er nur ein paar Stunden feststeckte.

    ;;NiCKi;: Ja hab ich gelesen. Ein gewissen Risiko bleibt halt leider immer, wenn man abseits vom Teer unterwegs ist. Das ist uns bewusst.

    Die einfachste und kürzeste Escaperoute ist für mich die Thousand Lake Mountain Rd.

    :!! Ich hatte dazu nämlich auch deine Bilder gesehen und die gelben Bäume sind schon reizvoll. ;;PiPpIla;;

  • Also insgesamt war die Strecke super zu fahren.
    Das schlechteste Stück war eigentlich die Fahrt hinauf zum Overlook.
    Und ich meine hoch zu fahren ist da einfacher als runter.
    Es war sehr steinig.
    Deswegen würde ich doch lieber von Cainville aus fahren.
    Und die Furt ist nur eine psychologische Sache.
    Da ist Wasser.....könnte ja Tief sein.
    Als wir durch waren kam ein ganz normaler Pkw und der ist auch durch.

    • Official Post

    Die Strecke von der Abzweigung zur I-70 bis zur UT-24 ist stellenweise nur übelstes Washboard, wo Schrittgeschwindig noch zu schnell ist, nur die ersten 4 Meilen von der UT 24 auf der Cainville Washroad sind akzeptabel. Die Washdurchfahrten sind sandig.
    Ohne HC sollte man wissen was man tut.
    Schön zu fahren mit Spass ist z.Z. nur die Hartnet Road bis zum Upper Cathedral Valley Overlook auch wenn sie am Ende steinig ist. Die Zufahrt zum Parkplatz ist ausgewaschen.

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!