Schon wieder USA!? Na klar! Livebericht "Fire and Ice Tour" März 2011

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne natürlich nicht die Zimmer in den Nebengebäuden.

    Ich konnte 2003 keinen Grund zur Klage finden, im Nebengebäude. Die vergesse Kamera wurde auch brav an der Reception abgegeben und dort vons uns abgeholt.

  • Was für ein Schnee. Der Bryce im Schnee hat einen Reiz, den er (wie man weiss) auf mich im Sommer irgendwie nicht ausübt.


    Tja, deswegen sind deine Reisen ja auch immer "völlige Fehlplanungen". :aetsch2:

  • Tag 11: Donnerstag, 10.03.2011; Unglaublich


    aber wahr. Madame :songelb: powert sich seit 3 Tagen vollkommen aus. Sie wird doch nicht kollabieren!?


    Schon der Sunrise am Bryce Point war beeindruckend:




    Schnell noch ein Foto am Inspiration Point



    und mein Lieblingsmotiv (Thors Hammer) darf heute auch nicht fehlen:



    Danach fix auschecken (zum 2.mal) und ab auf die Piste Richtung Mt. Carmel. Unterwegs kommt man ja durch den Red Canyon, dem eigentlich mehr Aufmerksamkeit gebührt. Sein Schicksal ist halt, dass er nur einen Steinwurf vom Bryce entfernt liegt und man dann schon übersättigt von roten Hoodoos ist. Ein Bild aus dem Auto, soviel Zeit muss sein:



    Vom Navajo Lake, der an der UT 14 liegt, hatte ich schon viel Gutes gehört. Deshalb kann ein kleiner Abstecher doch nichts schaden! Es ging allerdings ganz gewaltig hinauf und die Schneeberge rechts und links der Straße wurden immer höher. Irgendwann kam dann der Abzweig zum Lake, aber hier ging nichts mehr:



    Es sei denn, man nennt so ein Gefährt sein eigen (ich leider nicht):



    Na gut, der See kann auch von einem Aussichtspunkt gesehen werden, oder soll ich lieber sagen erahnt werden?



    Im Internet hatte ich etwas von einem Slotcanyon in der Nähe von Orderville gelesen. Da dieser Red Hollow Canyon auch auf meinem Weg lag, habe ich ihn in mein Programm aufgenommen. In Orderville biegt man an der Schule links ab (wenn man von Norden kommt) und fährt bis zum Friedhof, wo man wieder links abbiegt. Nach wenigen 100 m geht die Straße in eine relativ gut zu fahrende Sandpiste über, der man eine knappe ½ Meile folgt und dann hier parkt:



    Von hier geht’s runter in den sandigen Wash



    und dann für ca. 10 Minuten immer geradeaus bis man zum Slot kommt:





    Okay, der Canyon ist kein Antelope, aber wo bekommt man denn sonst noch einen Slot quasi vor der Haustür serviert, der keinen Eintritt kostet und zu dem man nicht meilenlang auf einer holprigen Dirtroad schleichen muss?


    Von hier bin ich zum Hotel gefahren und habe im angeschlossenen Restaurant Vesper gemacht. Ich hatte wahnsinniges Glück, denn ich STß kaum am Tisch, da kam eine Horde Asiaten mit dem Bus an und hat das Restaurant gestürmt. :schreck:


    Den Nachmittag habe ich dann im Zion verbracht. Die Anfahrt aus Richtung Mt. Carmel Junction gehört für mich zu den schönsten Scenic Byways überhaupt:




    Im Park habe ich meinen Wagen am Weeping Rock Parkplatz abgestellt und den Trail zum Observation Point bis zum Abzweig Hidden Canyon geklettert. Auf dem Trail hat man immer wieder einen schönen Blick ins Tal:



    Von da an wurde es immer eisiger mit vielen Schneepassagen. Das ist nichts mehr mich. :neinnein: Also Dreherle gemacht und noch mal den Weeping Rock selbst besucht:



    Weiß gar nicht, was es an so einem schönen Tag zu weinen gibt!


    Abschluss meines heutigen Besuchs im Zion bildete eine Wanderung vom Parkplatz „The Grotto“ entlang des Virgin Rivers bis zu den Spitzkehren, die den anstrengenden Teil nach Angels Landing einläuten:




    Aber Achtung: Deer Xing (immer schön einer nach dem anderen!)



    Auf der Rückfahrt hat sich noch der Watchman in Pose gestellt und wollte unbedingt abgelichtet werden:



    Gefahrene Meilen: 159


    Unterkunft: BW East Zion Thunderbird Lodge für $66; Zimmer ist rustikal eingerichtet, macht aber einen ausgezeichneten Eindruck:


  • Tag 12: Freitag, 11.03.2011; 108


    Das ist nicht die Oberweite von Pamela Anderson (oder vielleicht doch, ich weiß gar nicht). Auf jeden Fall gibt’s die Auflösung später.


    Übrigens werden mir die Uthaner demnächst ein Denkmal errichten, denn seitdem ich die Wetterfrösche so richtig eingeschüchtert habe, wagen die sich nicht mehr von der Leiter runter.


    Da das Restaurant in der Thunderbird Lodge erst um 8:00 öffnet, ich aber schon kurz nach 7 startklar war, habe ich mich ohne Frühstück auf den Weg nach Springdale gemacht, um dort etwas zu mir zu nehmen. Da auf der Straße wenig los war, konnte ich es nicht lassen und habe im Tunnel mal geknipst:



    Nach dem Frühstück habe ich Kurs auf den Grottenparkplatz gemacht, um den Angels Landing Trail in Angriff zu nehmen. Dass ich es nicht bis ganz oben schaffe, war mir schon von Anfang an klar, aber bis zum Scouts Lookout sollte es schon gehen. Auf dem Parkplatz sprach mich ein Engländer an, welchen Ironman ich denn da absolviert hätte. Als ehrliche Haut musste ich eingestehen, dass ich meinen Rucksack nur habe, weil ich jedes Jahr beim Frankfurter Ironman als Volunteer tätig bin. Jedenfalls verstanden wir uns gut und beschlossen, ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen. Bei diesem Schild war dann Schluss für mich:



    Die Kettenpassage habe ich gar nicht mehr versucht. Wie steil das alles hier zugeht und welche schöne Aussicht man hat, beweisen die Bilder:







    Nach ca. 3 Std. war ich wieder am Parkplatz zurück. Da es um die Mittagszeit war, musste ich Wandervogel mal ans Essen denken. Bei meinem Vogelkollegen stand heute wohl Fisch auf der Speisekarte:



    Mir war aber eher nach Fleisch und so fuhr ich nach Hurricane zu einem mexikanischen Schnellrestaurant. Gestärkt mit Beef Burritos gings dann weiter zu den Kolob Canyons, einer Filiale des Zion, die ich noch nicht kannte. Im Visitor Center des „Hauptbetriebes“ hatte ich eine Rangerin gefragt, ob der Taylor Creek Overlook Trail frei und begehbar sei. Oh, das wäre ihr Lieblingstrail. Er sei im Moment teilweise matschig und schneeig aber begehbar, man müsse halt nur ein paar mal den Creek überqueren. Na gut, dann müssen halt die teuren Wolfshautschühchen mal zeigen, was sie so drauf haben. Dieser 5 Meilen Trail (hin und zurück) wird als moderat eingestuft, aber von wegen hier und da etwas Schnee. Je näher ich dem eigentlichen Ziel, einem Double Arch Alcove, kam desto unangenehmer wurde der Schnee. Und was die paar Bachüberquerungen betrifft: auf dem Rückweg habe ich mitgezählt, es waren 54 (in Worten Vierundfünfzig), ergo war ich am Ende 108 mal über das Wasser gesprungen bzw. durchgewatet. Für die ganze Aktion habe ich etwas über 3 Std. gebraucht. Ob sich der ganze Aufwand gelohnt hat, sollen wieder die Bilder entscheiden:









    Es war auf jeden Fall ein tolles Abenteuer. Achja, die Schühchen haben den Härtetest nicht bestanden.


    Dann kann ich ja auch noch den Sonnenuntergang oben auf dem Timber Creek Overlook mitnehmen; der 1 Meilen Trail hin und zurück war auch total verschneit, aber trotzdem war es wohl lohnenswert:




    Gott sei Dank hat das Days Inn in Cedar City einen Pool und einen Hot Tub; die alten Knochen haben sich heute eine Entspannung wirklich verdient.


    Gefahrene Meilen: 115


    Unterkunft: Days Inn Cedar City für $53,61; ich würde mal sagen „nothing special“, es geht so.

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