Yellow Stones - Grey Stones - Red Stones





  • 09.09.09



    Heute morgen ist es kalt nur 24° F oder – 4,4° C zeigt das Thermometer im Ford an. Im Laufe des Tages steigt allerdings die Temperatur auf 80° F oder 26,7° C an. Kurz nach 7 pm bin ich bereits am Frühstücksbüffet und starte anschließend zu den Mammoth Hot Springs.

















    Auf der Fahrt Richtung Dunraven Pass begegne ich endlich einem Bison ganz nahe. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite grast er seelenruhig das Bankett ab während ich Ihn beobachte. Auf der anderen Seite des Passe begegne ich auf einem Parkplatz einem Tierbeobachter der in der Kälte kauert und den Waldrand im Tal nach Tieren absucht, während seine Frau im Auto sitzt und schläft.

















    Die Tower Falls müssen natürlich besichtigt werden, denn ich liebe Wasserfälle, dabei kann ich auf dem Parkplatz auch einen der gelben Oldtimertourbusse besichtigen. Kurz hinter Tower Falls gibt es rechts noch einen Aussichtspunkt mit Blick hinunter in das Flusstal. Schaut man dort hinunter könnte man die aufsteigenden Dampfschwaden neben dem Flusslauf fast für Lagerfeuer der Indianer halten.









    Nur wenige Meilen weiter zweigt links die Straße zum Petrified Tree ab. Neben dem versteinerten Baum dessen Einzäunung das fotografieren erschwert, gibt es auch noch einen fotogenen natürlichen Baum zu sehen.









    In Mammoth besuche ich zuerst das Visitor Center und streife ein wenig durch das ehemalige Fort mit seinen Natursteingebäuden. Irgendwie erwarte ich, dass hier Elks rumlaufen, nur erblicke ich keinen.








    Deshalb fahre ich zum Upper Terrace Drive um die Sinterterrassen zu besichtigen, derentwegen ich hierher gekommen bin. Ich habe bereits die Sinterterrassen in Pamukkale in der Türkei besichtigt, wo ja meines Wissens die Wasserströme künstlich gelenkt werden um die Sinterbecken abwechselnd mit Wasser zu versorgen. Aber selbst wenn hier viele Wasserströme versiegt sind, finde ich hier alles tausendmal schöner als in der Türkei.




















    Bereits bei meinem erstem Stop bei der Canary Spring könnte ich Stunden verbringen und hunderte Fotos schießen. Immer wieder entdecke ich neues Sehenswertes. Ob es die von Kalk ummantelten Ästchen sind oder die Sinterterrasen mit ihren vielen Farben, fast nach jedem Meter auf dem Holzplankenweg bleibe ich stehen um etwas zu bestaunen.


    Von einem Overlook kann man hinuntersehen auf die Lower Terrasses und den Ort Mammoth Hot Springs.












    Schön anzusehen ist der Orange Spring Mound, noch schöner finde ich allerdings den links daneben sprudelnden kleinen Springbrunnen.








    Die Angel Terrace ist zwar weitgehend trocken aber die abgestorbenen Bäume machen den Anblick doch interessant.


    Von der US 89 kann man den Umfang der Terrassen an der Canary Spring noch mal im Überblick sehen.









    Nun ist es Zeit für mein Mittagslunch, bestehend aus einem Apfel, da die Picknicktische besetzt sind beleibe ich beim Auto. Doch dann taucht ein Elk auf, da muss ich natürlich schnell Foto und Videoausrüstung schnappen und in Richtung der Vorgärten laufen die er in aller Gemütlichkeit abgrast, wobei er von Zeit zu Zeit ein lautes Röhren hören lässt.













    Nun gibt es auch an der Lower Terrace noch einige intakte Wasserläufe zu sehen, zum Beispiel bei der Palette Spring die einige schöne Formationen bildet.


    Zurück fahre ich die gleiche Strecke wie am Morgen, wobei ich mir noch einiges anschauen möchte.


    Mein erster Halt gilt den Wreith Falls. Diese etwas anderen, aber nicht uninteressanten Falls erreicht man von der Straße auf einem viertelstündigen Trail.


    Etwas weiter zweigt der Blacktail Plateau Drive. Die Gravelroad führt im Einbahnverkehr nach Osten wieder auf die US 212 und ist doch ganz ordentlich befahren. Ich habe von dieser Strecke das erste Mal in einem Reisebericht im USA-Reise.de Forum gelesen und mir diese Route notiert. Zunächst durch hügelige Landschaften und später durch einen Wald ist die Strecke ein schöne alternative zur Paved Road.


    Hier oben kann ich auch das erste Mal versuchen ein Panoramafoto aufzunehmen.










    Am späten Nachmittag ist noch ein kurzer Schlenker ins Lamar Valley möglich, leider ist es natürlich noch zu früh um eventuell Tiere zu sehen. Dafür gönne ich mir bei den Tower falls ein leckeres Pecanusseis.


    Zum Dinner bestell ich mir mal ein Primerib. Auch das ist sehr, sehr lecker. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, das der Kellner mir nicht das bestellte 10 Ounce Stück sondern ein 14 Ounce Stück gebracht hat. Das Fleischstück wird und wird einfach nicht kleiner. Schließlich habe es doch geschafft, zumindest das Fleisch zu verdrücken, denn was habe ich schon als Kind gelernt, was auf dem Teller ist wird aufgegessen.

  • Die Sinterterrassen sehen einfach herrlich aus! Da kann ich sehr gut verstehen, dass Du ständig stehen geblieben bist.
    Dazu dann noch diese verdorrten Bäume - herrlich!


    Und morgens ein Bison, nachmittags ein Elk - ein gelungener Tag :!!

    • Offizieller Beitrag

    Sehr schöne Fotos von Mammoth Hot Springs. :!!
    Ich hatte leider nicht so ein Glück. Bei meinem Besuch
    war kaum Wasser drin.

    • Offizieller Beitrag

    Mir gings ähnlich, vor allem wenn man vorher in Pamukale gewesen ist.
    Schitwetter obendrein, als wir da waren. Aber auf das schöne reduziert und geknipst, bleibt nur das in Erinnerung. Die Overall Ansicht, wenn man da ankommt, ist aber ernüchternt, erst im Detail wirds schön.

  • Das war wieder ein schöner Tag und die Sinter Terassen haben es mir auch angetan. Obwohl ich nicht an jeder Ecke stehen geblieben bin, da es bei uns doch etwas wärmer war und ich irgendwann froh war wieder ein wenig Schatten zu bekommen. Und das geht ja dort nur im Auto. ;)


    Bin auf die Weiterfahrt gespannt. Schlechtes Wetter kann es ja nicht mehr geben, wenn der Teller leer war. ;)


    LG
    Carmen

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