Es fing alles so gut an, aber ……

@Erik
Ich hoffe, dass ich nicht zu viel nerve und ihr mir böse seid.

@Eva
Ich hatte privat einiges zu erledigen und hatte daher wenig Zeit fürs Forum. Aber ich hoffe, dass das jetzt vorbei ist.
Das war auch das erste Mal, dass es bei einer Zwischenlandung (Atlanta) so schnell ging. Bei meinen früheren Reisen in die USA musste ich immer länger warten.

@Carmen
Ich hoffe auch, dass es morgen - eh, ich meine heute losgeht.

@Ilka
Ich bin fast immer mit dem Wetter klar gekommen, bis auf Bryce, da habe ich wie schon gesagt die Tour abgebrochen. Ansonsten habe ich es so genommen, wie es kam.

@Toni
Mit dem Ausschlafen ist es so eine Sache. Normalerweise brauche ich etwa 6 Stunden Schlaf, dann geht es mir noch gut. Manchmal waren es allerdings weniger, da wird man (ich) dann nachmittags manchmal etwas müde.

Annette
Auswandern wollte ich nicht. Ich weiß auch nicht warum das Gepäck so schwer war. Dabei ist die Kleidung das wenigste.

@Gundi
Schön, dass Du auch dabei bist.

@Silke
Ich habe ja meine Liste, nach der werden die Sachen zusammengesucht und einmal abgehakt werden. Dann werden die Sachen, die in den Koffer wandern, noch einmal abgehakt. Das reicht dann aber auch.

Thomas
Schön, dass DU auch dabei bist.

@Johannes
Wie ich in der Einleitung schon sagte, ich hatte den Titel auch "Auf der Flucht Teil 2" nennen können. Ich werde aber bei jedem Tagesbericht auch eine Map hinzufügen, damit jeder hinterher kann.
Schade, dass wir uns in Monticello/Blanding nur knapp verpasst hatten.

@Ernst
Wir rücken alle ein bisschen zusammen, damit Du innen auch noch Platz hast. Schließlich war das Wetter nicht so besonders. Selbst Ralph hat einen Platz innen reserviert.

@Sandra
Die Tollroad hatte ich auch nicht so teuer in Erinnerung. ES gab mehrere "Kassenhäuschen" und bei jedem musste ich bezahlen. Aber ich wollte mir die Staus in Denver ersparen.
So viel ich weiß, hattet ihr ja auch einen schlimmen Anflug auf Denver, oder?

Jetzt muss ich gleich noch einmal weg, ich muss einkaufen. Meine Vorräte sind alle. Ich hoffe, dass ich nach dem Mittag weitermachen kann.

Fischer, Bettina, Jürgen
Willkommen an Board.

beate
Ich bin auch gespannt wohin es geht.

@Sandra
Genau, an das Durchstarten der Maschine kann ich mich noch erinnern. So etwas möchte ich nicht miterleben.

Nachher geht es weiter, hoffe ich.

So, es geht weiter.

Heute gibt es erst einmal etwas für die "alte Gerümpel Fraktion" und danach etwas Landschaft (Notlösung).

Samstag, 09.05.2009, Oh My God Road, Behind Colorado NM

Trotzdem ich spät ins Bett gegangen bin, war ich schon früh um 05:00 Uhr wach (Hallo Jetlag). Schlafen konnte ich nicht mehr und so schaute ich kurz ins Forum und im Internet nach dem Weather Channel. Die Vorschau war nicht besser geworden, im Süden sollte es immer noch regnen. Ich entschloss mich, nach Grand Junction zu fahren, aber nicht auf dem direkten Weg. Nach dem Duschen und dem Continental Breakfast habe ich das Auto beladen und ausgecheckt. Jetzt am frühen Morgen gab es einen Mix aus Sonne und Wolken. Ich fuhr auf der I-25 nach Süden bis zur 470 und auf der nach Westen bis zur I-70. Dieser Teil der 470 war keine Toll Road. Auf der I-70 ging es jetzt stetig bergauf bis auf 2400 Meter und dann ging es hinunter nach Idaho Springs. Dort fuhr ich von der I-70 ab.

Ich wollte auf der „Oh My God Road“ nach Central City fahren. An der Road sollte es ein paar Minen und eine Ghost Town geben. Es ging ein gutes Stück durch Idaho Springs bis zu einem Schild: Russell Gulch. Hier beginnt die „Oh My God Road“, die manchmal auch „Oh My Gawd Road“ genannt wird. Es sollte eine Scenic Road sein und davon wollte ich mich überzeugen. Ab hier ging es bergauf, teilweise sehr steil. Das erste Drittel ist sehr kurvig, an manchen Stellen war die Road auch nicht sehr breit. Aber Gott sei Dank kam mir keiner entgegen.

Das Wetter war auch OK, es war mostly sunny mit ein paar Wolken. Allerdings musste ich beim Fotografieren gelegentlich auf die Sonne warten. Die Oh My God Road ist eine Gravel/Dirt Road, nur im Mittelstück gibt es ein Stück Asphalt. Am Anfang war es auch etwas bumpy, aber der Rest lies sich gut fahren. Die Road wäre meiner Meinung auch mit einem Pkw befahrbar.

Nach 2 Meilen kommt man zu den Überresten einer Mine/Mill, die direkt neben der Road steht. Leider gab es hier keine Sonne, es war zu früh am Tag. Ich hätte noch etwa eine Stunde warten müssen bis die Sonne in dieses Tal scheint.

Nach kurzer Fahrt kommt man zu einem Hang mit weiteren Überresten eines Minengeländes. Ich stellte Silverbird am Abgrund ab, er hat sich’s aber nichts anmerken lassen. Ich stieg den Hang hinauf, aber es war nicht mein Tag, ich keuchte mehr den Hang hinauf. Ein Blick auf das GPS Gerät zeigt mir auch warum, es war hier 2600 Meter hoch. Zum Glück war noch frisch, 39 Grad Fahrenheit. Viel gab es nicht zu sehen, das Beste war noch ein Auto, das scheinbar als Zielscheibe diente.

Nachdem ich ein paar Fotos gemacht hatte, fuhr ich weiter. Von der Road hat man immer wieder schöne Ausblicke auf die Berglandschaft Colorados.

Dann kam das schon erwähnte Asphaltstück. Kurz darauf sieht man auf der Rechten Seite die Comstock Mine. Die Mine liegt leider auf einem Privatgelände und man kam nicht näher heran. Die Überreste waren im Gegenlicht und ich verzichtete auf Fotos. Dann ging es weiter und nach 0,7 Meilen kam ich zu einer weiteren Mine links am Abhang. Ich stellte das Auto am Rand ab und ging zuerst zu dem Haus hinüber.

Hier im Schatten lag noch etwas Schnee und ich ging vorsichtig über die Holzbalken. Ein Brett war schon so morsch, dass es unter meinem Gewicht zerbrach, ich konnte mich aber auf den Beinen halten.
Ins Haus konnte man nicht hinein und ich ging deshalb zum Minengebäude. Aber auch hier konnte man nicht hinein gehen. Deshalb machte ich nur ein paar Fotos von außen.

Kurz nach dieser Mine endet das Asphaltstück. Dann kommt man zur Ghost Town Russell, die manchmal auch „The city with Equal Opportunity" genannt wird. Hier hatten Frauen die gleichen Rechte wie Männer - einen Mining Claim abzustecken. Die Town Russell wurde nach William Green Russell genannt, der dieses Gebiet entdeckt hatte. Die Häuser stehen weit verstreut, ein paar Häuser sind auch noch bewohnt. Einige sind auch noch sehr gut erhalten.

Bekannt ist blaue Haus, davon hatte ich schon Bilder gesehen.

Nach ein paar Fotos fuhr ich weiter zu Glory Hole Mine. Es wird gesagt, dass hier „The Richest Square Mile on Earth” war.

Heute ist es ein gefährliches Gebiet. Ein Tourist soll sich am Rim des Abbaugebietes etwa 15 Feet von einem Schacht zum Lunch hingesetzt haben. Ganz plötzlich ist die Erde am Schacht abgesackt und hat den Tourist mit in die Tiefe gerissen. Sein Körper wurde erst Tage später ausgegraben. Einige Teile der Mine sind heute abgesperrt und ich war bei dem Rest - vor allem abseits der Road - entsprechend vorsichtig.

Die Mine wurde erst 1959 geschlossen und war über 90 Jahre ununterbrochen in Betrieb. Kurz vor Central City konnte man von der Road auf der linken Seite eine weitere Mine sehen, ich habe aber leider nicht den Namen herausgefunden.

Dann ging es weiter nach Central City.

Für die 8,5 Meilen von Idaho Springs nach Central City habe ich etwas mehr als zwei Stunden gebraucht. Das lag aber nicht an der Road sondern an den vielen Möglichkeiten sich etwas anzuschauen. In Central City war noch alles geschlossen und so fuhr ich auf dem Central City Parkway, eine breite Asphaltstrasse, zur I-70 zurück. Ich fuhr dann auf der I-70 nach Westen. In Rifle legte ich noch eine kurze Pause (20 Minuten) ein. Ich bin schon öfters auf der I-70 gefahren und die Fahrt begeistert mich immer noch. In Grand Junction fuhr ich noch zum BLM und zum Visitor Center und holte mir ein paar Informationen. Anschließend checkte ich im Super 8 Motel ein. Es war mittlerweile fast 16:00 Uhr und der Himmel sah seltsam aus, es war ein komisches Licht.

Ich überlegte, was ich noch machen sollte, für den Rattlesnake Canyon war es zu spät und so entschloss ich mich, einfach ein bisschen durch die Gegend zu fahren. Die Sonne kam noch ein paar Mal hervor und ich entschloss mich, die Mesa hinter dem Colorado NM zu erkunden. Ich wollte schon immer wissen wie es dort aussieht. Ich fuhr zum Colorado NM und bog dann auf die D S Road ab. Auf der Karte habe ich einen Landmarke gesehen mit dem Namen „Miracle Rock“. Nach etlichen Meilen ging es links auf die 9 8/10 Road (was für Straßennamen) und nach etwa 1,5 Meilen hatte ich den Miracle Rock erreicht.

Hier haben ein paar Camper ihr Zelt aufgeschlagen - hier zu zelten wäre mir zu einsam. Da ich den Miracle Rock schon auf einem Foto gesehen habe, war ich auch nicht enttäuscht. Trotzdem fand ich den Rock und die Felsen irgendwie interessant.

Dann fuhr ich zur D S Road zurück und fuhr auf der weiter nach Westen. Am Himmel gab es ein schönes Wolkenmuster zu sehen, scheinbar war es ganz schön windig dort oben.

Nach 2,4 Meilen bog ich rechts auf die A 2/10 Road ab. Es ist eine Gravel Road, die in einen schönen Canyon hineinführt. Nach 3,5 Meilen war allerdings Schluss, ein Gatter versperrte die Weiterfahrt und auf einem Schild stand „Private Proberty“. Ich konnte von dieser Stelle noch in den Canyon hineinschauen und bedauerte es, dass ich nicht weiter fahren konnte. Gerne hätte ich den Canyon näher erkundet.

Ich kehrte um und fuhr zurück. Auf der D S Road sah ich dann einen großen unbekannten Arch.

Etwas weiter stand auf der rechten Seite ein großer Hoodoo.

Ein paar Meilen weiter kann man auf der linken Seite die Ela Natural Bridge sehen. Leider steht die Natural Bridge auf privatem Gebiet und der Zugang dorthin ist gesperrt. Man konnte die Bridge nur von der Road sehen. Ich hoffe, sie ist zu erkennen.

Ich fuhr dann nach Grand Junction zurück, denn es zogen wieder Wolken auf. Großen Hunger hatte ich nicht und so genehmigte ich mir nur einen Hamburger. Im Motel schrieb ich Tagebuch, sicherte die Bilder und suchte mir die Route für den nächsten Tag.

Um 23:00 Uhr ging ich ins Bett.

Damit ihr auch seht, wo ich gefahren bin, gibt es heute zwei Karten: