Red Rocks, Ruins and Rockarts - Mai 2009

  • Na ein sehr aufregender und auch anstrengender Tag.
    Die Bilder sehen ja echt super aus, aber für uns wäre das keine Wanderung.


    Wenn ich nur an die Sanddüne denke. Das reicht ja völlig...... Ein Schritt vor und drei zurück oder so ähnlich. Darauf kann ich aber echt verzichten. ;)


    Bin gespannt, wie es morgen weitergeht.


    LG
    Carmen

  • :gg: Hallo Eva,
    welch wunderschöner Tag das wieder bar, einmal mehr belegt mit traumhaft schönen Fotos. Ich kann Euch schon nachfühlen, dass das frühe Aufstehen im Urlaub lohnend ist :!!. Es ist eine ganz besondere Stimmung am frühen Morgen, sich ganz alleine auf der Welt fühlend ;), dem Sonnenaufgang entgegenzugehen. Das hat schon was, und diese Stimmung kommt auf den ersten Fotos auch gut zum Ausdruck. Auch wenn es körperlich manchmal anstrengend zugehen mag, so ist es doch eine Erholung für Geist und Seele, die auch dem Körper wieder Energie zurückgeben :clab:.
    Bin schon gespannt wie es weitergeht.

  • Der Tag liest sich schon fast wie ein Abenteuerroman, sehr schön, aber für uns ist das auf jeden Fall nix :gg: Wenn Ihr schon kaputt seid, wir wären mausetot :gg:


    Toll Eva, hat mir wirklich prima gefallen :!!


    Gruß


    Sandra

  • Der "alte" Mann, der im vorletzten Zimmer zusammen mit seinem Hund wohnt, heißt Logan und schreibt nach eigener Aussage tatsächlich an einem Buch. Wir hatten aber den Eindruck, dass dies wohl eher ein bisschen Zeitvertreib denn Schriftstellerei ist. Abends sitzt er schon mal gerne auf der Veranda, beobachtet Leute und trinkt dabei einen Scotch. Seine Frau ist vor einiger Zeit gestorben und er wohnt schon seit ein paar Monaten im Circle D, da es ihm in Escalante so gut gefällt.


    Dass es einem in Escalante gut gefällt, konnten wir zwar gut nachvollziehen, aber wir würden dann mit Sicherheit nicht den ganzen Tag im Motelzimmer verbringen, sondern die wunderbare Gegend durchstreifen.


    Ansonsten freue ich mich als eher stiller Mitleser auch auf die weiteren Tage eures Berichts.


    Gruß – Heiko

  • @Joe: Das man dich noch beeindrucken kann ;) hast ja selbst schon so viel gesehen


    Volker: Ach komm, das schafft ihr doch locker und die Mühe lohnt sich


    Daniel: Ein Überläufer? :gg: :disamer:


    Christian: Die Sanddüne im Coyote Gulch sind wir Gott sei Dank nur runterlaufen, daher kann ich nicht sagen was anstrengender ist.


    @Silke: Naja, ich bin halt schlecht im einschätzen und wie sich herausgestellt hat ist mir das Wasser halt nicht bis zur Hüfte gegangen sondern hat knapp vor der Unterhose halt gemacht.


    @Carmen: Wir haben uns hinterher gefragt ob wir den Hike nochmal machen würden...eigentlich hatten wir auf nein geeinigt, aber das haben wir nach dem ersten Mal Subway auch gesagt und da waren wir auch ein zweites Mal.


    @reh: Danach habe ich mich ziemlich alt gefühlt ;)


    @Toni und Werner: Nee, das war nicht der Schriftsteller. Der alte Mann (übrigens 82) war mit seiner Frau für ein paar Tage aus Salt Lake City angereist ein paar Studenten im Schlepptau.


    @Sandra: Schön das Dir der Tag gefallen hat


    Tanja: Ja, das war schon ein d e r Highlights


    Gruß
    Eva


  • Schön geschrieben :!!


    Ich bin beeindruckt von den Bildern :clab:,
    von dem was Ihr auf Euch nehmt um möglichst früh morgens starten zu können :resp:
    und von dem Hike :wa:


    und ich werde diese Wanderung wahrscheinlich so bald nicht machen :neinnein:

  • @Lu: Sorry, habe Deine Posting vorhin nicht absichtlich "übersehen"
    Wir verstehen einen Urlaub in den USA immer als Aktivurlaub und da gehört halt frühes aufstehen auch dazu. Außerdem bin ich der Meinung das die Urlaubstage drüben kostbar sind und genutzt werden müssen. Ausschlafen kann ich auch zu Hause, das gehört nicht zwangsläufig zum Urlaub. Die Erholung ziehen wir aus unseren Erlebnissen.


    Heiko: Den Schrifststeller haben wir jedenfalls nicht kennengelernt, aber wir waren ja auch immer unterwegs.


    Bettina: So still bist Du ja gar nicht =)


    Heike: Siehe oben meinen Kommentar zu Lu, wir nehmen diese Dinge gerne auf uns.


    Gruß
    Eva

  • 14. Mai 2009


    Auch heute sind wir wieder früh aufgebrochen denn mal wieder hatten wir einen langen Marsch vor uns und wir wollten nicht zu spät wieder am Hotel sein.
    Ich hätte ja durchaus noch ein bisschen schlafen können, aber mein Mann war ganz unbarmherzig und hat mich aus dem Bett geworfen. Um kurz nach 7.00 haben wir den Motor angeschmissen und sind losgefahren. An der Tanke haben wir uns noch schnell ein süßes Teilchen besorgt und dann ging’s auf zur Old Sheffield Road. Dieser mussten wir nur 2.7 Meilen folgen und dann parkten wir am Rand und machten uns abmarschbereit, d. h. füllten unsere Wasserrucksäcke auf, packten ein wenig zu Essen ein und um 8.00 marschierten wir los, hinab in den Big Horn Canyon.
    Hier waren wir zwar im letzten Jahr schon, allerdings mussten wir wegen eines herannahenden Gewitters eine Meile vor Einmündung des West Fork aufgeben, gerade wo der Canyon immer slotartiger wurde und die Farben immer bunter anfingen zu leuchten. Diesmal wollten wir nun den kompletten, von Synnatschke beschriebenen Loop laufen.


    Bis zu dem Punkt wo wir letztes Jahr umgedreht haben sind wir auch schnell vorangekommen, denn das Fotografieren haben wir uns weitestgehend gespart. Danach aber hat die Digiknipse geglüht denn der Slot wurde immer schöner und aufgrund der scheinenden Sonne leuchteten die Farben viel intensiver als beim letzten Mal mit bedecktem Himmel.








    Dann erreichten wir die Einmündung des West Forks und der Slotcanyon wurde langsam immer tiefer, schattiger und enger. Durch vorangegangene Fluten war Treibgut in die Öffnung getrieben worden und hing dort jetzt fest. Der Blick zurück war auch immer mal wieder lohnenswert, denn das indirekte Licht zauberte eine tolle Stimmung im Canyon.




    Diese erste Slotpassage war nicht allzu lang. Schon bald standen wir vor dem Dryfall von dem wir dachten das es der sei den Synnatschke in seiner Beschreibung erwähnt hatte und den es zu umgehen galt. Das war hier auch noch relative problemlos möglich. Allerdings mussten wir kurz vorher unsere Rucksäcke ablegen und nacheinander durchreichen, denn der Slot war hier so eng das ich gerade noch so seitwärts durchpasste und André sich schon kletternd und hochziehend hindurchzwängen musste.
    Kaum waren wir aus dem Canyon raus und ein paar Meter oberhalb weitergelaufen sahen wir von oben den richtigen Dryfall. Okay, so kann man sich täuschen, aber die Umgehung an der Stelle an der wir sie gemacht hatten war schon in Ordnung. Jetzt stellte sich für uns die Frage in welche Richtung wir weiterlaufen mussten, denn ganz klar war uns nicht welches jetzt der Hauptwash sein sollte. Erst gingen wir nach rechts, da wir aber keinen weiteren Slot vorfanden kehrten wir um und liefen nach links. Hier schien es erst als würde sich ein neuer Slot auftun, aber schnell stellten wir fest, dass sich der Canyon hier auch schnell wieder abflacht. Wir sind dann noch ein ganzes Stück weitergelaufen bis sich der Weg wieder gabelte. Wir hielten uns wieder rechts aber auch hier konnten wir keine weitere Slotpassage erkennen. In der Beschreibung hieß es nur, dass das kurze Stück nach dem ersten Dryfall einfach zu umgehen sei. Was aber heißt kurz? Es hieß ferner, dass 4 weitere Dryfalls im Verlauf überwunden werden müssen und das die letzten beiden etwas anspruchsvoller wären.
    Das Laufen im sandigen Wash war langweilig, die Sonne brannte immer mehr auf uns hinab und so drehten wir um mit dem guten Gefühl bis hierher eine schöne Wanderung gemacht zu haben und liefen denselben Weg zurück den wir gekommen sind.
    Meine Kondition hatte mittlerweile ganz schön nachgelassen, da steckte mir die gestrige Wanderung wohl doch mehr in den Knochen.


    Ungefähr auf der Hälfte der Strecke, es war mittlerweile fast zwei, kam uns ein Pärchen entgegen die sich erkundeten wo denn der Zebraslot sei. Wie sich herausstellte waren es ebenfalls Deutsche die über die Höhe 5480 (oder so) in den Big Horn eingestiegen waren und durch den Harrish Wash zum Zebra laufen wollten. Ein langer Marsch zu dem sie offensichtlich recht spät aufgebrochen waren, denn bis zu der Stelle wo wir sie getroffen haben können sie eigentlich nur ca. anderthalb Stunden gebraucht haben. Nach ein bisschen Smalltalk verabschiedeten wir uns und jeder lief seines Weges. Nach 7 Stunden waren wir zurück am Auto, froh unsere Kehlen mit einem eisgekühlten Getränk durchspülen zu können.


    Dank des kurzen Weges waren wir schnell zurück in Escalante, legten dort noch einen Tankstopp ein und fuhren dann zum B&B um Catherine einen Besuch abzustatten. Natürlich begrüßten wir auch Grizzly, ihren Hund, der allerdings zusehends älter geworden war. Er lag nur noch auf seinem Platz vor dem Sofa anstatt uns wie früher schon in der Einfahrt zu begrüßen. Eine Frau die wohl neu nach Escalante gezogen war STß bereits bei Catherine auf dem Sofa und wir gesellten uns dazu und verbrachten die nächste Stunde mit netten Gesprächen über alles Mögliche.


    Dann fuhren wir zurück in unser Motel, gönnten uns eine Dusche, entspannten noch ein bisschen und gingen dann ins Cowboy Blues essen. Als wir zurück kamen STßen unsere Zimmernachbarn, ein deutsches Ehepaar, vor ihrem Zimmer auf der Terasse und wir setzten uns dazu und quatschten noch ein Weilchen. Später am Abend habe ich weiterhin auf der Terasse sitzend meinen Tagesbericht verfasst und noch ein Weilchen im Internet gesurft bis der Akku seinen Geist aufgegeben hat.


    Gefahrene Meilen: 29


    Gruß
    Eva

  • Zitat

    Original von jolly
    @Lu: Sorry, habe Deine Posting vorhin nicht absichtlich "übersehen"
    Wir verstehen einen Urlaub in den USA immer als Aktivurlaub und da gehört halt frühes aufstehen auch dazu. Außerdem bin ich der Meinung das die Urlaubstage drüben kostbar sind und genutzt werden müssen. Ausschlafen kann ich auch zu Hause, das gehört nicht zwangsläufig zum Urlaub. Die Erholung ziehen wir aus unseren Erlebnissen.


    Heike: Siehe oben meinen Kommentar zu Lu, wir nehmen diese Dinge gerne auf uns.


    Gruß
    Eva


    Du, ich beziehe das auch nur auf das Zelten, bzw. im Auto schlafen. Ich mag gerne im Bett schlafen.
    Früh aufstehen ist mir z.B. auch total wichtig, es ist einfach herrlich, wenn man die Umgebung für sich hat und der Tag so allmählich erwacht. Ist hier zu Hause am Wochenende übrigens auch so, ich möchte einfach etwas vom Tag haben.
    Und das Glücksgefühl nach so einer Wanderung kann ich gut nachvollziehen :wink4:

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