Samstag, 27. Juni 2009
Carroll – Cedar Rapids IA
Auch diesen Morgen machten wir es uns gemütlich, bevor wir eine weitere Reiseetappe in Angriff nahmen. Das Frühstück im Super 8 war nichts besonderes und ich frage mich, warum sie immer diese süssen giftigfarbenen Stücke unter meine bevorzugten Cereals mischen. Absolut ungesund für mich der doch auf seinen Zuckergehalt achten sollte...sagt der Arzt. Eine solche Mischung würde besonders meinem Enkel Joël sehr munden, der lieber so was süsses denn Salat oder Spinat isst.
Gegen zehn Uhr starteten wir bei erneut wolkenverhangenem Himmel weiter Richtung Osten. Die Strassennummer konnten wir uns einfach merken, es war stets der HWY 30. Einen Tank- und Einkaufsstopp gab es in Jefferson wo ich gleich ein neues System für den Tankvorgang üben konnte.
Weiter ging es bis zum Städtchen Boone, wo wir in Downtown etwas Windows-Shopping zu betrieben was angesichts des kleinen Zentrums auch nicht allzu viel Zeit beanspruchte. Boone ist übrigens die Geburtsstadt der Gattin des ehemaligen Präsidenten Eisenhower.
Die Bahngeleise begleiteten uns übrigens in den letzten drei Tagen ununterbrochen. Die Doppelspurlinie führt auch durch Boone. Warum wohl werden in Flagstaff nicht die gleichen Signale aufgestellt?
Anschliessend fuhren wir auf der IA 17 knapp 28 Kilometer nach Norden und auf der IA 175 rund 14 Kilometer nach Osten zu fahren. Unser Ziel war der Little Wall Lake, an dessen Ufern wir unsere Siesta halten wollten. Es war ein ausgesprochen malerischer Platz, auf der einen Seite der Campingplatz und auf der anderen Seite unter Bäumen die Tische für die Tagesbesucher.
Obschon es am Morgen zwischendurch heftig regnete war es sehr angenehm dort etwas die Musse zu pflegen. Sogar der Sheriff, der im Auto seine Runden im Gelände drehte schien von der friedlichen Stimmung angetan, winkte er uns doch freundlich zu.
Auf dem HWY 69 ging es die 28 Kilometer zurück nach Ames, wo wir wieder auf den HWY 30 einschwenkten. Rund 70 Kilometer Zusatzschleife für eine Siesta. Na ja, zuhause wird man sagen jetzt spinnen die beiden wirklich.
Einen weiteren kurzen Halt gab es noch in Tama wo als Sehenswürdigkeit des Ortes die Lincoln Highway Bridge besichtigten mit der dazu gehörenden Gedenkstätte.
Nun ging es ohne weiteren Halt nach unserem Tagesziel Cedar Rapids, wo wir im Quality Inn für eine Nach reserviert hatten. Kulinarisch ist das Gebiet um das Hotel herum eine richtige Einöde. Schliesslich konnten wir unseren Hunger doch noch in Zio Johno's Spaghetti House stillen. Anscheinend war die Sauce etwas scharf, denn beim schreiben dieser Zeilen verspüre ich einen unbändigen Durst.
Gefahren: 360 Km
Bilder gibt es halt nicht mehr so viele. Einerseits hat der Fotoapparat etwas Ruhe verdient, andererseits gibt es halt nicht mehr so viele Motive.
Morgen fahren wir nun zu unserem Kurzbesuch bei der Verwandschaft in Wisconsin. Bisher war es dort so, dass ich weder Internetanschluss hatte noch mein Handy funktionierte. Ich werde also wahrscheinlich bis zu meinem Abflug ab Chicago am nächsten Dienstag nicht mehr so viel in Erscheinung treten. Macht euch also keine Sorgen, altes Unkraut vergeht nicht.