Ich hoffe, es geht jetzt.
Heute wollte ich eine an sich relativ einfache Road fahren, aber ……..
Freitag, 13.02.2009, El Oso Road, Hewitt Canyon Arch
Heute bin ich etwas später aufgestanden. Die Sonne sollte schon etwas höher stehen und so fuhr ich erst um 07:30 los. Vorher gab es noch ein kleines Frühstück, Cereals, Kaffee, O-Saft. Auf der AZ87 fuhr ich nach Norden bis zur FR143, der Four Peaks Road. Die Sonne schien zwar, aber es war ziemlich frisch. Ich hatte vor, auf der El Oso Rd. zur AZ188 zu fahren. Anfangs lies es sich gut fahren und es machte richtig Spaß auf der guten Gravel Road durch die Berge zu fahren.
Auch einige Wash musste ich durchfahren, aber es war alles kein Problem, sie hatten nur wenig Wasser. Es waren auch schon einige ATVs unterwegs.
Die Road schraubte sich immer weiter nach oben und es wurde kälter und die Road wurde rauer. Bald konnte ich auch ein paar Schneereste am Rand sehen. Und dann lag auch festgefahrener Schnee auf der Road, es war fast Eis.
In einer Kurve stand ein Jeep Rubicon und der Fahrer winkte grinsend. Ich dachte mir noch, was grinst denn der, oder freut er sich, dass es ein schöner Tag war? Hinter einer Kurve ging es dann nicht mehr weiter. Vor mir war eine feste Schneedecke. Irgendjemand hat versucht durchzufahren, kam aber nicht weit und ist zurückgefahren. Ich wollte versuchen, zu Fuß den Weg zu erkunden. Beim Aussteigen hätte ich mich fast hingelegt, der festgefahrene Schnee war jetzt fast pures Eis. Es waren vielleicht nur noch 400 Meter bis oben, aber es war mir zu gefährlich. Ich habe es mir schon ausgemalt, was passieren könnte. Wenn man bergab ins Rutschen kommt, dann kann man nur hoffen, dass man gegen den Felsen rutscht und nicht über die Kante etliche zig Meter nach unten stürzt. Auf der anderen Seite des Passes, der ja noch mehr im Schatten ist, wird bestimmt noch mehr Schnee liegen. Eine Rutschpartie ist das Letzte, was ich mir wünschte. Es gab keine Gelegenheit zu drehen, es war ja nur einspurig und ich musste auf dem Eis langsam zurückfahren. Ich hoffte, dass keiner von hinten um die Ecken kommt. Dann kam ich zu einer freien etwas breiteren Stelle, an der ich drehen konnte. Nur gut, dass der Jeep einen kleinen Wendekreis hatte. Mit einem etwas besseren Gefühl fuhr ich zurück und war froh, als ich wieder auf der eisfreien Road fahren konnte. Vor lauter Aufregung habe ich von dem schlimmen Teil keine Fotos gemacht, dass ist mir aber erst weiter unten aufgefallen (Das ärgert mich heute noch). Der Typ mit dem Rubicon stand immer noch dort. Ich hielt kurz an und unterhielt mich mit ihm. Er hat sich auch nicht getraut, weiter zu fahren. Ich machte noch schnell ein Foto und fuhr dann weiter.
Auf der Rückfahrt hatte ich noch ein paar SUV Fahrer von der Situation informiert, aber die fuhren weiter. Ärgerlich war, dass ich fast 2/3 der Route geschafft hatte und jetzt wieder den ganzen Weg zurück fahren musste. Die 4 Peaks mit ihrer weißen Haube waren jetzt gut zu sehen.
Ich bin etwa um 13:00 Uhr wieder auf der AZ87 angekommen. Eigentlich wollte ich nach der El Oso Rd noch den Apache Trail gefahren. Den Apache Trail habe ich mir jetzt gespart, da war ich schon 3 Mal. Ich überlegte mir, was ich machen sollte. Silke hat ja den Hewitt Arch besucht, na ja fast. Den wollte ich mir anschauen. Gesagt, getan, ich fuhr auf der US60 nach Florence Junction. Kurz danach geht es ins Queen Valley ab und dann ging es auf einer Gravel Road weiter.
An dem Punkt, den Silke als Abzweig markiert hat, fuhr ich weiter. Ich habe gesehen, dass es auch eine andere Route durch einen Wash geben müsste. Durch ein Gatter ging es in den Wash. Ich bin mehrere Meilen im Wash fast bis zum Arch gefahren. Es war an manchen Stellen etwas nass, aber es lies sich gut fahren.
Als ich aus dem Wash auf die Road herausgefuhr, konnte ich nur langsam fahren, die Road war ziemlich steinig. Gott sei Dank war es nicht mehr weit bis zum Arch. Von unten konnte man den Arch sehen, wenn man weiß wo er sich befindet.
Links neben der Saguarogruppe in der Mitte des Bildes
Ich stellte den Wagen ab und stieg den Abhang hinauf bis zum Arch. Bei mir kam auch wie bei Silke ein SUV vorbei. Er hatte aber genug Platz, so dass ich den Hang nicht hinunter laufen musste. Leider stand die Sonne sehr ungünstig. Der Arch ist etwas für morgens oder späten Nachmittag.
Auch dieses Gebiet sieht toll aus. Leider war nicht mehr genug Zeit, um einfach durch die Landschaft zu fahren.
Beim Abstieg rutschte ich etwas weg und setzte mich in ein dorniges Gestrüpp. Es gab mal wieder ein paar Kratzer, aber sonst ist nichts passiert. Dann bin ich auf der Road, die Silke gefahren ist, zur US60 zurück gefahren.
Kurz bevor man die E Hewitt Station Rd. erreicht, muss man durch den Queen Creek fahren.
Für weitere Unternehmungen war leider keine Zeit mehr, ich musste ja auch noch bei dem blöden Verkehr quer durch Phoenix zum Motel. Es kamen Wolken auf und den Sonneuntergang bei den Superstition Mountains (damit hatte ich eigentlich geliebäugelt) konnte ich vergessen. Kurz nach dem Sonnenuntergang kam ich beim Days Inn an und checkte für 2 Nächte ein. Hier war ringsherum nichts los, ein paar Tankstellen und Fastfood-Läden. Ich habe noch getankt, bei Dennys Steak und Shrimps gegessen und bin dann zum Motel zurück gefahren. Nach den üblichen Abendarbeiten bin ich um 23:00 Uhr ins Bett gegangen.