Arches, Rocks and Desert - eine Reise mit Hindernissen

Hall Enya - schön, dass Du auch dabei bist. Deinen verlinkten Reisebericht werde ich mir demnächst durchlesen.

Eigentlich bin ich ja schon lauffaul - in weniger roten Steinen und in 10.000 km Entfernung wäre ich wohl nicht so gerne gelaufen. Die roten Steine bewirken da bei mir schon etwas....egal - wenns hilft

28.05.2010 – Springdale
From Springdale to Sprungdale

An diesem Morgen schliefen wir ein wenig länger, denn heute wollten wir wenig unternehmen und vor allem am Frühstück teilnehmen, das hatten wir gestern ja sausen lassen. Der Tisch war ganz vornehm gedeckt, aber unser Mit-Gäste waren alle ganz locker drauf, so dass die anfängliche Befangenheit schnell verschwand.

Als „Vorspeise“ bekamen wir Müsli mit frischen Früchten und Joghurt und dann wurde uns ein Omelett mit Gemüse serviert, alles aus eigenem Anbau, wie die Besitzerin stolz erklärte. Das war mal eine ganz andere erste Mahlzeit, aber superlecker.

Während des Frühstücks forderte Liz uns alle auf, zu erzählen, wie jedes Paar sich kennengelernt hatte, denn sie will ein Buch über ihre Gäste schreiben und die besten Kennenlern-Geschichten kommen darin vor.

Das war ein überaus unterhaltsames Frühstück mit viel Gelächter. Natürlich wollten wir auch von ihr wissen, wie sie ihren Mann kennengelernt hat. Erst mal zierte sie sich ein wenig und dann erzählte aber auch sie. Diese kleine Geschichte will ich Euch nicht vorenthalten:

Larry und seine jetzige Frau sind erst seit 6 Jahren verheiratet. Er und Liz waren beide schon einmal verheiratet, wobei er ihr Schwager (der Bruder von Liz' Exmann) und seine Kinder ihre Nichten und Neffen war. Mittlerweile sind das auch ihre Kinder. Larrys Exfrau und ihr neuer Mann sind mit den beiden sehr gut befreundet und sie gehen auch zusammen in den Urlaub. So kann es also auch funktionieren...

Nach der ganzen Kennenlern-Tratscherei verabschiedeten wir uns voneinander, ausser uns sind alle abgereist. Wir hatten mittlerweile beschlossen, in St. George einen kleinen Shopping-Tag einzulegen, falls wir doch einen früheren Flug nehmen müssten.

Wie schon die ganze Zeit, hatte ich auch heute morgen kein Glück mit meinen Anrufen, so dass ich unsere Tochter per Skype bat, tagsüber bei Expedia anzurufen. Ich sagte ihr, dass wir, falls ab Phoenix kein Flug verfügbar wäre, wir auch ab LA oder Las Vegas abfliegen könnten. Dann machten wir uns auf den Weg zum Kolob Canyon.

Wir fuhren die I15 Richtung SLC bis zur Ausfahrt dieses Teils des Zion Nps. Wir informierten uns kurz im Visitor-Center und fuhren die wirklich wunderschöne Parkstrasse bis ans Ende.

Man hätte den Hike zum Kolob Arch machen können, aber der Hike ist 14 Meilen lang, das war uns einfach zuviel. Die ungeklärte Sache mit dem Flug machte uns doch ein wenig zu schaffen, deswegen fuhren wir nur den Scenic Driven und dann gleich weiter nach St. George. Die Einkaufsmöglichkeiten sind dort allerdings nicht so üppig, aber es gab immerhin eine Mall und ein „Outlet“. Die Preise dort waren ganz gut und so wechselte das eine oder andere Teil in unseren Besitz über.

Wir schauten uns noch den Mormonen-Tempel an und machten uns dann wieder auf den Rückweg nach Springdale.

Wir hatten mittlerweile auch Kontakt mit Annika1503, die sich vor ein paar Wochen auch hier angemeldet hat. Annika und ihr Freund Dennis wollten heute in Springdale eintreffen und wir verabredeten uns für 19.00 zum Abendessen. Wir „kennen“ uns schon etwas länger aus einem ganz kleinen Forum, wo wir uns öfter im Mittwochs-Chat getroffen hatten. Dort wird sie die „Sprungqueen“ genannt. Es war ja klar, dass sie für ihren RB wieder jede Menge Sprungfotos mitbringen muss und so entstand die Idee, ein 4er-Springen zu veranstalten...

Mit ein paar Minuten Verspätung trafen wir bei Wildcat Willies ein, bestellten unser Essen und unterhielten uns über unsere Tour-Erlebnisse. Wir hatten einen richtig netten Abend, aber wir mussten gehen, so langsam wurde es nämlich dunkel und wir hatten ja noch etwas vor.

Wir gingen zum Motel der beiden, das war nicht weit weg vom Lokal. Ich fragte einen Amerikaner, ob er ein crazy Foto von uns machen würde – abgemacht. Dennis gab ihm seinen Fotoapparat und wir machten erst einen, dann noch einen Sprung. Die ganze Sprungfolge wurde dokumentiert, herausgekommen ist dabei dies:

Die Duschhauben dienen übrigens zur Alien-Abwehr (zur Erklärung: wir sind nicht gaga oder so, sondern das ist ein Gag aus Dennis' und Annikas erstem Urlaub im Südwesten... und da er kurz zuvor Geburtstag hatte, war natürlich klar, dass er Duschhauben von uns geschenkt bekam). Netterweise lieh er Willy eine....

Wir blödelten noch eine Weile herum und verabschiedeten uns dann voneinander. Wir wollten am nächsten Tag nach Page weiterfahren, während die beiden sich den Observation-Point vornehmen würden.

Im Hotel wieder das gleiche Spiel: anrufen, besetzt. So langsam hatten wir die Nase gestrichen voll. Von unserer Tochter gab es auch nichts Neues, aber in Deutschland ist ja noch Nacht, von daher haben wir ja eine Chance, am nächsten Morgen eine positive Nachricht zu bekommen.

to be continued

Gottseidank gabs keine Aliens im Zion - und zur Not hätte ich auch noch AAS dabei gehabt.