Seniorenreise in den wilden Westen (live)

  • Torrey – Goblin State Park – Reds Canyon Loop – Moab UT
    25. Mai 2010 / 21.Tag


    Keine Wolke und ein stahlblauer Himmel bei angenehmen Temperaturen, so präsentierte sich das Wetter an diesem Morgen. Do zogen wir nach dem Frühstück gleich los Richtung Goblin State Park. Sollen wir doch noch ins Cathedral Valley so die Gedanken als wir auf der US 24 East beim Signal, das die Furt durch den Fremont River anzeigte, vorbei fuhren. Wir blieben jedoch hart und eine gute Stunde später waren wir bereits inmitten der skurrilen Steingebilde des Goblin State Park.


    Einzigartig, was die Natur hier im Lauf der Natur geschaffen hat. Es war aber auch nicht zu verkennen, dass der Zahn der Zeit auch hier seine Spurer hinterlässt. Einige Gebilde werden wohl die nächsten Jahre kaum überleben. Fast zwei Stunden plus eine kleine Picknickpause verbrachten wir an diesem Ort, den man einfach gesehen haben muss. Und im Gegensatz zum vergangenen Jahr stimmte dieses mal auch das Wetter.






    Vom Goblin ging es zurück zur Temple Mountain Road in Richtung Reds Canyon Loop. Ebenfalls ein Muss wenn man schon in der Gegend ist. Im Gegensatz zum letzten mal war die Road anscheinend über weite Strecken frisch gegradet worden. Das Flussbett, in dem die Road fast zehn Kilometer lang mehr der weniger führt war komplett trocken. Nach jeder Biegung taten sich neue Landschaftsbilder auf und bei dem tollen Wetter – fast wie im Herbst im Engadin – war das Ganze ein phantastisches Erlebnis. Immer wieder war man gezwungen anzuhalten, sei es um ein weiteres Bild auf die Speicherkarte zu bannen oder sei es um zu staunen was die Natur hier so zu bieten hat.






    Über die Tempel Mountain Road ging es dann weiter zum Ranch Exit 131 wo wir auf die Interstate 70 East wechselten. Was für ein Unterschied, da die langsame, holprige Fahrt im Reds Canyon, hier das rasche Vorankommen auf dem Freeway.


    Es war schon fast halb sieben als wir das Inka Inn in Moab erreichten wo wir für zwei Tage gebucht hatten. Rasch ging es noch zum Denny's um das Seniorendinner zu sich zu nehmen. Nach den Schlemmereien der letzten Tage war bei der Nahrungsaufnahme nämlich wieder etwas Zurückhaltung angesagt.


    Doch der weitere Verlauf des Abends gestaltete sich so, dass wir vor dem Zimmer den warmen Abend genossen und mit den Nachbarn quatschten statt den Tagesbericht zu schreiben. Mir schien das wesentlich sinnvoller, deshalb verzeiht die Verspätung.


    Gefahren: 370 km

  • Ernst, ein wirklich schöner Tag für Euch!


    Wenn ich allerdings an den Reds Canyon Loop denke, dann stellen sich mir heute noch die Haare auf .... :EEK: :EEK:
    So macht Offroad fahren bestimmt niemand Spass! Aber man sollte wohl auch nicht nach heftigen Wolkenbrüchen diese Strecke fahren ... :schaem: :neinnein:


    Zitat

    Im Gegensatz zum letzten mal war die Road anscheinend über weite Strecken frisch gegradet worden. Das Flussbett, in dem die Road fast zehn Kilometer lang mehr der weniger führt war komplett trocken.


    So wäre es auch für uns schön gewesen und ich hätte mir die Landschaft etwas ansehen können. Obwohl, ich sehe bei Dir: auch nur die üblichen roten Steine ... :gg: :gg: ;)

  • Zitat

    Original von bikejoe


    Cunningham:


    Wo ist Deine Katze geblieben? ?(


    Na da werde ich mal für ein Posting Ernsts Thread entern und antworten:


    Wie mir geheime Quellen aus den Tiefen des DA-Machwerkes zugetragen haben, ist die Postingzahl seit dem Erscheinen meines Odie-Avatares schwer zurück gegangen! Wahrscheinlich liegt es am hypnotisierenden Blick unseres Superkaters!
    Ich wurde also gebeten, das Avatar zu entfernen, um die durchchnittliche Postingzahl nicht zu gefährden! Diesem Wunsch bin ich natürlich sofort nachgekommen!


    Von was ich hier eigentlich schreibe?


    Ok, speziell für Yukon1, noch einmal das Bild:



    Es könnte natürlich auch ganz anders gewesen sein :gg:
    Vielleicht wollte ich meinen Lieblingsschwob nur nicht alleine durch DA radeln lassen...

  • :wink4: Hallo Ernst,


    welch ein genialer Tag mit den kleinen Kobolden und traumhaften Landschaftsimpressionen beim Reds Canyon Loop :gg:. Und weil das alles per se noch nicht schön genug ist habt Ihr gleich noch ein traumhaftes Wetter dazu genossen :!!. Da geht einem wirklich das Herz auf, einfach ein rundum gelungener Urlaubstag :clab:.


    Ihr habt vollkommen Recht wenn Ihr Euren Abend nicht (nur) am Laptop, sondern insbesondere zum Quatschen und Ausruhen benutzt. Wenn ein so vollgepackter Urlaubstag so relaxt ausklingt, so ist das doch das i-Tüpfelchen bei der Sache ;). Umso schöner, wenn Du uns zu Hause gebliebenen dabei nicht ganz vergisst und trotzdem Zeit hast, uns mit Deinen Berichten zu verwöhnen.

  • "Kleine" Rundfahrt um Moab
    26. Mai 2010 / 22.Tag


    Statt der strahlenden Sonne vom Vortag empfing uns heute ein wolkenverhangener Himmel. Es dauerte bis in den Nachmittag ehe sich die Sonne dann doch noch ganz durchsetzte. Doch dieser Tag hatte es in sich und wurde zu einem weiteren Höhepunkt unserer Reise. =)


    Zuerst einmal wollten wir aber das von vielen gerühmte Inka-Motel-Frühstück geniessen. Nun, es schien uns so zu sein wie in vielen anderen Hotels auch. Das sogenannte Swiss-Bread war zwar wohl etwas besser als die üblich erhältlichen Backwaren, doch vom Sessel gerissen hat es uns keinesfalls.


    Der Angestellte in der Lobby bestätigte mir übrigens, dass das Inka-Motel zum Verkauf stehe. Die bisherigen Besitzer wollen sich einem anderen Business zuwenden, was es ist konnte er jedoch nicht bestimmt sagen. Wahrscheinlich sei es eine Bäckere oder ein gröseres Motel. das als Info für die zahlreichen Inka-Freunde.


    Nach dem Frühstück starteten wir unsere Exkursion, die wir uns zuerst eigentlich etwas kürzer vorgestellt hatten, durch das zunehmend bessere Wetter jedoch immer grössere Dimensionen annahm.


    Begonnen hatten wir mit der Sand Flats Road, die auch eine beliebte Bikerstrecke sein soll, und in die Sand Flats Recreation Area führt. Es ist eine Road, die keine Schwierigkeiten bietet aber durch eine landschaftlich reizvolle Gegend führt.




    Auch in etwas abgelegenen Gebieten ist jeder Komfort der modernen Zeit vorhanden.



    Weiter ging es auf der La Sal Mountain Loop Road, eine Rad, die wunderbare Ausblicke bietet. Leider war es zum Zeitpunkt als wir dort waren etwas diesig und die Sicht nicht ausgesprochen gut.




    Unsere Absicht war über die Castleton Road hinunter zum Colorado River und dann zurück nach Moab zu fahren. Und wie es so ist bei der Abzweigung Rok Castle stach uns angesichts des immer blaueren Himmels der Hafer und wir drehten nach rechts auf die Castleton Gateway Road ab. Wir wollten schliesslich noch einige Meilen fahren um zu sehen was die Natur in diesen Bereichen noch zu bieten hat.


    Wir fuhren und fuhren auf einer guten Gravelroad bis wir plötzlich einen Wegweiser sahen der nach Fisher Valley zeigte. Ja müssen wir denn unbedingt schon um vier Uhr wieder im Motel sein? Also los in die neue Richtung.



    Wir waren nicht allein, denn auch drei Motorradfahrer aus Wisconsin wählten diese Strecke. Allerdings ging es ihnen wie uns, sie verpassten zuerst die Abzweigung nach links kurz nach einem Wegweiser der geradeaus zeigte. Kommt man von der anderen Richtung zeigt der Pfeil die Stelle an wo man abzweigen muss.


    Also fuhren wir zuerst einige Meilen in die falsche Richtung ehe wir wendeten ind zurückfuhren. Die Landschaft dort oben ist einmalig schön und unsere obligate Picknickpause wurde länger als auch schon.



    Wir wussten zwar nach unseren Erkundigungen beim Eingang zur Sand Flats Recreation Area, dass das letzte Teilstück nicht mehr so einfach zu fahren sei doch der Mann meinte, dass es heute und mit unserem Fahrzeug möglich sei. Also nahmen wir auch diese Strecke unter die Räder.




    Gut, phasenweise gab es schon einige holprige Stellen und kleinere Absätze. Ohne high clearance und Vierradantrieb ist da schon nichts mehr zu machen. Zudem ist auch einige Erfahrung im Fahren im Gelände von Vorteil und schwindelfreiheit ist auch kein Nachteil. Doch die wundervolle Weitsicht, die wir vom Thompson Canyon Trail entschädigte für einige Teilstücke die etwas Vorsicht erforderten. Man sah jedoch vielerorts, dass die Road anscheinend kürzlich instand gestellt wurde. So erforderten die letzten "bumpigen" Meilen und die vielen Fotostopps vor dem Fisher Valley schon etwas mehr Zeit.



    Wunderbar die Aussicht von dieser Felsplatte. Zwei Meter weiter und dann geht es senkrecht runter. Das wäre sicher was für Silke. ;)



    Phasenweise holperte es schon ein wenig und die Road war nicht allzu breit. Eben so wie oft im Emmental nach einem Unwetter. ;)



    Und dann konnten wir unsere Aussichtspunkte auch noch von unten bewundern. =)



    Vom Fisher Valley ging es dann runter durch den Onion Creek mit seinen 27 Flussquerungen. Leider hatten wir die Abendsonne frontal im Gesicht, so dass es für einmal keine Bilder von dieser Strecke gibt.


    Ach ja, ein einziges (schlechtes) Bild musste doch noch gemacht werden.



    Der River führte übrigens mehr Wasser als bei meinen frühern Besuchen. Mehr Wasser gleich mehr Spass. :)


    Eines würde mich aber noch interessieren und vielleicht weiss das jemand. Wie wird die Farm im Fisher Valley eigentlich versorgt? Gibt es eigentlich noch eine andere Route als die von uns gefahrene für die Erschliessung dieses Gebietes. Vielleicht weiss Hatchcanyon etwas darüber zu berichten.


    Schliesslich ging es dem Colorado entlang wieder nach Moab, wo wir halt statt um 16.00 Uhr um 18.15 Uhr eintrafen. Gleich ging es zum Denny's um noch schnell ein Seniorenmenu zu geniessen ehe wir wieder zum Inka Inn zurück kehrten.


    Für uns ging ein weiterer schöner Tag zu Ende, an dem wir bei ausgezeichneten äusseren Bedingungen eine für uns ganz neue Strecke um Moab herum gefunden hatten.


    Gefahren: 185 km.

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