Red Rock and Geysir Tour 2008

  • Hallo@ll :wink4:


    Klasse, dass ihr auch im neuen Jahr alle noch dabei seid. :!!


    @Kate:
    Ja, die Gegend rund um Page in einfach nur wunderschön und es gibt immer noch soooo viel zu entdecken. :SCHAU:


    @Gundi, Yvonne und Sandra:
    Danke für die Infos. :!! Zum Glück muss ich ja nicht im Hochsommer reisen. :gg:


    @Silke:
    Mops ruhig. ;) Hoodoos sind einfach nur KLASSE :clab:


    ThomasW:
    Es ist schon witzig, wenn man diese Parallelen sieht. Letztendlich stehen wir alle meist an den gleichen Stellen, nämlich immer da, wo es besonders schön ist. :gg: :gg: :gg:.....oh was für ein deutsch.


    @Ernst:
    Die Toalstool Hoodoos liegen ja wirklich direkt am Weg und sich auch durchaus etwas für Leute die nicht so gerne wandern. :gg:


    Thomas:
    Danke. Irgendwie haben sich unsere Wege ja immer mal gekreuzt, nur nicht im gleichen Monat. :gg:


    Ciao beate :songelb:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von beateM


    Ich würde allerdings nicht wie in der Karte angegeben den Weg bis zum Ende, sondern nur bis zum Toadstool Hoodoo laufen. Hier kann man dann aufsteigen und muss sich mit dem Toadstool im Rücken nur immer schön links auf dem Plateau halten, dann kommt man ganz automatisch zu den weißen Hoodoos (sind nur ca. 50 Meter).
    Wenn man den Weg, wie eingezeichnet, bis hinten durchläuft, landet man im Wash erst einmal in einer Sackgasse. Hier muss man dann einen Weg nach oben finden. Dabei macht man aber nur die gesamte Gesteinsstruktur kaputt, da die Wände hier ganz schön porös sind. Wir sind so zurück gelaufen und auf dem Hosenboden herunter gerutscht. :schaem: Besser ist, man geht außen herum.


    Ciao beate :songelb:


    Genau das war unser Fehler.
    Wir sind den Weg weiter gegangen und standen vor dem Aus. Wir sind dann wieder
    zurück gegangen.

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Hm, Johannes, da hatte ich wohl den Frauenbonus :gg:
    Wenn ich mich richtig erinnere hab ich nur 20 $ gezahlt und bin bestimmt in der gleichen Werkstatt in Escalante gewesen (hinter der Tanke, mitten im Ort).


    Hallo Silke, ja, gleiche Werkstatt. Es kann auch sein, dass es von der Größe des Flickens abhängt. Meiner war riesig. Der Mechaniker hat mir's gezeigt. Der Riss zog sich fast über die ganze Lauffläche. Deshalb kam mir das Ding auch nicht mehr ans Auto und ich hab so schnell es ging in Page einen neuen gekauft. In Escalante hatten sie keinen neuen da.
    Von Escalante bis Page blieb das Ding als Ersatz- (oder besser Notrad) hinten auf dem Kofferraumdeckel. Ich bin auch nicht mehr wie geplant über die CCR nach Page gefahren, sondern aussen rum.


    Nur war mich im Nachhinein immer noch ärgert ist, dass die Reifen von den Mietwagen wohl das billigste vom billigen sind und kaum was aushalten. Kein Wunder, dass es so viele Reifenpannen gibt. So was gehört eigentlich nicht auf ein SUV sondern maximal auf einen Bobby-Car.

  • :wink4:Klasse Tag und sehr schöne Bilder. :!!
    Page hat mir schon im Februar gut gefallen. Am meisten begeistert war ich damals vom Antilop Canon. :clab: :clab:
    Im Sommer ist Page selbst ganz schön überlaufen. Die Toadstool Hoodoos waren toll. Obwohl ich die Besichtigung wegen der Hitze etwas ruhiger anging. :) Und da habe ich doch meinen Mann beim flirten mit 2 hübschen Frauen erwischt. ?( ?( Na ja das wurde gleich fotografisch festgehalten. hihihi
    Danke für den schönen Tag ! :!!

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin jetzt auch wieder auf dem Laufenden.


    Soviel Glück muss man bei dem Pech haben, toll vom Circle D die Rechnung zu übernehmen. Und dann noch die schöne Fahrt auf der CCR. Da werde ich richtig neidisch. ;) Ob ich es auch mal schaffe die ganze Strecke zu fahren?


    Und der Hoodoo-Tag hat mir gut gefallen. Am Toadstool war ich am späten Nachmittag, da leuchten die Farben noch mehr.


    Danke für die schönen Tage.

  • Hallo Martina und Gerd, :wink4:
    die Gegend rund um Page ist schon was ganz besonderes. ;dherz; Gerade das Gebiet um den Toalstool Hoodoos gehört zu meinen Lieblingen. :!! Wir werden nächstes Jahr zwar wieder ein paar Tage in Page verbringen, diesmal sind aber andere Dinge dran, wie z.B. die Whitepocket und der Yellowrock und mal wieder einen Abstecher in den Antiliope Canyon. Hoffentlich klappt alles. :!!
    Aber...............falls es uns langweilig werden sollte, könnten wir ja mal am Nachmittag kurz beim großen Giftpilz vorbei schauen. ;)


    Ciao beate :songelb:

  • 15. Tag
    Mittwoch, 18. Juni 2008- Page
    The Wave - Die Welle der Freude,…………..oder des Grauens.?!?


    Heute klingelte mal wieder das Handy. Ich hatte es auf 6:30 Uhr gestellt, denn wir wollten noch in Ruhe Frühstücken gehen. So gegen 7:00 Uhr STßen wir dann auch schon bei Denny’s und mir war es übel. :EEK: Keine Ahnung warum. Ich glaube, dass mir einfach die Hitze des gestrigen Tages auf den Magen geschlagen ist. Eins war klar, ich wollte heute Morgen auf keinen Fall ein Ei essen. :neinnein: Doris ging es zwar sehr gut, aber auf Eier hatte sie auch keine Lust. So bestellte sie sich einen Obstsalat und ich mir einen French-Toast mit Sirup. Ja, ja, mir ist schon klar, dass im French-Toast auch Eier drin sind, aber man sieht und schmeckt sie ja nicht wirklich. Während dem Frühstück versuchte ich wieder einmal mit unserem Cellion-Handy zu Hause anzurufen, aber wieder einmal bekam ich die Antwort, dass wir nicht berechtigt wären Auslandsgespräche zu führen. Ich ließ mich deshalb mit einem Operator verbinden. Die Dame am anderen Ende war sehr erstaunt über das was ich ihr erzählte, denn sie konnte sich auch keinen Reim darauf machen, warum wir nicht ins Ausland telefonieren könnten. Immerhin konnte auch sie sehen, dass wir dies schon mehrmals gemacht hatten. Sie versprach sich um das Problem zu kümmern und sagte uns einen Rückruf zu. Wenige Minuten später klingelte das Telefon und zu meinem Erstaunen war meine Mutter am Apparat. :)Auch sie hatte in den letzten Tagen mehrmals versucht zu uns durchzukommen und schaffte es nicht. Jetzt waren wir alle auf jeden Fall froh, dass es doch noch geklappt hat und alle wohlauf waren.
    Nach unserem Frühstück gaben wir auch Dickie an der nächsten Tankstelle Futter und fuhren dann gleich weiter zur House Rock Valley Rd. So gegen 9:00 Uhr erreichten wir den Parkplatz, doch etwas später als wir uns eigentlich vorgenommen hatten. Bis wir die Rucksäcke gepackt hatten, die Wanderstiefel geschnürt waren und jede noch einmal auf der Toilette war, ist auch noch mal eine gute ¼ Std. vergangen. Mit uns waren noch vier Paare auf dem Parkplatz. Das erste Paar war recht schnell verschwunden, das zweite nach ein paar Minuten und das dritte Paar lief vor uns zur Registration Box, die sich hier ja nicht gleich am Anfang des Weges befindet.



    Wir liefen gemächlich hinter den Paaren her. Wir hatten es ja nicht eilig und so konnten wir es uns sparen auf die Karte zu schauen, denn sie übernahmen ja für uns diese Aufgabe. Außerdem konnte ich mich auch noch recht gut an den Weg erinnern, da ich vor vier Jahren schon einmal hier war. Obwohl es noch recht früh war, empfand in den Anstieg zur Registrierungsbox durch den weichen Sand recht anstrengend. Das nächste Stück, das auch durch weichen Sand verlief war zum Glück von flacher Natur. Bis auf das erste Paar hatten wir immer noch alle Paare im Blick und so orientierten wir uns einfach an ihnen. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, das war ein Fehler. Hätten wir uns lieber selbst etwas mehr auf die Landschaft konzentriert.
    Nach längstens 30 Minuten standen wir am Fuße des Hügels über den wir rüber mussten. Wir entschieden uns für die gleiche Stelle wie die zwei Paare vor uns. Ab hier orientierten wir uns am Plan.
    Schon gleich von Anfang an hat uns diese Landschaft in ihren Bann genommen. Wir liefen recht langsam und erfreuten uns der Landschaft.
    Entgegen dem ersten Besuch, hatten wir heute richtig Zeit und die wollten wir auch ausnutzen. ;dherz; Uns drängte ja nichts. Beim letzten Besuch hier mussten wir noch am gleiche Tage weiter bis zum Grand Canyon. Heute konnten wir uns ganz auf die Wave konzentrieren, denn auch diese Nacht würden wir in Page verbringen.



    Die Landschaft hier ist wirklich unglaublich. Wenn man diese Farbenpracht nicht mit eigenen Augen sieht, kann man es kaum Glauben. Wir fotografierten dass die Speicherkarten glühten. Auch das letzte Paar war längst aus unserem Sichtkreis verschwunden. Die Zeit verging wie im Fluge. Mittlerweile hatten wir die erste Etappe, die Twin-Rocks erreicht.






    Kurz dahinter erblickte ich eine kryptische Kruste die wie ein Herz geformt war. Keine Ahnung was diese Kleinstlebewesen dazu verführt hat, diese Form anzunehmen. Vielleicht war es ja sogar Menschenhand, die zu dieser Form geführt hat. Wir wollen es mal nicht hoffen.



    Die Landschaft war noch unglaublicher als ich sie im Gedächnis hatte. Ein Motiv jagte das andere.



    Die Gesteinsstruktur war ebenso unglaublich.



    Aber nicht nur auf dem Boden gab es unglaubliche Farben und Formen auch die Felsen nahmen wahnsinnige Farben und Formen an. Mittlerweile hatten wir die Wave schon im Blick. Aber wir konnten den Weg auch kaum verfehlen, denn zu meiner Verwunderung konnten wir schon gleich am Anfang erkennen, dass der Weg min Cairns – den Steinmännchen – gekennzeichnet ist. Dies war vor vier Jahren noch nicht der Fall. So ändern sich die Zeiten. Anhand dieser Hilfsmittel war es wirklich recht einfach auf dem richtigen Weg zu bleiben. Wenn da nur nicht die vielen Fotomotive wären. Da kann frau halt nicht widerstehen.





    Nach ca. 2 ½ Std. standen wir am Sandkasten unterhalb der Wave und fotografierten gelb und blau blühende Wüstenblumen, als eine 6-köpfige Männergruppe, die wir recht einfach als Bayern identifizierten – da einer ein T-Shirt der 60er trug - auf uns zu kam. Durch das T-Shirt kamen wir recht schnell mit ihnen ins Gespräch und folgten ihnen den steilen Sandweg hinauf. Allerdings konnten wir kaum mit ihrem Tempo mithalten, da sich in diesem tiefen Sand unsere Füße bzw. Wanderschuhe in Blei verwandelt hatten. Als wir etwa auf halber Höhe waren, kam uns das junge Paar vom Parkplatz entgegen. Sie waren bereits auf dem Rückweg. Das war wirklich flott. Wahrscheinlich waren sie im Dauerlauf hierher gekommen. ;)





    Wir waren froh, oben angekommen zu sein und blieben gleich in der Eingangswelle im Schatten sitzen um uns von dem steilen Aufstieg zu erholen. Während wir so da STßen, kamen wir mit einer Frau ins Gespräch. Ihr Mann war irgendwo in der Welle am fotografieren. Sie war ein Teil des Paares, das wir schon am Parkplatz gesehen hatten. Sie erzählte uns von ihrem Glück bei der Verlosung in der Rangerstation. Wir waren froh, dass wir dies nicht über und ergehen lassen mussten. Nachdem wir in Ruhe etwas Wasser getrunken und einen Apfel gegessen hatten, machten wir uns getrennt auf, die Welle zu erkunden. Ich war schon ganz neugierig, denn bei meinem ersten Besuch hier, hatten wir nicht wirklich ausreichend Zeit.





    Bei meinem Erkundungsgang kam ich erst einmal wieder mit der Männertruppe ins Gespräch, die sich gleich hinter uns im Schatten ausruhte. Aus ihren Erzählungen war schon heraus zu hören, dass sie nicht sehr lange in der Wave verweilen würden. Auch hatten sie kaum Wasser dabei, für mich kaum vorstellbar. Nach einem kurzen Plausch gingen wir auseinander. Ich erkundete erst einmal den rechten Teil der Welle, dabei wurde ich von einem kleinen Lizzard beobachtet.



    Da es hier nicht weiter ging, arbeitete ich mich langsam nach oben.







    Nachdem ich im oberen Bereich der Wave war, ist mir erst einmal Bewusst geworden, wie wenig wir von diesem Gebiet doch vor vier Jahren erkundet hatten. In meiner Erinnerung gab es nur vereinzelte Brainrocks. Ich war schon sehr verwundert, dass immer mehr von den in allen Regenbogenfarben leuchtenden Felsen auftauchten. Ich war überwältigt und machte mal wieder viel mehr Fotos als gedacht.



    Nach ca. einer Stunde traf ich auch wieder auf Doris. Sie war gleich am Anfang zwischen den Brainrocks verschwunden. Nachdem Doris ihre Wanderschuhe vom Sand befreit hatte durchstreiften wir gemeinsam das Gelände. Zwischenzeitlich waren noch zwei weitere Frauen aufgetaucht. Sie wollten noch weiter zu 2. Wave. Wir konnten uns nicht dazu aufraffen, noch weiter durch den Sand zu laufen und blieben lieber wo wir waren.









    Wir kletterten immer weiter nach oben. Als wir schon umdrehen wollten, trafen wir auf den fotografierenden Ehemann unserer ersten Gesprächspartnerin. Sie war mittlerweile auch bei ihm. Wir kamen ins plaudern. Während dieses Gespräches erhielten wir mal wieder viele Informationen. Zum einen ermunterte er uns, doch noch weiter nach oben zu gehen, da man von dort zu den Teepes schauen könnte. Das weitere Gespräch drehte sich um unsere jeweiligen Reiseverläufe. So bekamen wir einen schönen Tipp von einer kleinen nachgebauten Westernstadt in Kanab.





    Als wir uns voneinander verabschiedeten war es doch schon 15:00 Uhr. Die Zeit war mal wieder wie im Fluge vergangen. Während das Paar sich auf den Rückweg machte, kletterten wir den Hügel hoch. Die Aussicht war wirklich klasse. Wir überlegten noch einen Moment, ob wir nicht doch noch zur 2. Wave laufen sollten, verwarfen den Gedanken aber gleich wieder. Für uns war es bis jetzt der perfekte Tag. Besser konnte es kaum werden. :!!



    Ein letzter Blick von oben in die Welle.





    Wir gingen zurück zu unseren Rucksäcken, aßen unser mitgebrachtes Joghurt und tranken noch etwas Wasser, um unser Gepäck etwas zu erleichtern – natürlich auch um den Durst zu stillen. Immerhin hatten wir beide am Anfang der Tour 5 Liter im Rucksack. Jetzt waren es immer noch gute 3 Liter. Aber auf dem Rückweg würden wir sicher auch noch etwas trinken.



    Wir machten uns auf den Rückweg. Die ekligste Strecke war natürlich durch die Sandkiste. Bis wir diese überwunden hatten, war ich schon wieder platsch nass geschwitzt. Zum Glück ging ein leichtes Lüftchen. Jetzt auf dem Rückweg liefen wir flott durch. Die meisten Fotos hatten wir ja sowie so schon auf dem Hinweg geschossen. Wir versuchten uns etwas oberhalb der Cairns zu bewegen, behielten diese aber immer im Blick.
    Viel schneller als Gedacht kamen wir zu den Twin-Rocks. Hier suchte wir uns ein Plätzchen im Schatten und machten eine kurze Pause. Wir waren sehr zufrieden, dass wir so schnell voran gekommen waren und überlegte uns schon, ob wir nicht doch noch heute einen Abstecher nach Lees Ferry machen könnten. Wir schoben diesen Gedanken erst einmal zur Seite und setzten unseren Weg fort. Wir waren wirklich schnell voran gekommen.




    Nach etwas mehr als einer Stunde standen wir vor einen Abhang. Vor uns war weißer Sand und ein Hügel voll mit grünem Gestrüpp. Hier waren wir wohl falsch. :EEK: An ein so breites Sandstück konnten wir uns beide nicht erinnern. ?(Auch dieser gründe Hügel kam uns sehr fremd vor. ?(Wir vermuteten, dass wir etwas zu weit vom Weg abgekommen waren. Seit den Twin-Rocks waren wir wohl zu weit oberhalb der Felskante gelaufen. Cairns konnten wir auch keine entdecken.
    Wir liefen weiter nach unten. Durch die Beschaffenheit der Felsen schafften wir es leider nicht, entlang der Kante zu laufen. Wir waren aber sicher, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Leider täuschten wir uns. X(Nach dem wir gut 20 Minuten sozusagen bergab gelaufen waren, standen wir vor einem Canyon. ?(
    Hier war kein Durchkommen. Wir mussten wieder zurück und diesen Canyon umlaufen. Hier kam uns überhaupt nichts bekannt vor. Auch an die entfernten Berge konnten wir uns nicht erinnern.
    Die Karte half uns leider auch nicht wirklich, da wir feststellen mussten, dass der Kompass noch im Auto lag. Klasse! So etwas konnte aber auch nur uns passieren. :wut1: Zwischenzeitlich hatten wir auch die Twin-Rocks aus den Augen verloren. Hier konnten wir also auch nicht richtig sein. Wir liefen wieder ein Stück zurück, in der Hoffnung eins der Steinmännchen zu finden. Leider ohne Glück. Dafür standen wir aber wieder an dem blöden Canyon. Mittlerweile war es schon 6 Uhr durch. Wir waren wohl gut eine Stunde im Kreis gelaufen. Wenn es so weiter gehen würde, könnten wir hier gleich unser Nachtlager aufschlagen. Na ja, wenigstens war es warm und zu trinken hatten wir ja auch noch ausreichend. Noch wagte aber keine von uns beiden, diesen Gedanken auszusprechen. Langsam zog sich die Sonne aus der Ebene zurück, was die Suche nach dem richtigen Weg auch nicht leichter machte. Alles sah plötzlich gleich aus. Wir versuchten anhand unserer Fotos den Rückweg zu finden, aber auch das gelang uns nicht. Es wurde richtig blöd. :wut1: Offen gesagt hatten wir keine Ahnung wo wir waren. ?(




    Nach einer kurzen Pause beschlossen wir, wieder zurück zu laufen. Wir mussten versuchen wenigstens in die Nähe der Twin-Rocks zu kommen um Cairns zu finden. Also liefen wir den Hügel wieder rauf. Den blöden Canyon ließen wir hinter uns. Es dauerte auch nicht lange, bis wir wieder Cairn fanden. :!!Was waren wir froh. Wir machten uns sofort daran, ihnen zu folgen. Leider waren die Lichtverhältnisse nicht mehr so toll, dass am auch alle sah und so standen wir nach einer halben Stunde wieder da und kein Steinmännchen war in Sicht. Auch hier kam uns wieder alles unbekannt vor. Langsam wurde es eng. Der Uhrzeiger rückte beharrlich nach vorne. :EEK:
    Wieder war eine Stunde vergangen. Wir würden längstens noch für eine Stunde Tageslicht haben. Es wurde langsam Zeit für einen Gedankenblitz...und wie so oft im Leben, kam er auch.
    ...und zwar in Form eines Stück Zauns. :!! Auf der Suche nach weiteren Steinmännchen erkannten wir plötzlich oberhalb von uns ein Stück alten Weidezauns. Ich konnte mich sogleich daran erinnern, dass ich von diesem Zaun in Peter Felix Schäfers Wanderbuch gelesen hatte. Wenn ich die Beschreibung richtig in Erinnerung hatte, musste oberhalb des Zaunes unser Weg sein. Wir machten uns also auf den Weg dorthin. Hier stießen wir auch gleich wieder auf ein paar Steinmännchen. Was waren wir froh. Wir waren zwar immer noch umringt von Gelände, an das wir uns nicht erinnern konnten, aber wenigsten waren wir wohl auf dem richtigen Weg. :gg: Es wurde auch langsam Zeit, denn von Tageslicht konnte man kaum noch sprechen. Beim Wasser waren wir auch jeweils beim letzten Liter angelangt. Wir folgten den Cairns. Aber heute war wohl wirklich nicht unser Glückstag, denn bald schon verloren wir die kleinen Steinmännchen. Jetzt war guter Rat teuer. Was tun? Wir beschlossen in getrennte Richtungen - natürlich immer auf sichtweite – zu gehen um nach weiteren Steinmännchen zu suchen. Aber es war wie verhext. Viell. Lag es ja auch daran, dass das Licht immer schlechter wurde, aber wir wurden beide nicht fündig. X( Für eine Richtung mussten wir uns jetzt allerdings entscheiden. Doris war für ihre Richtung und ich schloss mich an, da mir meine Seite nicht sehr wahrscheinlich vorkam. Wir folgten etwa für ein paar Hundert Meter den Weg, den Doris schon teilweise gelaufen war und kamen doch tatsächlich an einen Abhang. Vor uns war weißer Sand und ein Hügel voll mit grünem Gestrüpp. Das kam mir doch sehr bekannt vor. Wir waren an der gleichen Stelle wie vor vier Stunden und wir waren richtig. :gg: :!! :gg:
    Keine Ahnung was uns dazu gebracht hat zu denken, wir wären nicht richtig. Wahrscheinlich war es schlicht und ergreifend zu einfach. Ich hatte den weißen Sand nicht im Kopf und Doris konnte mit dem grünen Gestrüpp nichts anfangen. Egal, wir waren froh hier zu sein und stiegen den Abhang hinunter, überquerten die Sandpiste und kletterten den kleinen Hügel zum Gestrüpp wieder hinauf. Danach war alles klar. Kurz bevor die Dunkelheit herein bracht erreichten wir das Gatter. Bis wir am Parkplatz ankamen war es stockdunkel.
    Hier zackerten wir nicht lange herum, sondern wechselten unsere Schuhe, tranken den letzten Schluck Wasser und machten und auf den Rückweg. Zwischenzeitlich hatten wir ordentlich Hunger.Schon auf der Rückfahrt überlegten wir, wohin wir am besten essen gehen könnten. Eins war klar, es musste schnell gehen. Wir entschieden uns daher für das Restaurant mit der Krone. Für jede von uns gab es ein Menü mit Pommes und Cola. Zum Glück sind die Getränke hier in den USA refils. :gg: Das nutzten wir heute zum ersten Mal wirklich aus. Außerdem konnten wir uns beide gar nicht mehr daran erinnern, dass Pommes so lecker schmecken können. :clab: Unser Salzhaushalt war wohl total aufgebraucht. Nachdem wir unseren Hunger gestillt hatten, fuhren wir zurück zum Motel. Es wurde langsam Zeit für eine Dusche und für ein oder zwei Biere. :prost::prost:
    Für die nächste Stunde machten wir es uns auf der Terrasse bequem. Wir waren immer noch schlags kaputt, aber dennoch froh, letztendlich den richtigen Weg gefunden zu haben. Bei jeweils zwei Bier überspielten wir die Fotos und schauten sie uns – wie jeden Abend – gemeinsam an.
    Um ½ 11 hatten wir die nötige Bettschwere. :schlaf:


    Gefahrene Meilen: 96


    Ciao beate :songelb:

  • Einwandfrei, die Wanderung war nach meinem Geschmack, immer schön alles in Ruhe angucken. Ich möchte die Wave auch noch einmal machen, aber dann im Sommer und nicht mit Schnee wie bei unserem letzten Mal.


    Übrgens wir hatten uns damals auch fast verlaufen, aber das nur weil wir in jede Ecke gucken mussten und der Schnee alle Spuren zugedeckt hatte. wir haben dann auf das GPS vertraut und fanden nach einer Klettereinlage nach oben unser eigenen Fußspuren wieder


    Danke Beate für den tollen Tag

  • Och Beate,
    Ihr seid ca. 200 m von der Second Wave entfernt gewesen. Das ist quasi gleich bei den Brainrocks um die Ecke.
    Und da ist kein Sand.
    :traen:


    Egal, es war ein toller Tag, der viele Erinnerungen geweckt hat :!!
    Die Wave ist ein wunderbares Erlebnis und Ihr habt herrliche Eindrücke und Bilder davon mitgebracht.


    Das mit dem Rückweg ist natürlich Mist. Mir ist beim Lesen richtig bange geworden. Da seid Ihr wirklich im Kreis geirrt, obwohl ihr auf dem richtigen Weg gewesen seid.
    Bei solchen eigentlich nicht gekennzeichneten Wegen ist es wichtig, öfters mal zurück zu schauen, um die Landschaft von dieser Seite auch zu sehen. Ggf. auch Bilder machen.


    Oh je, ich kann mir vorstellen, dass Ihr da platt gewesen seid.
    Aber die Bierchen am Abend haben bestimmt noch besser geschmeckt als sonst.
    Dieses Ritual finde ich sympathisch. Ich komme mir manchmal bei meinen Berichten schon ganz doof vor, wenn ich vom Abend-Bierchen schreibe ;te:

  • Erstmal: Tolle Fotos! :clab: Sehr hübsch und immer wieder schön zu sehen!


    und dann: ihr Armen! Ich erinnere mich noch gut an unsere Wanderung zur Wave. Wir hatten uns auf dem Hinweg verlaufen! :wut1: Wir hatten im Wash direkt die erste Abbiegung (die ja sogar mit einem Schild versehen ist) übersehen und standen irgendwann im Buckskin Gulch!
    Ich finde man ist so fasziniert von der Landschaft, dass man alles andere umherum vergisst! :gg:
    Ich kann eure Angst gegen Ende der Wanderung sehr gut nachvollziehen.. Ich bin froh, dass ihr es noch zum Auto geschafft habt, bevor es ganz dunkel gewesen ist!

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Aber die Bierchen am Abend haben bestimmt noch besser geschmeckt als sonst.
    Dieses Ritual finde ich sympathisch. Ich komme mir manchmal bei meinen Berichten schon ganz doof vor, wenn ich vom Abend-Bierchen schreibe ;te:


    Ne, ne Silke,


    doof vorkommen musst du dir nicht. :neinnein: Ein Bierchen am Abend gehört einfach dazu. :!!


    Das wir die 2. Wave nicht gesehen haben, macht mir offengestanden nichts aus. Wir hatten so einen Spaß in der Wave, das hat gereicht. :!!


    Glaub mir, wir haben uns immer wieder umgedreht und auch Fotos gemacht. Aber irgendwie sah dann doch alles ganz anders aus, als wir es in Erinnerung hatten. X(..auch die Fotos auf den kleinen Displays. X(


    Unser Fehler war, dass wir über die Sandpiste so den anderen hinterher getrödelt sind.
    Aber wie heißt es doch so schön, aus Fehlern wird man klug. :gg:
    Schauen wir mal, wie es diese Jahr läuft.


    Ciao beate :songelb:

  • Zitat

    Original von mareike
    Erstmal: Tolle Fotos! :clab: Sehr hübsch und immer wieder schön zu sehen!


    und dann: ihr Armen! Ich erinnere mich noch gut an unsere Wanderung zur Wave. Wir hatten uns auf dem Hinweg verlaufen! :wut1: Wir hatten im Wash direkt die erste Abbiegung (die ja sogar mit einem Schild versehen ist) übersehen und standen irgendwann im Buckskin Gulch!
    Ich finde man ist so fasziniert von der Landschaft, dass man alles andere umherum vergisst! :gg:
    Ich kann eure Angst gegen Ende der Wanderung sehr gut nachvollziehen.. Ich bin froh, dass ihr es noch zum Auto geschafft habt, bevor es ganz dunkel gewesen ist!


    Danke Martina, :wink4:


    zum Glück ging ja alles gut. Wenn wir in die Dunkelheit gekomme wären, hätten wir uns ein Nachtquartier gesucht. Zum Glück hatten wir ja noch ausreichend Wasser.


    Ciao beate :songelb:

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