Around Four Corners - Bekanntes und Unbekanntes im Four Cornerland.

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    @Toni
    Mit Arches kann man bei mir keine Gelüste wecken, da braucht es schon was anderes. ;)


    Volker
    Das mit dem Merken ist bei mir nicht so ausgeprägt. Ich muss mir immer alles aufschreiben. ;) Volker, ich werde mich bemühen, es weiter so zu machen. :wink4:


    @Kate
    Danke für den Link zu den Arches.
    Du hast richtig gezählt, es gibt noch ein Tag in der Farmington Area.


    @Gundi
    Es freut mich, dass Dir der Arch Hunting Day gefallen hat. Ich finde, das New Mexico eine Reise Wert ist, es hat ja nicht umsonst den Titel "The Land of Enchantment"



    Heute Nachmittag geht es weiter. :wink4:

    • Offizieller Beitrag


    Ihr wart ja auch zu zweit, da ist es einfacher. ;)
    Schade mit dem Wetter.


    Ich muss nur noch die letzten Bilder hochladen, dann geht es weiter.

    • Offizieller Beitrag

    Last Farmington-Day, Indian Ruins and Badlands
    Ich entschuldige mich schon einmal bei den Nicht-Indian Ruin-Fans, den es gibt davon ein paar zu sehen. :gg:


    Dienstag, 23.09.2008, Pueblitos of Dinetah (Indian Ruins), Lybrook Badlands


    Heute wollte ich noch ein paar Indian Ruins in der Gegend von Farmington erkunden, die bekannt sind als Pueblitos of Dinetah. Gestern war ich schon bei den Francis Canyon Ruins. Heute ging es nicht so weit, ich hielt mich östlich der US550 auf, im Largo und im Crow Canyon. Vom BLM hatte ich gestern eine Map bekommen, wo man die Ruinen finden kann, aber es waren leider keine GPS-Koordinaten dabei. Gestern Abend hatte ich noch versucht, die Koordinaten der Ruinen zu ermitteln. Es ist mir nicht immer gelungen, auf der Map hat jemand mit einem dicken Filzstift die Lage der Ruinen markiert. Deshalb stand auch das Suchen der Ruinen auf dem Programm.


    Heute ging es erst um 07:30 Uhr los, zuerst auf der US64 nach Osten. Etwa 12 Meilen hinter Bloomfield geht es direkt nach dem San Juan River rechts ab in den Largo Canyon. Es ist eine gute Gravelroad, allerdings gab es auch ein paar Stellen mit Waschbrett. Da wurde man schön durchgeschüttelt. Am Anfang fuhr ein Wagen einer Ölfirma vor mir und staubte mich leicht ein. Der fuhr gerade so ein Tempo, das ich normalerweise mag. Überholen war schlecht, dafür war er mir zu schnell. Aber nach ein paar Meilen bog er ab und war ich alleine unterwegs.



    Es ging immer am Largo Wash entlang, meistens auf der Westseite. Als ich auf der Höhe des Crow-Canyon ankam, einem Seitencanyon des Largo Canyons, suchte ich eine Möglichkeit den Wash zu überqueren. Nach einiger Suche fand ich ein paar Fahrspuren, die zum Wash führten. Im breiten Largo Wash musste ich durch tiefen Sand fahren. Der Unterboden hatte dabei mehrmals Kontakt mit dem Sand, aber im Low-4WD ging es. Dann fuhr ich in den Crow Canyon.



    Hier gibt es mehrere Panels mit Indian Rock Art, sie sind an den Sandsteinfelsen zu finden.



    Einige der schönen Rock Arts habe ich mir angeschaut.




    Die Figur rechts im oberen Bild wird Monsterslayer genannt, das ist einer, der die Erde von den Monstern befreit hat damit sie sicher für die Menschheit ist.



    Die Pueblitos befinden sich meistens oben an den Canyonrändern, also musste ich immer einen Weg nach oben finden. Ich fuhr zurück und fand eine bessere Stelle, um den Largo Wash zu durchqueren. Die Fahrt hinauf zu der Hooded Fireplace Site war schon abenteuerlich, eine Stelle war so steil und hatte loses Gestein, dass ich den Low-4WD einschalten musste. Von einer Stelle konnte man in den Dogie Canyon sehen, einem der vielen Seitencanyons des Largo Canyon.



    Die Hooded Fireplace Site liegt auf der Superior Mesa und hat ihren Namen von dem gut erhaltenen Kamin in einem Raum, der noch überdacht ist. Der Kamin ist ein architektonisches Merkmal, dass die Spanier in den Südwesten und das vermutlich von Pueblo Flüchtlingen während der Revolte von 1690 hierher gebracht wurde.




    Dann ging es weiter zu den Largo School Ruins, die ebenfalls auf der Superior Mesa liegt. Auf der Road fuhr ich erst einmal an der Stelle vorbei, wo die Largo School Ruins sein sollte, konnte aber von der Road nichts sehen. Ich stellte deshalb den Wagen ab und suchte zu Fuß weiter. Nach etwa einem Kilometer fand ich die Ruins. Sie liegen direkt oberhalb von der alten Largo Canyon School.



    Die Largo School Ruin besteht nur aus 2 bis 3 Räumen.



    Direkt neben der Ruin steht auch eine schöne Felsformation.



    Von der Largo School Ruin hat man eine hervorragende Aussicht auf den Largo Canyon.



    Der Largo Canyon ist etwas breiter als die Seitencayons und von hier oben kann man gut sehen wie breit der Largo Wash ist. Dann fuhr ich wieder von der Superior Mesa hinunter in den Largo Canyon und fuhr etwas nach Süden. Ich überquerte den Largo Wash erneut und fuhr in den Tapicito Creek Canyon. Nach etwa 2,5 Meilen ging es links ab und ich fuhr durch den Tapicito Creek Wash, der an einigen Stellen nach feucht war.



    Dann ging es hinauf auf die Ensenada Mesa. Die nächsten Ruins braucht ich nicht lange suchen, sie waren von der Road aus zu sehen, die Tapacito Ruin. Die Tapicito Ruin besteht aus vier relativ gut erhaltenen Räumen, bei einem ist sogar das Dach noch intakt, bei den anderen fehlte das Dach bzw. es war stark beschädigt.




    Auch von hier hatte man einen schönen Blick auf den Largo Canyon.



    Nicht weit entfernt sind die Split Rock Ruin. Die Ruin befinden sich auf einem 10 m hohen gespaltenen Felsen. Leider gab es keine Möglichkeit, die Felsen zu erklimmen.




    Dann fuhr ich zurück zum Largo Canyon und musste zum letzten Mal den Largo Wash durchqueren.



    Es gibt noch wesentlich mehr Ruins, aber die sind schwieriger zu erreichen - einige erst nach einem mehrstündigen Fußmarsch.
    Der Largo Canyon und die Seitencanyon haben mir gut gefallen. Das einzigste was hier stört waren die vielen Pumpen der Öl-/Gas-Firmen, die in der Gegend herumstehen. Wenn die nicht wären, könnte man sich leicht vorstellen, wie Indianer auf ihren Pferden aus einem der Canyons im wilden Galopp auf einen zukommen bzw. verfolgen.


    Ich bin weiter nach Süden gefahren, hier wurde der Canyon niedriger und breiter und kam bei Counselor auf die US550. Es war noch relativ früh und ich überlegte, dass ich noch zum Nordteil von Bisti fahren könnte. Auf der Fahrt nach Norden kam ich wieder durch Lybrook. Ihr erinnert Euch an Lybrook? Es sind die Badlands, die ich vor ein paar Tagen nur von oben gesehen habe. Ich weiß nicht was mich getreten hatte, aber bei dem kleinen Laden hielt ich an, kaufte mir eine kalte Coke und fragte, ob man in die Badlands fahren kann. Ein Indianer meinte nur, da gibt es einen Weg, kein offizieller sondern nur eine Piste der Gasgesellschaft. Er erklärte mir den Weg dorthin und ich machte mir ein paar Notizen. Jetzt war ich fest entschlossen, dorthin zu fahren, obwohl es eigentlich schon viel zu spät war. An Bisti verschwendete ich keinen Gedanken mehr.


    Anfangs war es gut zu fahren, aber dann kamen ein paar eklige Stellen. Eine erinnerte mich an Moab, wenn die Verrückten mit ihren Jeeps über die Slickrocks fahren. Ich meisterte diese Stelle, auch die sehr steilen Abfahrten hinunter in die Badlands und dachte schon mit Schrecken an die Rückfahrt. Vor lauter Aufregung habe ich das Fotografieren vergessen. Ich schaute mir nach einmal die Map an, aber auf der war keine Road eingezeichnet, die in die Badlands führte. Kaum unten angekommen sah ich die ersten schönen Formationen.




    Auf der Weiterfahrt kamen immer wieder Stellen, die interessant aussahen.




    Von oben sah das Gebiet schon groß aus, aber jetzt wo ich hier unten fuhr, erschien es mir riesig. In einiger Entfernung konnte ich die Mesa erkennen, auf der ich vor ein paar Tagen von oben hinuntergesehen hatte.



    Erstaunlicherweise waren die Roadverhältnisse hier unten gut. Ich fuhr immer auf der "Mainroad", die aber nur am äußeren Rand der Badlands entlangführt. Es gingen auch ein paar Road nach rechts ab, möglicherweise zu Pumpenstationen. Wie weit man hineinfahren konnte, weiß ich nicht. Und ob man in das Gebiet fahren konnte, das ich von oben gesehen hatte, konnte man nicht sehen. Für eine Erkundung hatte ich nicht mehr genügend Zeit. Ich sagte mir, etwas könnte ich noch fahren, aber dann muss ich wieder zurück fahren. Dabei überlegte ich, wie ich die steilen Stellen hinaufkommen sollte. Ich sah wieder ein paar schöne Stellen und hielt wieder an.



    Auch schöne mit farbigen Bändern durchzogene Badlands gab es.



    In diesen Badlands fand ich auch runde Felsen mit einer wabenartigen Oberfläche, etwa Dinosour Eggs? ;)




    Ich war inzwischen schon weit gefahren und die Road ging immer noch weiter. Sollte es möglich sein, dass es doch noch einen anderen Weg hinaus gibt? Die Road führte dann einen Abhang hinauf. An dem Abhang sah ich einige Hoodoos, an denen ich noch einmal hielt.





    Oben sah ich es dann, es ging weiter nach Westen und ich begriff so langsam das Unfassbare, die Road führt aus den Badlands hinaus. Nach ein paar Meilen erreichte ich eine Asphaltstrasse, es war die 7900, die zum Chaco Canyon führt. Vor ein paar Tagen bin ich etliche Roads in der Gegend abgefahren, um einen Weg zu den Badlands zu finden. Da muss ich diese wohl übersehen haben. Es gibt somit zwei Wege in die Badlands, einen für fast Off-Roader und einen für normale Fahrer wie mich.


    Ich fuhr zurück nach Farmington und da ich heute hungrig war, gönnte ich mir das Buffet im Golden Corral, diesmal war es ganz OK. Dann fuhr ich zum Motel. Ich versuchte noch in Chinle ein Zimmer für die nächsten zwei Nächte im Internet zu buchen, aber es war nichts mehr frei. Ich musste umdisponieren und reservierte das Best Western in Chinle für den 27. und 28. 09. Die Tage davor wollte ich in Blanding und Umgebung verbringen. Heute war wieder ein schöner Tag und ich ging sehr zufrieden ins Bett.

  • Tolle Gegend Gerd :!!


    Wenn bloß nicht die lärmenden Gasverdichterstationen wären :wut1: Das hat mir an den Gebiet um Aztec garnicht gefallen. Dafür waren die Dirtroads in 1A Zustand. ;)


    Wenn Du mal viel Zeit hast wären ein paar GPS-Daten für die Badlands nicht schlecht :wink4: Dann kann man die Routen leichter nachvollziehen ;)


    Gruß
    Volker

    • Offizieller Beitrag

    @Silke
    Ohne den freundlichen Indianer hätte ich den Weg sicher nicht nicht gefunden.


    @Eva
    Ja, es gibt ein Weg dorthin auch für Narmalos. ;)


    @Sandra
    Nun ja, ich hatte ja die Info von dem Indianer. Er hat somit auch einen Anteil an der Entdeckung.


    Thomas
    Von den Petroglyphen gab es unzählige, es gibt sogar mehrere Panel. Aber ich habe nicht alle angeschaut, weil ich nicht einschätzen konnte wieviel Zeit ich für die Suche nach den Ruins brauchte.


    Volker
    Das stimmt, das ist der einzigste Nachteil an Farmington, die ollen Pumpen und Gasverdichterstationen. Die Daten kommen noch.


    @Toni, Katja, Matze
    Danke :schaem:


    @Gundi
    Das "Entdecker-Gen" muss ich dann von meinem Vater bekommen haben. Er wollte früher die Welt sehen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Westernlady
    Ich musste mein Posting vorhin abrupt beenden, der Big Boss kam rein, um einen guten Rutsch zu wünschen.


    Gerd, darf ich Wunschzettel für nächstes Jahr schreiben? :gg:


    Oh Oh, hoffentlich kann ich den dann erfüllen. ;) Aber nur her damit. :gg:

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