Zwei Ossis im wilden Westen - Südwest Tour Sommer 2008

Zitat

Original von Westernlady
Wunderbar Thomas
Bericht, Bilder - einfach alles

Und ein Lake Powell Hoppel - ich glaube, den hatten wir bisher noch nicht.

Noch eine Ergänzung:
"Ich nutze das Vorgehen gleich schamlos aus und sprach fremde junge und leichtbekleidete Damen an "

Ja der Hase war mein erster, den ich in den Staaten in freier Natur gesehen habe. Kaninchen sieht man ja öfter, aber Hasen....

Ja nun zu den anderen Hasen...

gutaussehende würde auch noch fehlen

Frauchen hat mir nix gesagt von dem Foto. Im Motel beim runterladen auf dem Laptop viel mir das dann auf Hmmmm warum fotografiert sie mich mit fremden Mädels?

Mein dank gilt heute als erstes Silke, denn sie ist schuld, dass uns unsere erste Tour heute zum Valley of the White Ghosts führte. Wir sind ja anders wie andere und fuhren deshalb auch nicht zum Sonnenaufgang dort hin...he Frauchen würde sich glatt scheiden lassen, und das ist nicht so lustig, denn wer macht dann die Wäsche
Die Anfahrtsbeschriebung haben wir uns von Silkes Webseite ausgedruckt. Nur soviel, die Beschreibung ist Narrensicher. Man braucht kein Navi oder sonst irgend einen Schnickschnack.

Die Fahrt dorthin verlief bestens. Man bräuchte nichtmal einen Geländewagen, wenn der eine Wash nicht wäre, denn der war etwas ausgespült und eine höhere Stufe galt es zu überwinden.

Schon bei der Hinfahrt eine herrliche Gegend

Ich war fest der Meinung, dass wir am Parkplatz noch ein auto sehen würden, aber denkste, wieder nix los. Der Weg zu den Wahweap Hoodoos ist eigentlich ganz einfach erklärt, vom Parkplatz auf die weiße Steilwand zu gehen und das wars auch schon

Der Weg zu den Hoodoos ist ganz ok, es gibt aber nichts besonderes zu sehen. Doch ein paar Antilopen lungerten da rum, aber die hielten nichts von Paparazzis und verdünnisierten sich schneller, als wie ich die lange Tröte auf die Kamera bekam
kurz vorm Ziel, nur noch um die Ecke....äääh wie groß ist eigentlich eine Ecke?

Nun gut so groß war die Ecke dann doch nicht

Aha so sieht das hier also aus...jo ganz nett

Tja wir waren hier gegen 11.00 Uhr...also kurz nach Sonnenaufgang und das bischen Schatten störte garnicht, im Gegenteil, Martina fand das gut, denn es war wieder lecker warm

Wir fanden das ganze hier sehr beeindruckend, wir konnten Hoodos sehen, die "gerade" von der Natur freigelegt wurden

alles sehr eigenartig

der Große und ich

Making of "der Große und ich"

Martina war es zu warm und so zog ich alleine weiter. Wow im nächsten Tal wieder Hoodoos...Hoodoos bis zum Abwinken, ich machte hier ein paar Fotos und machte mich dann auf den Rückweg zu Martina

Dieses Dingens erinnerte mich irgend wie an eine Raumlandekapsel

Hu ein Gespenst...oder zwei

Wir können jedem nur empfehlen mal dorthin zu fahren, lohnt sich echt und es gibt viel zu sehen. Und soweit zu fahren und zu laufen ist es auch nicht.

Wir sind den ganzen Vormittag niemanden begegnet, war aber auch gut so. So war es wenigstens schön ruhig. Wir grübelten, was wir als nächstes anstellen könnten. Ich erzählte Martina, dass hier ein Hoodootal nach dem anderen kommen würde. Jo Hoodoos hatten wir für heute genug, am Ende werden wir selbst noch zu sowas.

Der Tag war jung und wir hatten noch Lust was zu erleben, da wir in der Nähe vom Buckskin Wash waren, bot sich eine Wanderung in diesem an. Wir nahmen die House Rock Valley Road und parkten am Parkplatz am Wash, zahlten unsere 5 $ für unser Day Permit und ab ging die Post. Laut Trailhead Register war außer uns niemand unterwegs und am Parkplatz stand auch kein anderes Auto, also einsam wie immer.

Och nöö schon wieder so einer...ok ok ein roter, dem lassen wir mal gelten

Der Wash hatte teilweise schlammige Passagen, die wir aber gut umgehen konnten

die Gegend ist wunderschön

Wir wollten zu Edmaiers Secret. Wir verließen den Wash und liefen über einen Hügel durch Tiefsand...ich Dödel
Bei 38 Grad und Zuckersand bekam Martina schnell Probleme.

Dann zogen leider Wolken auf, was Martina erfreute, aber mir garnicht gefiel, weil kein schönes Licht mehr zum fotografieren.

Ich kletterte alleine auf dem Fels umher. Martina genoss inzwischen kaltes Wasser und den Schatten
Ein ganzer Berg mit einem Wabenmuster und die Waben selbst bestanden wieder aus Waben

Von oben sah ich, dass wir beim hergehen den falschen Weg gegangen sind. Wir hätten einfach nur ein kurzes Stück im Buckskin Wash weiter gehen müssen und dann den Sand Wash links hoch und nicht über den tiefsandiegen blöden Hügel
Aha so sieht das also von oben aus...sehr übersichtlich

Die Wolken ärerten mich weiter und ich beschloss zu Martina zurück zu gehen, aber mit der Absicht irgend wann einmal hier wieder her zu gehen.

Der Weg durch den Sand Wash war aber auch nicht ohne - ein Blick zurück

Da wird so mancher neidisch - blaue Augen

3 Zentimeter lange Fliegen...muss denn hier bei den Amis alles größer sein

Hmmm irgendwie schienen die aufgezogenen Wolken die Tiere zu beeinflussen, denn auf dem Rückweg sahen wir jetzt eins nach dem anderen. Beim Hinweg dagegen keins.

Und jetzt passierte etwas ungewöhnliches, uns kam eine Familie entgegen. Wie sich rausstellte waren das Russen, die zum Slot des Buckskin Gulch wollten, aber kein Englisch verstanden. Wie sollten wir denen klar machen, dass die hier falsch waren, bzw wie erklären, dass sie den langen Weg gewählt haben und sie einfach ein paar Kilometer im Wash weiter gehen müssten? ...aber es war später Nachmittag und kein Mensch würde dann noch in einen Slot gehen....nicht mal ich. Tja sie folgten uns dann einfach und wir grübelte wo die jetzt wohl hin wollten.

Ein Monster, die Formation erinnerte uns an Little Finland

Wir sahen immer mehr Viecher

Loch an Loch und hält doch

Wir dallerten so vor uns hin und wunderten uns immer noch über die Russen. Plötzlich schrie Martina auf und ich dachte es kann nicht schaden wenn ich mit schrei. Pffff das ganze Drama wegen der einen Schlange. Die sieht doch nett aus. Uns wurde dann klar, dass die uns nicht fressen will. Wir machten ein paar Fotos, wünschten ihr einen schönen Tag und zogen weiter.

Wenn man genau hinschaut sieht man doch ein Lächeln..oder!?

Daheim beim Betrachten von diesem Foto viel mir etwas auf....

Beim genaueren Hinschauen erkannten wir das wahre Wesen der Schlange. die wollte uns doch fressen und hatte mich schon anvisiert wie ihr Auge es beweist.

hier wurde das Foto aufgenommen, man erkennt die Felswände im Auge der Schlange
Aufgenommen auf dem Hinweg bei Sonnenschein

Am Trailhead Register trugen wir uns aus. Die Russen hatten sich nicht eingetragen, ein Auto stand nicht hier und sie kamen immer noch hinter uns her. Später ein paar hundert Meter weiter sahen wir dann einen PKW, der ihnen gehörte. ....schon Wahnsinn hier in die Wildnis mit ´nem PKW.
Martina war froh, dass sie es hinter sich hatte

Vom Buckskin fuhren wir noch beim Lone Rock baden, wo wir sowieso vorbei mussten, weil wir die nächsten Nächte in Page schlafen würden. Fotos konnten wir da nicht machen, weil da plötzlich zum Sonnenuntergang ein Sandsturm aufzog. Wir also baden und wollten dann raus, im selben Moment waren wir vom umher fliegenden Sand wie gepudert. Martina hatte da eine geniale Idee. Sie meinte, dass wir noch einmal ins Wasser gehen könnten und den Sand abwaschen könnten. Sie vergas dabei nur, dass wir den Schalter zum Abschalten des Sandsturms noch nicht gefunden hatten und wir wieder frisch gepudert werden würden. Wir fuhren dann einfach mistig weiter zum Budget Inn in Page wo wir die nächsten beiden Nächte für je 47,03 Euro gebucht hatten. Gebucht hatten wir über Hotels.com, aber im Motel ist nix angekommen. Ich also die Hotline angerufen und dort ne viertel Stunde in der Warteschlange gesessen. Oh ich war sauer, hab aufgelegt und "leckt mich" gedacht. Die Tante an der Rezeption gab uns auch so ein Zimmer für den selben Preis. Die Bude war im ersten Stock, worauf wir nun gar keinen Bock hatten. Wir schaun da rein, die Klimaanlage war aus und die Bude strahlte wie nach dem Supergau in Tschernobyl. Ich zur Kasse und der erzählt, dass die Klimaanlage das zeitliche gesegnet hat. Da gab uns doch die nette freundliche hilfsbereite Dame ein Zimmer im Erdgeschoss auf der anderen Straßenseite...ein Behinderten gerechtes großes Zimmer, mit großem Bad und mit eigenem Parkplatz. Pahhh so behindert sehe ich doch garnicht aus, oder!? Wir waren glücklich duschten und machten uns wieder auf den Weg.

Unser Dinner nahmen wir heute auf der Terasse bei Jeep Liberty mit Blick auf den Lake Powell ein.

Es gab lecker Futter vom Walmart, Kartoffel- und Nudelsalat, klebrige BBQ Chicken Wings (oh wir lieben die Dinger) und Tomaten vor dieser Kulisse

Das hier war unsere "Abendunterhaltung", den Sandsturm hatte inzwischen auch irgend jemand abgeschaltet

Ich baute mein Stativ auf und montierte Die Kamera inklusive Fernbedienung

hin und wieder betätigte ich die Fernbedienung

Wir genossen die Ruhe und die Aussicht

Nach 1,5 Stunden war unser "Fernseher" dunkel und wir packten unsere sieben Sachen und fuhren zum Budget Inn in Page

na dann guts Nächtle

mehr Fotos vom Valley of the White Ghosts gibt es hier

mehr Fotos vom Buckskin Wash und Edmaiers Secret gibt es hier

mehr Fotos vom Lake Powell gibt es hier

Wobei ganz ehrlich, ein - zwei Monate früher oder später sieht die sache mit dem Stand der Sonne schon gaaaanz anders aus

Zitat

Original von bikejoe

Das lag bei mir im Wash:

Tja haben wir beide das selbe Vieh geknipst, ich halt nur etwas später?

Zitat

Original von rehsde
Wir sind ja ferienbedingt wohl zu ähnlichen Zeiten unterwegs...

wir und Dieter ja, andere eher nicht