Einen schönen guten Morgen. Nach so einer tollen Unterkunft Nacht sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Na ja nicht wirklich. Noch ist dunkel.
Ich habe Eure Kommentare gelesen, antworte aber erst heute Abend. Heute liegt nicht viel an. Ich denke ich muss eh alles zu Fuß machen.
Der 11.Tag Moon Overlook - Goblin Valley State Park - Tempel Tower
Nachdem ich der einzige Gast im Rodeway Inn Caineville war, startet ich bei ungewohnt milder Temperatur. + 5 Grad. Wow es wird Sommer.
Das erste Ziel des Tages sollte die Factury Butte sein. Allerdings lag das gesamte Gebiet unter einem ganz bösem, dichten dunkelgrauen Wolkenband.
Da nützen auch +5 Grad nix um fröhlich zu werden.
Also begnügte ich mich mit Wolkenfotos aus allen Perspektiven und als Kuh Schreck. Die Viecher sind ja recht neugierig und scheu zu gleich. 2 auch ganz schön stur.
In Richtung meines 2. Tages Punkts sah es etwas besser aus. Obwohl der gleich nebenan lag. Schien als würde die Sonne und ein kleines Stück blauer Himmel dort auf mich warten.
Also auf zum Mondlandschaft Overlook..
Ankunft wie sollte es anders sein im Grau.
Aber kein Problem, es sah sich dennoch super an und ich hatte ja zum Warten auf Sonne über 30 SD Karten zum Langeweile Fotografieren.
Ich war schon im grau von diesem super leicht zu erreichenden View Point überwältigt . Mein Highlight der Tour bis her.
Und siehe da, der Wettergott hatte auch hier etwas Mitleid mit mir.
Hammer diese Aussicht. Das muss bei kpl blauem Himmel und Sonne satt der ober Hammer sein.
Mit dem besseren Wetter kam aber auch ein sehr garstiger Wind. Ich musste teilweise in den Compie flüchten. Das hörte ich drin scheußlich an, als würde er Sandgestrahlt.
Mit ins Auto flüchten und dann wieder schauen und sehr vielen Ahh´s und Ohh´s vergingen knapp 2 Stunden.
Ich bin mir sicher wir sehen uns irgendwann wieder Mond View.
Ich hatte in der Umgebung ja noch einige Punkte aber jetzt zog der Wettergott alle Register. Grau ? Was ist schon Grau ? Schwarz war im Anzug und der Wind ließ den Compie auf dem Hwy schlingern.
Also gab es nur die Möglichkeit des geordneten Rückzug.
Auf, auf und davon. Mir fiel als Alternative das Goblin Valley ein. In der Hoffnung auf Gnome mit Schneemützen und etwas nettem Blau dazu wurde der SP angefahren.
Leider war der graue Himmel schneller als ich.
Ich darf ja nicht mehr so schnell fahren.
Im Park war ich dann der einzige Gast und der Ranger schien sich zu freuen. Die Aussicht war ober mies.
Aber was soll´s, ich bin ja nicht mehr im Kindergarten. Positiv denken ! Der ganze Park ist mein. Wer kann schon mal Stunden lang durch Gnomhausen laufen und trifft keinen anderen Touri ?
Ich wollte schon länger mal das 3. Hoodoofeld erkunden und machte mich also auf den Weg.
Ca 3 Stunden waren geplant.
Leider lief es nicht ganz so wie geplant, ca eine Stunde nieselte es vor sich hin. Dann doch lieber Schnee und -10 Grad und Blau.
Egal, ich lief ein langes Stück im großen Wash. Konnte mich gar nicht daran erinnern, dass die Wassermassen in diesem Park auch solche Kräfte entwickeln.
Von ganz hinten in den Badlands konnte ich dann einen wunderschönen Regenbogen über dem ersten Feld sehen. Leider war ich altersbedingt zu langsam und als ich vorn war, hatte der Wind fast alle Wolken weg geschoben und der Bogen kaum noch zu sehen. Mist, nix mit Gold.
Dafür sah das Valley jetzt wieder freundlicher aus.
Schön. Leider sind fast alle Fotos verschwommen, da ich die Regen nasse Linse verwischt habe.
Den nächsten Punkt hatte ich noch von einem RB ich glaube Utah Betty in Erinnerung und in der Highlight Map bei Silke gefunden.
( Tut mir ja leid, dass ich nicht jeden RB lesen kann )
Der Tempel Tower. Die Anfahrt recht easy und quasi gegenüber dem Goblin Valley.
Hinter dem Ranger Häuschen gab es richtig schöne Wolkenmotive.
Ist schon cool, wenn man auf der Straße unter blauem Himmel steht und unweit die Welt unterzugehen scheint.
Den Tempel Tower erreichte ich dann im Regen. Die arme Sony wurde schon wieder nass.
Um die Zeit tot zu schlagen und auf besseres Wetter zu hoffen, stieg ich mal eben hinter dem Tower auf den großen gelben Hügel.
Wow, dass ist ja ein riesiges Gebiet dort oben. Das muss bei Sonne super aussehen. So viele verschiedene Gelbtöne.
Hat etwas vom White Rocks im Snow Canyon. Sollte man sich mal vormerken.
Wieder runter gerutscht gab es dann den Tempel Tower doch noch mit ein wenig blau.
Nun wurde es aber höchste Zeit. Mein Tagesendziel war Vernal. Irgendwie hatte ich das näher in Erinnerung.
Zwischenstopp zum Tanken und Essen war Green River.
Hier schaute ich beim Futtern die Nachrichten. Schneechaos rund um Salt Lake City.
Na ja, Price und Konsorten zählen ja nicht zur Umgebung.
Also startet ich im nun Starkregen auf den Interstate um kurz danach im Schneeregen auf den Hwy 191 zu wechseln.
Ab Price wurde dann Schnee daraus und als es in die Berge und zum Pass ging, meinte einer einen Schneesturm draus zu machen
Hoch mit 20 Meilen, oben am Pass musste ich sogar anhalten weil des Schneetreiben so stark wurde, dass ich nix mehr sah und die Straße eine Ebene mit den Seitenstreifen war.
Zum Glück hatte ich auch hier keinen Handyempfang. Wozu auch. Runter ging es dann mit 10 Meilen.
War schon eine nette Erfahrung.
Bis nach Vernal ging es dann im dichten Nebel. Teils mit anhalten weil auch hier die Straße oft weg war.
Was für eine Fahrt.
Noch habe ich nicht aus dem Fenster geschaut, aber der Weg vom Parkplatz zur Unterkunft war recht schneeig
Schaun ma mal.
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