Wilderness Tour 2011 – Eine Winterreise im Mai

Zitat von Raven

Das schockiert dich vielleicht jetzt

Allerdings.

Zitat von Raven

aber ich weiß nicht alle Namen von allen Cliff Dwellings im Südwesten auswendig.

Das weniger, ich vergesse die ja auch, aber das nicht mal eine Liste im Internet dazu zu finden ist, das wundert mich.
Wir sollten mal selber eine erstellen.

Zitat von Raven

daß wir noch vor ihr durch den Tunnel kommen, aber sie hat's tatsächlich geschafft.

Ich fand das auch erstaunlich, was da alles durchpasst.

Zitat von MsCrumplebuttom

Dieses Loch war beim Visitor Center zu sehen.

Oh man kann nun Probekrabbeln. Dann haben ja noch mehr was davon.

Auch schön, für Mannsbilder, das weibliche Geschlecht mit Minirock auf den Leitern. Eine ehemalige Begleiterin meinerseits gehörte auch mal dazu.
Sie ist dann natürlich als Letzte dort hoch.

Zitat von Raven

Sowas wie eine Ruinen-Highlightmap?

Ehr sowas wie unten auf der Seite, wie unsere Capitolliste.

Zitat von Raven

Gab's das bei eurem Besuch noch nicht?

Ich denke 1989 noch nicht, und 1997 habe ich nicht drauf geachtet.

Zitat von Raven

A**** frißt Hose" anziehen

Zitat von malenz

Hoffe Du warst nicht zu sehr entäuscht vom Sonnenschein

Nicht wirklich.
Aber ich werde den Regen noch bejubeln.

Zitat von malenz

Finde einfach auch die Aussicht von da oben klasse

Zitat von USSPage

Sylvia hat die Kiste zum durchkriechen mal fotografiert.

So schaut die also aus.
Ob das je jemand ausprobiert.

Zitat von kalle_wy

gute Idee die Kiste

In der Tat. So hat man wenigstens eine Vorstellung was auf einem zukommt.

Zitat von Raven

Das dürfte Echo House sein.

Ist es.
Wenn man einen Namen hat, kann man guugeln.
Auf den nps Seiten findet man dazu nix, sagt Bing.

10. Mai 2011 Arch Canyon

Heute Morgen passierte es, wir wurden nicht von der Sonne wach geküsst, sondern unsanft von Regentropfen, die an unser Dächle klopften. Und Saukalt war es. Also Heizung an und krawumm kam der erste Donner. Weiter hinten im Wash wurde es rabenschwarz. Dann öffnete der Himmel die Schleusen und es begann - zu HAGELN, gefolgt von Schneeregen
Sieht übrigens nett aus, Hagel auf roter Erde.
Der Canyon hat was gegen uns, also fluchtartig den Wash verlassen. Die Road hier ist wohl eine Allwetter Straße, aber ob die Unterführungen für Bäche das auch wissen, weis ich nicht. Zudem stehen wir ja direkt an dem Bach, der durch den Canyon fliest. Im Schneeregen fuhren wir nach Blanding. Dort gibt es eine Indian Trading Post und da wollte Frau B ihren Kummer in Perlen erhängen. Perlen gab es keine aber zum Trost Silberketten. Da der Inhaber ein Date mit dem Arzt/Krankenhaus hatte, kam er uns auch preislich entgegen, zudem ist ja der Silberpreis im freien Fall. Auch die Mayas und Azteken brachten ihren Götter ja schon Opfergaben in Form von Schmuck, dann muss das bei uns auch funktionieren.

Als wir wieder vor der Hütte standen, dachte ich spinne. Aber nein, tatsächlich erblickten wir blauen Himmel an einer Stelle am Horizont wo sich natürlich der Arch Canyon befindet..
Manitu hat das Opfer akzeptiert und wir fahren natürlich wieder zurück.

Zur Vorsicht vor künftigen Wetterkapriolen parken wir diesmal nicht im Canyon am Wash, sondern gegenüber an der Comb Road. Auch dort sind Stellplätze, sogar mit View. Das Zeiteisen sagt 9:55 Uhr.

Zack, Zack mit den Rädern abfahrbereit und ab in den Canyon. Nach einer Meile stellen wir fest, Frau B’s Rad könnte ein wenig Luft gebrauchen.

Wie wild presse ich die Luft in den Reifen. Zu wild, ich reiße das Ventil ab.
Ich zurück zum Womo und Ersatzschlauch holen. Nun fahr ich doch mit dem Womo in den Canyon In der Zeit hat Frau B schon den alten Schlauch runter und nachdem ich nun sinnig aufgepumpt hatte, standen wir um kurz vor 11:30 Uhr wieder am alten Platz. Nun war es also wieder so spät, wie im Jahr zu vor.

Egal, jetzt erst recht. Aber erst das Liebespaar knipsen - Stonebirds.

Nun aber los, dort geht es lang.

Diesen großen See

umgehen wir diesmal zu Fuß, nicht schon zu Anfang nasse Füße holen.

Eigentlich, eigentlich nur bis zu den Ruins, weil wir gestern ohne Foto dort waren, aber der Sand war nun dank den Regens fest und fahrbar. Donnerlütchen, das flupt Und es war noch etwas anderes nicht passiert, es waren noch keine ATV’s unterwegs gewesen.

Schnell die Grundmauern und die präkolumbianischen Graffiti der Arch Canyon Ruins ins digitale Zeitalter gerettet, bevor der Rest auch noch einstürzt.

Hier kann man noch eine Kiva ausbuddeln, wer es darf halt.

Das ist ja mal eine sehr authentische Zeichnung eins Büffels, der untere natürlich.

Erinnert mich an meine ersten Versuche im Kindergarten, die ich gestern gefunden habe.

Konstruktionszeichnung der Körbe, die die Jungs geflochten haben?

Frau B meint nun, wenn wir schon hier sind, können wir auch weiter fahren.

Die Panik vor einer Flashflut war unbegründet, der Creek ist nach der Pfütze zu Beginn völlig trocken. Letztes Jahr hätten wir 54 mal furten müssen, dies Jahr ist alles trocken.

Bilder von 2010

Der Regen hat den Wühlsand gefestigt und so sind die 13 km über Stock und Stein und immer leicht den Berg hinauf kein Problem.
Nach 30 Minuten ist die Stelle erreicht, wo wir letztes Jahr umkehren mussten, da haben wir bis hier und zurück auch 5 Stunden benötigt. Mit Wasser drin sieht es schöner aus.

Nun schneller kommen wir diesmal wo auch nicht voran, ständig muss ich anhalten und knipsen. Kamerarucksack vom Rücken, auspacken, knipsen, einpacken und wieder auf den Rücken, das dauert halt.

Nach dem obiges Wolkenband durchgezogen war, war es nur noch sonnig. War auch nötig bei rund 15°C.

Stone Squirls

Ein Blick zurück, von hier

kamen wir.

Bin mir nicht sicher, ob das auch ein Arch ist,

hochgekraxelt um nachzuschauen sind wir nicht.

Um 15 Uhr sind wir trotz der vielen Fotos angekommen.
Da steht sogar ein extra ein Schild für uns: Willkommen.

Im Video ist ein langer Timelaps davon mit Licht und Wolkenschatten.

Und ich trau meinen Augen nicht, hier oben steht der Verursacher der schwarze Lackspuren, die wir bemerkt hatten: ein VAN! Zwei Jungs die hier zum Klettern waren und uns nach dem Wetter der nächsten Tage fragten. Durchwachsen meinte ich.

Trotz der Kälte hatte ich beim strampeln doch ganz schön transpiriert, aber binnen 15 Minuten war das Hemd hier unten im windstillen Canyon in der Sonne wieder getrocknet. Der gelbe Ball hat doch Kraft.

Zum zweiten Arch geht’s über einen 1 Meile langen Hike, an Baumarche vorbei, ach ne, das ist ja eine Bridge,

und schwupps sind wir am Angel Arch.

Auch Wolkenarche gibt es hier.

Wieder zurück am Cathedral Arch kommen 3 ATV’s an. Haben die doch unseren schönen festen Sand mit ihren grobstolligen Reifen förmlich durchpflügt. Ein Foto und schon sind sie wieder weg. Doppelt geflügt hält besser.

Nun bei dem leichten Bergab ist das zu verschmerzen, aber dadurch brauchen wir runter, die gleiche Zeit wir rauf.

Die für einen fahrbaren Untersatz übelste Stelle, die gabs auch im Jahr zuvor. Wie ist der Van da blos langgekommen?

Auf dem rückweg fahren wir na klar durch die Pfütze, nun ist es ja egal, ob die Schuhe nass werden und um 18:30 Uhr hängen die Räder wieder am Womo und wir bleiben diese Nacht wieder hier. Zweisam und allein.