So, da bin ich wieder. Und nein, es lag nicht am Schreibtisch, daß ich mich so lange nicht habe blicken lassen, sondern an der Erkältung, die mich seit dem Wochenende flachgelegt hat. Naja, jetzt hab' ich mich ein paar Tage zugedröhnt, damit wenigstens der Husten aufhört, und heute geht's wieder einigermaßen.
Aha, also doch die Sommergrippe. Soll ja gerade in München rumgehen. 
Aber im Gegensatz zu anderen hab' ich hier nicht tagelang rumgejammert.
Bist nur komplett abgetaucht. 
Vielleicht spüren die, daß ich keine von ihren Artgenossen esse.
Und isst ihnen das Futter weg. Wo ist das besser? 
Aha, also doch die Sommergrippe. Soll ja gerade in München rumgehen.
Vielen Dank für das Mitgefühl. 
Bist nur komplett abgetaucht.
War halt auch ziemlich zugedröhnt, da hielt ich es für besser, nichts Schriftliches von mir zu geben.
Und isst ihnen das Futter weg.
Ich ess doch keine Würmer! 
Aha, also doch die Sommergrippe. Soll ja gerade in München rumgehen.
Nadine, das hatte ich mir tapfer verkniffen.
Claudia ich hatte mir wirklich schon langsam sorgen gemacht. Wenn man als DA-holikerin so lange nicht hier ist, dann ist das schon bedenklich. Schön, dass du dich heute wieder in die Arbeit schleppen konntest. Ganz ohne jammern. 
Aber im Gegensatz zu anderen hab' ich hier nicht tagelang rumgejammert.
Auf wen spielst Du an?
Soll ja gerade in München rumgehen.
Worauf spielst Du an? 
War halt auch ziemlich zugedröhnt, da hielt ich es für besser, nichts Schriftliches von mir zu geben.
Ist das eine Anspielung?
Ganz ohne jammern.
Ist das eine Anspielung?
Nadine, das hatte ich mir tapfer verkniffen.
Ich verkneif mir hier gar nix mehr. Die Schonzeit ist vorbei.
Ich verkneif mir hier gar nix mehr. Die Schonzeit ist vorbei.
So so... die Grippe gastierte in München....
Gut, dass ich diese Schnatterei zufälllig gesehen habe
So so... die Grippe gastierte in München....
Gut, dass ich diese Schnatterei zufälllig gesehen habe
Ja, ja Silke Zufälle gibt´s. (Also ich meine natürlich die Grippewelle). Komisch, wir waren das ganze letzte Wochenende in München und uns geht es allen gut. 
Wahrscheinlich funktioniert die Übertragung / Ansteckung nur unter "Einheimischen"
Lass dir nur Zeit, ich hab Geduld. Ich weiß, es lohnt sich. Vor allem wegen deM Abschluss!
Aber im Gegensatz zu anderen hab' ich hier nicht tagelang rumgejammert.
Aber im Gegensatz zu anderen hab' ich hier nicht tagelang rumgejammert.
Du weißt doch, Claudia. Die Männergrippe ist was ganz, ganz Schlimmes. Sie tut viel mehr weh, man ist ganz furchtbar krank und man(n) überlebt sie nur mit ganz viel Glück!
Die Männergrippe ist was ganz, ganz Schlimmes. Sie tut viel mehr weh, man ist ganz furchtbar krank und man(n) überlebt sie nur mit ganz viel Glück!
Du weißt doch, Claudia. Die Männergrippe ist was ganz, ganz Schlimmes. Sie tut viel mehr weh, man ist ganz furchtbar krank und man(n) überlebt sie nur mit ganz viel Glück!
Hört, hört... endlich jemand der de Wahrheit sagt! 
So ganz nebenbei.... an alle ... 
Und lasst diese dämliche Grippe in der City und nicht aufs Land !! 
Lass dir nur Zeit, ich hab Geduld. Ich weiß, es lohnt sich. Vor allem wegen deM Abschluss!
Aber nicht nur.
Du weißt doch, Claudia. Die Männergrippe ist was ganz, ganz Schlimmes. Sie tut viel mehr weh, man ist ganz furchtbar krank und man(n) überlebt sie nur mit ganz viel Glück!
Gibt aber auch das andere Extrem - da wird dann steif und fest behauptet, man wäre völlig gesund, obwohl man schon auf allen Vieren daherkriecht. 
Und lasst diese dämliche Grippe in der City und nicht aufs Land !!
Ich bemühe mich gerade, sie fleißig in der U-Bahn zu verteilen. Da hab' ich sie ja vermutlich auch aufgeschnappt.
Ich bemühe mich gerade, sie fleißig in der U-Bahn zu verteilen. Da hab' ich sie ja vermutlich auch aufgeschnappt.
Ja, ÖPNV ist einfach gesundheitsgefährdent. Das habe ich auch schon oft festgestellt.
Vielleicht spüren die, daß ich keine von ihren Artgenossen esse.
Ach deshalb laufen die vor mir alle davon...
Tag 4 – 12. Mai
Winslow – Chinle
A Day in Ruins
Bis auf einen kläffenden Köter um sechs (da bin ich aber eh schon wach) war’s eine ruhige Nacht – wesentlich ruhiger als meine letzte hier in diesem Hotel. Nach dem Frühstück (ist recht lecker hier – Rührei mit Biscuit, Saft, Kaffee sowie ein paar Stücke Melone und Ananas, die beide allerdings mit recht wenig Geschmack ausgestattet sind) will ich eigentlich mal wieder der DA-Sucht frönen, aber das Internet geht immer noch nicht. Dann fahr’ ich halt ohne los.
Auf der 87 geht’s gen Norden, aber nicht weit. Eigentlich war ich mir beim Losfahren nicht ganz einig mit mir selbst, ob ich mir die Homolovi Ruins nochmal anschauen will, aber dann entscheide ich mich doch spontan dafür. Diesmal gabeln mich keine Engländer mit Cabrio auf, deshalb muß ich die 7$ Eintritt selber zahlen. Naja, das verkraftet das Budget gerade noch.
Als erstes nehme ich den letztes Mal vernachlässigten Petroglyph Trail in Angriff. Naja, die Petroglyphs halten sich hier in Grenzen, meine Begeisterung demzufolge auch. Was man sieht, ist zwar ganz nett, aber wenn ich das Ganze nicht gesehen hätte, wäre das auch kein enormer Verlust gewesen. 
Nach einem kurzen Schwätzchen mit einem netten alten (und furchtbar dünnen) Paar aus Kalifornien, die mir heute noch öfter über den Weg laufen werden, fahre ich zu Homolovi II, das ich mir ja letztes Mal schon angeschaut habe. Es gibt ja hier insgesamt 4 Pueblos, Homolovi I-IV, wovon aber nur zwei öffentlich zugänglich sind. Weil bis auf ein paar einzelne Räume nichts ausgegraben wurde, ist das Ganze wohl eher was für Ruinenfans wie mich. Interessant sind auf jeden Fall aber die Unmengen von Tonscherben, die hier herumliegen und von „schlauen“ Leuten auf Felsen und Mauern drapiert werden. Die „noch schlaueren“ legen sogar Steinbrocken dazu, die sie für Scherben halten – autsch.
Auf dem Rückweg zum Auto treffe ich die beiden Kalifornier wieder und unterhalte mich nochmal kurz mit ihnen. Sie hat übrigens deutsche Vorfahren… Irgendwie hab’ ich auf allen meinen USA-Reisen noch nie jemanden getroffen, der nicht entweder deutsche Vorfahren hatte oder mal in Deutschland stationiert oder als Austauschschüler oder sonstwas war.
Als nächstes schaue ich mir auch noch Homolovi I an, das quasi direkt am Little Colorado River liegt (obwohl man von dem eigentlich nichts sieht, bis auf die Warnschilder). Ist natürlich auch unausgegraben, aber hier liegen noch mehr Scherben und andere Artefakte herum. Sogar einen kleinen Tierknochen mit Loch finde ich – den hat wohl irgendwann mal jemand als Schmuck getragen.
Weil die Sonne schon wieder richtig runterknallt, kehre ich Homolovi den Rücken und fahre auf der 87 weiter gen Norden. Erstmal ist die Strecke eher unspektakulär…
…aber bald erreiche ich die Ausfahrt zur Little Painted Desert, die ich schon lange auf der Liste habe. Der kleine Abstecher lohnt sich sowas von, denn die Farben hier sind wirklich umwerfend – fast noch schöner als in der großen Schwester im Petrified Forest NP. 
Leider liegt hier aber auch viel Müll herum. Ich werd' nie verstehen, warum manche Vollpfosten eine so schöne Ecke derart verschandeln müssen. 
Und schon wieder laufen mir die beiden Kalifornier über den Weg. Ist ja schon fast unheimlich… Nach einem weiteren netten Plausch brettere ich ihnen aber endgültig davon und sehe sie trotz diverser Fotostops entlang der 87 auch nicht mehr wieder. Die Strecke ist übrigens richtig toll – jede Menge interessanter vulkanischer Formationen, Blümchen (vor allem Globemallows) en masse… und darüber fluffige weiße Wölkchen. Besser geht’s eigentlich gar nicht.
Auf der 264 und der 191 geht’s flott (Nadine, das war jetzt extra für dich ) nach Chinle, wo ich mir im Best Western ein Quartier für die Nacht nehme. Ist zwar nicht gerade billig (wie halt auch die beiden anderen Hotels hier), zumal einiges an Steuern draufkommt, aber das Zimmer ist ganz nett, und Kühlschrank und Kaffeemaschine gibt’s auch. Frühstück ist allerdings – im Gegensatz zu den meisten BW – nicht dabei.
Nach einem kleinen Päuschen düse ich gleich zum Canyon de Chelly. Hab’ ja eine Stunde verloren, weil wir hier im Reservat sind (dieses ständige „Umstellen-oder-nicht-Umstellen“ nervt ganz schön ) – aber andererseits wird’s heute abend deshalb ja nicht eher dunkel.
Mein erstes Ziel ist der Spider Rock Overlook, weil ich den noch ohne Schatten untenrum erwischen will. Erstmal verdeckt ihn aber eh eine fette Wolke, aber ich hab’ ja viel Zeit und warte deshalb einfach ab. Auch mit Wolke ist die Aussicht ja wirklich toll. Schließlich wird das Warten belohnt, und ich kriege ein paar nette Aufnahmen, als sich eine Lücke zwischen den Wolken breitmacht. Hat auch was, wenn nicht überall Licht ist.
Weil ich heute eigentlich noch wandern will, verschwinde ich nach einer Weile wieder und fahre zum White House Overlook. Im Herbst hat man da unten ja in der zweiten Nachmittagshälfte das beste Licht, aber jetzt ist das leider ganz anders, wie ich schon vom Overlook aus sehe. Halb Licht, halb Schatten, das ist für Fotos einfach nur doof.
Naja, dann beschließe ich eben spontan, den Trail auf morgen vormittag zu verschieben. Ist auch kein Beinbruch. Bewundere ich halt so noch ein Weilchen die schöne Aussicht…
…und klappere dann die verschiedenen Viewpoints am South Tim ab. Die sind ja auch ganz nett, vor allem jetzt im spätnachmittäglichen Licht.
Die Einheimischen sind schon auf dem Weg in den Feierabend…
Gute Idee, das mach’ ich jetzt auch. Zurück beim Hotel gehe ich in der Lobby gleich noch ins Internet (hier funktioniert’s wenigstens) und fröne ausgiebig dem Laster. Muß ja einiges nachholen. 
Den Abend verbringe ich dann mit einer erfrischenden Dusche (der Strahl ist allerdings ziemlich dürftig, und es gibt quasi nur heiß oder kalt), etwas Futter und Fernsehen (endlich mal wieder „Game of Thrones“ ).
Tagesfazit
Highlight des Tages: die 87 und die vielen Blümchen entlang der Straße
Lowlight des Tages: der Müll an der Little Painted Desert
gefahrene Meilen: 200
Übernachtung: Best Western Chinle – Preis: $108 plus tax – Bewertung: schönes Zimmer mit Fridge und Kaffeemaschine, kein Frühstück, überteuert wg. diverser „Steuern“ (neben lodger’s tax und state tax eine Navajo Nation tax und energy surcharge – insgesamt gut 23$!)
(Nadine, das war jetzt extra für dich )
Na gut, dann aktualisiere ich die Zähler mal:
Flott: 6
Schnurstracks: 1
Die LIttle Painted Desert fand ich im Vergleich zur Painted Desert im Petrified Forest NP etwas unspektakulärer, aber so sieht halt jeder die Dinge etwas anders. :) Du bist übrigens Schuld, dass ich den West Fork Trail in die Planung für Novemer mit aufgenommen habe. Hat mir sehr gut in deinem Bericht gefallen.
Der Start des Tages war ja nicht so meiner, aber dann .
Little Painted Desert kenne ich noch nicht, aber Deine Fotos ziegen mir, dass wir dort mal hinfahren müssen. Wunderbare Farben.
Das mit dem Müll finde ich auch immer echt ätzend. Vor allen Dingen frage ich mich, warum man etwas, das man voll und damit schwer irgendwo hintransportiert hat, nicht leer und damit leicht wieder mitnehmen kann. Ist bei uns in Deutschland aber auch nicht anders...
Canyonde Chelly finde ich auch klasse. Wir haben vor ein paar Jahren bestimmt eine Stunde ausharren müssen, bis wir ein gescheites Foto vom Spider Rock machen konnten. Aber die Aussicht ist ja auch so toll.
Ein echt abwechslungsreicher Tag garniert mit blauem Himmel und Blümchen - wie schön 
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