Along the Border Tour 2012


  • ;;NiCKi;: ;;NiCKi;: ;;NiCKi;: Davon habe ich auch ein Bild. :gg:


    Kannst Du jetzt kaufen. ;;NiCKi;:




    da gibt es wenigstens nie eine Schlange.


    Eine Schlange oder eine Schlange?






    Für mich sogar alle :gg::gg::gg:


    Ein paar kannte ich schon von Silke.




    Bei mir nicht :nw: Bei dir ?(


    Keine Ahnung. Ich glaub schon. Hab jedenfalls Geräusche gehört. :nw:




    DAs verstehe ich nicht :nw:
    Außer, dass ich hier wieder einen freudschen Vertipper habe, kann ich mit Tim nichts anfangen :traen:


    Musst Du mal Uschi fragen. ;;NiCKi;:



    Wir hatten die beiden Paare wohl bei Nacktaufnahmen im und rund um den Oldtimer gestört.


    Sicher, dass das Paare sind?



    die Fotos sind da


    Bei mir auch.




    PS: Joshua Tree ist ganz supertoll ganz ok.

  • Auf Death Valley freue ich mich jetzt noch mehr!!!,


    Das kann ich gut verstehen. ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;: Ich hoffe ja auch immer noch, dass ich die Kurve dorthin noch hinbekomme :pfeiff:


    Auf die Spritpreise eher nicht!!!!


    Gruselig........gellle ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Ein paar kannte ich schon von Silke.


    Stimmt, ich auch ;)


    Sicher, dass das Paare sind?


    Nun ja................pfffffffffff..............im aller weitesten Sinne :gg::gg::gg:


    Sag mal, wie viele Autos hast du denn im Joshua geschrottet


    1, 2, 3, ?......ich glaube, mehr waren es nicht. :schaem:


    Jetzt wo ich so durch deine Bilder scrolle bin ich noch nicht ganz überzeugt, dass ich um den Park rumfahren soll. Vielleicht ist es doch eine Alternative von Indio aus quer durch zu fahren.


    Ja, ja, wer die Qual hat.................. :pfeiff::pfeiff::pfeiff:


  • Zitat von »MFRB« Mein Gegenüber kam – wie schon der Knabe heute Mittag – aus Kanada. Diesmal allerdings aus der Nähe von Quebeck und er sprach wirklich ein erbärmliches Englisch.


    An was oder wen erinnert mich das und warum...


    :nw:


    Kennst du jemanden aus der Nähe von Quebec? ?(


    Beate, ich hab' jetzt auch endlich aufgeholt und kann eigentlich nur folgendes sagen: ;:BEifal;; ;:BEifal;; ;:BEifal;;


    :gg:


    Sooo viele tolle Locations, die kann ich jetzt unmöglich alle kommentieren. Bei den letzten beiden Tagen war ja einiges dabei, das ich letztes Jahr auch gesehen habe, aber am besten finde ich all die kleinen Attraktionen, die du uns hier vorstellst und von denen ich teilweise noch nie was gehört habe. :schaem: Meine Liste wird länger und länger... ;)

  • Ich weiß nicht, ob es den anderen auch so geht, aber gerade im Moment, wo draußen der Frühling einfach nicht kommen will und immer noch Schneeflocken vom Himmel kommen, freu ich mich immer so sehr auf deine wunderschönen Bilder.... ;dherz; ;dherz; ;dherz;


    Man kann so herrlich in Erinnerungen schwelgen. Wir haben im gleichen Best Western genächtigt bevor im wir im letzten Jahr den Joshua Tree NP besucht haben. Und dieser Park hat mir soooo gut gefallen. Da komme ich definitiv noch einmal hin..... ;dherz; ;dherz;


    Danke fürs Teilen ;DaKe;;

  • Hallo Claudia :wink4:
    schön, dass du aufgeholt hast.


    Meine Liste wird länger und länger...


    Selbst schuld :gg::gg::gg:


    Der Park steht auch noch auf meiner nicht enden wollenden Liste.


    Wie :EEK: In diese Ecke hat es dich noch nie verschlagen :EEK: Dann wird es ja langsam Zeit :gg::gg::gg:


    und immer noch Schneeflocken vom Himmel kommen


    Bei dir auch :EEK: In Frankfurt fängt es auch immer mal wieder an zu schneien. :wut1:


    Man kann so herrlich in Erinnerungen schwelgen.


    Finde ich auch :!!

  • Sorry, dass ich grad so auf die Tube drücke

    Heute erreichte ich wirklich den Gipfel des Trödelns.

    Das hat mich jetzt kurzzeitig verwirrt! :gg:
    Habs aber dann doch verstanden! ;)


    Toller Tag im Joshua! Danke für die tollen Eindrücke und Informationen. Ansonsten pflichte ich einfach Susanne bei:

    Ich weiß nicht, ob es den anderen auch so geht, aber gerade im Moment, wo draußen der Frühling einfach nicht kommen will und immer noch Schneeflocken vom Himmel kommen, freu ich mich immer so sehr auf deine wunderschönen Bilder.... ;dherz; ;dherz; ;dherz;

    :!! :!! :!!

  • 19. Tag
    Freitag, 6. April 2012, Yucca Valley, CA - Indio, CA
    Es hätte schlimmer werden können


    Endlich hatte ich es mal wieder geschafft, früh aus den Federn zu kommen, wenn es auch nur daran lag, dass ich die Nacht verd... schlecht geschlafen hatte. Es war mir einfach zu warm und leider war ich zu müde, um mich mit der Klimaanlage auseinander zu setzen. Zu guter Letzt klingelte auch noch um 5:15 mein Handy. :wut1: Irgend so eine blöde amerikanische Nummer. Ich hab den Anruf gleich weggedrückt. Wach war ich trotzdem. Ich döste dann nur noch ein Stündchen, richtig schlafen konnte ich nicht mehr, daher kochte mir so gegen 6:15 Uhr den ersten Kaffee. X(
    Ein Gutes hatte diese Nacht wenigstens: ich war so gegen 8:00 Uhr aus dem Hotel. :) Im Park wäre ich wohl eine 1/2 Stunde eher gewesen, wenn da nicht einmal wieder dieses blöde Tankgedudel, mit der nicht funktionierenden Kreditkarte gewesen wäre. :wut1: Aber nicht nur das. An dieser Tanke gab es nicht einmal Wasser zum Scheibenwischen. Als ich dann hinein ging um mich zu beschweren, erklärte mir doch glatt dieser Schlumpf hinterm Tresen, dass er sich das gar nicht vorstellen könnte. :peng1: Ich kann euch sagen, die Behälter waren trockner als die Mojave Wüste. Da ich hartnäckig blieb kam der Schlumpf ein paar Minuten später mit einem Eimer Wasser an. Ey klasse! Ein Eimer Wasser für sechs Behälter. Wetten, dass er die anderen Behälter nicht aufgefüllt hatte. Mir konnte es egal sein. Dieser ganze Blödsinn hat auf jeden Fall wieder viel länger gedauert als gedacht und ich war einigermaßen entnervt. Ich fuhr dann zu Starbucks, wo mich auch noch eine lange Schlange erwartete. :EEK: Ich kann euch sagen, erst als ich den halben Tripple-Cappu intus hatte, besserte sich meine Laune.


    Die Zeit flog mal wieder nur so dahin. Bis ich in den Park einbog war es so gegen 9:00 Uhr. Auf den noch leeren Parkplatz zum Barker Dam bog ich so gegen 9:20 Uhr ein. Da es heute recht schattig war (46°F) schnallte ich meine Hosenbeine an, bevor ich die Wanderschuhe anzog, schnappte mir meinen Rucksack + Fliesjacke und schon war ich auf dem Trail.





    In 1,3 Meilen würde ich auf dem Trail zum Dam und wieder zurück gelangen. Ein Teil des Weges war ich gestern ja schon durch meine Dusseligkeit gelaufen. Diesen Teil ließ ich daher heute etwas schneller angehen. Die Landschaft und auch die Ruhe auf dem Trail gefiel mir von Anfang an sehr gut.


    Gestern um die Mittagszeit hatte hier ein regelrechter Volkslauf stattgefunden. Heute war ich noch alleine unterwegs.


    Der Weg geht so etwas über Stock und Stein. So mag ich es! Hin und wieder blieb ich stehen, um die Landschaft zu fotografieren und um die Stille zu genießen. Der Morgen war ja irgendwie schon wieder hektisch genug. Auch heute wurde ich mit Yucca Valley, aber auch mit 29Palms nicht warm. Diese beiden Kleinstädte würde ich sicher nicht vermissen. Für mich strahlten sie beide nichts aus, aber vielleicht hatte ich ja auch nur die schönen Stellen nicht entdeckt. Aber dafür war ich ja auch nicht hier.





    Nach einer knappen 1/2 Stunde war ich an meinem ersten Tagesziel: dem Barker Dam. Wie ich es schon vermutet hatte, war leider kaum Wasser im Dam. Was ich nicht erwartet hatte war, dass die Ecke hinter der Staufstufe so hässlich war.





    Dieser Anblick war echt enttäuschend. Erst der Blick vor die Staumauer, versöhnte mich etwas. O.k., es sah schon anders aus, als ich erwartet hatte, aber so übel war es hier auch nicht. Ich setzte mich erst einmal auf einen Felsen und ließ diese karge Landschaft auf mich wirken.



    Auf dem zweiten Blick gefiel mir diese Landschaft schon besser. Wann hat man denn auch schon einmal Gelegenheit in einem – sozusagen - recht frisch ausgetrocknetem Staubecken zu spazieren? Da ich noch alleine hier war, hatte ich alle Zeit, mir die Felsformationen, die Wasserspiegelungen sowie die Bemoosungen genau anzuschauen. Dazu kam ja immerhin auch noch diese himmlische Stille! Auf jeden Fall war es eine gute Entscheidung, morgens hierher zu kommen. Gestern wäre mir dieser Ort zu nervig gewesen. Da war ich an der Mill schon besser aufgehoben.











    Als ich schon auf dem Rückweg war, entdeckte ich noch ein kleines Hörnchen beim morgendlichen Sonnenbad. Ich glaube, solch ein Groundsquirl hatte ich in diesem Urlaub überhaupt noch nicht gesehen.





    Obwohl der Rückweg ja der gleiche Weg wie der Hinweg war, entdeckte ich doch noch einige interessante Fotomotive. Ist ja schon immer wieder interessant, dass man einen Weg noch so oft laufen kann, man aber trotzdem immer noch Neues entdeckt. Gut, bei mir war es jetzt erst das zweite Mal, aber trotzdem.








    (Mit viel Fantasie, ein Herz )



    Mir gefiel es, obwohl der Rückweg nicht ganz so einsam war wie der Hinweg. Ich hatte mal gezählt: insgesamt kamen mir 30 Personen entgegen. Wie gut, dass ich schon auf dem Rückweg war.






    Mein nächstes Ziel war der Keys View. Um dorthin zu gelangen fuhr ich auf einer Straße, die links und rechts von hunderten Joshua Trees, die dem Park ja den Namen gaben, umsäumt ist. Bei den in meinen Augen schönsten Exemplaren musste ich natürlich anhalten.






    Auch eine schöne Blüte entdeckte ich. Schon seit meinem ersten Besuch im Südwesten hatte ich mir gewünscht, einmal einen Joshua Tree blühen zu sehen. Dieses Jahr ging der Wunsch jetzt schon mehrfach in Erfüllung.







    Schon auf dem Weg zum Keys View fiel mir auf, dass es heute sehr viel windiger war als gestern. Am Parkplatz vom Keys View angekommen, hatte ich echte Probleme, überhaupt die Wagentür aufzubekommen, so sauste der Wind um Blacky. Ich stieg trotzdem aus. Der Wind kam hier wirklich in Orkan-Stärke und es machte richtig Mühe Luft zu holen, ganz zu schweigen davon, sich gegen den Wind zu stemmen um zum Aussichtspunkt zu kommen. ;KoHo;;





    Leider war die Sicht nicht ganz so klar, wie ich es mir gewünscht hatte. Ich denke, dies lag an dem starken Wind, der leider auch das Fotografieren fast unmöglich machte. Nicht nur, dass mir die Finger am abfrieren waren, ich musste auch all meine Kraft aufbringen, um die Kamera einigermaßen gerade zu halten.




    Ehrlich: obwohl der Ausblick wirklich klasse war, nach ein paar Fotos am Aussichtspunkt hatte ich genug und schaute, dass ich mich wieder ins warme Auto trollte.



    Auf dem Rückweg blieb ich dann noch einmal kurz an ein paar interessanten Steinformationen stehen. Hier entdeckte ich dann auch noch einmal eine riesige, gerade abgeblühte Yuccablüte.





    Ansonsten nutzte ich die Rückfahrt noch, um ein paar besonders schöne Joshua Trees abzulichten. Wer weiß, ob ich noch einmal in den Genuss komme, diese interessanten Bäume in dieser Dichte zu sehen.










    Anschließend blieb ich dann noch an ein paar schönen Felsen hängen und wanderte etwas querfeldein. Die Felsen waren wirklich sehr schön und es machte Spaß, wieder etwas herum zu kraxeln. Ich genoss die Zeit zwischen den Felsen, denn heute würde ich noch lange genug im Auto sitzen.














    Als ich dann auf die El Dorado Mine Road einbog entschloss ich mich auch noch auf den White Tank Parkplatz zu fahren, um den Arch-Trail zu laufen. Ich hielt dort zwar noch an und machte ein paar Fotos, aber irgendwie hatte ich langsam Schluss mit diesen Felsen.





    Es wurde Zeit sich etwas anderes anzuschauen. So schön die Felslandschaft im Joshua Tree NP ja auch ist, aber es sind ja doch immer die gleichen Felsen aus sog. Monzogranit, nur halt immer etwas anders geformt.


    Mittlerweile freute ich mich richtig auf die Teddy Chollas, obwohl ich diesen stacheligen Biestern eigentlich ja nicht über den Weg traue.
    Da der Joshua Tree National Park aus zwei voneinander unterscheidbaren Ökosystem besteht und ich mich bisher ja nur ein einem Teil des Ökosystems – nämlich dem Westlichen, der Mojave Wüste zugeschriebenen Teil aufgehalten habe, war ich jetzt gespannt, wie mir der Teil, welcher der Colorado Wüste (einem Teil der Sonora Wüste) angehört, gefallen würde. Während der westliche Teil ja etwas milder und feuchter sein sollte, würde ich jetzt wohl in trockeneres Gefilde hineinfahren. Die Joshua Trees würden verschwinden und anderen Pflanzen, wie den Chollas u.a. Platz machen.


    Schon kurz hinter dem White Tank Parkplatz veränderte sich die Landschaft schlagartig. Alles wurde bunter! Ich hatte ja wirklich mit allem gerechnet, aber damit nicht. Natürlich kam ich dadurch wieder einmal nicht voran.







    Schließlich lief meine Tour ja immer noch unter dem Titel: “Flower-Power Tour” und so viele Blümchen hatte ich ja noch nicht gesehen. Aber auch der Ausblick auf “nichts” hat mir wie immer gut gefallen. Sobald ich in einer Wüste bin, fühle ich mich in meinem Metier und wenn es dann auch noch schön einsam ist, umso besser!



    So um 1/2 1 war ich dann am Cholla Garden.
    Hier war die Hölle los und am Parkplatz war nichts mehr frei. Ich entschied mich daher, zu drehen und kurz vor dem Parkplatz am Straßenrad zu parken, dort hatte ich beim Vorbeifahren schon eine kleine Einbuchtung gesehen.





    Ein Vorteil dieses Parkplatzes war außerdem, dass ich jetzt entlang der Straße laufen konnte, wo keine kleinen Teddy Chollas auf dem Boden lagen. Diese Dinger bergen nämlich die größte Gefahr, sich die Schuhe zu ruinieren. Doris war vor ein paar Jahren in einen dieser Triebe hineingetreten und hatte sich ein paar neue Trekkingsandalen ruiniert. Trotz mehrfacher Versuche hatten wir es nicht geschafft, alle Stacheln aus der Sohle zu entfernen. Jetzt standen manche dieser Chollas sogar in Blüte. Ein wirklich schöner Anblick.











    Nach ca. 10 Minuten hatte ich aber genug stachelige Fotos und fuhr weiter zum Ocotillo Patch.








    Auch hier hatte ich Glück und die Ocotillos trugen noch ihre roten Blüten.
    Was für ein herrlicher Tag. Ich befand mich genau in meiner Wohlfühlzone. Wenn ich etwas nicht mehr erwartet hätte, dann eine so vielfältige Pflanzenwelt. Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass dieser Teil des National Parks eher einer Geröllwüste gleichen würde. Und jetzt stolperte ich über Canterybury Bells, Desert Danelons, Sand Mats und sogar Chias standen hier am Wegesrand....und ich war außer Rand und Band.











    Am meisten beeindruckten mich letztendlich die puscheligen Cottonwood-Bäume, die hier überall herum standen.









    Als ich dann kurz vor 2 im Cottonwood Visitor Center ankam, war ich mir gar nicht mehr sicher, ob ich den Lost Palms Oasis Trail wirklich noch laufen wollte. Ich hatte schon so viel mehr gesehen, als ich erwartet hatte. Die Rangerin riet mir aber unbedingt dazu, wenigstens einen Teil des Trails zu laufen, da es dort auch noch andere Pflanzenarten, als die bisher gesehenen geben würde. O.k., sie hatte mich neugierig gemacht. Ich kaufte noch für einen Dollar eine Wildflower-Broschüre vom Nationalpark und fuhr weiter zum Trailhead Parkplatz.


    Ich staunte ich nicht schlecht, als ich bereits vom Parkplatz aus einen Palmenhain wie im Anza Borrego SP erblickte. Dass es hier Palmen gab, hatte ich zwischenzeitlich total verdrängt. Klar, dass ich jetzt unbedingt diesen Trail laufen wollte.




    Um auf den Trail zu gelangen, läuft man über eine betonierte Schräge hinunter zum Palmenhain, der wiederum in einem trockenen Flussbett steht. Ich folgte dem trockenen Flussbett, da hier die schönsten Blümchen standen. Dass ich somit nicht auf dem Lost Palms Oasis Trail war, fiel mir erst abends im Motel auf, als ich die GPS-Daten übertragen habe.








    Ich schloss mich einer Frau aus Colorado an. Sie erzählte mir, dass sie schon seit Jahren hier überwintere und fast täglich diesen Weg laufe. Sie wusste viel über die klimatischen Verhältnisse und die Flora und Fauna des Colorado Deserts.








    Sie konnte fast jede Wildblume benennen. So machte sie mich z.B. auf eine sehr schöne Blume namens Sand Blazing Star aufmerksam. Ich wäre glatt an ihr vorbei gelaufen, so war ich ins Zuhören versunken.







    Die Landschaft die ich auf diesen Trail zu sehen bekam, gefiel mir ausgesprochen gut. Es gab schöne Blümchen, interessante Sträucher und Bäume, sowie farbige Felsen. Leider sollte all das mir heute noch zum Verhängnis werden.








    Noch lief ich aber mit der Lady aus Colorado den Trail und genoss jeden Meter. Aber so schön der Weg und wie interessant die Unterhaltung auch war, für mich wurde es langsam Zeit umzudrehen, denn ich wollte ja heute nicht nur in Indio ankommen, sondern auch noch nach Mecca pilgern.



    Ich verabschiedete mich daher von meiner Begleiterin und trat den Rückweg an.





    Wie schon heute Morgen entdeckte ich auch auf diesem Rückweg wieder Felsen und Pflanzen, die mir auf dem Hinweg nicht aufgefallen waren. Daher erstaunte es mich nicht sehr, als ich etwas pinkfarbenes zwischen den Felsen leuchten sah.


    Das Pinke, das ich erblickte, waren die zarten Blütenknospen von einem Beavertail Kaktus. Dieser hing etwas erhöht in der Felswand. Um ihn gut fotografieren zu können, musste ich auf einen etwa 60 cm hohen, sandigen Vorsprung treten. Beim ersten Versuch rutschte ich ab und sprang zurück. Hm....so schnell wollte ich mich nicht geschlagen geben.
    Nicht, dass ich so einen Kaktus nicht schon x-mal fotografiert hatte, aber halt noch nicht in diesem Urlaub. Ich versuchte es also erneut. Diesmal versuchte ich, gleich mein Gewicht nach vorne zu verlagern, was mir durch meinen Rucksack leider nicht wirklich gelang. Obwohl ich nach vorne gebeugt war, zog mich der Rucksack hinten runter. Ich verlor mein Gleichgewicht und versuchte mich noch im Fallen zu drehen, um in eine bessere Position zu gelangen, was aber total misslang. Ich kam mit dem linken Fuß auf einem Stein auf, knickte um und fiel hin. :EEK: Auch meine Kamera donnerte auf den Boden. :EEK::EEK::EEK: Ich lag erst einmal ein paar – mir wie eine Ewigkeit vorkommende – Sekunden regungslos auf dem Boden und versuchte zu ergründen, ob 1. meiner Kamera was passiert war und 2. ob all meine Knochen noch heil waren. Die Kamera hatte einen heftigen Schlag abgekommen, aber außer einem leichten Schaden auf der Schutzscheibe, schien sie noch funktionsfähig zu sein. :!! Mit meinem linken Fuß sah es da schon anders aus. Dieser tat höllisch weh. :traen: Ich konnte ihn aber bewegen. Ob ich ihn auch belasten könnte, würde sich gleich herausstellen. Noch STß ich ja auf dem Boden. Obwohl ich auch auf den linken Arm gefallen war, hatte ich keinerlei Schürfwunden und auch ansonsten schien der Arm o.k. zu sein. Jetzt galt es aber langsam aufzustehen. Vor Schreck war es mir richtig etwas übel geworden. Als ich dann endlich aufrecht stand, merkte ich, dass mein linker Fuß höllisch schmerzte. Ich konnte aber auftreten. Eine lange Wanderung wollte ich jetzt aber nicht machen. Zum Glück war ich aber auch nicht mehr weit vom Parkplatz entfernt und so humpelte ich vorsichtig weiter.




    Da es auch jetzt immer noch interessante Motive gab, fotografierte ich noch etwas – schon um mich abzulenken.
    Anfangs STß der Schreck noch tief, aber als ich weiter lief, wurde ich ruhiger und rationeller.








    Eins war mir bei dem Sturz auf jeden Fall klar geworden: Ich konnte froh sein, dass nicht mehr passiert war! Zur Not wären hier auch Leute unterwegs gewesen und hätten helfen können. Zukünftig würde ich wirklich lieber wieder mit jemanden gemeinsam unterwegs sein, schon alleine um das Risiko bei Unfällen etwas zu minimieren, bzw. würde ich, wenn ich alleine unterwegs bin, sehr genau abwägen, welche Trails ich laufen würde und welche nicht. Zu schnell sitzt man in der Patsche und niemand holt einen raus.


    Aber heute war ja alles noch einmal gut gegangen. Mein Fuß war zwar nicht in bester Verfassung, aber jetzt hatte er auch erst einmal Zeit sich zu erholen. Ich hatte noch Glück im Unglück, dass es den linken und nicht den rechten Fuß erwischt hatte, denn dieser hat ja beim Automatikgetriebe überhaupt keine Funktion und konnte sich ausruhen.


    So kam es, dass ich ohne noch einmal anzuhalten nach Indio durchfuhr. In Indio angekommen, suchte ich mir ein Motel in der Nähe einer Klinik. Ich weiß nicht warum, aber in Indio gibt es jede Menge Orthopädischer Kliniken und so war es nicht verwunderlich, dass ich eine direkt neben einem Motel fand. Noch hoffte ich allerdings, dass ich diese nicht benötigen würde.
    Im Motel fragte ich gleich nach einem Zimmer im Erdgeschoss mit Parkplatz vor der Tür. Dies war kein Problem. Nachdem ich meine Klamotten ins Zimmer gebracht hatte, schaute ich mir erst einmal meinen geschundenen Fuß an. Dieser steckte ja bisher immer noch im Wanderschuh. Wie nicht anders erwartet, war er ganz schön geschwollen. Ich beschloss daher, erst einmal eine Poolrunde einzulegen und den Fuß im Wasser etwas zu kühlen. Nach einer guten Stunde hatte ich meiner Ansicht nach genug relaxt. Ich hatte heute ja noch einen letzten Punkt auf meiner To-Do-Liste und diesen wollte ich nicht wegen dem blöden Fuß ausfallen lassen. Dafür war auch das Wetter zu ideal. Hatte ich schon erwähnt, dass wir heute die 90°F Grenze durchbrochen hatten? Auch jetzt am späten Nachmittag war es noch angenehm warm und somit eine gute Zeit für meine Pilgerfahrt.
    Um nach Mecca zu gelangen, musste ich auf den HW 86 in südlicher Richtung fahren. Mecca war ja schnell gefunden, aber wo war der Abzweig in den Painted Canyon geblieben? Vor ca. einer Woche hatte ich ihn doch ganz einfach gefunden. Heute war es dafür wie verhext. Ich drehte mindestens 2 x in Mecca die Runde, bis ich endlich die Sandpiste fand, die zum Painted Canyon führen sollte. Eigentlich ist die Straße ganz einfach zu finden. Eigentlich!


    Was soll ich sagen, schon alleine die Einfahrt über die Sandpiste hat mir sehr gut gefallen und ich hielt immer mal wieder an, um die tollen Steinformationen zu fotografieren.








    Schon ganz am Anfang des Canyons war mir klar, dass sich dieser Weg, trotz der Schmerzen im Fuß, lohnen würde. Die Felsformationen waren noch interessanter als ich vermutet hatte. Die meisten Freunde, denen ich die Fotos zeigen werde, werden mich wieder einmal nur verständ-nislos anschauen und fragen, was das soll, aber ich denke, wer schon einmal in solch einer Gegend war, weiß was ich meine.





    Ich war von Anfang an verzaubert. Ich würde fast wetten, dass ich während der gesamten Fahrt durch den Canyon immer ein Grinsen im Gesicht hatte, wie die Katze vor einem Topf voll Milch. :gg:





    Und dabei hatte ich die Felsen, die dem Canyon seinen Namen gaben, ja noch gar nicht gesehen. Was ich in den nächsten 1/2 Stunden zu sehen bekam, ist mit Worten auch nur schwer zu beschreiben. Selbst die Felsen, die nicht eine total spannende Färbung hatten, waren schon alleine wegen ihrer Struktur interessant.





    Hätte mein Fuß nicht immer noch sehr geschmerzt, wäre ich gerne näher an die Felswände heran und in dem einen oder anderen Spalt verschwunden. So blieb es meist beim Blick aus der Ferne. :traen:





    Während die Felswände faszinierend waren, hatte die Vegetation hingegen wenig zu zeigen. Außer einigen beeindruckenden Bäumen gab es nur niederes Buschwerk.








    Wirklich blöd war, dass mein linker Fuß beim Auftreten immer noch so weh tat. Dies hemmte natürlich total meinen Forscherdrang. Meistens stieg ich nur kurz aus dem Auto aus, ab und an fotografierte ich sogar nur aus dem Auto heraus. Nur bei wenigen Gelegenheiten – meist dann, wenn es wirklich sehr schön bunt wurde - stieg ich aus und lief ein paar Schritte. Mehr war heute allerdings nicht drin. Ich hoffte darauf, dass es morgen besser gehen würde und plante ein, am Morgen noch einmal hierher zu fahren. Es lag ja sowieso auf meinem Weg.












    Da mittlerweile die Sonne fast gänzlich aus dem Canyon verschwunden war, fuhr ich zurück nach Indio. Auf direktem Wege ging das natürlich nicht, dafür war das Licht zu verlockend.






    Ich düste daher noch etwas durch die Obstplantagen. Die Orangen und Graipefruits dufteten sehr verführerisch. Ich hätte ja gerne die eine oder andere Frucht gepflückt, hab es mich dann aber nicht getraut.








    Als ich mich dann endlich entschloss wieder Richtung Indio zu fahren, ging die Sonne unter. Der Sonnenuntergang war einfach nur herrlich. Ich hielt, um ihn richtig zu genießen, einfach am Seitenstreifen einer Brücke, die über den Interstate führte.






    Bis ich in Indio ankam, war es stockdunkel. Ich holte dann grad noch nebenan bei Burger King etwas zu essen.
    Den Abend vertrödelte ich dann im Internet und kühlte dabei meinen Fuß mit Eis (Zipbeutel sei Dank).



    Meilen: 181


    Super 8 Motel, Indio, CA :!!:!!:!!




    Joshua Tree NP - Baker Dam Trail
    Joshua Tree NP - Keys View
    Joshua Tree NP - Mojave Desert
    Joshua Tree NP - Colorado Desert
    Joshua Tree NP - Lost Palm Oasis Trail
    Painted Canyon

  • Gut, dass dir beim Sturz nicht mehr passiert ist und auch die Kamera alles überstanden hat.


    Ich bin ja auch oft allein unterwegs und weiß genau, was du meinst. Ich bin mal in Wyoming in den Bergen gewesen. Totale Einsamkeit. Danach habe ich auch gedacht, dass ich wohl verrückt sein muss. Wenn da was schief gegangen wäre. Seitdem schaue ich auch immer etwas genauer hin, wo ich bin. Oder ich gehe Trails mit Trailregister. Am liebsten die im Visitor Center. Da weiss dann jemand, dass man unterwegs ist.

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