Raketenwurm IV - Mission to Moab

Zitat von Juniper

Nee ich hab das wirklich nicht kapiert, dass Du die Veganossen gemeint hast.

Hätt ich Dir aber zugetraut.

Zitat von Juniper

Übrigens könnten das auch die Veginesen sein.

Veginesen? Das sind doch die Hunde.

Zitat von Juniper

aber irgendwie war ich schon ganz stolz, dass ich ne wissenschaftliche Erklärung für das schneckenhafte Fahren gefunden hatte

Die war aber schon etwas weit hergeholt die Erklärung.

Zitat von Juniper

Hättest Du ja auch mal loben können.

Beim nächsten Mal.

Zitat von Haiko

Ja und was ist nun dazwischen gekommen ?

Na, meine Vergesslichkeit.

Und der Lärm, die haben so einen Krach im Stadion gemacht, dass man den bis hierher in die Wohnung gehört hat. Bei dem Lärm kann ich doch keinen Bericht schreiben. So kann isch net arbeite.

Zitat von USSPage

Jetzt hoffen wir nur mal, dass auch die Richtigen gewinnen.

Leider nicht.

Zitat von WeKa

Schade ich hätte es denen gegönnt.

Ich auch.

Aber was für ein langweiliges Spiel, da schau ich in Zukunft lieber Baseball, das ist zwar auch langweilig, aber da gewinnt wenigstens Regensburg,

You and I have unfinished business

28.05.2012
Barstow - El Mirage Dry Lake - Sanctuary Adventist Church, Lancaster - San Buenaventura

Heut ist Memorial Day. Merkt man daran, dass das IHOP um die Ecke relativ voll war. Und daran, dass ein Pickup mit ein paar fahnenhaltenden Leuten auf der Ladefläche die Straße vor dem IHOP hochfuhr. Wahrscheinlich unterwegs zu irgendeiner Parade oder so. War uns aber tendenziell eher Wurscht und wir sind weiter. Hatten ja was anderes auf der Liste heute.

Und bevor Ihr fragt - die Liste für heute:

Memorial Day List Five

(1) El Mirage Dry Lake
(2) Sanctuary Adventist Church
(3) Pier mit Pelikanen
(4) Mission
(5) Steak

Also einiges zu erledigen. Folglich war es Zeit weiterzufahren. Und zwar schnell. Um schnell zu fahren. Und dazu fahren wir schnell zum El Mirage Dry Lake. Da hatten wir ein kleines wissenschaftliches Experiment vor.

Hier isser, der trockene See.

BLM-Land. Ohne Speed Limit. (Das mit den 25 mph gilt nur bis man auf dem Seebett ist.) Das funktioniert hier ganz einfach: Man zahlt am Automaten 15 Dollar und dann darf man rauf, auf den trockenen See und rasen. So schnell man will das Auto fährt. Und das wollten wir hier rausfinden: Wie schnell fährt ein Ford Escape.

Also rauf auf den See und rauf aufs Gas. Der Wagen wurde schneller. Und schneller. Das Gaspedal immer weiter durchgedrückt. Der Wagen wurde schneller. Bis der Anschlag des Gaspedals erreicht war. 105 mph.

Ich dachte, der fährt schneller. Wahrscheinlich ist der Motor da gedrosselt oder so ein Mist. War aber trotzdem lustig.

Nebenbei (viele wichtige Entdeckungen werden ja nur durch Zufall gemacht) habe ich auf experimentelle Weise noch etwas anderes herausgefunden: Was passiert, wenn man auf einem trockenen, staubigen Seebett herumrast und die Klimaanlage nicht auf Umluft stellt…

Ich raste einmal zum Ende des Sees und dann wieder zurück an den Anfang. Für mich völlig unverständlich meinte Hannaleena dann hustend, wenn ich nochmal wollte, sollte ich alleine, sie würde hier aussteigen und Leute/Autos/sonstige Fahrzeuge fotografieren. OK, soll mir recht sein. Dann experimentier ich halt noch ein wenig rum. Dieses Mal bin ich über die paar kleinen Schlaglöcher im Seebett gefahren. Kein Problem für den Escape. Der lag die ganze Zeit total ruhig auf der Straße dem See. Trotz Kurven oder Schlaglöchern.

Nicht schlecht, das Auto. Ganz nett.


Wir waren nicht die einzigen Wissenschaftler hier. Manche wollten herausfinden, wie schnell ihr Auto fährt, wenn man einen Wohnwagen dranhängt.

Und andere wiederum, was passiert wenn man beim Fahren aufsteht.

War ein beliebter Ort zum Zelten und Picknicken:

Kein Wunder, die Infrastruktur braucht keinen Vergleich zu scheuen...

Eines Tages, mein Sohn, wird dies alles Dir gehören...

Alles in allem nett. Hat sich gelohnt, der Abstecher. Und die Frage „Wie schnell fährt ein Ford Escape“ hätten wir auch beantwortet: Viel zu langsam.

Aber immerhin, neuer Stand der Liste:

Memorial Day List Five

(1) El Mirage Dry Lake
(2) Sanctuary Adventist Church
(3) Pier mit Pelikanen
(4) Mission
(5) Steak


Und da heute Feiertag ist geht es als nächstes zur Kirche. Haben sie auch gleich gefunden. Die ist nämlich gar nicht in Texas. Und zwei Kiefern gibt es hier auch nicht. Trotzdem haben wir die Kirche von allen Seiten fotografiert:

Der Joshua Tree davor ist ganz schön gewachsen.

So, aktueller Stand der Liste:

Memorial Day List Five

(1) El Mirage Dry Lake
(2) Sanctuary Adventist Church
(3) Pier mit Pelikanen
(4) Mission
(5) Steak

Das war jetzt ne ganz schöne Fahrerei, bis an die Küste. Erst durch die Wüste, dann über die Berge und dann durch Täler voller Obstplantagen. So viele Orangen! Ich hab noch nie so viele Orangen auf einen Haufen gesehen.

Schließlich erreichten wir Ventura. Also streng genommen San Buenaventura. So heißt das offiziell. Ein nettes Städtchen. Mit Strand und Pier. Und Meer. Also Ozean. Yipieh, Ozean.

„Entdeckt“ hatte diese Gegend Juan Rodríguez Cabrillo. Der war eigentlich Portugiese, war aber für die Spanier unterwegs. Eigentlich hätte der die Gegend gar nicht „entdecken“ müssen, denn die Chumash hatten die schon hunderte Jahre vor ihm entdeckt. Aber das hielt ihn nicht davon ab, die Gegend nochmals zu entdecken. Ist ja oft so, dass Sachen mehrmals entdeckt werden. Ich entdeck z.B. immer wieder Sachen neu, wenn ich unters Sofa schau.

Wie dem auch sei, nach Cabrillo passierte hier das, was in fast jedem Reisebericht passiert. Nämlich erstmal nix. Bis dann Ende des 18 Jahrhunderts die Spanier das taten, was sie in fast jedem Ort Kaliforniens taten, nämlich eine Mission bauen. Wegen der ganzen Ungläubigen und Heiden. Also wegen Leuten wie mir.

Wie dem auch sei, Schluss mit dem Geschwätz, wir haben eine Liste abzuarbeiten. Also auf zum Wasser. Das war jetzt richtig toll, nach dem ganzen Staub der letzten Tage (ob von uns verursacht oder nicht ) ein wenig am Wasser entlang spazieren und die frische Seeluft einzuatmen, die Viecher und die Leute beobachten. Und den Pier.

Denn außer Ozean gibt es in Ventura den wohl längsten Praline Pier der Welt Kaliforniens. Also jedenfalls den längsten Holzpier. Den kriegt man gar nicht auf ein Bild.

Und die Gegend gilt als einer der besten Surfgründe Kaliforniens. Ob das stimmt kann ich nicht beurteilen, aber es waren jedenfalls ein paar Surfer hier.

Wir spazierten den Strand einmal auf- und ab.

Anscheinend ist das Cairn-Bauen nicht nur im Joint Trail sondern auch hier eine lokale Tradition:

Interessant. Ob es da einer Verbindung gibt? Sind die Stämme aus Utah bis an die Küste gewandert? Und hat sich der Stil im Laufe der Wanderung geändert? Denn selbst ein Amateur-Cairn-Forscher sieht, dass der Stil hier weit aufwendiger und technisch weiter fortgeschritten ist.

Da werden sich zukünftige Wissenschaftlergenerationen noch den Kopf drüber zerbrechen.

Ich zerbrach mir den Kopf lieber darüber, den Pier auf ein Bild zu kriegen. Fast hätt ich es geschafft, aber da fehlten noch ein paar Meter.

Aber trotzdem nett hier.

Mit Möwen.

Und mit Pelikanen.

(Und nein, dieses Mal müsst Ihr mir nicht schon wieder erzählen, mit was Ihr früher geschrieben habt und wen Ihr mit Papierkügelchen bespuckt habt.)

Es waren richtig viele Pelikane. Die stürzten sich hier alle in die Tiefe. Zu Hunderten. Wie die Lemminge.

Man konnte gar nicht so schnell schauen, wie die sich links und rechts und vor und hinter einem stürzten.

Memorial Day List Five

(1) El Mirage Dry Lake
(2) Sanctuary Adventist Church
(3) Pier mit Pelikanen
(4) Mission
(5) Steak

Ich hätt den Lemmingpelikanen ewig zuschauen können, aber wir hatten ja noch eine Mission zu erfüllen: Die Mission anschauen und danach Steaks suchen.

Die Mission San Buenaventura:

Die Mission San Buenaventura und später das Städtchen San Buenaventura wurde übrigens nach dem San Buenaventura benannt. Das war auch kein Spanier, sondern ein Italiener. Und ein Heiliger. Logisch, erkennt man am Vornamen.

Der Garten der Mission war nett, aber schon zugesperrt.

Einen Bill gab es hier auch.

Den hätt ich eigentlich auch auf die Liste setzen können. Hatt ich aber nicht.

Memorial Day List Five

(1) El Mirage Dry Lake
(2) Sanctuary Adventist Church
(3) Pier mit Pelikanen
(4) Mission
(5) Steak

Schließlich, das letzte auf der Liste: Steak. Im Gegensatz zur Rache am besten nicht kalt serviert, sondern Medium Rare.

Das Steak war dementsprechend gut. Und auch das Bier. Trotz des Namens. Hoppy Poppy. Die haben es hier mit den Poppies, in California. Immerhin, es wurde kalt serviert.

Nicht schlecht, alles auf der Liste hatten wir erledigt.

Memorial Day List Five

(1) El Mirage Dry Lake
(2) Sanctuary Adventist Church
(3) Pier mit Pelikanen
(4) Mission
(5) Steak

.

View Larger Map

Zitat von bikejoe

Gab's auch Gehas?

Sicher.

Zitat von Daniel

Ist zwar ein Umweg, aber was soll's!

Da wurden übrigens noch viel mehr Filme gedreht: Klick

Zitat von Haiko

Hast Du auch mal den Anzug von 0 auf 100 KmH getestet ?

Die Teile haben oft ganz schöne Power .

Zitat von Haiko

Denn wir hatten ja damals nix.

Da wurde hier letztes Jahr aber anderes erzählt.

Zitat von Juniper

Mmmmkmmmm

Junge Dame, das war als Kompliment gedacht. Viel Fantasie und so.

Zitat von Juniper

Also 1. die Stadt heisst LAS VEGAS und nicht LAS VEGAN, ach stimmt ja Du hast ja das Ortseingangsschild nicht gesehen, wie kannst Du das also wissen.
Deswegen und 2. heissen die Leute die da wohnen ganz bestimmt nicht Veganer und
3. sind Veganer Leute, die nicht zwangsläufig in Las Vegas wohnen und somit
4. hast Du ungefähr 30 Fehler in Deinem Reisebericht

Junge Dame, 1. ist die Bezeichnung eines Einwohners einer Stadt nicht exakt wie der Name der Stadt (die Leute die in München wohnen, heißen nicht "München" sondern "Münchner", 2. ist die offizielle Bezeichnung der Einwohner von Las Vegas auf Englisch "Las Vegan", auf Deutsch Las Veganer , 3. hab ich das abgekürzt und das "Las" weggelassen genau so wie man auch bei "Vegas, Baby" auch gelegentlich das "Las" weglässt

Zitat von Juniper

Mir fällt dazu nur ein, die Einschläge kommen näher