Raketenwurm IV - Mission to Moab

Zitat von Juniper

Ihr müsst Euch ja richtig dreckig gemacht haben, so viel wie ihr wascht.

Du hättest unsere Füße sehen sollen.

Zitat von Juniper

Als ob die hier nicht schon aggressiv genug sind.
Na vielleicht sind die dann lieb, wenn sie vollgefressen sind

So viel Fressen kann man da gar nicht runterschleppen, um alle Squirrels voll zu kriegen. Nicht ohne die Seilbahn.

Zitat von Juniper

Bei dem Foto von dem Hike Smart Program ist unten so ein kleines Logo mit nem Squirrel, bedeutet das man darf keine Squirrel schießen? Sieht irgendwie so aus.

Nee, das bedeutet, dass wenn man die anfässt, beißen die und dann blutet man.

Zitat von Juniper

Übrigens sind mir auf dem South Kaibab keine agressiven Squirrel aufgefallen. Gibts die nur am Bright Angel oder ist das eine Entwicklung der letzten Jahre?

Gut möglich, dass das immer schlimmer wird. Da sind ja auch immer mehr Touristen unten. 2010 war es jedenfalls schon sehr schlimm am South Kaibab. Wann warst Du denn da? Bis ganz unten?

Zitat von Juniper

War das die Anzeige vom Sweathouse, das gleich neben dem Pool steht?
Da habt ihr ja ordentlich eingeheizt

Scherzkeksin.

Zitat von Juniper

Zitat von »PhilippJFry«
Hab ich mir gleich was ausgeliehen
Was gabs denn so?

Buch über Hardcore-Wanderungen im Canyon. Hab ich aber erst beim Lesen gemerkt. Zuerst dachte ich, das geht über normale Wanderungen. Sehr interessantes Buch.

Zitat von Juniper

Eisverkäufer auf dem Bright Angel müsste man sein

Das ist die Geschäftsidee. Man braucht allerdings eine gute Kühltasche.

Zitat von Juniper

Zitat von »PhilippJFry«
Da unten in Indian Garden fehlt eigentlich nur eine kleine Bar. Dann wär's perfekt.
Na dann mach eine auf. Ich mach mit

OK. Deal.

Zitat von WeiZen

Zitat von »Juniper«
Meinst Du, dass die Mine noch bis 2003 betrieben

Nein die ist schon seit außer Betrieb.

Gibt aber immer wieder Leute, die die wieder in Betrieb nehmen wollen. Ernsthaft. Zur Zeit dürfte da keine Gefahr bestehen, da der aktuelle Secretary of the Interior (eine Art Innenminister) zugesichert hat, dass im Nationalpark nichts abgebaut werden darf. Aber wenn im November Romney ans Ruder kommt... Beim Member's Gathering hatten da einige die kühnsten Befürchtungen.

Zitat von WeiZen

So sah das aus bis 2003, der Headframe der Förderturm der Lost Orphan Mine

Die meisten werden das schon gesehen haben, aber so schaut das jetzt aus:

We Happy Few

23.05.2012
Bright Angel Trail - Kolb Studio - Hermit Road - El Tovar

Tja, wer runter geht, muss auch wieder rauf. War aber kein Problem. Ü-ber-haupt nicht. Weil wir wieder so früh los sind. Vier Uhr aufgestanden, wie gewohnt war es noch stockdunkel. Der Zeltplatz war schon in hellem Aufruhr. Fast alle bauten die Zelte ab, packten alles zusammen und ein Grüppchen nach dem anderen brach auf. Um fünf sind auch wir los, da dämmerte es gerade. Wir waren bei weitem nicht die ersten, aber auch bei weitem nicht die letzten die aufbrachen. Aus reiner Gewohnheit hab ich noch ein paar Wasserflaschen abgefüllt. Ich glaub ich hatte 3,5 Liter dabei. Natürlich viel zu viel.

Sonne war hier unten natürlich noch lange nicht zu sehen.

Da müssen wir hoch. Ist aber alles halb so schlimm. Ist jetzt das dritte Mal, dass wir da hochschnaufen. Da kennen wir uns inzwischen aus. Allerdings ist es das erste Mal, dass wir so früh da hoch gehen. Die letzten beiden Male war das Mittags bzw. nachmittags. Das war damals natürlich viel heißer.

Kurzer Blick zurück.

Der Bright Angel Trail folgt dem Bright Angel Fault, einer canyonförmigen Störung die sich vom North Rim bis zum South Rim durch den Canyon erstreckt. Letztlich also eine Art Seitencanyon, die aber halt nicht in erster Linie durch einen Bach und die handelsüblichen Flash Floods geschaffen wurde, sondern aufgrund Erdkrustenaktivitäten. Und wo schon einmal ein Seitenloch zum großen Loch da war, dacht sich das Wasser natürlich, da fließ ich doch gleich entlang, dann muss ich nix eigenes erschaffen. Deswegen fließt hier der Garden Creek, der Indian zum Garden macht.

Diesen Seitencanyon entlang führt der Bright Angel Trail entlang. Die Aussichten vom Trail aus sind daher nicht so spektakulär wie z.B. vom South Kaibab Trail. Denn die meiste Zeit läuft man innerhalb des Seitencanyons und hat keine freie Sicht in den Canyon, sondern nur auf die Canyonwände. Dafür gibt es hier lauter Gestrüpp eine sehr vielfältige und sehr schöne Vegetation. Bei Indian Garden die ganzen Cottenwoods und die Kakteen, Mesquite und die unterschiedlichsten Blümchen. später dann die typischen Wüstenbüsche und oben dann Pinyon Pines und Juniper. Und ganz oben, sehr ungewöhnlich für den South Rim, sogar Douglas-fir. Die gibt es eigentlich nur am North Rim, aber da der Seitencanyon so schattig ist, wachsen hier auch welche. Lauter Gestrüppp halt.

Und mule deer, die wohnen hier auch.

Die waren hier mal früher nikotinsüchtig. Was? Werden jetzt einige denken. Ein rauchendes Reh, so was gibt's doch gar nicht. Habt Ihr natürlich recht. Die haben die Zigaretten nicht geraucht, sondern gefressen. In den 30ern haben sich manche Touristen nicht nur einen Spass draus gemacht, die Viecher zu füttern, nein, die haben denen auch Zigaretten gegeben. Bis die Rehe süchtig wurden und Touristen auf der Suche nach Kippen verfolgt haben.

Ich kann mir das übrigens sehr gut vorstellen, denn ich hab die Simpsons-Folge mit dem Tomacco gesehen.

Langsam kam die Sonne raus.Bemerkenswert, wie die Beleuchtung genau an der Schichtgrenze entlang verläuft.

Hermit ist noch im Dunkeln. Aber nicht mehr lang.

Der Plateau Point war auch schon in der Sonne.

Ich wollt das ursprünglich eigentlich gar nicht groß erwähnen, aber nachdem beim Treffen vorgestern viele so erstaunt waren:

Hier fließt nicht nur Wasser im Garden Creek runter, hier fließt auch sehr viel Wasser den Canyon rauf. Entlang des Trails verläuft nämlich die Transcanyon Water Pipeline. Ich hab dieses Jahr zwar kein Bild von gemacht, aber hier welche von 2009:

Sieht ein wenig wacklig aus, oder? Besser nicht berühren. Sonst bricht das Rohr wieder, wie so oft.

Das ist die Wasserleitung, die den South Rim mit Wasser versorgt. Und das kommt aus dem Canyon. Klingt unglaublich, ist aber so. Der South Rim hat oben nämlich so gut wie kein Trinkwasser. Das war ein Problem. Und das wurde immer größer, da immer mehr Touristen an den Canyon kamen und auch immer mehr Leute hier arbeiteten und wohnten. Anfangs schaffte man das Trinkwasser mit der Eisenbahn zum Rim, später mit Tanklaster. Doch damit kam man irgendwann nicht mehr nach. Dabei gab es hier Wasser in Unmengen. Nein, nicht im Colorado (da auch, aber da müsste man ganz schön aufbereiten), sondern in Roaring Springs, am North Rim. Dort wird das Wasser eingefangen und den Bright Angel Canyon hinuntergeleitet, an der Phantom Ranch vorbei, unter Silver Bridge

über den Colorado und dann hoch zum Plateau Point und unter dem Plateau Point Trail bis Indian Garden. Bis dahin fließt das Wasser ohne fremde Hilfe durch den Druck. Ab Indian Garden wird gepumpt. Bis zum South Rim hoch. Vielleicht sind dem einen oder anderen die Pumpstationen aufgefallen.

Die Leitung ist, wie Ihr oben auf den Bildern seht, ziemlich exponiert und daher gibt es oft Brüche. Die müssen dann schleunigst repariert werden, sonst gibt es ein Problem am South Rim. Die haben da oben Reserven für zwei Wochen. Wenn in der Zeit nicht reparierte werden konnte, muss der gesamte South Rim evakuiert werden.

Das Roaring Springs-Wasser hat übrigens 1a-Qualität. Das ist der Niederschlag, der ganz früher vor über tausend Jahren über dem North Rim niedergeschlagen ist und gaaanz langsam durch die Schichten gesickert ist und bei Roaring Springs austritt. Ist also sehr sorgfältig gefiltert worden durch die ganzen Schichten. Und jetzt wisst Ihr auch, wozu die Schichten gut sind. Zum Wasser filtern. Dummerweise sind die Schichten etwas zu unhandlich zum Wandern. Sonst hätten wir die genommen statt den Chlortabletten. Außerdem gab es damals noch keine Schadstoffe in der Luft. Außer vielleicht mal von einem Waldbrand. Aber ich vermute, damals gab es weniger. Claudia war ja noch nicht hier unterwegs.

Aber ich komm schon wieder ins Quatschen. Ich bin ja schlimmer als der Cowboy beim großen Lebowski.

Wobei es dazu gehört, beim hochstapfen zu quatschen. Hat jedenfalls Robert Kennedy (der Bruder vom John F.) gemacht. Der hat Kenneth Branagh Shakespeare vorgetragen. Um seine erschöpften Kumpels zu motivieren. Die Saint Crispin's Day Speech (Vorsicht mit dem Draufklicken: Kultur! ). Natürlich. Ein Klassiker: "... We few. We happy few. We band of brothers..." (Vorsicht mit dem Draufklicken. Noch mehr Kultur! ) Das macht man anscheinend in den angelsächsischen Ländern so. Wenn man die Leute zum Krepieren in die Schlacht schickt zu Anstrengungen motivieren will, dann trägt man diese Rede vor.

Aber heute wurde keiner zum Krepieren geschickt. Und außerdem hat Kennedy ja auch recht, mit den wenigen. Von den inzwischen über 5 Millionen Besuchern des Grand Canyon jährlich ist bloß etwa ein Prozent auf Übernachtwanderungen unten gewesen. So few...

Und wenige waren auf dem Trail unterwegs. Der war wie leergefegt. So wenige Leute hatte ich auf dem Bright Angel noch nie gesehen. Angenehm. Richtig angenehm.

Wir kamen ziemlich gut voran. Nach gerade mal einer Stunde waren wir schon am Three Mile Resthouse. Da gab es Wasser. Ich hätte also gar nicht so viel von Indian Garden mitschleppen müssen.

Kurze Pause, ein wenig mit den Leuten gequatscht. Dann weiter. War immer noch schattig. Kühl. Kein Gegenverkehr. Bis auf die Mulis. Wenn die kommen, muss man am Wegesrand stehen bleiben. Rechts unten Mulis von hinten, links oben "The Battleship".

Wir hätten viel schneller sein können, aber ich bin immer wieder stehen geblieben, hab mich umgedreht und runter fotografiert und Löcher in die Luft gestarrt.

Irgendwie wollte ich da eigentlich gar nicht so schnell raus.

Kurz nach sieben waren wir am One and a half Mile Resthouse. Hier gibt es bekanntlich auch Wasser. Haben uns mit einer Familie aus Utah verquatscht und über andere Leute gelästert. Da kamen nämlich zwei von oben runtergejoggt und hätten uns fast alle angerempelt. Rücksichtslose Bande. Das wär nix für uns, da rumjoggen im Canyon, da waren wir uns einig. Da hat man doch gar nix von der Landschaft. Das machen nur Verrückte. Ich hab mal nachgeschaut, der Rekord Rim-to-Rim (allerdings über South und North Kaibab) liegt bei 3:06:47. Tja.

Ich würd das ja eher in drei Tagen als in drei Stunden machen. Wir sind dann auch gaaanz langsam weiter. Und haben dauernd zurückgeschaut. Hier sieht man sehr schön Indian Garden und den Plateau Point.

Und auch sehr schön, wie die Schichten aufeinander liegen. Übergang Coconino zu Hermit:

Das bedeutet vor allem, wir sind schon ziemlich weit oben. Wir haben unser Tempo dann allerdings noch einmal stark verlangsamt, weil wir den Rest mit zwei Amerikanerinnen entlang gegangen sind. Die waren bis zum One and a half Mile Resthouse gelaufen und wieder zurück. Die hatten uns was gefragt und dann haben wir mal die überholt und die uns und dann sind wir am Ende zusammen hoch. Und ich hab die vollgequatscht. Mit Grand Canyon-Geschichten. Die Armen. Wobei, die haben uns auch vollgequatscht. Mit Restaurantgeschichten. Jetzt hatte ich Hunger.

Dann, first tunnel. So gut wie oben.

War inzwischen ein wenig mehr los, aber immer noch nix im Vergleich zu den letzten Malen. Seeehr angenehm.

Um halb neun waren wir ganz oben. Dreieinhalb Stunden. Hätten wir auch viel schneller schaffen können, wenn wir gewollt hätten. Wollten wir aber nicht. Anstrengend wars jedenfalls nicht. Kleiner Spaziergang. Aber wir waren ja auch in der Übung. Wenn ich das gleich am ersten Tag nach der Landung gemacht hätte, wär ich wahrscheinlich umgekippt und hätte nach den Mulis geschrieen.

Oben sind wir gleich in den nächsten Shuttle. Zum Auto fahren. Zivilisation, igitt. Wobei, ging noch. Außer uns waren da nur noch ein halbes Dutzend andere Leute im Shuttle, und die sind gleich bei der nächsten Station raus. Ja, schon gut, ich hab verstanden, aber hier ist halt keine Dusche am Trailhead.

Im Hotel konnten wir natürlich noch nicht einchecken. Oder die wollten uns nicht reinlassen? Dann sind wir halt zum Campground und haben da für teuer Geld geduscht. Dann Essen. Dann Kolb-Ausstellung im Kolb Studio anschauen.

Eines der Boote und zwar das, in dem man das Skelett gefunden hatte.

Es liefen Ausschnitte aus dem Film der Kolbs:

Nach dem Film noch einmal zum Shuttle. Wir wollten noch einmal bis Hermits Rest fahren, ein wenig am Rim entlangspazieren und von oben gucken wo wir die letzten Tage geblieben waren.

Was für eine Schlange. War das Shuttle heute früh so gut wie leer gewesen, war es jetzt randvoll. Was so eine Dusche alles bewirken kann. Wir bekamen nicht mal einen Sitzplatz. Kein Wunder, wenn manche Vollpfosten glauben, zwei Plätze besetzen zu müssen. Auf der anderen Seite, immerhin sah ich wohl noch nicht so alt aus, als müsste man für mich aufstehen.

Mit dem Shuttle bzw. zu Fuß haben wir die View Point abgeklappert und ein wenig runtergeknipst. So wie man das eigentlich macht am Grand Canyon. Wenn man normal ist und sich nicht tagelang in der Hitze mit Gepäck übers Geröll quält.

Hermit Creek, da links am Anfang war früher das Camp mit der Seilbahn:

Noch einmal Granite Rapids, davor Monument Creek, der zweite Seitencanyon weiter rechts ist Cedar Spring, wo wir die zweite nacht waren und ganz rechts sieht man die Mündung von Salt Creek.

Noch einmal der Klassiker. Das Monument im Monument Creek :

The Alligator:

Dana Butte. Links davon ist Salt Creek, rechts Horn Creek.

Sieht man auf dem Bild aber nicht. Dafür hier:

Wissenschaftliche Schilder gab's auch.

Wir haben auch hier (also nicht an dem wissenschafltichen Schild, sondern halt am Tim allgemein) ziemlich viel Zeit vertrödelt. Wurde Zeit. Und knapp. Schnell ins Hotel. Jetzt durften wir einchecken. Und mussten gleich weiter.

Dahin:

Das hatten wir uns verdient, dachten wir. Und zwar schon vor der Wanderung. Da sollte man nämlich reservieren. Kann man als Nicht-Hotel-Gast 30 Tage vorher. Ich hab 28 Tage vorher eine E-Mail geschickt und es waren nur noch zwei Zeiten übrig. 5:45 oder 8:30. Bis 8:30 konnten wir nicht warten, da war die Entscheidung leicht.

Drinnen gibt es unscharfe Geweihe:

Und Aussicht aus dem Fenster. Auf einen Baum:

Aber sowohl der Service als auch das Essen waren sehr gut. Super. Wirklich. Das Personal war augenscheinlich gut geschult, nicht so hilflos-bemüht wie es diese Nationalpark-Freiwilligen oft sind. Der Ober hat gut beraten, der empfohlene Wein z.B. war ausgezeichnet und hat perfekt zum Essen gepasst. Und war nicht gerade billig. Es kam alles im richtigen Moment, wir mussten nie warten, aber es wurde z.B. auch nicht schon gleich nachgeschenkt, wenn das Glas noch fast voll war. Und so weiter und so fort. Ist teuer, aber ist das Geld wert. Und nach so einer Wanderung kann man sich das schon mal gönnen.

Grilled Buffalo New York Strip with Bourbon Chipotle Demi-Glace:

Schokoladenkuchen mit Portwein bzw. Cognac.

Nach dem Essen rausgerollt und Sonnenuntergang angeschaut.

Mit der Fahne hatten sie ein Problem. Als wir vorbei kamen, wollten sie die gerade einholen, aber wie man sieht, das ging nicht.

Statt es weiter zu versuchen, gaben die doch tatsächlich auf. Was ist das denn für ein Umgang mit der Fahne.

Wir sind dann noch in die Bar in der Bright Angel Lodge.

Na so ein Glück, dass da ein Warnhinweis ist. Ich hätte nämlich gerade Durst gehabt. Aber da es verboten war, hab ich mir lieber in der Bar ein Bier bestellt.

.

Zitat von jolly

Noch mal meinen vollen Respekt für die Leistung!

Zitat von USSPage

für eure tolle Leistung.

Danke.

Zitat von Michi28

Danke für den Hinweis, da hätte ich jetzt fast drauf geklickt.

So bin ich zu Euch.

Zitat von Michi28

Zitat von »PhilippJFry«
Das machen nur Verrückte. Ich hab mal nachgeschaut, der Rekord Rim-to-Rim (allerdings über South und North Kaibab) liegt bei 3:06:47. Tja.

Sachen gibt's

Es gibt Leute, die laufen Rim-to-Rim-to-Rim.

Rekord: 6:59:56

Zitat von USSPage

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ein wenig Ablenkung bei der Anstrengung hilfreich ist. Allerdings würde ich da nicht unbedingt Gedichte oder klassische Literatur hören wollen.

Wieso, dann läufst Du schneller, damit es schneller vorbei ist, das klassische Geplapper.

Zitat von sarahbonita

Vielen Dank, dass du mich auf diese Wanderung virtuell mitgenommen hast

Zitat von alf99

Nein, ernsthaft... ich hab bei der Tour abgenommen und mitgelitten, so gut hast du alles erzählt. DANKE!

Zitat von Michi28

für die tolle Wanderung durch das große Loch.

Gern geschehen.

Zitat von alf99

Physisch zählt das dann auch wenigstens ein ganz klein bisserl?

Ein sehr kleines bisserl.

Zitat von alf99

Auf alle Fälle beim "rausrollen" nach dem Essen auf die Terrasse, da wär ich sicher dabei

Da bist Du sicher nicht der einzige.

Zitat von Cruiser69

Würdest Du als Tageswanderung den klassischen South Kaibab empfehlen oder wäre der Hermit Trail bis zu einem bestimmten Punkt als Tageswanderung interessanter?

Wart Ihr schon mal im Canyon wandern? Wenn ja, wo, wann, wie lange?

Und wann wollt Ihr denn dieses Jahr?

Hmm, sind beide schön, South Kaibab und Hermit. Beim Hermit ist man halt länger im Seitencanyon bis man was vom "ganzen" Canyon sieht, während man vom South Kaibab ziemlich von Anfang an die weite Aussicht hat. Dafür find ich den Hermit vielfältiger und abwechslungsreicher als den South Kaibab. Zumindest, wenn man den South Kaibab nicht ganz runter will.

Würdet Ihr den South Kaibab ganz runter wollen? Wenn ja, macht den und beim nächsten Mal den Hermit. Oder den South Kaibab nur nur einen Teil? Da würde ich den Hermit vorziehen.

Soweit ich mitbekommen hab, habt Ihr ja durchaus einige Erfahrungen mit Bergtouren, ich denke, Ihr seid da auch schon schwierige Wege gegangen. Aber Ihr solltet dennoch berücksichtigen, dass der Hermit schwieriger zu gehen ist. Dafür ist der South Kaibab deutlich steiler.

Beim Hermit böte sich evtl. eine Wanderung bis zum Anfang der Cathedral Stairs an. Das ist schon auch schön und von da aus sieht man immerhin in den Westen des Canyons. Man könnte, wenn es nicht so heiß ist, auch bis runter zur Kreuzung mit dem Tonto, aber ob das so reizvoll ist, einfach die engen Kehren runter und dann gleich wieder hoch?

Hier gibt's übrigens einen Bericht und schöne Bilder von einem, der den Hermit ganz runter und zurück an einem Tag ist. Aber der Typ lebt auch am South Rim und ist da anscheinend jedes Wochenende im Canyon gewesen.

Zitat von Cruiser69

Mitte Oktober.

Dann verpassen wir uns wahrscheinlich um ein paar Tage.

Ach, und ganz vergessen: Freut mich sehr, dass Euch die Schilderung gefallen hat, Gottfried und Heidi.