MM & MM - Auf der Seidenstraße durch Usbekistan von Samarqand nach Chiva

    • Offizieller Beitrag

    Das ist ja purer Wahnsinn!


    Nicht übel, gell?


    Diese Gebäude können mit europäischen Kathedralen locker mithalten.


    Stimmt, sind auch ewige Baustellen. :gg:


    Das ist besser als jeder Reiseführer!


    ;:HuCKnU;;


    Ich habe mal an den Tagesanfang die Tagesroute eingestellt.

  • Hallo Uli, :wink4:
    ich bin auch noch zugestiegen. :)
    Berichte über Usbekistan verfolge ich ja schon seit ein paar Jahren, aber so tolle Fotos habe ich bisher noch nicht gesehen. ;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;


    Wahnsinn, was du bisher schon an Informationen zusammen getragen hast. ;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;; Außerdem ist der Bericht wirklich SUPER geschrieben. :!!:!!:!!:jaMa::jaMa::jaMa:


    Ich bin total gespannt wie es weiter geht und muss gestehen, dass ich den dazu gehörigen Film sehr gerne sehen würde. ;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;

  • Die Nachaufnahme ist super! Aber auch die anderen Bilder der Menschen gefallen mir ausgesprochen gut! :clab:


    Dein Bilderrätsel hat mich heute den ganzen Abend beschäftigt ... also die zweite Aufgabe :nw: Ich habe viel über das Kalon-Minaret gefunden, aber nichts, was die einzelnen Bänder erklärt :nw:

    • Offizieller Beitrag

    Na da kommen wir "Fotos-Gucker" ja wieder voll auf unsere Kosten.


    Dann freu Dich schon mal.


    aber so tolle Fotos habe ich bisher noch nicht gesehen


    ;:HuCKnU;;


    Wahnsinn, was du bisher schon an Informationen zusammen getragen hast. Außerdem ist der Bericht wirklich SUPER geschrieben.


    Ich bin total gespannt wie es weiter geht und muss gestehen, dass ich den dazu gehörigen Film sehr gerne sehen würde.


    ;danke: Film dauert aber etwas länger. ;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Dein Bilderrätsel hat mich heute den ganzen Abend beschäftigt


    Das wollte ich nun nicht. :schaem::schaem: Das Ornament ist nicht darauf beschränkt. Auch in Chiva sieht man dies über all und dort wurde es uns auch erklärt.

    • Offizieller Beitrag

    6:30 Uhr Aufstehen Frühstück :gg:


    Habe ich gesagt, der Fotooverkill ist beendet? Habe ich? Echt? Ok, gelogen. :aetsch2:


    Die erste Hiobsbotschaft ereilt mich auf dem Balkon, Wolken, Regen, Grau in Grau und Arschkalt. ;;SchLOTTER3;;.:sens:
    Die zweite Hiobsbotschaft ereilt uns beim Frühstück, wir bekommen mitgeteilt, keine Fahrt in Autos über den Pass des Zarafschan! :EEK: Eine Lawine hat die Straße verschüttet, wir fahren also gemeinsam im Bus um das Gebirge herum nach Shahr-i Sabz. Das sind 170km oder 3 Stunden einfache Strecke! Nehmt Euch was zu Lesen mit. ;) Shahr-i Sabz kommt aus den Persischen und heißt Grüne Stadt. Nun davon werden wir Ende März noch wenig spüren.
    Dem ;;ReGeNsMi;; zum Trotz, hinter den Bergen in Shahr-i Sabz wird die Sonne scheinen und da ich nun weis, das ich ein Stativ überall mit hinnehmen und benutzen kann, rüste ich auf und packe das mit ein.
    Das wäre aber kein Urlaub meint man zu mir. Das bekomme ich nun öfters zu hören, auch die Frage nach dem Gewicht, was ich da mit mir herumschleppe.


    Anfangs ist die Straße nach noch relativ gut. Entlang an "Weinbergen" und Baumwollfeldern führte die Route nachdem wir Samarqand hinter uns gelassen haben. Ok, wieder gelogen, die Baumwollsträucher werden gerade erst gepflanzt und die Weinreben werden oder müssen noch ausgegraben werden. Jawohl ausgegraben. Wegen der sibirischen zentralasiatischen Winterkälte, da purzelt das Thermometer schon ordentlich tief in den Keller, MINUS 30°Grad werden erreicht, werden die Weinstöcke gegen die Kälte eingegraben! Und da der Winter dieses Jahr lange gedauert hat, ist man noch nicht weit damit gekommen.
    Premiere wir überwinden die erste Provinzgrenze und sind nun in der Kaschkadarja. Eine Provinzgrenze stellt sich wie eine Staatsgrenze in Usbekistan dar, jeder wird angehalten und kontrolliert. Mitunter wechselt Bakschisch den Besitzer, die Kontrolleure wollen ja auch nicht leben wie ein Hund. Das macht Autodiebstahl in UZ fast unmöglich, aus einer Provinz in die andere kommt man nicht ohne Kontrolle. Uns ganz egal sein, Busse werden ohne Halt durchgewunden. Irgendwann geht es links ab. War es vorher ein Highway landen wir nun auf einer schmalen geteerten Backroad. :EEK::EEK:
    Yeah, ich hoffe es wird keiner Seekrank. ;,cOOlMan;: Um 9:45 Uhr der erste Stopp, Pinkelpause, Raucherpause und der Besuch eines Usbekischen Dorfes. Hmm, ist ja nicht so mein Ding. :neinnein: Hinter uns stoppt noch Bus Rot. Nun wenn 75 Touris ein Dorf überfallen, kommt es auf einen mehr oder weniger nicht drauf an. Also schnappe ich mir mein Gerödel, nach dem Rauchen, und folge der Karawane. Wenigstens regnet es nicht mehr, aber die graue Tristes und das jahreszeitlich fehlende Grün mach es nicht besser.
    Ein Dorf in dem Sinne, das nun dicht Haus, an Haus liegt ist es nicht. Zwar liegt hier Haus an Haus, aber dazwischen liegen die dazu gehörigen Felder. :gg:


    Das Farmhaus, immer noch aus Lehmziegel errichtet und mit Lehm verputzt. Immerhin, es gibt Strom und TV. Windig kann es hier nicht sein, wenn ich mir die Konstruktion so anschaue.



    Immerhin, man hat fließend Kaltwasser. Man beachte die Straße im Hintergrund, das ist nicht die Hofzufahrt, das ist die Hauptstraße. ;;NiCKi;:



    Der Herd. ;;NiCKi;:;;NiCKi;:



    Und Frau hat gut lachen, hat sie doch schon die erste Handarbeit verkauft. :SCHAU:



    Shopping kann beginnen. Ich las dann mal die Bilder für sich sprechen, mit Tele aus dem Hintergrund. Die Usbeken lassen sich ja gerne knipsen, nur stehen sie dann immer stocksteif wie abgeschaltet.

























    Abmarsch, es geht weiter.
    Der nächste Stopp zum Beine vertreten ist ein typischer ländlicher Markt. Der Usbeke kauft lieber auf dem Basar, nicht in den wenigen Supermärkten, die es auch schon hie und da in den Städten gibt. Er will, riechen, schmecken, fühlen, probieren, was er da kauft. Und handeln. Die Sonne kommt auch raus, macht es gleich freundlicher. Der Bus schmeißt uns raus und fährt langsam weiter. Die Karawane hinterher. Der Bus kann nicht halten, die Straße ist zu schmal, macht er es doch, wird er in Grund und Boden gehupt. Nicht das das dem Fahrer stört, aber den Touris. ;)




    Wer nun einen Gold- und Silberbasar erwartet, der wird enttäuscht, hier werden Dinge des täglichen Gebrauchs gekauft und verkauft, fast wie seit uralten Zeiten. Die Seidenstraße ist noch lebendig.
    Man kauft und verkauft Heu



    Ziegen,



    Wolle,



    Diesel in Flaschen,



    tratscht über den neusten Klatsch,



    Heu scheint hier der Renner zu sein.





    Das Heu kommt von weit her, nein nicht aus Sachsen, sondern aus dem fruchtbaren Fergana Tal, östlich von Taschkent an der Grenze zu Kirgisien.


    Man schaut



    und wird fündig



    oder zieht unverrichteter Dinge von dannen, entweder zu Fuß



    oder mit 2 PS,



    oder mit dem Esel.



    Andere machen sich lieber zum Esel,



    wie unser Politkommissar, so haben unsere Erfurter den usbekischen Reiseleiter von Bus Rot gekauft, was waren wir froh über unseren. ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;PiPpIla;;


    Weiter geht’s, eigentlich hätte ich noch länger gucken können, aber da kannste machen nix und das ist auch gut so. Nach einem letzten Stündchen Fahrt kommen landen wir endlich in der :songelb: und in Shar-i Sabz an, der Geburtsstadt von uns Timur.





    man beachte die Piepmätze im Kragen, sind mir erst zu Hause beim Schreiben aufgefallen.


    Shahr-i Sabz - Gawa, Sogda, Nautka, Kesch- im Jahre 2002 feierte sie das 2700jährige Stadtjubiläum. Aufschwung und Niedergang, Höhen und Tiefen sind mit den Namen verbunden, lange bevor sie unter Timur und der Timuridenherrschaft an neues Gesicht und einen neuen Namen erhielt. Die Gigantomie der Timuridenarchitektur manifestierte sich auch in Timurs Ak Sarai, zu deutsch, dem Weißen Schloß.



    1380 wurde mit seinem Bau begonnen, 20 Jahre dauerte es bis er fertig war. Das Eingangsportal hatte einst eine Höhe von 70 Meter, die Spannweite betrug 22 Meter. Heute ragen die verbleibenden Pylone nur noch 30 Meter empor, einst war es also doppelt so hoch!








    Der einstige Palast erstreckte sich über die heutigen Parkanlage bis zur Statue von Timor. Architekten und Handwerker aus allen eroberten Gebieten waren mit Bau und seiner Ausschmückung beschäftigt.
    Augenzeugen berichten von einem Swimmingpool mit Wasserfall von 40 m Höhe, gespeist aus den umliegenden Bergen, was der Anlage Kühlung und ein besonderes Mikroklima verschaffte. Das uns Besucher heute nur noch diese Ruine empfängt ist dem Scheibaniden Herrscher Khan Abdullah von Buchara zu verdanken, der den Palast im 16. Jhd. zerstören lies. Einer Legende zufolge hat er die Stadt aus Rache zerstören lassen, weil sich sein Lieblingspferd beim steilen Aufstieg zur Stadt überanstrengte und starb. Später soll er dies bereut haben. Die Wahrheit ist, dass die Russen 1870 halfen die Stadt zu erobern, als die Stadt nach Autonomie vom Khanat Bukara strebte.


    Wer am Wochenende hier aufschlägt wird sich den Ort zusammen mit Dutzenden usbekischen Brautpaare teilen, die ebenfalls zum Fotoshooting hier sind.






    Aber nicht nur die, auch unter den anderen Einheimischen ist der Ort beliebt, der noch unter den Sowjets unmittelbar zur Ruine angelegte Vergnügungspark mit Riesenrad ist sicher unmittelbar dafür verantwortlich. ;)












    Nach 45 Minuten fahren wir mit den Bus ein kurzes Stück um zum Gök-Gumbaz-Moschee und Hasrati-Imam-Komplex zu kommen. Vor letzterem steigen wir aus.








    Die Hasrati-Imam Moschee ist eine kleine Gemeindemoschee, die vorwiegend noch von ältern besucht wird. Es ist also eine aktive Moschee, kein Museum, wer sie betreten möchte, muss die Schuhe ausziehen. Daneben liegt der Rest eines Timuriden Mausoleums, Dorus Saodat (Ort von Macht und Stärke). In Shahr-i Sabz ist alles mit Timur und seiner Familie verbunden. Dorus Saodat, erbaut 1370, sollte die Familiengruft werden. Man wollte damals immer dort begraben liegen, wo man auch geboren wurde, wir werden später noch sehen, was das für besondere Blüten hervor rief. Dschahan-gir, Timurs Erstgeborener Sohn liegt hier begraben, seit er in jungen Jahre 1376 starb und Timurs "Herz für 30 Jahre schloss", auch ein weiterer Sohn, Scheich Omar wurde hier bestattet. Timurs selbst blieb es versagt, er starb im Winter 1405 während eins Feldzugs gegen China und liegt im Gur-i Amir in Samarqand begraben. Von der Chasrat Iman Moschee neben dem Mausoleum sind nur noch die Grundmauern erhalten.




    Sehen,



    und gesehen werde.



    Bevor es zum Mittagessen geht steht noch der Dorut Tilyovat Komplex mit der Gök-Gumbaz-Moschee (Blaue Kuppel) auf dem Programm.




    Ulugh Beg erweiterte die Mausoleumanlage Dorut Tilyovat um diese Freitagsmoschee 1437 zu Ehren seines Vaters Shah Rukh. Wie alle Bauwerke die Ulugh Beg errichten lies, weist auch diese eine geometrische Perfektion bis ins kleinste Detail auf, die Akustik sucht ihresgleichen.












    Gegenüber der Moschee, befinden sich die Mausoleen Dorut Tilowar, in denen Timurs Vater Amur Taragaj und Timurs engster Berater und Mentor Scheich Shamsuddin Kulal ihre letzten Ruhe finden. Gleichsam zum Pilgerort wurde das reichverzierte Grab von Gumbaz Sainuddin , dem die Bevölkerung Wunderdinge zuschreibt und an dem sie Trost und Hilfe sucht.





    Erdbeben, extreme jahreszeitliche und tageszeitliche Temperaturschwankungen und der hohe Grundwasserspiegel zeigen Wirkung, wie man an der Mauer bei der Tür sieht. Und Tauben. Ihre Hinterlassenschaften setzen nicht nur den Kuppeln zu.









    Dann ruft der Hunger. Hätte ich ehr mitbekommen, das der Bus woanders abfährt, als er uns abgesetzt hat und wäre ich dann ehr am Versammlungsplatz aufgetaucht :KoWa: , dann hätte ich ihn schon vor Ort stillen können. Auf der anderen Straßenseite wurden auf der Straße Fleischspieße gegrillt. ;:HmmH__ Mein Magen verträgt ja alles. ;;NiCKi;: Pech gehabt, also in den Bus und auf in ein Restaurant, welches gerade renoviert wird. Nun die Keramikabteilung gehört nicht dazu, eindeutig ein Vorteil, dass man Mann ist. .puh!;
    Auch interessant, für den Grill/Kochtopf des Hauses wird die Gasleitung direkt angezapft. Ein paar Löcher ins Zuleitungsrohr gebohrt, und fertig ist der Herd. :EEK:




    Das ist ein Esstischsofa. :gg: Nur Touris sitzen auf westliche Tat auf Stühlen, Usbeken hocken auf dem Boden, bzw. hier auf dem Gestell, dann kommt ein kleiner Tisch darauf und dann wird aufgefahren.
    Hier war mir das noch unbekannt, in Chiva klickte es dann, als unser Guide so Platz nahm.


    Nach dem Speisen, nein ich weiß nicht was es gab :nw: , geht es die 3 Stunden Nonstop zurück nach Samarqand. Als wir Shahr-i sabz verlassen, verlässt uns auch die Sonne :songelb: , nun während der Fahrt ist das eh wurscht.



    nix Steaks, Ziegen


    Relative pünktlich erreich wir im ;;ReGeNsMi;; das Theater. Ich habe keine Lust, Birgitt geht mit den anderen und ich fahre mit den anderen anderen schon mal ins Hotel.




    süß diese Toilettenschildchen für Männlein und Weiblein ;:BEifal;;


    Wer nun schlimmes erwartet, nein, nein, es ist kein Theater in Form eines Stücks, es ist eine Modenschau der alten Kleider aus früheren Zeiten. Hätte mir sicher auch gefallen, aber so muss ich Stunde Video weniger bearbeiten. Man hätte das ganze nämlich filmen dürfen. Birgitt kauft später eine DVD für 5€, das ist einfacher. :pfeiff:


    Ok, wir waren also pünktlich, aber die anderen Busse nicht. Der eine Bus ist zu spät dran, und die anderen fahren doch glatt erst ins Hotel um sich hübsch zu machen. :wut1::wut1::wut1: Gut das ich ins Hotel gefahren bin, ich wäre ausgerastet. So beginnt die Vorstellung statt 17:30 Uhr, erst um kurz vor 19 Uhr. Nur weiß ich davon nichts. Unsere Reisetante hat vergessen mir Bescheid zu geben, welches Paar trennt sich schon. Huch das war ihr sichtlich peinlich :schaem: als ich sie fragte. Die anderen anderen waren nämlich schon beim Essen, weil sie auf die anderen nicht warten wollte. Natürlich hätte ich nicht gegessen, sondern hätte die zeit für die Badewanne genutzt. :wut1:


    Zurück zum Theater. Blitzen wollte Birgitt nicht, um die Vorstellung zu stören, also musste sie immer einen Moment abwarten, wenn die Akteure sich kaum bewegten. Die Ausbeute:
















    Nicht übel, nicht schlecht. ;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;


    Um 20:15 Uhr tauchen dann die anderen endlich im Hotelrestaurant auf. Meine Magen hängt inzwischen im Keller. Ich setzte meine Vermutung in die Tat um, nämlich die, das die Portionen deswegen so klein sind, damit die Teller möglichst leer gegessen werden. Ich frage also nach Nachschlag und bekomme eine weitere Portion. Geht doch ::;;FeL4; , endlich mal satt.
    Beim Essen geht dann das Licht aus. Roulierend wird wegen Strommangel der Strom Bezirksweise abgeschaltet. Bis die Kerzen kommen, ist der Strom aber schon wieder da. War wohl ein Versehen, denn bei 4 Sterne Hotels soll das nicht vorkommen, bei 3 Sterne allerdings schon. :EEK: Die 3 Sternler aus Bus Rot STßen länger im Dunkeln und das betrifft dann auch die Küche. In dem Fall kommt dann das Essen aus den 4 Sterne Hotels. ;,cOOlMan;:


    So ein langer Tag geht zu Ende. Morgen heißt es dann Koffer packen. Nach einem halbtägigen Besichtigungsprogramm in Samarqand, geht es dann nach dem Mittagessen weiter nach Buchara. Wecken ist daher erst um 7 Uhr, Koffer vor die Tür stellen, die werden dann abgeholt oder halt selber nach unten bringen.


    Gegen 22 Uhr klopft es dann an der Zimmertür. Ich hocke auf dem Thron und Birgitt denkt, es ist die nette Operndiva die ein Problem hat, wir hatten ihr gesagt, sie könne ruhig klopfen, wenn sie ein Problem hat. Sie war es aber nicht, sondern unserem Guide. Es war ihm sicherlich extrem peinlich Birgitt im Nachthemd und mich im Bad anzutreffen, aber er musste wohl noch das Geld für die Mittagessen kassieren, für die Foto- und Videoerlaubnis und den Folkloreabend im Sommerpalast in Chiva, bevor wir Samarqand verlassen, bzw. er will nicht das ganze Geld mit sich herumtragen in der restlichen Woche.
    Kann ich voll verstehen. Uns war es egal, ihm sicherlich nicht und anderen wahrscheinlich auch nicht. Er war so durcheinander, das er sich verrechnete, erhöhen musste, er hat erst nur für eine Person gesprochen, letztlich endete es in einem Preisnachlass. ;;NiCKi;: Man war ihm das Hochnot peinlich. Am nächsten Tag sagte ich ihm dann, er soll sich bei uns diesbezgl. keine graue Haare wachsen lassen. ;;NiCKi;:


  • Das sind schon Unterschiede... :EEK:
    Gestern die reich verzierten Moscheen, heute das Hinterland...


    Toll, dass Du so viele Alltags-Eindrücke eingefangen hast! Das finde ich richtig spannend. :!!


    Ich hocke auf dem Thron


    Es war ihm sicherlich extrem peinlich Birgitt im Nachthemd und mich im Bad anzutreffen


    ;haha_;haha_;haha_

  • :clab::clab::clab:
    Ich bin begeistert! ;;NiCKi;:
    Besonders beeindruckend diesmal die Bilder von den Menschen in dem Dorf, auf dem Markt und bei dem weißen Schloß.
    Ich traue mich nie, andere Menschen zu fotografieren, aber das Ergebnis ist immer wieder toll. :!!


    Interessant, wie unterschiedlich sie gekleidet sind. In dem Dorf scheinen sie durch ihre farbenfrohe Kleidung das triste Grau ihrer Landschaft und ihrer Gebäude ausgleichen zu wollen. Die Jugendlichen in dem Vergnügungspark sehen dagegen aus wie die hiesigen.


    Wieder mal muss ich trotz allem feststellen, wie gut es uns rein materiell hier geht.

  • Es ist interessant, jetzt einmal die angekündigten "Ruinen" im Vergleich zu den perfekt restaurierten Gebäuden von Samarqand zu sehen.


    Sehr schön finde ich diesmal die zahlreichen Personenaufnahmen, aber

    Ich traue mich nie, andere Menschen zu fotografieren


    ...ich auch nicht.


    In dem Dorf scheinen sie durch ihre farbenfrohe Kleidung das triste Grau ihrer Landschaft und ihrer Gebäude ausgleichen zu wollen.


    Ja, die farbenfrohe Kleidung fällt richtig auf und gefällt mir gut!



    Und was mir noch auffällt: Bus Blau und Bus Rot sind doch beide grau ?( !




    Gruß
    Gundi

  • Habe ich gesagt, der Fotooverkill ist beendet? Habe ich? Echt? Ok, gelogen. :aetsch2:


    Na ein Seegen. :gg::gg::gg:


    Das war ja ein anstrengender aber auch sehr interessanter Tag. :!!


    Ich war ja gestern schon fast erleichtert, dass doch noch nicht alles in Samarkant restauriert ist. :) Ich frag mich ja immer, wo die das Geld für diese aufwendigen Renovierungsarbeiten her haben.
    Heute ging es dann endlich unters Volk. :!! Ich mag diese Einblicke und du hast sie klasse festgehalten. :clab::clab::clab:
    Mir haben die Fotos vom Markt am besten gefallen. Das war leben life :clab::clab::clab: Die Brautpaare waren natürlich auch klasse :!!


    Nicht übel, nicht schlecht. ;:BEifal;; ;:BEifal;; ;:BEifal;;


    Klasse Birgitt ;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;
    Ich mag solche Wackelbilder. Geblitzt wäre hier die ganze Atmosphäre im A.... gewesen. So kommt alles supergut rüber und darauf kommt es doch an. ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Interessant, wie unterschiedlich sie gekleidet sind. In dem Dorf scheinen sie durch ihre farbenfrohe Kleidung das triste Grau ihrer Landschaft und ihrer Gebäude ausgleichen zu wollen. Die Jugendlichen in dem Vergnügungspark sehen dagegen aus wie die hiesigen.


    Ich denke, das ist in der Tat so. In der Türkei kommen auch die buntesten Kelime aus den kargsten Landschaften, in Tunesien verhält es sich ebenso.

  • Das Eingangsportal hatte einst eine Höhe von 70 Meter


    Wahnsinn, dass dies alles mit Mosaiksteinchen bestückt wurde :clab: .


    süß diese Toilettenschildchen für Männlein und Weiblein


    Haben das einige nicht verwechselt ;):gg: ?


    Die Eindrücke vom Land sind einfach nur :!!:clab: .


    LG,


    Ilona

  • Das war ja bisher schon fast ein Mosaik-Overkill!
    Aber wunderschön.
    Auch die Ruinen sind beeindruckend.


    Interessante Bilder von der usbekischen Bevölkerung. Tolle Aufnahmen!
    Auch in Afrika sind die Menschen meist gut und bunt gekleidet, auch wenn sie sonst nichts haben...
    Leider traue ich mich auch fast nie, die Leute zu fotografieren.


    Schade, dass ihr nicht über den Pass fahren konntet.
    Ich muss auch zugeben, die geschichtlichen Ausführungen habe ich aus Zeitgründen nur überflogen.
    Eine wahrhaftige Gigantomanie bei den Bauten!
    Interessant, die Geschichte mit dem Strom...


    Viele Grüße
    Katja

  • Wahnsinn - die Eindrücke hast Du superklasse einfangen....ganz besonders die Bilder der Mensch im Hinterland. Ich trau mich aber auch nie.....ich sollte ich villeicht doch mal einen Versuch wagen, aber da ist meine Hemmschwelle sehr gross.


    Die ganzen Details der Gebäude hast Du ebenfalls ganz toll und detailgenau erwischt....und dazu die super Erklärung - das toppt jeden Reiseführer :clab::clab::clab:

    • Offizieller Beitrag

    Das sind schon Unterschiede...


    ;;NiCKi;:


    Ich traue mich nie, andere Menschen zu fotografieren, aber das Ergebnis ist immer wieder toll.


    Ich auch nicht, aber hier fällt es einem leicht. Von mir gibt es inzwischen auch dutzende Bilder in UZ. ;;NiCKi;:


    Interessant, wie unterschiedlich sie gekleidet sind


    ;;NiCKi;: Sag ich gleich was zu.


    Und was mir noch auffällt: Bus Blau und Bus Rot sind doch beide grau !


    Die Busse sind immer silbern, nur auf einem Kärtchen an der Scheibe pappte ein kleines Schild. Das brauchte es aber nur am Flughafen, denn dieser Ort wr der einzige Punkt, wo zwei gruppen so dicht beieinander waren.

    Tischkarte für Bus Blau am letzten Abend.


    Kompliment, heut hab ich sogar gelesen !!!!!!!!!


    Wow, das notiere ich doch gleich im Kalender. Hatte ich aber gehofft.


    Klasse Birgitt
    Ich mag solche Wackelbilder. Geblitzt wäre hier die ganze Atmosphäre im A.... gewesen.


    Von BIRGITT ist der überwiegende Teil der Fotos, all die wo groß WeiZen steht. Die mit dem kleinen Weizen als Breitbild sind von der Videocam.


    Haben das einige nicht verwechselt ?


    Bestimmt, da bin ich mir ganz sicher. Ich wüßte es auch nicht. :nw:


    Schade, dass ihr nicht über den Pass fahren konntet.


    X(;;NiCKi;:


    Drehst Du Dokumentarfilme???


    Leider nein. Oder gehören Hochzeitsfilme dazu? ;,cOOlMan;:
    Aber Lust hätte ich schon.



    @Kleidung
    wie überall verdrängt die westliche Kleidung die traditionelle Kleidung, beginnent in den Städten. Wer dem Rausch der Farben erlegen will muß nach Baisun, der letzten usbekischen Stadt vor der Grenze nach Afghanistan fahren. Ende Mai gibt es dort seit 2002 das Festival der traditionellen Kultur - Baisun Bahori.


    Die weite traditionelle Kleidung hat Vorteile, denn traditionell wird auf dem Fußboden oder diesen "Betttischen" gegessen, knatschenge westliche Kleidung führt da ehr zu Trombose. Ich stelle fest, in meinen Bademantel wäre ich da nicht aufgefallen. ;,cOOlMan;:


    Wir unterscheiden aber auch hier wie früher einfache Stoffe für den Alltag und teure für Festtage. Junge Frauen tragen bunte grelle Farben, dunklere sind den Älteren vorbehalten. Die Differenzierung der Farben nach Alter findet sich noch in vielen Landesteilen. Trotz der anfänglich sowjettiesierung der Kleider und seit der Unabhängigkeit deren Verwestlichung, akzeptieren vor allem die älteren Frauen bis heute noch keine Gürtel. Gürtel dürfen Frauen (traditionelle) nur tragen, wenn ein Verwandter gestorben ist! Schwarz und dunkelblau ist verpönt und wie hierBestattungen vorbehalten. Und Frauen die Hosen tragen, beschwören den Tod eines nahen Verwandten heraus, so der Volksglaube. Dem trotz die Jugend natürlich erfolgreich und diesen Volksglauben gab es auch bei uns. Das ist nun nicht besonders usbekisch oder islamisch.


    Wo wir schon bei Frauen sind, es gibt Gegenden da herrscht das Matrichat, da haben also Frauen das Sagen und Männer haben zu kuschen. Grundsätzlich sieht man in Usbekistan mehr Frauen auf der Straße als in anderen islamischen Ländern. Hier sind nicht die Cafes von Männern dominiert, jedenfalls nicht dort, wo wir waren. Jedenfalls deutlich mehr als in der Türkei, die ja als modern gilt, zumindest die Westtürkei.

    • Offizieller Beitrag

    Ich trau mich aber auch nie.....ich sollte ich villeicht doch mal einen Versuch wagen, aber da ist meine Hemmschwelle sehr gross.


    Dann kannst Du hier wunderbar üben. Es gibt Menschen die bleiben sogar stocksteif stehen, wenn Du sie knipst. Usbeken halten immer still wenn sie sich fotografieren, wie ein gefroren. Und das tun sie selber ausgiebig und gerne, man hat ja auch Handy, auch wenn man am Steinofen auf der Straße sein täglich Brot backt.
    Auf der anderen Seite gehen sie aus dem Bild wenn sie meinen, Du willst nicht sie, sondern das Gebäude, oder wenn sie halt einfach nicht wollen.
    Aber wegen des Stocksteif stehen bleibens habe ich die Paparaziperspektive aus dem Hintergrund bevorzugt.

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