Der letzte Akt. 
19. Tag Dienstag, 27. September 2011, Las Vegas, NV – Frankfurt Never ever Heathrow!!!
Heute hieß es Abschied nehmen. 
Da ich es leider nicht geschafft hatte einen Late Checkout zu reservieren musste ich mich heute Morgen etwas sputen, wenn ich noch in Ruhe an den Pool wollte. Ich vertrödelte daher nicht viel Zeit mit Kaffeetrinken und Internet sondern machte mich bald auf den Weg etwas zum Frühstücken zu suchen. Doch so recht fehlte mir zum einen der Appetit noch hatte ich Lust auf dieses Eiergedudel. Letztendlich landete ich im Flamingo und kaufte mir dort ein total überteuertes zuckersüßes Fruchtjoghurt mit Cereals. Da es aber wenigstens satt machte und ich bei seinem Verzehr die Fütterung der Flamingos beobachten konnte 
, war es ganz o.k. So um 9:00 Uhr spazierte ich dann zum Pool im Flamingo. Ich bin dann doch wieder an den Family-Pool. Zum einen sind die Liegen hier eindeutig neuer und bequemer und außerdem weitaus weniger überlaufen und leiser. Ich suchte ich mir ein etwas ruhigeres Plätzchen - so weit es ging und döste die nächsten Stunden vor mich hin und ging ab und an ins Wasser. Gegen 11:30 Uhr schlenderte ich dann gemütlich rüber zu Bills und checkte dann auch um kurz nach 12:00 Uhr aus.
Da ich keine große Lust hatte, ein weiteres Mal über den Strip zu ziehen schnappte ich mir Goldie und wir fuhren in den nächsten Wal-Mart. Hier wanderte noch eine Jeans und ein paar Slips in meinen Einkaufswagen und auf dem Parkplatz verschenkte ich meine Kühlbox. Anschließend fuhr ich zum Mittagessen in einer Burger-Bude und kaufte dort auch ein großes Cola für den Weg. Da ich ja noch recht viel Zeit bis zu meinem Abflug hatte entschied ich mich noch einmal in den Red Rock Canyon zu fahren.
So gegen 14:30 Uhr war ich dann am Parkeingang. Das Visitor Center ließ ich wieder links liegen und fuhr gleich zum Calico I. Hier stieg ich dann aus und vertrat mir etwas die Beine. Hatte ich schon gesagt, dass heute richtiges Kaiserwetter ähm Veravetter war. 
Kein Wölkchen war am Himmel zu sehen und es war mit fast 40 °C noch einmal knackig heiß. Ein Tag, der einem die Abreise so richtig schwer machte.
Dies war wohl auch der Grund, dass ich irgendwie keine rechte Lust hatte zu fotografieren. Überhaupt war ich sehr uneins mit mir. Es ist schon seltsam, aber wenn die Koffer gepackt sind, möchte ich eigentlich immer nur nach Hause. Ich genoss zwar die letzten Stunden hier im Park, war aber wohl nicht mit ganzen Herzen dabei und das, obwohl die Landschaft wirklich super schön war und das Wetter einfach nur toll. 
Heute war recht wenig los im Park. Dies lag bestimmt daran, dass heute ein Wochentag war.
Insgesamt verbrachte ich so um die 2 Stunden im Park, bevor ich mich auf den Weg zum Flughafen machte.
Am Car-Center traf ich dann so gegen 17:30 Uhr ein. Noch blieben mir 3 Stunden bis zur Schließung des Gates. Die Abgabe von Goldie war trotz des leichten Schadens recht unkompliziert und so stand ich schon keine 15 Minuten später an der Bushaltestelle zum Terminal 2. Die Abwicklung dort ging auch recht flux und kurz darauf hatte ich dann auch schon die letzte Kontrolle hinter mir. Jetzt blieben mir noch 2 Std. bis zum Abflug. Diese verbrachte ich in einer bekannten Burger-Kette und in der nebenan liegenden Bar. Hier gab es sogar kostenloses W-Lan. Ich nutzte die Zeit und surfte etwas im WWW. bis zum Abflug.
Der Flug war wieder recht ereignislos. Es gab die gleichen Filme wie beim Hinflug. Das Essen (diesmal Indisch) war ganz o.k. und mein Sitznachbar, ein junger Skandinavier – wie ich in der letzten ½ Stunde erfuhr – schlief die ganz Zeit. Ihr glaubt gar nicht, wie ich ihn beneidet habe. 
Ich konnte wie immer nicht schlafen und langweilte mich den ganzen Flug lang.
Dafür wurde aber das Umsteigen umso spannender. Da wir in London ewig auf dem Rollfeld standen, da keine Haltebucht frei war, wurde es für mich wirklich eng. Ich hatte gerade einmal 30 Min. Zeit zum umsteigen. Eigentlich unmöglich! 
Ich versuchte es trotzdem. Ich rannte also mit meinem schweren Rucksack und meiner Notebooktasche über den Flughafen. Mogelte mich durch die Zollkontrolle und wurde dann bei der Ausweiskontrolle in eine kürzere Schlange geschickt. Hier ging es aber dann nicht mehr weiter und mir wurde klar gemacht, dass all die Hetzerei – ich war mittlerweile echt fertig und total außer Atem – umsonst war, da das Gate schon geschlossen war. 
Na super! Vor Wut schnaubend bin ich zum nächsten BA-Schalter und habe dort erst einmal meinem Unmut Luft gemacht. Hier wurde mir dann versichert, dass mein Gepäck nicht in dieser Maschine war, da ich schon viel zu spät gelandet war. Na es wurde ja immer besser! Ich hätte mir also die ganze Hetzerei sparen können. Tja, guter Kundenservice ist halt nicht Sache einer jeden Firma. Ich für meinen Teil war auf jeden Fall bedient. Der Counter-Mitarbeiter buchte mich auch die nächste Maschine um, die schon eine Stunde Später London verlassen sollte. Allerdings konnte er mir – wie gewohnt in Heathrow - noch nicht sagen, von welchem Gate ich abfliegen würde. 
Ich organisierte mir daher einen Cappuccino und einen Sitzplatz und starrte die nächste ½ Stunde auf die Anzeigentafel. Um zu meinem Gate zu kommen musste ich dann tatsächlich Airtrain fahren. Heathrow ist mit seiner schlechten Organisation wohl kaum zu übertreffen. Ich muss sagen: ich hatte die Nase gestrichen voll. Keine 10 Pferde würden mich jemals dazu bekommen, noch einmal von Heathrow aus abzufliegen. So Vergnügungssüchtig bin ich nun auch nicht. 
Um kurz nach 19:00 Uhr landete ich dann nach einem ereignislosen Flug in Frankfurt. Bis ich beim Kofferband ankam, waren meine Koffer schon auf dem Rondell. Ein Segen, wenigstens das hat geklappt.
Mein Abholservice stand auchschon bereit. 
Mit mir und der Welt (nicht aber mit BA) versöhnt, war ich nun fast wieder zu Hause. Eine tolle Reise lag hinter mir. 
.
für deinen Reisebericht 
für diesen tollen, unterhaltsamen Bericht mit super Fotos sagen oder kommt noch was? 
aber von mir aus kannst du ruhig doppelt lobhudeln. 
Mir hat es für den ersten Eindruck auf jeden Fall gereicht. Überhaupt war das Wetter – bis auf wenige Ausnahmen – recht gut. O.k., auf der Trail Ridge Road und auf dem I 70 hätte ich auch lieber Sonnenschein gehabt. Aber was nicht ist, ist nicht. Da hilft auch kein Ärgern. Ansonsten war es von den Temperaturen immer recht angenehm. Morgens war es meist recht frisch, so um die 6 – 10 °C und mittags hat es sich oftmals aufgeheizt bis hin zu 25 °C, an manchen Tagen sogar etwas mehr. 
Das Zimmer an sich war ja ganz o.k., aber offen gesagt, verbringt man hier ja die wenigste Zeit. Dafür hat mir das Drumherum bzw. das fehlende Drumherum doch sehr gestört. Beim Frühstück ging es schon los. Im Restaurant im Hotel war die Klimaanlage so eisig eingestellt, dass ich Socken gebraucht hätte. Außerdem gab es nicht ein Stück frisches Obst laut Speisekarte und auf Nachfrage. Außerdem war die Kaffeeversorgung hier mehr als mies. Man konnte sich im EG zwar einen Kaffee kaufen, dieser war aber kaum genießbar. Einen kleinen Supermarkt gab es leider nicht. Leider ist auch der Pool vom Flamingo mittlerweile ziemlich heruntergewirtschaftet. Ich kann ihn nicht mehr empfehlen. Außerdem gab es keine Möglichkeit für einen Late-Checkout. Insgesamt gesehen war das Bills zwar vom Preis-Leistungsverhältnis o.k., da ich aber ein paar Annehmlichkeiten wie: Frühstücksmöglichkeit, guten Kaffee, schöner Pool, Late-Checkout usw. durchaus genieße, würde ich bei einem nächsten Aufenthalt in LV lieber wieder mehr Dollars ausgeben.
