Wild Life in the Wild West

  • Erst musste ich noch in Vernal umdrehen, weil ich mein Handy auf dem Nachtisch im Hotel liegen lassen hatte.


    Also wieder gedreht und zurück zur nächsten Tanke.


    So so ein Dreherle-Tag :gg:


    Ach, es tut gut zu lesen, dass man selbst nicht das einzige Schussel ist :gg:


    Dirk, spätestens jetzt hätte ich Gates of Lodore mit auf meine Planung gesetzt - wenn sie nicht schon drauf wären :gg:;)


    Hoffentlich bleibt das Wetter brav...

    • Offizieller Beitrag

    Glaube nicht das ein WoMo rüberpasst. :nw:
    Gewicht ok, aber Breite :nw: Andererseits, die Breite wird sicher Cattle Gate Weite haben.
    Das sieht immer höllisch schmal aus.
    Ich bin das einmal gefühlte 500 Meter gefahren :EEK::EEK: , aber die war star und schwang nicht.

  • Glaube nicht das ein WoMo rüberpasst.
    Gewicht ok, aber Breite


    Eine Breitenangabe habe ich nicht in Erinnerung. Der Expedition ist ja auch nicht gerade schmal und hatte noch ein wenig Luft neben den Spiegeln


    etwas spät aber besser als garnicht, also steige ich zu


    Auch "verspätete" Mitreisende sind willkommen.

  • Eine wunderschöne Strecke, die wir letztes Jahr entgegengesetzt gefahren sind :!!


    Bilder vom Crouse Canyon gab's von uns nicht, deshalb freue ich mich doppelt über Deine schönen Fotos :clab:
    Gates of Lodore ist sowieso klasse, bei etwas mehr Zeit hätten wir uns hier gerne in die Fluten gestürzt :D
    Aber auch eine Wanderung entlang des Green River wäre schön gewesen ;;NiCKi;:

  • also ich reite ja auch schon lange (unbemerkt) mit....


    Und ich wundere mich immer, wer diese komische Cowboy ist, der uns verfolgt :ohje:


    Aber auch eine Wanderung entlang des Green River wäre schön gewesen


    Aber nur bis zu dem Aussichtspunkt auf die Gates of Lodore. Dahinter wird es arg feucht. Im Canyon selber kommt man nur per Boot weiter.

  • 13.9.11


    Noch im halbdunklen bin ich morgens losgefahren. Am Abend vorher hatte ich mir die GPS-Daten der Adobe Town auf mein Garmin geladen und war damit bestens vorbereitet. Nur schade, dass das Garmin nicht im Rucksack sondern auf dem Nachttisch im Hotel lag!
    Also musste ich den Weg auch Lowtech finden. War dank der Wegbeschreibung eines ehemaligen Modkollegen auf der Homepage einer genau so ehemaligen Modkollegin kein Problem. Die hatte ich mir schon vor der Reise als PDF aufs iPhone gepackt. Mein Dickschiff hatte zwar etwas kürzere Meilen als die Beschreibung aber alle Abzweigungen waren eindeutig zu identifizieren.
    Gleich nachdem ich den Interstate verlassen hatte und an den hässlichen Öl- und Gas-Pumpstationen vorbei war, sah ich im schönsten Morgenlicht die ersten Pronghorns.



    Die Landschaft war hier noch etwas eintönig.




    Ich kam nicht allzu schnell voran, weil ich dauernd Pronghorns knipsen musste, die hier alle paar 100 Meter zu sehen waren.




    Nach der Durchfahrt durch die Ranch hatte ich bald den vorletzten Abzweig erreicht. Hier gab es allerdings einen Stau aus diversen Trucks mit Asphalt. Auf meine Frage, wo sie denn bauen würden und ob ich denn überhaupt bis zur Adobe Town durch käme erntete ich nur Schulterzucken. Die Jungs waren nicht von hier und fuhren nur nach GPS bzw. nach Anweisung über Funk. Ich glaube, die wussten gar nicht, wo sie überhaupt waren. Dann kam ein Funkspruch und ruckzuck waren sie alle weg.
    Also bin ich auch weiter gefahren und sah schon an den Staubwolken, dass sie an „meinem“ Abzweig lange vorbei waren. So langsam gab es jetzt ein paar Felsen zu sehen, die zumindest entfernt nach Badlands aussahen.



    Kurz vor dem Abzweig der Adobe Rim Road gab es dann ein paar seltsame Geräusche. Erst ein Ping im Auto, dann draußen ein pfffffft, gefolgt von einem “'#$%&0ß#$§“'/§$&%$“§$%'“. Ein paar Minuten später dann quietschen, gefolgt von „plingplingpling“ immer wieder unterbrochen von ziemlich unflätigen deutschen und englischen Kraftausdrücken.


    Kurz - der rechte Hinterreifen war platt und ich habe ihn gewechselt.


    Jetzt stand ich vor einer Gewissensentscheidung. Bis zur Adobe Town waren es sicher noch 5 Meilen und eigentlich hatte ich vorgehabt auch noch zum Skull Rim zu fahren. Aber ohne Reserverad? Ich beschloss, dass Vorsicht der bessere Teil der Tapferkeit ist und habe gewendet. Mache ich halt heute einen Game Drive durch die Wüstenlandschaft und schaue mir die Badlands morgen an.
    Auch auf dem Rückweg habe ich immer wieder Pronghorns gesehen und geknipst.




    Wirklich schön sind sie ja nicht aber interessant sehen sie schon aus.


    Auf einer Anhöhe neben der Straße STß dieser Adler und scannte konzentriert das unter ihm liegende Tal nach Beute ab.



    Plötzlich schien er was entdeckt zu haben und ganz gegen meine sonstige Gewohnheit war ich (zumindest fast) schnell genug für eine Foto beim Start.



    Auf der weiteren Fahrt fanden sich ab und an auch Stellen, die ahnen ließen, warum die Gegend Red Desert heißt.



    Desert sieht man, Red zumindest andeutungsweise ein bisschen.


    Eine weitere Attraktion dieser Gegend sind die Wild Mustangs. Schon auf der Hinfahrt hatte ich welche in sehr weiter Entfernung ausmachen können. Aber jetzt waren sie deutlich näher.



    Und netter weise ließen sie sich weder von meinem Auto noch von den ab und an vorbei donnernden Bautrucks stören, die mich nett einstaubten. Ich konnte sie sicher eine halbe Stunde in aller Ruhe beobachten.




    Da ich noch einen Reifendienst suchen musste, ließ ich sie schließlich alleine und fuhr weiter.
    Bei einem Pronghorn Pärchen habe ich gehalten, weil es so aus sah, als ob da gleich was passieren könnte. Er sah das wohl genau so und tänzelte ganz nervös und erregt um die Dame seines Herzens herum. Die dachte aber gar nicht daran, ihm das zu geben, worauf er ganz offensichtlich scharf war sondern spielte auf einmal „Rühr-mich-nicht-an“.



    Gegen 11:30h war ich zurück in Rock Springs und fand auch schnell einen Tire-Shop. Leider stellte sich heraus, dass Reifen für mein Dickschiff nicht gerade Massenware sind. Der Besitzer des Tireshops war sehr engagiert und da er keine passenden Reifen hatte, rief er für mich alle Kollegen in der Stadt an. Leider konnte keiner von ihnen mit einem passenden Reifen dienen. Also bestellte er einen bei seinem Großhändler. Der würde aber erst am nächsten Vormittag in Rock Springs ankommen. Na toll!
    Etwas frustriert bin ich ins Hotel gefahren, um darüber nachzudenken, was ich mit dem angebrochenen Tag anfangen sollte. Auf meiner Liste standen in der Gegend ja noch die Killpecker Sand Dunes, die aber ebenfalls mit einer längeren Anfahrt über Gravel verbunden waren. Ein bisschen Recherche im Netz ergab, dass die Piste dorthin eine gut ausgebaute Gravel Road war, die auch mit PKW problemlos zu befahren wäre. Außerdem fand ich auf dem Weg dorthin (na ja, sagen wir in der groben Richtung noch einen 'Pilot Butte Wild Horse Scenic Loop', der ebenfalls aus PKW-tauglichem Gravel bestand. Hm, wenn ich schön langsam und vorsichtig fahren würde, sollte das Risiko eines erneuten Plattfußes doch überschaubar sein. Außerdem war auf beiden Pisten sicherlich mit mehr Verkehr zu rechnen, so dass im Fall der Fälle auch Hilfe zu bekommen sein sollte. Also habe ich mich entschlossen, es auch ohne Ersatzrad zu Wagen.


    Der Wild Horse Loop war landschaftlich ganz schön. Man fährt die meiste Zeit auf einer Hochebene parallel zu einer Abbruchkante und hat schöne Aussichten ins Tal.




    Nach einer Weil kam dann auch die (der? das?) Pilote Butte in Sicht, ein einsamer Monolith in der flachen Savanne.



    Die Wild Horses ließen sich allerdings nur einmal und auch nur aus großer Entfernung blicken. Der frühe Nachmittag ist halt nicht die Zeit für Wildlife.



    Also genoss ich halt weiter die Aussicht.



    Nach ca. 90 Minuten Fahrt über die wirklich sehr gut ausgebaute Gravelroad hatte ich in Form der US 191 wieder Asphalt unter den Rädern. Aber schon nach wenigen Minuten kam der Abzweig der Piste zu den Killpecker Sand Dunes (Co Road 4-17). Von hier sind es etwa 25 Meilen bis zum Rand des ausgedehnten Dünengebiets (das größte „aktive“ Dünenfeld in den USA und das drittgrößte der Welt – was auch immer aktiv heißt). Auch diese Piste war gut zu fahren. Störend war nur, dass man ab und an von Trucks überholt wurde (oder welche entgegen kamen, die dafür sorgten, dass man die nächsten Minuten außer Staub nichts mehr sah.
    Was ich sah, war, dass sich genau in Richtung auf die Sanddunes immer dunklere Wolken zusammen ballten. Als der Himmel in dieser Richtung irgendwann vollständig schwarz war, habe ich beschlossen, umzudrehen. Was soll ich bei Regen in den Dünen? Und wie der Teufel es will, hole ich mir dabei noch einen Platten.
    Nach einem letzten Blick auf den 'Boars Tusk' und einem Foto mit dem Tele bin ich nach Rock Springs zurück gefahren.




    Hört sich doof an aber obwohl ich eigentlich nichts von dem gesehen habe, was ich mir vorgenommen hatte, war es trotzdem ein ganz netter Tag.
    Nicht so nett war allerdings der Wetterbericht, der für den nächsten Tag bereits ab dem späteren Vormittag zunehmende Bewölkung und für den Nachmittag sogar Regen vorhersagte.


    Nach einigem überlegen habe ich mich daher entschieden, auf die Dünen und die Badlands zu verzichten und schon einen Tag früher als geplant zum Grand Teton zu fahren.
    Für Jackson fand Hotels.com allerdings nur noch Zimmer ab 500$ aufwärts! Die Signal Mountain Lodge im Park, wo ich die 2 Nächte danach verbringen würde war leider ausgebucht. Aber nach ein bisschen suchen habe ich ein vergleichsweise bezahlbares Zimmer im Teton Village gefunden und gebucht.


    Als ich den Wecker auf dem iPhone stellen wollte, meldete die Vodafone eine Nachricht auf meiner Maulbox. Es war der Reifenshop, der mir mitteilte, dass der Reifen schon um 9h da wäre und er außerdem bei dem Telefonat mit Hertz völlig vergessen hatte, zu erwähnen, dass ich mir den Plattfuß auf Gravel geholt hätte. Es wäre also schon alles bezahlt. O.k., da hat er sich wohl ein ordentliches Trinkgeld verdient ;)


    Die Red Desert und die diversen Wilderness Study Areas im Grenzgebiet von Colorado und Wyoming zwischen Vernal und Rock Springs lohnen mit Sicherheit mal einen längeren Besuch. Hier gibt es noch einiges zu entdecken.

    • Offizieller Beitrag


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    Hört sich doof an aber obwohl ich eigentlich nichts von dem gesehen habe, was ich mir vorgenommen hatte, war es trotzdem ein ganz netter Tag.

    Stimmt, hört sich komisch an, die Tiere werden wohl die Ursache gewese sein.

    bei dem Telefonat mit Hertz völlig vergessen hatte, zu erwähnen, dass ich mir den Plattfuß auf Gravel geholt hätte.

    Solche Vergesslichkeiten liebt man doch. ;;NiCKi;:

  • Hier geht es ja Schlag auf Schlag bzw. der eine Tag folgt dem nächsten.


    Gut, dass dir das fehlende Handy noch rechtzeitig eingefallen ist. Ich kann mich da an ein Tagebuch erinnern, was friedlich auf dem Nachttisch lag :pipa:


    Der Tag in/um Vernal war wunderbar.


    Was haben die Crickets damals alle auf der Straße gemacht???


    Der Pronghorn/Adler/Pferde-Tag war nicht nur tierisch, sondern auch landschaftlich sehr, sehr schön!


  • Nach einigem überlegen habe ich mich daher entschieden, auf die Dünen und die Badlands zu verzichten und schon einen Tag früher als geplant zum Grand Teton zu fahren.
    Die Signal Mountain Lodge im Park, wo ich die 2 Nächte danach verbringen würde war leider ausgebucht.
    Die Red Desert und die diversen Wilderness Study Areas im Grenzgebiet von Colorado und Wyoming zwischen Vernal und Rock Springs lohnen mit Sicherheit mal einen längeren Besuch. Hier gibt es noch einiges zu entdecken.


    gute Idee, der Grand Teton ist mein Liebling und wir nächtigen immer in der Signal Mountain Lodge


    nicht nur das Grenzgebiet lohnt einen längeren Besuch ...


    endlich wieder einmal Orte, wo ich auch mitreden kann...

  • Zitat von »Mike«




    also ich reite ja auch schon lange (unbemerkt) mit....

    Und ich wundere mich immer, wer diese komische Cowboy ist, der uns verfolgt :ohje:

    wer ist hier komisch? Ich bin nicht komisch. Sieht hier jemand einen Komischen? Ich bin nicht komisch, höchstens ein bisschen seltsam.. ;)

  • Wildpferde haben wir in dieser Gegend auch gesehen: ein schönes und eindrückliches Erlebnis :!!
    Deshalb habe ich den Wild Horse Scenic Loop auch gleich stibitzt und in unsere Planung aufgenommen ;)


    Dein Dreherle - Tag war, vom Plattfuss mal abgesehen, sehr schön :clab:
    Toll, dass der Reifen nix kostet und Du zu einer ordentlichen Zeit auf Tour gehen kannst ;;NiCKi;:

  • Die Mustangs haben mir auch gut gefallen und so habe ich mit Adobe Town und Killpecker Sand Dunes wenigstens zwei Gründe, wieder zu kommen.


    14.9.11


    Nach mäßigem Hotelfrühstück stand ich um kurz vor 9;:00h vor der Reifenwerkstatt. Die hatten extra für mich früher angefangen und der Reifen war schon fertig aufgezogen auf dem Ersatzrad. So war ich schon um 9:20h auf der Bahn. Ich habe kurz überlegt, ob ich noch mal versuchen sollte, zu den Sand Dunes zu fahren aber schon wieder zogen dicke Wolken auf.
    Die haben mich dann auch auf dem weiteren Weg begleitet. Es zog sich immer mehr zu und zwischendurch tröpfelte es auch mal etwas.


    Daher bin ich bis South Park City in einem Rutsch durchgefahren und habe inicht mal einen Fotostop unterwegs eingelegt.
    Das erste, was ich dort sah, war die Carissa Mine.



    Leider sah ich auch gleich den Zaun drumherum. Die Mine wirs restauriert und kann zur Zeit nicht besichtigt werden. Schade!
    Am Ortseingang von South Pass City findet man endlich einmal ein Ortsschild mit vollständigen und eindeutigen Informationen. Mehr ,muss man über das Kaff nicht wissen ;)



    Nachdem ich brav meinen Eintritt gelöhnt hatte (3$?) habe ich mich ein wenig umgesehen. Alles ganz hübsch aber für meinen Geschmack für eine Ghosttown ein bisschen zu aufgeräumt. Bodie gefällt mir besser. Aber ein paar hübsche Motive habe ich trotzdem gefunden.





    Auch innen drin alles sehr aufgeräumt und ordentlich.
    Hotel (die Luxussuite)


    Das wichtigste Gebäude im Ort:


    Im Souvenirshop gab es alles, was man sich vorstellen kann. T-Shirts. Imdianertand, HHÜte, historische Bücher, Reiseführer, Softdrinks und Süßigkeiten, Motoröl, Cowboyboots, Munition, etc. , etc. Und das alles auf vielleicht 30qm.


    Auf dem kurzen Weg nach Artlantic City hat es angefangen zu regnen, so dass ich nur aus dem Auto einen Blick darauf geworfen habe.



    Sah aber auch weniger interessant aus. Außerdem finde ich es immer problematisch, den Leuten in bewohnten Häusern durchs Fenster zu schauen.


    Auf dem Weg weiter zum Sinks Canyon bin ich an der Red Canyon Wildlife Recreation Area vorbei gekommen, einem Rückzugsgebiet für Elks im Winter.



    Eigentlich hätte es auch eine Straße geben sollen, die direkt zum Sinks Canyon führt aber den Abzweig habe ich verpasst, weil ich die WY 28 weiter nach Westen gefahren bin. Also habe ich den Umweg über Lander genommen.
    Der Sinks Canyon SP ist wirklich interessant. Hier versickert ein ganzer Fluss (mit dem wunderschönen Namen Popo Agie River im Felsen, sickert durch porösen Felsen und kommt etwa 100 oder 200m weiter wieder ans Tageslicht. Immerhin arbeiten sich da im Schnitt etwa 10 Kubikmeter Wasser/Sekunde durch den Untergrund.


    Von Lander aus kommt man zuerst zu der Stelle, an der der Fluss wieder an die Oberfläche kommt – The Rise.



    Hier gibt es eine Menge wohlgenährte Fische, die sich sicher auch gut auf dem Grill gemacht hätten, wenn es nicht gerade angefangen hätte, zu regnen.



    Außerdem fand ich diese Flechten ganz hübsch.



    Ein Stückchen weiter die Straße runter kommt man zu The Sink, der Stelle, wo der Fluss im Felsen verschwindet.



    Wohlgemerkt, es gibt hier keinen unterirdischen Flusslauf. Der Fluss versickert im Felsen und entspringt sozusagen wieder neu. Leider wurde der Regen immer stärker, so dass ich schließlich zurück ins Auto geflüchtet und weiter gefahren bin.
    Der Regen hat mich dann auf dem weiteren Weg zum Grand Teton begleitet. Dazu kamen diverse Baustellen mit Pilot Car und ohne Teer. War eine hübsche Schlammschlacht.



    Genau mit überqueren der Passhöhe riss der Himmel auf und die Sonne war das erste mal seit Stunden zu sehen, nachdem der Regen kurz vorher in Schneeregen übergegangen war.



    Auf der anderen Seite des Passes war wunderbares Wetter mit Sonne und blauem Himmel.



    Den einen oder anderen Viewpoint mit Blick auf die Tetons habe ich natürlich mitgenommen auch wenn großenteils Gegenlicht herrschte.




    Um ein paar Karten und vielleicht das obligatorische Souvenir T-Shirt zu kaufen wollte ich als nächstes zum Visitor Center. Soweit bin ich aber gar nicht gekommen. Erst staute sicher der Verkehr endlos an einer Baustelle und auch als ich daran vorbei war, wurde es nicht besser. Außerdem war die Brücke über den Snake River komplett zugeparkt. Schon von der Brücke konnte ich mit laaangem Hals die Ursache für den Stau erspähen. Ich bin schnell auf den Parkplatz vom Visitor Center, habe mir meine Kamera gegriffen und im Laufschritt ging es zurück.


    Glück gehabt, er ist noch da!



    Und nicht nur einer. Ein paar Schritte weiter am Flussufer stand noch einer.




    Nachdem ich ein paar Bilder gemacht hatte, bin ich wieder zurück zum Auto und habe mein Stativ und den Rucksack mit dem Telekonverter geholt, um noch etwas näher dran zu kommen.
    Inzwischen war nicht nur Stau auf der Brücke sondern auch am Flussufer.



    Mit 400 mm plus 2x Konverter und APS-C Sensor (= 1280 mm KB-Äquivalent) gelang jetzt auch eine ganz hübsche Portrait-Aufnahme.



    Gut eine Stunde habe ich dort gestanden und über den Fluss hinweg den beiden zugeschaut. Wobei der erste relativ bald im Unterholz verschwunden war und der zweite die letzten 20 Minuten nur faul herum lag.
    Wahnsinn! 20054 habe ich in 4 Tagen Yellowstone und 2 Tagen Grand Teton nicht einen einzigen Elch gesehen und jetzt bin ich nicht mal 2 Stunden im Park und werde von diesen beiden kapitalen Bullen begrüßt. So kann es weiter gehen!
    Nach dem Besuch im Visitor Center bin ich über eine kleine Dirtroad durch den Wald direkt zum Teton Village gefahren, wo ich das Terra Hotel gebucht hatte. War das einzige Zimmer, das ich im Umkreis des Grand Teton NP für unter 200$ bekommen konnte. Und es war sein Geld wert.
    Besonders das Restaurant war klasse. Dort habe ich wahrscheinlich das beste Essen des gesamten Urlaubs bekommen. Italienische Küche vom feinsten! Gegessen habe ich an der Bar und mich dabei nett mit einem Paar aus Kalifornien unterhalten.


    Satt, angeschickert von einem guten Rotwein und einem Grappe (oder 2;)) und glücklich über die Elchsichtung bin ich an diesem Abend eingeschlummert.

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