Wer nicht hören will, muß fahren

  • Hallo Samson,


    heute war der Tag an dem wir uns fast kennen gelernt haben. Als wir am Parkplatz bei den Windows weg fuhren habe ich deinen Samson DA Zettel hinten in deinem Auto gesehen. Da wir nicht anhalten konnten haben wir gewendet und ich wollte dir einen Zettel an die Scheibe haengen. Aber da warst du schon wieder weg.
    Wir sind auch wieder gefahren und haben dich dann gleich nochmal stehen sehen, es war kurz vor dem Garden of Eden ich glaube du hast dir den Balanced Rock angesehen (am Strassenrand). Wir haben angehalten und ich bin ausgestiegen um hallo zu sagen. Aber genau in dem Moment hast du Gas gegeben und bist davongefahren. Alles winken hat nichts geholfen :wink4: :wink4: :wink4: es hat nur noch der Kies gespritzt.


    Ich hoffe ich habe dich nicht erschreckt :EEK: :gg: ich haette mich auf jeden Fall gefreut mal hallo zu sagen, schade :traen: Wir waren der weisse Jeep Grand Cherokee. Aber ausser uns war da ja eh keiner. :gg:


    So dann wuensche ich dir jetzt aber einen schoenen Heimflug und ein gutes Eingewoehnen zu Hause. :wink4: :wink4:


  • Im Rückspiegel habe ich Dich noch einparken sehen. Weil ich etwas ungünstig stand (ich fotografiere gerne besonders bei Gegenlicht auch mal aus Auto heraus, weil ich dann ja eine größere GELI habe - und dafür parke ich überall und selbst auf Highways und Interstates), habe ich gedacht, mache ich mal Platz. Schade das hätte ja gut gepasst. Aber vielleicht sieht man sich ja mal auf einem Forumstreffen.


    Viel Spaß noch im Urlaub - ich bin inzwischen in Glenwood Springs - mal gucken, ob ich mir morgen die Maroon Bells angucke oder vielleicht doch noch kurz nen Abstecher zu ner Outlet.

  • Neeeeiiiiiiinnnnnn - nicht nach Hause fliegen :(:(:(
    Die morgendliche Lektüre Deines Live-Berichts war für mich jeden Tag immer ein paar Minuten "im Urlaub sein" =)
    Ich kann aber verstehen, dass irgendwann auch mal bissl Freude auf Daheim aufkommt.


    Der Arches ist ja ein schöner Abschluss Deiner Tour!
    Aber vor Ursula flüchten :neinnein:
    Das ist doch ne ganz Liebe =)
    Schade, dass Ihr Euch so knapp verpasst habt.


    Carsten, ich wünsche Dir einen angenehmen Heimflug!
    Ich bin sehr gerne mit Dir gereist :!!

  • Carsten, das war ein schöner und vor allem ausgefüllter Urlaub :!!


    Auch mir hat die Fahrt mit Dir gefallen und ich danke Dir, dass Du Dir die Zeit genommen hast, uns mitzunehmen :clab:


    Was immer Du auch unternimmst, bis der Flieger abhebt, ich wünsche Dir noch viel Spass und anschliessend guten Heimflug ;ws108;

  • Freitag, 14. und Samstag, 15.10.2011 - Time to say Goodbye


    Nachdem ich ja gestern schon gepackt hatte, hatte ich den letzten Programmpunkt dem Zufall überlassen - in den letzten Tagen war ich oft mal gegen 6 schon wach gewesen - hatte ich mir gedacht, wenn das am Freitag auch wieder so ist, machste noch den Umweg zu den Maroon Bells, um ein Sunrise-Foto zu machen. Wurde dann doch erst gegen 8 Uhr wach, so dass ich mich entschlossen habe, gemütlich nach Denver zu bummeln.


    Den ein oder anderen Byway mitgenommen (schließlich war es das 1. von 4 Malen, dass ich die I 70 nicht im Schnee, Regen oder nachts fuhr) - eigentlich auch eine sehr schöne Strecke mit sehr vielen schönen Orten entlang der Strecke (Vail, Eagle oder Copper Mountain) - und mich eigentlich in Anbetracht des Indian Summers und der schneebedeckten Berge etwas geärgert, dass ich nicht doch noch den Weg durch die Berge über Aspen gewählt habe.


    In Denver dann noch etwas rumgekurvt (nachdem ich mir vorher aus dem Internet einige Adressen von Kamera-Shops geholt hatte) und mich ganz unverbindlich nach einem Super-Angebot für ein neues Tele und evtl. nach einer neuen Foto-Tasche (bei den Wanderungen hatte ich gemerkt, dass sich auf dem Rücken immer ein gewisser Hitzestau bildete) umgeschaut, aber irgendwie gab es weder das 2,8/70-200 IS L für 1.500 $ noch eine schöne Fototasche, so dass die letzten Schecks für Ostern bleiben.


    Am frühen Nachmittag dann zum Autoverleiher zurück, der dachte erst, ich wolle ihn verarschen, als ich ihm die Meilenzahl (8.034 Meilen = 12.935 Kilometer - eigentlich hätte ich ja noch zur Castle Rock Outlet fahren sollen, hätte ich die 13 vollgemacht) ansagte. Na ja, hat er sich das selber angeguckt und irgendwas von "sowas hätte er noch nie erlebt" gemurmelt. Den platten Reifen angesprochen und obwohl ich das nicht telefonisch gemeldet hatte, um einen Vertragshändler genannt zu bekommen, den wohl ziemlich hohen Betrag erstattet bekommen.


    Am Flughafen war ich dann eigentlich viel zu früh, der Einweiser bei BA kam aber gleich auf mich zugestürzt, ob ich nicht schon jetzt mein Gepäck aufgeben möchte. Dann die böse Überraschung war durch die ganze Kabelage (Kabel, Ladegeräte, Festplatte), die Klamotten von gestern und die Badutensilien auf einmal 3 kg zu schwer (dabei hatte ich doch gestern noch gesagt), dass ich noch etwas shoppen wollte. Da die freiwillig 25 kg bei Rückreisen akzeptieren, schnell noch etwas umgepackt und dann passte es mit insgesamt 49,8 kg.


    Nach der ersten Nacktscanner-Kontrolle war der Flug ruhig und erholsam (durch den Exit-Sitz konnte ich sogar etwas schlafen). Heathrow Terminal 5 war diesmal bei weitem nicht so gefüllt wie beim Hinflug - nach gut 15 Minuten war ich von B im Innenbereich von A angekommen - geärgert hätte ich mich nur, wenn ich wieder nach B hätte müssen. Der Flug nach Hamburg war auch nett, schade nur, dass beim Überfliegen unseres nördlichen Kreises die Sonne doch ziemlich blendete. Nach einer ruhigen Bahnfahrt (schneller und billiger als Abholen - auch wenn das Gepäck natürlich stört) gegen 20 Uhr zu Hause gewesen, Klamotten sortiert und die 1. Maschine angeschmissen.


    Fotos gibts zum Abschluß keine


    Ein kleines Fazit schreibe ich in den nächsten Tagen noch schreiben - aber erst einmal reflektieren

  • Fazit


    So nach einigen Tagen der Besinnung und der Erholung vom Jetlag (der mich dieses Mal doch ziemlich mitgenommen habe, zumal ich am zweiten Tag nach der Rückkehr den Fehler gemacht habe, bis in den Nachmittag auszuschlafen anstatt mich halbwegs an den Rhythmus zu gewönnen, so dass ich die nächsten Tage immer erst morgens um 3 eingeschlafen bin, obwohl ich um 6 wieder hoch zur Arbeit musste), hier noch ein mehr oder wenig kleines großes Fazit der Tour.



    Die nackten Fakten:


    • 12.935 km in 30 Tagen (= bei einer Tageshöchstleistung von 430 km, fragt mich jetzt noch nicht nach den Benzinkosten (die KK-Abrechnung von Oktober fehlt noch - und ich habe nicht alle Tankquittungen - aber ich habe bis auf 2x jeden Tag mindestens einmal getankt)
    • 10.688 Bilder, davon bisher noch kaum welche im Nachhinein gesichtet, so dass das sicherlich noch 1 oder 2 weniger werden
    • einige gewanderte Kilometer (auf jeden Fall mehr als in den letzten 5 Urlauben zusammen), aber nur 1 Bläschen am kleinen Zeh.
    • Hotels: von einer mehr oder weniger Bruchbude in Rapid City (über "name your own price" gebucht) bis zum View war ein ziemlich breites Angebot dabei. Auch bei den Preisen ebenso unterschiedlich wie beim Frühstück von nicht mal Kaffee (nur Bezahl-Frühstück im angeschlossenen Restaurant) bis sehr reichhaltigem Frühstück.
    • Verpflegung: insgesamt gab es 1x Hühnerteile bei McD sowie in Restaurants 2x Salat und 5 ziemlich unterschiedliche Steaks, das beste sicherlich in Moab - ansonsten nur Selbstverpflegung mit Sandwiches und viel Obst. Von daher: der Nebenzweck der Tour wurde erfüllt.
    • 1 vergessene, aber wieder gefundene Jacke
    • 1 vergessener Adapter für US-Steckdosen (mit 99,9% Sicherheit im Circle D in Escalante Zimmer 11), hatte aber glücklicherweise zwei dabei – und der verlorene war der billigere
    • 1 verlorenes Dakota 20 (fragt mich nicht wo, da in den USA nie gebraucht - noch wie blöd im Auto und zu Hause im Gepäck gesucht, aber: Pech gehabt)



    Die Fahrerei:


    Nun ja, ich hatte ja schon bei der Planung gemerkt, dass ich eine Menge Kilometer würde fahren müssen, und dafür im Planungs-Thread ja auch eine Menge Kritik einstecken müssen. Andererseits wusste ich, dass ich nicht nur kein Problem mit weiten Fahrten habe (wer wie ich schon mal eine 2-Tages-Fahrt nach Klagenfurt macht, um sich ein 1:2 gegen Kroatien anzugucken oder jahrelang regelmäßig zum Training und Spiel 4x wöchentlich mindestens 300 km gefahren ist, weiß wovon er spricht), sondern auch beim Autofahren die Landschaft genießen kann. Und ich machte die Tour eben alleine – musste mir also keine Beschwerden von Mitreisenden anhören.


    Wie ich ja schon in den Tagesberichten geschrieben hatte: Nachdem der Flug gebucht war und die wichtigsten zeitlichen Daten standen – es sollten ja unbedingt ein powwow (und dann ist das in Helena eine Woche vorher als gedacht), das Buffalo Round Up in Custer (auch den Termin wollte man nicht wg. mir verschieben) sein und dann wollte ich ja unbedingt wg. der Wave-Lotterie doppelte Chancen haben, so dass ich je 3 Tage Page im September und Kanab im Oktober eingeplant hatte (und dann klappt es und dann doch wieder nicht), standen 3 Orte fest, an denen ich zu vorgegebenen Zeiten unbedingt sein wollte. Der Rest der Tour hat sich dann zeitlich darum drapiert (auch wenn dieses Wort den anderen Zielen sicherlich nicht gerecht wird – zeitlich war es so)! Und das führte im Endeffekt dann eben zu einer Menge Kilometern. Von daher geht es auch gleich weiter mit



    Das Fahren mit TomTom:


    Auch wenn natürlich die wesentlichen Punkte mit den diversen Nationalparks standen, hatte ich mir im Laufe des vergangenen Jahres so einige Punkte aus Reiseberichten, Rätseln oder aus der Highlight-Map bei DA sowie auf verschiedenen Homepages geklaut (ich nenne hier jetzt mal exemplarisch Westernlady, LaLa, Zehrer, Canyonklops) und sie völlig unbedarft in POIs umgewandelt.


    Insgesamt hat mir das Fahren mit TomTom nicht nur sehr gut gefallen, sondern es war auch sehr entspannend und hilfreich. Was ich trotzdem anmerken möchte (quasi als Warnung für die ähnlich blauäugigen wie mich):


    TomTom kennt in den USA fast jeden kleinen Sandweg (kennt aber andererseits nicht alle befestigten Straßen – z.B. fehlt die Hauptstraße im VoF zum White Dome) und ist immer bereit, einigermaßen befahrbare Schotterpisten zu verlassen, um dafür kleinste, vor Jahrzehnten bereits eingeebnete Wege zu nehmen oder mitten durch Farmen zu fahren, wenn er dadurch auch nur 1 Meter oder 1 Sekunde sparen kann (je nachdem, ob Ihr schnellste oder kürzeste Strecke eingestellt habt). Das Problem besteht wohl darin, dass er gerade in den USA von den Back- und Offroads eben weder den Straßenzustand noch die Höchstgeschwindigkeit kennt, so dass diese Straßen alle für ihn gleich sind. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich also, auf der Schotterpiste zu bleiben. Wenn man das weiß, hat man aber keine großen Probleme.


    TomTom bimmelt zwar für Ziele in der Nähe, wenn man das möchte; das ist zwar meistens, aber eben nicht immer hilfreich. Klar ist es richtig, dass der Needles Overlook nur wenige Meilen vom Grand View Point Overlook entfernt ist – nur ist das eben Luftlinie und tatsächlich liegt der Colorado dazwischen, so dass man knapp 150 km fahren müsste (und davon könnte ich jetzt einige Beispiele nennen). Auch für Ziele abseits von Straßen wie den Blue Canyon bimmelt TomTom nicht, sofern man nicht schon die Abfahrt vom Highway 30 Kilometer vorher entsprechend als POI eingerichtet hat (jetzt im Nachhinein weiß ich auch, warum Thomas immer nur die Abfahrten als POI anlegt und ich meinte, schlau zu sein und habe gleich den Parkplatz vom Blue Canyon angelegt). Im Rückblick würde ich (um diese Funktionen besser nutzen zu können) besser beide Punkte anlegen, also zumindest die Abfahrt (evtl. noch entsprechend benannte Zwischenpunkte, wenn es kompliziert wird) und das tatsächliche Ziel, wobei bei Zielen wie dem Upper Calf Canyon natürlich eins von beiden reicht. Was nicht heißt, das TomTom den Parkplatz am Blue Canyon nicht problemlos gefunden hat - bis auf das vorherige Problemchen schnellere Nebenstreckchen hat er selbst dahin immer 100% den Weg angezeigt (und zwar mit jeder Biegung).


    Während das bisher genannte, ja eher zum Kapitel eigene Blödheit bzw. Unwissenheit zählt: Was mir wirklich gut gefallen würde (vielleicht liest ja jemand von TomTom mit oder jemand kennt jemand): Phantastisch wäre es, wenn TomTom (oder jede andere Marke, aber ich kann eben nur was zu TomTom sagen) nicht nur die Eingabe von POIs akzeptieren würde, sondern auch die Verknüpfung mit einem kleinen Foto (also nicht mal was hochpixeliges) ermöglichen würde. Dann könnte man POIs wie Calhan Paint Mines auch mit einem Foto hinterlegen, so dass man sich auch daran erinnert, wenn man das als auf der Strecke liegend angezeigt bekommt (so bin ich nicht hin gefahren, weil mir adhoc nicht einfiel, was ich da zu sehen bekomme).


    Da die Kritik jetzt deutlich länger geworden ist als das Lob, zitiere ich noch mal den Satz von oben: Insgesamt hat mir das Fahren mit TomTom nicht nur sehr gut gefallen, sondern es war auch sehr entspannend und hilfreich.


    Hotels


    Während ich in „Hochburgen“ wie Yellowstone oder The View oder abseits gelegenen, kleineren Orten wie Overton oder Escalante oder an Wochenenden wie Custer oder Vernal bereits Monate/Wochen vorher gebucht hatte (und damit schon mal über 50% der Buchungen standen), habe ich gerade die Hotels der letzten 10 Tage (bis auf Moab) meistens erst am Abend vorher (als die grobe Richtung stand) gebucht oder bin einfach den nächsten größeren Ort an einer Interstate angefahren, um einfach direkt im Hotel einzuchecken. Bis auf das bei „name your own price“ gebuchte Hotel habe ich damit eigentlich keine so schlechten Erfahrungen gemacht (wobei das auch weniger an „name your own price“ als an der Hotelkraft und am Hotel selber lag). Wie gesagt: Der Komfort war völlig unterschiedlich (aber preislich meistens angepasst).



    Live-Bericht


    Erst wenige Stunden vor der Tour hatte ich mich auf Grund der Nachfragen der örtlich zurückgebliebenen Verwandtschaft und Bekanntschaft („Ach wir wissen ja gar nicht, wo Du genau bist“ – „Melde Dich aber auch jeden Tag“ „Hoffentlich passiert Dir nichts im unterentwickelten Amerika“ ….) dazu entschlossen, einen Live-Bericht zu schreiben. Erst hatte ich nur an einige kurze Worte und vielleicht mal das ein oder andere Foto gedacht, zumal ich auch nicht wusste, wie das vor Ort mit dem Internet klappt (wobei das bis auf Rapid City überall zumindest befriedigend war) – zum Schluss ist es dann aber zu einem täglichen Live-Bericht mit ständig 10 Fotos geworden „ausgeartet“. Auch wenn ich an 1 oder 2 Tagen doch lieber das Bett vorgezogen hätte, hat es mir doch immer Spaß gemacht, die Berichte zu schreiben und nen paar Fotos hoch zu laden. Und wie ich so im Nachhinein sehe: es ist eine unheimlich gute Erinnerung - auch wenn da doch einige Tippfehler drin sind, die aber natürlich nur der ungewohnten Netbooktastatur geschuldet sind.



    DAS EIGENTLICHE FAZIT:


    Jetzt habe ich fast 2 Seiten rumgeschwafelt und noch nichts zum eigentlichen Urlaub geschrieben.


    Ja der bleibt auch im Rückblick betrachtet wirklich phantastisch. Bis auf die jeweils beiden Tage zu Beginn (mit Hinflug und Jackensuche) sowie am Ende (Denver und Rückflug) gab es jeden Tag zumindest ein tolles Highlight, da fällt es selbst im Nachhinein schwer, so etwas wie eine Reihenfolge aufzustellen. Trotzdem möchte ich mal im Hinblick auf den derzeit aktuellen Thread meine TOP- und Flop-Five benennen:


    TOP 5
    1. Yellowstone (allein wg. der vielen unterschiedlichen Eindrücke, sei es Pötte, Tiere, Vulkane, Geysire, Wälder, Felsen, Wasserfälle, …..).
    2. CCR
    3. CBS mit Paria Outpost
    4. Dinosaur, ein echt toller Park (auch ohne Dinosaurier, aber vielleicht gucke ich mir die dann doch noch mal an) und auch die Fahrerei im Park und vor allen Dingen zum Steamboat war toll.
    5. Die vielen grandiosen Eindrücke von Weite und Leere, sei es besonders im Canyonlands, am Alstrom oder im Death Valley oder auf den Überlandfahrten
    6. das zu 90 % Prozent gute Wetter mit strahlender Sonne und nur in den Abendstunden ab und zu mal etwas Bewölkung. Obwohl wenn ich mir überlege, dass der Sturzregen im Rocky Mountains NP dazu geführt, dass ich meine Jacke vermisst habe, dass das Gewitter am Grand Canyon beeindruckend war und dass ich die zwei sonstigen Regenschauer im Auto war bzw. geschlafen habe, bleibt da eigentlich nur der kalte Tag Red Rock/Bryce-Tag und da hatte ich zumindest im Bryce noch etwas Sonnenschein (wenn auch ar..kalt).


    Sch…., ich wollte doch nur 5 nennen – dabei fallen mir so viele andere Sachen ein, die man auch zu den TOP-Erlebnissen zählen müsste, aber es sollen eben nur 5 sein. Genau so schwierig wie bei den TOPs bei 5 zu bleiben war es bei den FLOPs überhaupt auf 5 zu kommen:


    FLOP 5
    1. Wave/CBN: das erstaunt jetzt sicherlich – aber erst das ganze Hin und Her mit vielen Hoch und Tiefs, um an ein Permit zu kommen (September-Verlosung: Pech gehabt - September-Schlussverkauf: Glück gehabt, aber dann bei der Registrierung Verbindungsprobleme gekriegt und rausgeflogen – Oktober-Verlosung: Pech gehabt – Oktober-Schlussverkauf: Glück gehabt, aber dann kommt das Ticket nicht, ist auf Nachfrage verschollen und dann habe ich es doch noch Dank der freundlichen Hilfe von BLM gekriegt) und dann macht mein Knie Probleme!
    2. Dann muss ich ja gleich die Fehlplanung mit dem Powwow in Helena hinterher nennen: das findet lt. 500nations.com immer am 4. Septemberwochenende statt – und war dann doch schon vom 16. bis 18.09. (ob die Amis ähnlich wie bei den Stockwerken anders zählen als wir??). Da hatte ich mich wirklich drauf gefreut (weil wieder etwas völlig anderes und vor allen Dingen unbekanntes).
    3. Die Fahrerei vom Buffalo Round Up Richtung Monument Valley (auch wenn es erforderlich war, das war dann doch etwas viel)
    4. Die ein oder andere „Kleinigkeit am Wegrand“ wie Rhyolite, Minen und Schrott (sorry alles nicht mein Ding) oder Fort Kearny. Dazu würde ich auch Bonneville Salt Flats zählen, den Umweg (alles andere lag ja auf der Strecke) hätte ich mir sparen sollen – stattdessen lieber vom Dinosaur direkter zum Yellowstone und da mindestens einen Tag länger geblieben.
    5. Plattfuß und schmerzende Kniee


    Auch wenn ich jetzt jeweils 5 TOPs und FLOPs genannt habe, die Wertigkeit ist doch völlig unterschiedlich. So gleicht der Besuch vieler anderer, nicht bei den TOPs genannter Ziele (sei es in chronologischer Reihenfolge: Craters of the Moon, Tetons!!, Custer, Badlands!!, Monument Valley!, Blue Canyon, Lower Antelope!, Grand Canyon im Gewitter!, Zion!!, VoF, Death Valley!!, Bryce!, HitRR!!, Lower Calf!!, Burr!!, Dead Horse, Arches) bereits für sich allein genommen die TOP-FLOPs insgesamt aus.



    Wenn ich Euch jetzt die Frage beantworten soll, ob ich die Tour noch so mal planen und durchführen würde, lautet die Antwort ganz einfach: JA, weil sie war einfach nur superaffenhammertittenobergeil (eine Steigerung hatte ich noch in petto).


    Wenn Ihr mich dagegen fragt, ob ich die Tour in den nächsten Jahren noch mal so wiederholen würde, kriegt Ihr von mir dagegen ein genauso klares NEIN. Einmal reicht – sicherlich nicht für die meisten Ziele (von denen ich mir hoffentlich in den nächsten Jahren noch einige angucken kann), aber eben in dieser Zusammensetzung (ich glaube Ulrich hat in einem anderen Thread so etwas mal nicht unpassend Hightlight-Hopping genannt) vieler Ziele würde ich es dann doch nicht machen. Im Augenblick denke ich für den nächsten derartigen Single-Trip (also losgelöst von den ohnehin stattfindenden Reisen in der Gruppe) eher an so was wie erst 1 Woche Yellowstone und dann für den Rest der hoffentlich wieder 4 – 5 Wochen ein intensiveres Kennenlernen nur des Bereichs Moab-Page-Escalante-Torrey.



    NACHFAHREN DIESER TOUR:


    Ihr müsstet schon etwas verrückt sein (wie gesagt: man sollte das Autofahren an sich nicht nur genießen können, sondern auch während des Autofahrens in der Lage sein, tolle Eindrücke nicht nur zu sammeln, sondern auch zu genießen), um die Tour zu wiederholen.


    Von daher kann ich sie nicht wirklich jedem empfehlen – würde im Zweifelsfall also jedem eher meine Bedenken mitteilen als die Tour vorbehaltlos zu empfehlen. Die Tour alleine zu machen ist sicherlich eine Erleichterung - wenn nicht sollten es eben zwei Verrückte sein, wobei das vermutlich auch nicht reicht (na ja, wenn die eine Person vielleicht leicht sadistische und die andere devote Züge hat).




    Das finale Schlusswort:


    Ich hoffe, ich habe Euch trotzdem nicht zu sehr mit der Schilderung der Tour gelangweilt (weil die meisten werden sie ja nicht zum nachfahren wollen – und unbekannte Orte gab es bei mir ja auch nicht zu entdecken, nicht einmal das Devils Kitchen war einer), sondern die ein oder andere Person hat sich über meinen kleinen Bericht gefreut. Ich jedenfalls habe mich über Eure Reaktionen und auch die parallelen aus der Heimat sehr gefreut. Von daher: Danke fürs Mitreisen – und jetzt habe ich fertig (muss jetzt erst einmal Fotos nachgucken, Fotobücher machen und die Gruppenreise zu Ostern auf die Beine stellen - und dann ist noch Aufarbeiten im Fußballbereich und Familienfeier angesagt und ich denke ja auch immer noch auf eine eigene Homepage nach).






    Falls eine(r) der Admins beim Lesen des Fazits nicht eingeschlafen sein sollte, bitte den folgenden Part in den ersten Beitrag verschieben, wobei ich hoffe, dass die Links sich beim Verschieben (incl. des Verschiebens in den Reisebericht-Bereich) nicht ändern, sonst arbeite ich das noch mal nach.

  • Vielen Dank für dein ausführliches Fazit, obwohl bei den Flops unbedingt noch rein muss, dass du mir im Arches NP vor der Nase weggefahren bis ;)



    Aber jetzt man Quatsch beiseite. Ich habe deinen Live-Bericht sehr gerne gelesen und fand ihn sehr kurzweilig und unterhaltsam. Auch wenn ich nie so eine Mammuttour machen würde :schaem: :gg: (Unser erster USA-Urlaub sah ähnlich aus, super viel gefahren und gesehen, hinterher total erschöpft :gg: )


    Die einzige Frage die ich mir stelle ist, wie hast du es geschafft in 30 Tagen über 10000 Fotos zu schießen, wenn du doch eigentlich fast nur Auto gefahren bist.
    Wir haben es in der gleichen Zeit auf knappe 9000 Bilder gebracht, waren aber bei weitem weniger mit dem Auto unterwegs :pipa: :gg:

  • Falls eine(r) der Admins beim Lesen des Fazits nicht eingeschlafen sein sollte, bitte den folgenden Part in den ersten Beitrag verschieben


    Erledigt. :wink4:


    Für den 24.9. gibt es ja keinen Tagesbericht. Soll ich den im Inhaltsverzeichnis woanders hin auf einen bestimmten Beitrag hin verlinken?


    Jetzt wo alles vorbei ist, sollen wir den Bericht im No-Public-Bereich lassen oder zu den Reiseberichten verschieben?




    Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch einmal ein riesiges dickes Dankeschön für den Livebericht zu sagen. Klasse, das Du Dir so viel Arbeit gemacht hast, ich hab immer gerne mitgelesen.


    Und natürlich wünsch ich Dir noch viel Erfolg beim schnellen Überwinden des Jetlags. :!!

    • Offizieller Beitrag

    :wow: Gibt es noch ein Fazit fürs Fazit? ;te:
    Meiner Treu, erst live jeden Abend Romane schreiben an Stelle von tod ins Bett fallen, die ich jeden Morgen genossen habe, auch noch ein Fazit in der Länge, nach Anzahl der Wörter, die andere für einen Reisebericht benötigen.
    Ok übertrieben. :jaMa::jaMa:
    Ein Nachtrag zu TomTom: wer es zum ersten Mal benutzt, bitte nie kürzeste Strecke eingeben, vor allem dann nicht, wenn man mit einem WoMo fährt! Und vorher mal zu Hause vor der Reise in Google Maps quer checken, weils einfacher ist, was das für Straßen sind. Solange sie gelb sind, wo man Terr erwartet, ist alles gut.
    Noch mal Danke für die Arbeit und fürs Mitnehmen. :wink4:




  • :wow: Gibt es noch ein Fazit fürs Fazit? ;te:
    Meiner Treu, erst live jeden Abend Romane schreiben an Stelle von tod ins Bett fallen, die ich jeden Morgen genossen habe, auch noch ein Fazit in der Länge, nach Anzahl der Wörter, die andere für einen Reisebericht benötigen.
    Ok übertrieben. :jaMa::jaMa:
    Nun ja, dafür gibt es keinen Reisebericht (weil viel mehr könnte man da sowieso nicht schreiben - und ich glaube fast, es ist einfacher, den gleich zu schreiben und zu veröffentlichen als sich Wochen später die Mühe zu machen und alles zusammenzusuchen. Und vor allen Dingen: vor allen Dingen aus meiner persönlichen Sicht vermutlich auch realistischer.


    Noch mal Danke für die Arbeit und fürs Mitnehmen. :wink4:Gerne doch




    Vielen Dank für dein ausführliches Fazit, obwohl bei den Flops unbedingt noch rein muss, dass du mir im Arches NP vor der Nase weggefahren bis ;)Das habe ich ja selber in dem Moment nicht so bewußt erlebt, weil ich das erst doch durch Deinen Beitrag hinterher gemerkt habe. Aber da hat es mich schon geärgert, und das nicht nur, weil Du die einzige aus dem Forum warst (ansonsten wurde man öfter mal angesprochen)


    Die einzige Frage die ich mir stelle ist, wie hast du es geschafft in 30 Tagen über 10000 Fotos zu schießen, wenn du doch eigentlich fast nur Auto gefahren bist.
    Wir haben es in der gleichen Zeit auf knappe 9000 Bilder gebracht, waren aber bei weitem weniger mit dem Auto unterwegs :pipa: :gg: Na ja, sind ja mal knapp über 300 im Tagesschnitt und die habe ich z.B. allein am Upper Calf Creek geschafft (also nur am Wasserfall selber und nicht mal auf dem Weg dahin, der ja auch nett war). Ich knipse halt eher viel und schmeiße dann weg als großartig das Stativ aufzubauen und dann kunstvoll zu fotografieren. Na ja und dann liegen alle 3 Kameras griffbereit auf dem Beifahrersitz, so dass ich auch mal bei Überlandfahrten auf die Gegenspur muss..

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