Die Collagen machen Lust auf mehr.
LG
Carmen
Die Collagen machen Lust auf mehr.
LG
Carmen
ZitatWäre also auch was für unseren Ulrich
Wie gut Du mich schon kennst.
Schön Foto-Collagen, die gefallen mir.
Hast Du die mit dem Frame Photo Editor gemacht?
Nachher kommt "mehr"
Freut mich, dass sie Euch gefallen. Und dabei sind sie eigentlich eher ne Notlösung, denn das Verzeichnis der einzelnen Tage, also die linke Spalte beim Bericht auf meiner Webseite ist viel länger als der Prolog - ich brauchte also "Lückenfüller" und da sind mir die Collagen eingefallen.
@Gerd, ja habe ich mit Frame Photo Editor gemacht
Alles anzeigenWieder mal ein Beispiel, daß sich die Geschmäcker unterscheiden, wenn man die Amazon-Rezensionen liest. Allerdings hat es schon mehr schlechte als gute Bewertungen
Wer nachsehen will, es heißt "Nie sollst Du vergessen"
Gruß
Sandra
Steht sogar bei uns im Regal
Habe ich aber wohl nie gelesen, weil es mir zu schwer ist (gebundene Ausgabe)
Heike
Sogar gebunden - das wäre doch ein super Weihnachtsgeschenk für jemanden, dem/der Du sonst nix schenkst
Donnerstag, 6. Mai 2010 - „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?“
Ich hatte wohl schon meinen Rhythmus gefunden, denn gegen 5.45 Uhr wurde ich noch vor dem Weckerklingeln wach.
Während ich zwischen Kaffeemaschine und Badezimmer hin und her düste, kreiselten meine Gedanken immer wieder um diese dritte Gruppe der Pinedale Hoodoos. Schon öfters hatte es mich gewurmt, dass ich von einer Location erst erfahren hatte, nachdem ich dort in der Nähe gewesen bin. Nun weiß ich von einer und will nicht hin…??? Pahhhh, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern! Ich bin ne Frau, ich darf wankelmütig sein! Also beichtete ich Gerd noch vor dem Frühstück, dass ich doch lieber zu den Pinedale Hoodoos möchte, anstatt zum High Desert Trail.
Er war sofort damit einverstanden und so fuhren wir gegen 9 Uhr wieder zur SR 566. Heute nahmen wir die Zufahrt über die Maple Canyon Road, denn diese dritte Hoodoo-Gruppe ist von dort aus näher. In Höhe der Hoodoos führt ein kleiner Abzweig zu einer Kirche und einem Wohnhaus, daher fuhren wir noch ein Stück weiter und bogen dann auf eine Fahrspur ab, die zu einem Windrad führt. Dort parkten wir das Auto und liefen die ca. 0,3 Meilen bis zur Wand der kleinen Mesa.
Je weiter wir zwischen den Hoodoos eintauchten, umso mehr freute ich mich, dass ich den heutigen Plan zugunsten dieser Gegend verworfen hatte. Diese dritte Hoodoo-Gruppe ist die schönste. Die großen Pillars und Hoodoos boten immer wieder herrliche Motive Es war beeindruckend, zwischen diesen großen Gebilden umher zu streifen.
War ich gestern noch der Meinung, erstmal eine Hoodoo-Pause zu wollen, sah es doch heute wieder ganz anders aus
Nur leider wurde im Laufe des Vormittags der Wind immer stärker. Ich machte ca. 3x so viele Bilder als sonst, in der Hoffnung, dass pro Motiv wenigstens eines dabei ist, welches nicht verwackelt ist Manchmal drehten wir uns mit dem Rücken zum Wind, wenn dieser den losen Sand umherpeitschte.
An einer Stelle kletterte Gerd bis fast über die Hoodoo-Grenze hinauf, aber mir war dies zu heikel, zu steil und zu windig. Schließlich sagte schon William Shakespeare „The better part of valour is discretion!“ Also suchte ich mir ein einigermaßen windgeschütztes Plätzchen, um in Ruhe eine Zigarette zu rauchen. Es war ein Kunststück, diese bei dem Wind überhaupt anzuzünden.
Gegen 13.10 Uhr waren wir zurück am Auto. Als wir bei der Einfahrt zu der Kirche waren, bat ich Gerd noch mal fix zu halten, denn ich wollte noch den Akku meiner Kamera wechseln. Der Zweit-Akku war im Rucksack auf dem Rücksitz und während ich darin rumkramte, kam uns aus der Einfahrt ein Navajo entgegen. Er erkundigte sich, ob wir etwas suchen und wir erwiderten, dass wir bei den herrlichen Hoodoos gerade eine schöne Wanderung gemacht haben. Er erzählte uns, dass sich hier ab und zu Wanderer und auch Geologie-Studenten für dieses Gebiet interessieren und bot uns an, in seinem Hof noch Steine, Artefakte und versteinertes Holz anzuschauen, welches er und seine Mutter hier gefunden haben. Natürlich nahmen wir dieses Angebot an.
Und dann lud er uns in sein Haus ein, damit wir seine Mutter kennenlernen. Gerd und mir kam natürlich sofort der Gedanke, dass man uns nun was Handwerkliches verkaufen möchte, aber wir waren auch neugierig. Im Haus STß die Mutter auf einem Sessel und war mit einer Handarbeit beschäftigt. Ein Teeny-Navajo kam auch gleich hinzu. Beide begrüßten uns nett mit Handschlag und sie fragten, ob wir etwas trinken möchten. Wir unterhielten uns eine Weile und ich betrachtete die Familienfotos an der Wand, auf denen festlich und elegant gekleidete Familienangehörige bei wichtigen Anlässen wie Schulabschluss, Hochzeiten usw. fotografiert wurden. Welch ein Kontrast zu der sehr einfachen Ausstattung des Hauses! Auch die Erzählungen der beiden zeigten die großen Unterschiede des Lebens innerhalb eines kleinen Ortes im Reservat im Vergleich zu den Zeiten, als sie in Städten außerhalb des Reservats lebten und arbeiteten.
Natürlich hatten wir gleich die handgemachten Decken gesehen, die vor uns auf dem Tisch lagen, und er kam auch auf diese zu sprechen. Aber nicht irgendwie plump oder aufdringlich. Er wies einfach darauf hin, sagte, dass diese von seiner Mutter gefertigt werden und verkäuflich sind. Wir lehnten dankend ab, mit der Begründung, dass bei den Flügen das Gepäck stark limitiert ist. Dies wurde ohne „Nachbohren“ etc. akzeptiert und wir verabschiedeten uns. Innerlich bedauerte ich, dass sie nichts „Kleines“ verkaufen wollten, z.B. ein Silberkettchen oder eine kleine Vase, denn die beiden waren so nett und das Gespräch so interessant. Ich hätte als Dankeschön gerne etwas erworben, nur halt nicht so eine riesige Decke, für die ich wirklich keine Verwendung habe.
Anschließend fuhren wir gemütlich durch die Gegend, bogen einfach mal in eine unbekannte Straße (Lime Ridge Road) ab, weil wir ein paar Felsen sahen, die unsere Neugierde weckten. Dort war eine kleine Gruppe interessanter Felsformationen.
Ein weiterer Fotostopp erfolgte in der Nähe der Kid Carson Cave. Wir mussten direkt an einem Haus vorbei fahren und sofort war das Auto von 5 Hunden umzingelt. Herrjeh! Ich hatte so Bammel, dass einer dieser Kläffer versehentlich unter die Reifen gerät, aber zum Glück ging alles gut.
Da ich aber wusste, dass wir auf der Rückfahrt wieder an ihnen vorbei müssen, hatte ich gar keine Muse, die wilde Landschaft dort zu genießen.
Anschließend besuchten wir noch große und markante Hoodoos an der SR 566, aber wir fotografierten sie nur von der Straße aus, denn ein ziemlich neuer Zaun sperrte das Gebiet ab.
Der Wind war im Laufe des Tages immer stärker geworden, mittlerweile tobte fast ein Sandsturm. Deshalb entschieden wir uns, nicht mehr zum High Desert Trail zu fahren. Dort wollten wir eigentlich noch eine kleine Felsformation, ziemlich am Anfang dieses 20 mi langen Trails besuchen. Gerd kennt diese Ecke und erzählt, dass sie auch an normalen Tagen sehr staubig ist. Bei dem Wind würde ein Besuch dort keinen Spaß machen, daher beschlossen wir, auch heute wieder zeitig Feierabend zu machen. Als wir dann wieder Richtung Gallup fuhren und sahen, was für eine Staubwolke über Teilen der Stadt und auch der Gegend des High Desert Trails hing, konnten wir uns zu dieser Entscheidung nur beglückwünschen.
Gegen 16 Uhr waren wir zurück am Motel. Gerd fuhr noch zum Walmart, ich wollte gleich erstmal unter die Dusche. Doch irgendwie hatte die Putzfrau mit meinem Zimmer ein Problem. Gestern war sie gar nicht da gewesen und ich hatte mir an der Rezeption Kaffee für heute früh geholt. Heute war zwar das Bett gemacht, aber die Mülleimer waren nicht geleert und die Handtücher weg (obwohl ich diese ordentlich aufgehängt habe, was ja eigentlich bedeutet, dass man sie nicht austauschen muss) Sie hatte alle mitgenommen und leider keine neuen da gelassen. Also tigerte ich wieder zur Rezeption und ließ mir erstmal neue Handtücher geben.
Nach dem Duschen überspielte ich die Bilder und den GPS-Track, tippte meine Notizen und schrieb ein Mail. Gegen 18 Uhr fuhren wir wieder ins Applebee’s. Heute wählte ich Chicken Stripes und einen kleinen Salat. Eigentlich hätte der Salat gereicht. Und ich entschied endgültig, dass ich diese dick panierten Chicken Teile nicht mag.
Gegen 19.30 Uhr waren wir wieder im Motel und tranken bei mir im Zimmer gemütlich ein Bier. Gerd bearbeitete ein paar Tracks, ich tippte noch die restlichen Sätze zum heutigen Tag.
Zwischendurch ging ich ab und zu mal nach draußen, um eine Zigarette zu rauchen. Ich holte uns noch ein zweites Bier und da merkte ich, dass die Innenbeleuchtung vom Auto nicht mehr aus ging. Normalerweise geht sie aus, wenn man die Türverriegelung betätigt. Aber es leuchtete weiter. Was soll denn nun der Mist Ich wartete ein Weilchen, aber nix tat sich. Toll… die Batterie wird sich freuen… so viel Ahnung hab sogar ich von Autos…
Entnervt startete ich den Wagen einfach mal, machte ihn wieder aus, verriegelte die Tür - und das Licht ging aus. Puhhhh, mir fiel ein Stein vom Herzen.
Gegen 23 Uhr ging Gerd in sein Zimmer, ich packte noch bissl meinen Kram zusammen, rauchte noch eine Zigarette und lag gegen 24 Uhr in den Federn.
Karte der heutigen Tagesetappe
Gefahrene Strecke: 83 Meilen
Links:
Info-Seite Pinedale Hoodoos
Hi Silke
Es hat sich rentiert, dass Du Deine Entscheidung revidiert hast.
Die Schwammerl san spitze.
Auf jeden Fall war das die richtige Bauchentscheidung, Silke.
Die Dinger sehen sehr gut aus, auch wenn der Wind Deine Hand zittern liess
Heute so und morgen so - nicht so einfach mit den Frauen.
Immerhin war die letztendliche Entscheidung eine gute.
Die Hoodoo Bilder sind klasse.
Mir wären das aber zu viele Tage in dem Hoodoo Gebiet, da würde es mir ggfs. langweilig werden. Daher toll, das ich die ganzen Locations hier als Reisebericht erleben darf.
Ich hab es ja nicht so mit so vielen Hoodoos nacheinander, aber ich finde den heutigen Tag wirklich wunderschön. Diese Hoodoo-Gruppe würde mich auch sehr reizen, ganz toll Da hast Du wirklich die richtige Entscheidung getroffen
Und der Besuch bei den Natives war schon auch was besonderes
Gruß
Sandra
Gute Entscheidung
Der Tag war wirklich wieder wunderschön - ich weiß zwar nicht, ob ich mir täglich Hoodoos anschauen müsste, aber hier im Bericht find ich das klasse
Der Besuch bei den Natives war sicher auch ein eindrückliches Erlebnis. So eine Decke hätte ich sicher auch nicht gekauft, schade, dass es nix kleineres gab von ihr
Ich finde den Tag auch schön, trotz ....
Besonders gefiel mir die Begegnung mit der Navajo Familie ... und ich hätte es auch bedauert, dass es nicht etwas "Kleineres" gab. Die Decken sind normalerweise ziemlich teuer, sich zu Recht wenn Handarbeit
Hoodoos, Hoodoos, Hoodoos, Hoodoos................................................................
Jeden Tag Hoodoos hoffentlich gibt es morgen mal etwas Abwechslung.
Übrigens ich liebe Hoodoos
Letztendlich hat sich der Wankelmut der Frauen mal wieder positiv ausgemacht
Schöne Hoodoos habt ihr das wieder entdeckt. Die mittleren an der Lime Ridge erinnern ein wenig an den Medicine Rock SP in MT.
Hallo Silke,
bin mal nach gehechelt..............
Wie gewohnt ein toller Reisebericht und super Bilder, freue mich schon auf die nächsten Tage.
Die Pinedale Hoodoos sind schon mal auf der "to do Liste" gelandet.
Grüße
Thomas
Was für herrliche Hoodoos!!! Wunderschön!!! Kann man von den Farben und Formen eigentlich irgendwann genug bekommen?! Ich kanns mir nicht vorstellen
LG Tanja
Schöne Bilder von den Hoodoos, auch wenn es für mich wohl auch zu viele wären. Aber interessant sind doch mmer wieder Kontakte mit den Indegenas. Das waren auch für uns letztes Jahr auf Réunion die HIghlights.
Die Hoodoos sehen wieder sehr schön aus. Sie erscheinen auf den Fotos ziemlich groß zu sein.
Gibt es vielleicht ein Foto, auf dem noch irgendetwas zum besseren Größenvergleich mit drauf ist?
Gruß
Gundi
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