On the Road and Off the Road

  • 11.09.10



    Guten Morgen Hanksville. Die Sonne scheint was will man mehr.


    Allerdings ertappe ich mich, dass ich fast in den Ford steige um über die Straße zu Blondies zu fahren. Ich gehe doch die Paar Meter zu Fuss. Bei Blondies werde ich gleich vom bärtigen Opa empfangen, der mir erklärt wie das hier vor sich geht, mich an den Tresen führt zur Bestellung und später das Frühstück serviert.


    Inzwischen klappt das mit dem Frühstück bestellen schon super, ich weiß auch auf alle Fragen die passende Antwort und es gibt noch einen Nachlass für Gäste des Whispering Sands.










    Meine Vorräte müssten auch ergänzt werden es fehlt an Bier, Brot, Äpfeln und einem Belag für das Brot. Aber es gibt ja einen Supermarkt im Ort.
    Das mit dem Bier klappt noch, aber Obst nöö, dafür tausende Sorten von Chips, Brot nur das typisch amerikanische und Belag na wenigstens haben sie einem Creamcheese.
    Das war kein ergiebiger Einkauf vielleicht hätte ich eher in der Tankstelle was bekommen.


    Aber Gott sei Dank bin ich ja informiert am Weg liegt ja noch der Mesa Farm Market.


    Apropos Weg ich habe ja noch gar nicht erzählt wo es heute hin geht.
    Auch heute basiert mein Tagesprogramm auf Vorschlägen die ich dankenswerter Weise von Westernlady erhalten habe.


    Mein erstes Ziel ist das Cathedral Valley im Capitol Reef National Park.


    Von Hanksville aus geht es zunächst nach Westen. Ständig beobachte den Straßenrand um ja nicht de Farm Market zu verpassen.
    Da links, das muss er sein. Zuerst werde ich vom Hund begrüßt.










    Ein Brot und ein paar Tomaten möchte ich kaufen. Es duftet herrlich nach frischem Brot ich nehme ein dunkles Brot, die Tomaten darf ich mir selbst aussuchen, sie sind ziemlich weich und ziemlich dreckig.


    Kurz hinter Caineville zweigt die Cainville Wash Road ab, die ich fast verpasst habe. weil ich erst noch auf einen Ort Caineville warte, denn außer einem Motel habe ich nicht viel gesehen.














    Die Anfahrt führt wieder durch eine Wunderbare Landschaft und ich erreiche den Sonnen- und den Mondtempel.














    Leider bin ich kein Fährtenleser sonst wüsste ich, was für ein Raubtier hier vorbeigekommen ist.


















    Ein Glasberg, was ist den das? Das muss ich mir schon anschauen. Dieser Hügel aus Gipskristallen passt irgendwie nicht so richtig in diese sandige Landschaft.














    Leider habe ich die Wegbeschreibung von Westernlady nur im Kopf dabei und nicht gedruckt, sonst würde ich wahrscheinlich nicht umkehren sondern würde noch weiter fahren.


    Ich fahre zunächst zurück nach Hanksville und wasche im Motel meine Tomaten sauber. Dann geht’s nach Süden auf der 95 Ziel Little Egypt.


    Es ist erst kurz nach Mittag, da wird das Licht zum fotografieren nicht so toll sein. Zum Lake Powell kann es doch auch nicht so weit sein und den habe ich dieses Jahr noch gar nicht gesehen.
    Ich beschließe an der Abfahrt nach Little Egypt weiter zu fahren bis an den Lake Powell.


    Es hat sich gelohnt, durch eine wunderbare Landschaft erreiche ich das Ende des Lake Powel. Ich fahre noch bis zur Brücke über den Dirty Devil River und kehre dann um.



















    Bereits auf der Hinfahrt habe ich einen Picknickplatz entdeckt, ideal für den heutigen Lunch.
    Das Brot aus dem Farm Market ist absolut lecker dazu gibt’s Creamcheese und die frischen Tomaten.














    Frisch gestärkt erreiche ich Little Egypt. Die Gnome sehen hier ähnlich aus wie im Goblin Valley, mit einem Unterschied, sie sind nicht einfarbig braun sondern mit weiß marmoriert was mir gut gefällt und Ähnlichkeit zum Blue Canyon hat.





























    Irgendwann habe ich dann genug fotografiert und fahre zum letzten Tagesziel dem Burr Point. Ich habe auch diesen Tipp von @ Westernlady und kann mir eigentlich nicht wirklich vorstellen was es dort zu sehen gibt. Auf jeden Fall macht die Fahrt auf der Gravelroad wieder Spaß.


    An deren Ende stehe ich an einem wunderschönen Canyon, ich vermute vom Dirty Devil River, was sich auch als richtig heraus stellt und bin überrascht (positiv) von dem was ich hier zu sehen bekomme.


















    Kurz vor der Abenddämmerung bin ich zurück in Hanksville.


    Bleibt die Frage wo heute dinieren. Die Auswahl ist ja nicht groß und da ich ohnehin tanken möchte gibt es heute Burger Shak.


    Die Chevron Tankstelle hier ist die erste Chevron die keine Zip von mir verlangt.


    Ich wähle eine Burger und Shake Combo. Der Burger und lecker und der Karamelshake so riesig, dass ich nach einer Stunde immer noch damit beschäftigt bin.

  • Claus, das ist ja für mich fast ein deja-vue =)
    Drei tolle Ziele = ein toller Tag :!!
    Freut mich, dass Dir meine Tipps auch so gut gefallen haben =) Schade, dass Du im CV nicht noch bissl weiter gefahren bist, bis ins Lower CV. Ist wunderschön dort mit den Kathedralen und den Walls of Jericho.
    Und Dein Picknick lässt gerade meinen Magen knurren, ich sollte jetzt mal frühstücken.

  • Claus, das ist ja für mich fast ein deja-vue =)
    Drei tolle Ziele = ein toller Tag :!!
    Freut mich, dass Dir meine Tipps auch so gut gefallen haben =) Schade, dass Du im CV nicht noch bissl weiter gefahren bist, bis ins Lower CV. Ist wunderschön dort mit den Kathedralen und den Walls of Jericho.
    Und Dein Picknick lässt gerade meinen Magen knurren, ich sollte jetzt mal frühstücken.


    Guten Appetit.


    Ich finde es auch schade, nachdem ich deinen Bericht über die Strecke in den letzten Tagen nochmals gelesen habe.


    Aber aus Gewichtsgründen hatte ich so viele gedrucktes wie möglich zu Hause gelassen und in meinem Kopf hatte ich irgendwie nur die Strecke bis hier hin gespeichert.

    • Offizieller Beitrag

    Das war ein ausgefüllter Tag, mit dem man so richtig zufrieden sein kann. :clab:


    Das Schöne an Little Egypt ist auch, dass man ga nz allein dort ist und keiner vor die Kamera läuft. ;):D

  • Das Schöne an Little Egypt ist auch, dass man ga nz allein dort ist und keiner vor die Kamera läuft.


    Dann musst du aber wirklich alleine hin und den Partner zu Hause lassen ;).


    @Claus: Einen Opa haben wir bei Blondie's noch nie gesehen. Ganz im Gegenteil: Wir wurden von einer netten Blondi bedient :gg: .


    LG,


    Ilona

  • So, nun hab ich auch hier alles nachgelesen


    Ein toller Bericht, super zu lesen und schöne Bilder :!!


    Die Moabtage mit dem Rubicon waren ja wirklich super! Die Ziele vom ersten Tag wären natürlich auch mit einem normalen SUV erreichbar, aber Du hattest ja eh kein 4WD und zum einstimmen und lernen, wie man mit so einem Jeep umgeht, war das sicher genau das richtige Programm. Die Locations sind herrlich, da braucht man nicht viel dazu zu schreiben.


    Und der 2. Jeeptag war natürlich besonders klasse, schade, daß Du Fins und Things nicht mehr fertig gemacht hast, wegen dem Delicate Arch, aber man kann nicht alles haben.


    Ein wirklich super Programm bisher :clab::clab::clab:


    Gruß


    Sandra

  • Hallo Claus,


    ich habs jetzt auch geschafft nachzureisen. :wink4:

    Eine interessante Tour hast du dir da zusammen gestellt. :!! Viele deiner Stationen sind wir dieses Jahr und im lezten auch gefahren.

    Wie schade, dass du sowohl rund um Colorado Springs als auch im Chestler Park vom Regen verfolgt wurdest. X(

    Zum Glück wurde das Wetter ja besser und du konntest deine Jees-Tour durchführen. Die eine oder andere Strecke die du mit dem Rubicon gefahren bist, würde ich auch gerne mal fahren.

    Über das amerikanisch Bier gibt es ja viele Diskussionen. Wir als nicht typische Biertrinkerinnen haben uns dieses Jahr entweder die Blue Moon-Biere oder mexikanisches Bier getrunken.

    Im Cathedral Valley hast du ja ein tolles Licht erwischt. Die Fotos sind wirklich Klasse. :clab: :clab: :clab: Irgendwann muss ich da auch mal hin.

  • Heute geht es endlich weiter mit dem Reisebericht, irgendwie hat mir letzte Woche die Zeit zum Schreiben gefehlt.


    Ich hoffe es sind noch genügend Mitfahrer da.





    12.09.2010



    Irgendwie habe ich heute Morgen keine Lust auf Frühstück bei Blondies. Deshalb gibt es Frühstück auf dem Zimmer Brot habe ich noch von gestern und einen Kaffe werde ich schon fertige bekommen mit der komischen Kaffeemaschine.


    Es gelingt tatsächlich einen ordentlichen Kaffee herzustellen.


    Gut gelaunt und wohl gestärkt kann ich aufbrechen.


    Entlang der US 24 fällt mir diese Formation auf. Ein Schild weist darauf hin, dass es sich um Factory Butte handelt. Mich erinnern die grauen Hügel an Splitthaufen im Steinbruch. Auch grauschwarze Hoodoos kann man hier finden.


















    Am Mesa Farm Market komme ich auch wieder vorbei, eine gute Gelegenheit noch ein Brot auf Vorrat zu kaufen. Doch ich stehe vor verschlossener Türe. Heute gibt es also kein frisches Brot.


    Der Capitol Reef National Park wartet auf mich.














    Nach einigen Meilen Fahrt durch eine tolle Landschaft steht ein Hinweis zur Hickman Bridge. Ich schaue mir den Plan an und entschließe mich für diese kleine Wanderung. Ein abwechslungsreicher Weg mit vielen interessanten Pflanzen am Rand des Weges führt mich zur Hickman Bridge.





































    Besonders nett finde ich das alte Schulhaus von Fruita.













    Nach einem kurzen Besuch im Visitor Center und einem Stopp beim Gifford Farm House fahre ich den Scenic Drive entlang einschließlich Abzweig zur Capitol Gorge.


    Das Gifford Farmhaus könnte vom aussehen auch gut und gerne in Franken stehen.





































    Vorbei an den Twin Rocks verlasse ich den Capitol Reef National Park.









    Hoch hinaus auf 2700 m ü. NN führt die Utah 12 durch den Dixie National Forest nach Boulder.














    In Boulder biege ich ab auf den Burr Trail, einem bekannten und wunderschönen Scenic Byway.














    Am Rande des Burr Trails findet man wunderschöne Hoodoos.


























    Weiter geht die fahrt auf der Utah 12 durch eine tolle Landschaft immer wieder muss ich anhalten um diese tollen Landschaftsbilder in mich aufzunehmen.










    Schließlich erreiche ich Escalante, wo ich im Circle D gebucht habe. An der Rezeption habe ich einen netten Plausch mit dem Mann hinter der Theke, der mir erzählt, dass heute halb Europa im Circle D übernachtet unter anderem Holländer und Franzosen. Dann holte er aus dem Schubkasten die Visitenkarte von Steffen Synnatschke hervro und erzählt mir, dass die meisten Gäste aus Deutschland mit dem Coupon auf seiner Homepage einchecken würden.


    Auf einem Stuhl in der Ecke sitzt ein weiterer älterer Herr, der offensichtlich jeden Nachmittag zu einem kleinen Plausch in die Rezeption kommt und mir erzählt, dass er schon mal geschäftlich in München war.


    Mein Zimmer liegt im vorderen, wahrscheinlich älteren Teil. Das Zimmer ist sauber, wenn auch im Bad deutliche Altersspuren vorhanden sind, aber das ist für mich kein Problem.


    Da ich bis zum Sonnenuntergang noch etwas Zeit habe, setzte ich mich mit einem Bierchen auf einen Stuhl vor das Zimmer.


    Gegen 17 Uhr breche ich auf zum Devils Garden. Es sind schon einige Fotografen vor Ort und die Abendsonne taucht die Figuren in ein wunderbares Licht. Dies ist wieder eines der faszinierenden Landschaftsszenen die der Südwesten und insbesondere Utah bietet.






















































    Danach habe ich natürlich Hunger und teste das Restaurant im Circle D. Es hat den Vorteil, dass man heraußen sitzen kann, was es ja hier nicht so häufig gibt. Es ist ganz schön Betrieb hier heute Abend und dem entsprechend muss man halt etwas warten. Sogar der Chef selbst greift mit ein und hilft beim servieren.


    Zu essen gibt es heute mal wieder ein Steak. Nach längerem Warten, gibt es keine French Fries aber die dafür gewählten Mashed Potatoes mit Garlik sind lecker und das Steak ist in Ordnung, keine Spitzenklasse aber OK.


    Als Bier habe ich mir ein German Lager mit dem Namen Devastator aus Salt Lake City bestellt. Eigentlich hätte mich ja der Name darauf bringen müssen, dass es sich dabei um einen Bock, ja sogar um einen Doppelbock handelt.
    Ich muss sagen der ist sehr lecker allerdings auch sehr stark. Auf jeden Fall würde dieser Doppelbock auch in Deutschland seine Anhänger finden.

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