Cyclofornia 2010

  • Interessante Impressionen, die ich für unseren Trip nächstes Jahr schon mal aufhebe :clab:


    Dann setzte die Wanderstöcke schon mal auf die Packliste! :gg: Ach so, Du bist ja ein Hiking-REH. :!!


    Machst Du die Selbstporträts mit 10 Sek. Selbstauslöser?


    Ja, in Verbindung mir 3-fach Serienbild.


    Geology Road Tour wäre mit dem Radl fies. Die Strecke führt ja erstmal ins Valley runter - d.h. die große Anstrenung kommt dann am Ende der Tour, wenn man wieder hoch muss.


    Das liebt er doch gerade, nur flach ist doch


    Eben! :!!:gg:


    Ich meine, mir wären damals auf dem Lost Mine Trail Mountainbiker begegnet. Hält sich wohl nicht jeder so brav an Verbote wie Du.


    Tja, man sollte sich vielleicht mehr den amerikanischen Gewohnheiten anpassen. In Manhattan ist mir das schon mal passiert. Ich blieb als Fußgänger als Einziger an der roten Ampel stehen. Massenweise liefen an mir die Amis vorbei über die Straße. Nach der dritten Ampel hab ich's dann auch endlich kapiert. Einfach ignorieren. :gg:
    Danke für das schöne Arch Rock Bild. :!! Ich muss tatsächlich nochmal suchen kommen.


    bin ich auch schon mächtig gespannt, was noch so kommt!


    Es kommt aber nicht mehr allzu viel Grümpel, glaube ich!


    Das ist ja eine höchst professionelle Radtour :!! .


    Jetzt fehlt nur noch, dass mir jemand wie bei der Tour de France gekühlte Getränke aus dem fahrenden Auto reicht! :gg:


    Findest Du? ;][;


    Ach so, stimmt. Phantasie ist für Wissenschaftler eine Herausforderung! :gg::gg::gg:


    Auch ne Klapperschlange gesehen, da oben?


    Nein, aber ich habe an Deinen Bericht denken müssen, als die vielen Touris mit ihren Flip-Flops über das Mäuerchen stiegen, um sich gegenseitig zu fotographieren. :EEK: Ich habe aber nix gesagt.


    Wow was ein schöner Tag. Ich bin ja einer von denen, die den Joshua mögen. Die Steinchen da sind richtig geil.


    Find ich auch! :!!

  • Ein schöner Tag im Joshua Tree!
    Wir waren nur einmal mehr oder weniger auf der Durchreise da und bereits in anderen Reiseberichten habe ich von den vielen lohnenswerten Zielen gelesen. Dein Bericht + Fotos unterstreicht das nur.
    Irgendwann gibt's auch für uns noch mal eine California-Tour und dann ist der Park garantiert wieder dabei.


    Gruß
    Eva

  • Zitat

    Zitat von »Saguaro«




    Das ist ja eine höchst professionelle Radtour :!! .


    Zitat

    Jetzt fehlt nur noch, dass mir jemand wie bei der Tour de France gekühlte Getränke aus dem fahrenden Auto reicht! :gg:


    Na ja du wolltest das ja nicht. Wir hatten ja genügend Getränke dabei und wir haben uns ja auch noch kurz verfehlt beim Barker Dam. Die Getränke waren immer gut gekühlt.
    Aber wir können das sicherlich noch nachholen.



    Was für ein schöner Tag. Wusste gar nicht, dass man soviel im Joshua noch entdecken kann. Und dann auch gleich zwei Minen auf einmal.
    Aber Regen, das hätt ich nicht erwartet. Na ja war schon ein wenig wolkenverhangen morgens, aber soviel hätt ich nicht gedacht. Sah ja einen Tag früher nicht besser aus.


    Dir viel Spass noch


    LG
    Carmen

    • Offizieller Beitrag

    Was für ein toller Tag, trotz Regen.


    Tolle Impressionen aus dem Joshua und dann noch altes Gerümpel. Da will ich sofort hin. ;) Leider zu weit weg, da reicht die Zeit nicht mehr. :(


    Ich wünsche Dir weiterhin solch schöne Location und vor allem schönes Wetter und viel viel Spaß :wink4:

  • 30.9.2010
    Planänderung

    Als ich heute morgen aus der Moteltüre heraustrat war alles nass. Es regnete. :wut1:



    Das ist schon das 2. Mal. Hey, ich bin in der trockensten Gegend der USA und es regnet. Irgendwie ziehe ich den Regen an, was ich schon immer vermutet hatte. Vielleicht sollten die Leute hier mich als Regenmacher engagieren. Wenn ich länger hierbleibe, kann man hier bald Erdbeeren und Äpfel ernten. :rolleyes:


    Nach dem Frühstück war der Spuk schon wieder vorbei, aber der Himmel war bleigrau und wolkenverhangen.



    Trotzdem wird man hier ständig wie von einem warmen Fön angeblasen, was nicht unangenehm ist.


    Ich startete also frohgemut zu meiner geplanten Fahrt in das Mojave National Preserve.



    Aber in Anbetracht der weiten Strecke dorthin, die ich morgen auf dem Weg zum Death Valley teilweise noch einmal fahren würde, kam mir bereits ein paar Kilometer hinter 29Palms die Idee plötzlich total absurd vor. Wieso fahre ich eigentlich hunderte von Kilometern, wo ich doch einen Nationalpark quasi vor der Haustür habe, von dem ich bei weitem noch nicht alles gesehen habe? :pipa:


    Also habe ich ein Dreherle gemacht ;) und bin wieder in den Joshua Tree N.P. gefahren, denn die Idee mit der Radtour auf der Geology Road fand ich sehr viel ansprechender als im Auto stundenlang Kilometer zu fressen. Und so setzte ich die Idee in die Tat um.


    Am Beginn der Geology Road habe ich mich bei sehr angenehmen Temperaturen von 83°F (ca. 27°C) mit dem Rad auf die Strecke begeben.



    Der Himmel war zwar immer noch sehr bewölkt, aber das war wirklich nicht unangenehm. Im Gegenteil. So machte das Radeln richtig Spaß. :SCHAU:




    Nanu, was mach ich jetzt? Ich hab nur 2 Räder und nur eins davon wird angetrieben! :nw:



    Egal! Weiter geht's!



    Das Pleasant Valley, in das ich hineinfuhr ist wirklich sehr schön und einsam. Nur ein einziges Auto, ein Jeep Wrangler, hat mich auf den 18 Meilen überholt.


    Altes Gerümpel fand ich auch wieder.



    Gerne hätte ich noch den Abstecher zur Hexahedron Mine gemacht, aber der war mal wieder für alle Fahrzeuge einschließlich Fahrrädern gesperrt und den Wanderern vorbehalten. :rolleyes:


    Hier noch ein paar weitere Eindrücke von der Geology Road:






    Die Geology Road und das Pleasant Valley haben mir sehr gut gefallen. Ich kann den Abstecher wärmstens empfehlen.


    Gegen Mittag war ich wieder am Auto und gönnte mir erst mal eine Cola aus der Kühlbox.
    Was anfangen mit dem Rest des Tages? Da mir die Minentouren gestern so gut gefallen haben, habe ich mich für eine weitere Mine entschieden und wollte die Straße zur Black Eagle Mine mit dem Rad fahren. Das sind nur ca. 10 Meilen „one way“ und hauptsächlich topfeben, also eigentlich ein Klacks.


    Also fuhr ich mit dem Auto bis zum Beginn dieser Backcountry Road. Allerdings liegt diese ca. 800 Höhenmeter tiefer als der Beginn der Geology Road. Als ich dort beim Parkplatz ankam zeigte mein Autothermometer entsprechend auch 100F (37°C) an. Beim Öffnen der Autotür schlug mit eine Wand aus Hitze entgegen.



    Oooookeeeeey, das wird jetzt ein bisschen wärmer als vorhin, dachte ich, aber ich wollte ja schon immer mal wissen wie es ist, bei solchen Temperaturen zu radeln.


    Ich radelte also los.


    Es war jedoch wirklich brutal heiß. So heiß wie ich es beim Radfahren noch nie erlebt habe. Und bald drehte ich wieder um. Man wird ja gebacken wir ne Pizza im Backofen. So geht das nicht. Wenn kein Temperatursturz kommt, wird das auch im Death Valley nichts. Es sei denn ich starte meine Touren so früh und mache sie so kurz, dass ich spätestens um die Mittagszeit fertig bin. Mal sehen, da muss ich schon wieder den Plan ändern.


    Nach dieser Erfahrung hab ich kurzerhand Feierabend gemacht und bin zum Hotel zurückgefahren.


    Alles in Allem hat mir der Tag aber trotzdem gut gefallen. Den Ausflug ins Mojave N.P. habe ich nicht vermisst.


    Hier noch ein paar Impressionen von 29Palms, die ich nebenher so gesammelt habe:




    Es gibt viele Murals (Wandmalereien), die unter Anderem den Einmarsch der US Army im Irak und den Sturz Saddam Husseins zeigen. Gleich neben 29Palms liegt nämlich ein riesiges Trainingscamp der US Marines, die das hauptsächlich bewerkstelligten und hier verewigt wurden. Man muss wohl US Marine sein, um das zu verstehen: :pipa:



  • Ein "Dreherle" =)=)=)
    Ich bin auch der Meinung, dass sich das Dreherle gelohnt hat. Deine Bilder von der Geology Road Tour haben gleich die Erinnerungen geweckt. Die Einsamkeit des Pleasant Valley hat mir auch sehr gefallen.
    Schade, dass es für den Abstecher zur Mine dann zu heiß war. Aber mal früh Feierabend zu machen, das hat auch was :!!

    • Offizieller Beitrag

    zeigte mein Autothermometer entsprechend auch 100F (37°C) an


    So heiß wie ich es beim Radfahren noch nie erlebt habe. Und bald drehte ich wieder um. Man wird ja gebacken wir ne Pizza im Backofen. So geht das nicht.


    Ha, kann ich auch mal Weichei sagen. :SCHAU: Vier Stunden überlebe ich das, dann ist Camel Back und Cola warm. Ich friere beides ein bevor ich fahren. Wir hatten ja hier dieses Jahr ein paar Tage 37°, von daher kann ich gleichen und ich bin da sogar Berge gefahren, ok Hügel.


  • Ach so, stimmt. Phantasie ist für Wissenschaftler eine Herausforderung! :gg::gg::gg:


    Ja, und wie. :(



    Nein, aber ich habe an Deinen Bericht denken müssen, als die vielen Touris mit ihren Flip-Flops über das Mäuerchen stiegen, um sich gegenseitig zu fotographieren. :EEK: Ich habe aber nix gesagt.


    Hast wohl gehofft, dass die Klapperschlange die Touris verfolgt. Tststs. :neinnein:




    Das ist schon das 2. Mal. Hey, ich bin in der trockensten Gegend der USA und es regnet. Irgendwie ziehe ich den Regen an, was ich schon immer vermutet hatte. Vielleicht sollten die Leute hier mich als Regenmacher engagieren.


    Wenn dem wirklich so ist, dann kann ich Dich nur bitten, bis auf weiteres drüben zu bleiben.

  • 1.10.2010
    Fahrtag: Twentynine Palms - Furnace Creek

    Heute bin ich im Death Valley angekommen in der Furnace Creek Ranch. Die Zimmer sind klasse! Ich habe 2 riesige Betten, Kühlschrank, Kaffeemaschine, also alles was das Herz so begehrt. Nur fürs Internet muss man zahlen, aber $25 für 3 Tage sind ja moderat.
    Und jedes Zimmer hat einen eigenen Balkon, auf dem meinen sitze ich im Moment bei angenehm warmen 105 F.



    Mein Balkon liegt aber auf der Nordseite im Schatten, sonst wäre das kaum auszuhalten.
    Die Furnace Creek Ranch übertrifft meine Erwartungen bei weitem. Einfach toll hier. So muss Urlaub sein! :SCHAU:
    Und wie bin ich hierhergekommen?
    Auf endlos erscheinenden Straßen. Lenken musste ich nicht viel.
    Schon die Straße aus 29Palms hinaus geht ca. 20 km geradeaus:



    An der ersten Kurve ist ein nettes Häuschen zu verkaufen, mitten in der Wildnis. Wer hat Lust?



    Hinter dem ersten Berg kommt der Amboy Krater, ein alter Vulkanschlot, umgeben von schwarzer erstarrter Lava.



    In Amboy muss man auch die Bahnlinie überqueren und da ist bedeutend mehr Verkehr als auf den Straßen. Und Züge sind das. WOW! Ich schätze mal dieser hier war gut und gerne 2-3 km lang. Wahnsinn! :EEK:




    Weiter geht's nach Kelso. Dort sind hohe Sanddünen, die der Wind im Laufe der Jahrhunderte angehäuft hat. Riesig!



    Kelso war mal ein wichtiger Punkt für die Bahn, denn hier mussten Steigungen überwunden werden, für die eine normale Lokomotive nicht ausreichte. Also hat man hier Schiebelokomotiven gelagert, die den Zügen halfen, die Steigungen zu überwinden. Mit der Einführung von Dieselloks war das nicht mehr nötig und seither liegt Kelso im Dornröschenschlaf.
    Den alten Bahnhof hat man schön restauriert und heute befindet sich darin das Visitor Center für das Mojave National Preserve.



    Hinter dem nächsten Berg waren wieder alte Vulkane zu sehen.



    Der nächste Halt war Baker, der Ort mit dem längsten Thermometer der Welt! Es zeigte 97 F.




    Hier habe ich eine Kaffeepause eingelegt. Sogar der Parkplatz war für mein Ufo reserviert!





    Die letzte Ortschaft vor dem Death Valley ist Shoshone, wo altes Gerümpel im Museum zu sehen ist.



    Dann ging's über den Salisbury Pass in den Nationalpark Death Valley.



    Als erstes begegneten mir mal wieder die Reste der Glücksritter, die hier in der ehemaligen Ashford Mill Gold suchten.




    Zum Schluss hielt ich noch bei Badwater, dem tiefsten Punkt Nordamerikas, 86 m unter der Meeresoberfläche.





    In Furnace Creek kann man auch gut essen. Ich habe mir das erste Steak dieser Reise gegönnt. Mahlzeit! :ess:


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