Auf die gemütliche Tour – Kontrastreiche Südwestschleife 2016

Zitat von jkrt

So geht es mir dort auch immer

Aha, ein weiterer Moab-Fan. Sehr schön.

Zitat von Bambam

wir empfinden das auch immer so, wenn wir nach Moab kommen - wie eine 2. Heimat.

Und noch einer

Zitat von Bambam

Kanarraville Falls = ein super Foto!

für das Lob.

Zitat von Heiko

Zitat von »DaniH«
Ein Anblick wie auf dem folgenden Bild ist für einen staugeplagten Schweizer Mittellandbewohner die reinste Augenweide.

Zitat von Heiko

Das kann ich nur bestätigen. Deshalb miete ich mir in den US auch immer einen größeren Wagen als ich ihn in Deutschland fahre.

Zitat von Heiko

Schöne Wanderung. Die "Treppe" wäre für uns zu gefährlich.

Vor Ort habe ich die Treppe noch etwas riskanter eingeschätzt als bei Bildern davon. An anderen Stationen meiner Reise war es genau umgekehrt, wie sich noch zeigen wird. Trotzdem wäre ich sie hoch gegangen, wenn sich oberhalb (für mich) weitere Motive angeboten hätten. Das Seil an der Wand bietet schon eine gewisse Sicherheit. Und Du glaubst nicht, was da auf dieser Treppe in den 40 Minuten meiner Anwesenheit los war. Vom Kleinkinder bis zum Greis, alles ist die Treppe hoch- oder hinuntergegangen. Nichts ist passiert.

Zitat von illimaus

Das Foto vom Wasserfall ist ja sensationell

Zitat von Volker

Ein tolles Bild vom Wasserfall.

Zitat von Volker

Zitat von »illimaus«
Ich bin im April in dieser Gegend unterwegs und hoffe, dass der Wasserstand so niedrig ist, dass man diese tolle Wanderung machen kann.

Zitat von Volker

Die Höhe des Wassers wird nicht so das große Problem sein, aber die Temperatur des Wassers. Im Frühjahr ist das Wasser eiskalt

Es sind wohl nur wenige Wochen unter dem Jahr, wo das Laufen im Wasser des Kanarra Creek so angenehm ist wie bei meiner Wanderung. So viele Kanarra-Besucher haben hier von ihrer lieben Mühe mit dem eiskalten Wasser geschrieben (Stichwort «Neopren-Socken» )

Zitat von Volker

Der zweite Wasserfall war bei uns sehenswerter als der Erste (im September).

Da bin ich auf Bilder gespannt, Volker.

Zitat von bela

Zitat von »DaniH«
Alter schützt vor Torheit nicht.

Zitat von bela

Das Gegenteil ist ja der Fall. Ich habe den Eindruck, so etwas passiert gerade mit dem Alter (liebe Grüße von einer Leidensgenossin )

Da magst Du recht haben.

Zitat von bela

Auch wenn man so einen Urlaubsanfang nun wirklich nicht brauchen kann, hast Du ja noch viel Glück gehabt, dass der Koffer noch da war.

Ja, sicher. Und im Rückblick auf die ganze Reise blieb es bei diesem einzigen grösseren Lapsus.

Zitat von bela

Zitat von »DaniH«
Exakt für diese Wanderung habe ich mir zuhause entsprechende Schuhe gekauft.

Zitat von bela

Und dann hast Du ernsthaft überlegt, die Wanderung auszulassen?

Du hast natürlich völlig recht, Bettina. Und doch ist es so. Irgendwie war ich immer noch etwas angefressen vom Vortag… Zum Glück kam dann das Hinweisschild «Kanarraville», das alles klärte.

Zitat von bela

Die Fahrt über die I70 durch den San Rafael ist einfach eine Traumstrecke. Und man kann die Landschaft so richtig genießen, weil so wenig Verkehr ist.

Zitat von bela

Zitat von »DaniH«
was für mich als Moab-Vielbesucher mittlerweile so etwas wie den Eintritt in meine zweite Heimat darstellt

Zitat von bela

Ja, das ist so ein bisschen wie nach Hause kommen

Zitat von wundernase

Zitat von »DaniH«
bei dem herrschenden, sehr warmen Wetter Mitte August ist es ein herrliches Vergnügen, im Wasser zu laufen.

Zitat von wundernase

Bei unserem Besuch war es zwar nicht ganz so warm, die Wanderung hat trotzdem riesigen Spass gemacht

Ja, das glaube ich Dir. Ich habe mit Vergnügen eure Fotos betrachtet.

Zitat von wundernase

Zitat von »DaniH«
Jetzt passt`s. So ist das hier gezeigte Bild das letzte meiner Serie während dieser Zeit.

Zitat von wundernase

Das Warten hat sich auf alle Fälle gelohnt - Das Bild ist fantastisch

, Moni

Zitat von wundernase

Zitat von »DaniH«
Ein Anblick wie auf dem folgenden Bild ist für einen staugeplagten Schweizer Mittellandbewohner die reinste Augenweide.

Zitat von wundernase

Wem sagst Du das, Dani

Ich sag nur: «Gubrist»…

Zitat von wundernase

Zitat von »DaniH«
ich freue mich riesig, wieder hier in der traumhaften Gegend zu sein. Mit diesen schönen Gedanken schlafe ich ein.

Zitat von wundernase

So geht es mir auch immer, wenn wir in Moab ankommen

Hier scheint es Massen von Moab-Fans zu geben. Aber eigentlich kein Wunder bei dieser Umgebung.

Zitat von utah-fan

Wie vermutet, bin ich wieder völlig begeistert von deinen tollen Fotos!

Dein Lob freut mich, Betty.

Gruss
Dani

Grad ist mir eingefallen, dass die Karte für die Strecke vom 16. August noch fehlt. Hier ist sie:

Zitat von Ina

Der Kanarraville Canyon fehlt uns leider auch noch ,

je mehr wunderschöne Bilder ich davon sehe, desto weiter rückt er auf der berühmten Liste nach oben

Danke Ina
Ich kann die Wanderung wirklich uneingeschränkt empfehlen: moderat in den Anforderungen, hübsch zu laufen, schöne Landschaft und ein tolles Fotomotiv am Ziel. Übrigens hat der Kanarra Creek Trail grosse Ähnlichkeit mit einer anderen, ebenso angenehmen Wanderung: dem Taylor Creek Trail in den Kolob Canyons (Zion NP). Wer diesen schon gemacht hat, weiss in etwa, was ihn hier erwartet. Das lohnenswerte Motiv dort ist der Double Arch Alcove. Link

Gruss
Dani

Zitat von Ina

womit die Planung 2018 schon einmal Gestalt annimmt

2018?

Zitat von Redrocks

Gerade gestern haben wir überlegt, welchen von beiden wir uns nächstes Jahr vornehmen sollen auf dem Weg von Las Vegas Richtung Norden

Und, wohin zeigt die Tendenz?

Zitat von beateM

Wow,
den Wasserfall hast du toll getroffen
Mit so einer tollen Unterbrechung lasse ich mir einen langen Fahrtag gefallen.

Zitat von wundernase

Wenn es sehr heiss ist, könnte der Kanarra Creek eine willkommene Abkühlung sein Sollte es, bzw. das Wasser, eher kalt sein, würde ich den Taylor Creek empfehlen. Vielleicht reicht die Zeit aber auch für beide Trails

Da stimme ich Dir voll zu, Moni.

Zitat von utah-fan

Da gebe ich dir uneingeschränkt recht, wir waren von den Farben total begeistert, eine der schönsten und einfachen Wanderung, die wir je gemacht haben.
Schau mal, so sah unser Tagesbericht dazu aus: Hier kannst du nachlesen, wenn du möchtest!
Es war einfach total klasse!

Danke für den Link, Betty. Ich habe euren gelungenen Tagesbericht nachgelesen. Uh, da kommen schöne Erinnerungen auf…

Zitat von Canyonrabbit

Exakt den gleichen Tagesablauf hatten wir letztes Jahr auch gewählt. Uns hat es sehr gut gefallen, den langen Fahrtag durch diese schöne Wanderung aufzulockern. Die Strecke kam uns ich Nachhinein auch gar nicht so lang vor.

Wenn ihr das so durchgeführt habt, kann ich ja mit meiner Tagesplanung nicht allzu schief gelegen sein.

Gruss
Dani

Zitat von Volker

Desert Dreams Tour 2012 - Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona

Ein bißchen nach unten scrollen. Da kommen Bilder vom ersten und zweiten Wasserfall. Eigentlich ist der zweite Wasserfall der Bekanntere. Bei uns war der Erste nur ein Rinnsal.

Interessanter Tagesbericht. Der zweite Fall hat auch was. Faszinierend beim ersten ist halt die mögliche Perspektive mit der Leiter im Vordergrund. Und am Tag meines Besuchs floss erfreulicherweise auch genügend Wasser über den Felsen.

Gruss
Dani

Zitat von redrocks.u

Na - die Wartezeit hat sich aber richtig gelohnt - eine sehr schöne Aufnahme der Kanarra Falls. Da wollen wir auch im nächsten Jahr mal vorbeischauen.

Ja, tut das, Uwe, gute Idee. Da kann man fast nichts falsch machen, vorausgesetzt, man wählt die richtige Jahreszeit oder ist wärmetechnisch gut ausgerüstet.

Zitat von redrocks.u

Und dein Urlaubsmotto hat sich offensichtlich nach dem Koffer Hin- und Her auch wieder eingefunden. Schön

Ja-aa… Kontrastreich, so geht es tatsächlich weiter. :)

Gruss
Dani

Zitat von redrocks.u

Zitat von »DaniH«
man wählt die richtige Jahreszeit

Zitat von redrocks.u

Herbst ist geplant - das sollte passen; wenig Wasser und das wenige nicht allzu kalt

Zitat von redrocks.u

Zitat von »DaniH«
Kontrastreich,

Zitat von redrocks.u

Und vor allem gemütlich, im Gegensatz zur Kofferhektik

Das wünsche ich euch. Kofferhektik muss ja nicht jeder haben…

Gruss
Dani

Mittwoch, 17. August 2016: Olympic Torch und ein Frust am Colorado River

Mein Zimmer im Moab Valley Inn liegt im rückseitigen Teil des Hotels. So wird meine Nachtruhe allerhöchstens durch rücksichtslose Gäste gestört, was selten der Fall ist. Zum Frühstück kann ich folgendes sagen: Der Raum liegt im Erdgeschoss, ganz hinten im Gang und ist grad gross genug, die vielen Hotelgäste zu beherbergen, die laufend kommen und gehen. Das Conti-Frühstück ist okay, O-Saft (für mich unverzichtbar) ist da, ebenso fehlen Eier, Philadelphia und (für amerikanische Verhältnisse) passendes Brot (Toastform) nicht. Ich lasse mir Zeit, bin wahrscheinlich der am längsten anwesende Gast. Dies hat heute auch seinen Grund: Ein Blick aus dem Fenster hat mir nämlich gezeigt, dass das Wetter Zicken macht. Der Himmel ist nahezu bedeckt, die Sicht diesig. Nicht allzu gute Aussichten zum Fotografieren. Was soll`s.

Kurz nach dem Morgenessen erfolgt der Aufbruch zu meinem ersten Moab-Ziel. Wie die Leser meines letztjährigen Reiseberichtes wissen, habe ich damals die Sand Flats Recreation Area erstmals erkundet und bin dabei in den Genuss einer unerwarteten Off-Road-Jeep-Fahrt über die Felsrücken der SFRA gekommen. Heute will ich erneut dort hinauf fahren, sogar hindurch und die recht abseits gelegene Olympic Torch, eine attraktive Felsnadel, aufsuchen. Der Riesenhoodoo ist auch bekannt unter dem Namen «Elvis` Hammer». Und ein Besuch ist der «Hammer», soviel habe ich schon auf Bildern gesehen, auf jeden Fall wert.

So fahre ich aus der Ortsmitte heraus in den Osten der Stadt. Vorbei am Grand Valley Cemetery führt die Sand Flats Road angenehm in die Höhe. Ich passiere Lions Back und Baby Lions Back, die beiden bekannten Mutprobe-Offroad-Strecken über Felsrücken. Am Häuschen beim Park Entrance sage ich, wohin ich will und kann passieren, ohne den Eintrittspreis bezahlen zu müssen, denn die 5 Dollars werden nur fällig, wenn das Ziel die Area selbst ist. Das Vertrauen in meine Ehrlichkeit ist ein Zug an den Amerikanern, den ich immer wieder sehr schätze.

Eine Meile hinter der Entrance Station wird die Strasse zur Gravelroad. Allerdings kann sie problemlos auch mit 2WD befahren werden. Im hinteren Teil führt die Road stetig bergauf. Unterwegs sind Strassenarbeiten im Gang, doch die Fahrzeuge machen mir bereitwillig Platz. Schon von der Strasse aus kann ich, allerdings noch ziemlich weit entfernt, eine Felsnadel erkennen. Es dürfte wohl die Torch sein.

Ein Stück fahre ich noch weiter, dann suche ich nach einem Abstellplatz für das Auto. Der Platz muss gut gelegen sein, denn so wie es aussieht, führt mein «Weg» quer durch stachelige Büsche hinauf zur Fackel. Mehrmals wechsle ich den Platz, bis ich endlich denke, den optimalsten gefunden zu haben. (Im Nachhinein habe ich gelesen, dass es einen viel besseren gegeben hätte).

Dann mache ich mich auf den Weg. Erst geht es recht steil aufwärts, und die Büsche machen mir zu schaffen. Dazu sind mehrere Gräben zu überwinden, aber nach rund 40 Minuten stehe ich so weit oben, dass ich die Fackel vor mir schön sehen kann.

Im nahen Umfeld liegen weitere markante Felsformationen.

Noch etwas näher ist zu erkennen, dass Elvis`Hammer auf einer von mehreren Felskuppen hintereinander steht.

Der Mega-Hoodoo beherrscht die ganze Umgebung.

Wenige Minuten später befinde ich mich am Fuss des Felsens, der die Fackel trägt. Und nun, aber wirklich erst jetzt, ist die Grösse der Felsnadel richtig zu erkennen. Ein monumentales Monstrum, wahrlich! Knapp 20m hoch ragt sie in den Himmel.

Leider hat sich das Wetter nicht gebessert. Noch immer liegt eine fast geschlossene Wolkendecke über mir. Nur selten dringt ein Sonnenstrahl hindurch. Die folgende Aufnahme zeigt den «Hammer» vor dem realen Himmel.

Ich denke: Der Hammer vor blauem Himmel, das wäre der Hammer! Wünschen darf man ja immer…

Nebst der Torch selber ist auch der schöne und weite Ausblick auf die Sand Flats Recreation Area hinunter ein guter Grund hierherzukommen.

Ausser mir ist keine Menschenseele hier. Auch nicht schlecht, so unweit von Moab mit seinem Menschengewimmel.

Endlich breche ich zum Rückmarsch auf. Da mein Weg mehrheitlich abwärts führt und ich die Strecke vom Hinmarsch schon etwas kenne, fällt mir der Rückweg etwas leichter. An der Strasse finde ich den 4 Runner nach einigem Suchen. Ich klopfe die Schuhe aus und fahre talwärts wieder in die Recreation Area hinein. Ein Blick zurück zeigt, dass sich von den La Sal Mountains herkommend ein Gewitter ausbreiten könnte.

In Moab angekommen, geniesse ich im Peace Tree Cafe an der Main Street ein verspätetes, feines Mittagessen. Dann fahre ich zum Valley Inn und verbringe eine Stunde mit Kissenhorchen. Um 15 Uhr mache ich mich für das Nachmittagsprogramm bereit. Programm ist zwar zuviel gesagt; es ist einfach der Versuch, wieder eine speziell gewünschte Aufnahme realisieren zu können.

Dazu fahre ich nordwärts zur Stadt hinaus und auf der 128 dem Colorado entlang knapp 30 Meilen flussaufwärts bis hinter die Biegung des Flusses nach Norden.

An einer Haltebucht stelle ich das Auto ab und steige zum Wasser hinunter. Dessen Ufer ist allerdings mit kräftigem Gebüsch bewachsen und nur sehr schwer begeh- und durchdringbar. Ich suche eine Stelle, von der aus ich mit Wasser im Vordergrund die Fisher Towers im Spätnachmittagslicht fotografieren kann. Ein fast aussichtsloses Unterfangen. Es fehlt auch der Stein in Ufernähe, von dem aus eine solche Aufnahme möglich wäre. Den hat es mal gegeben, aber vielleicht ist einfach der Wasserpegel heute zu hoch. Als letztes Übel steht gerade in der Achse von hier zu den Fischertürmen ein Baum am anderen Ufer, dessen Silhouette ich nicht unbedingt auf dem Bild haben möchte.

Angesichts dieser Umstände und der Tatsache, dass von Sonne zurzeit rein gar nichts zu sehen ist, breche ich die Übung ab und fahre mit einer gewissen Portion Frust im Bauch nach Moab zurück. Wie heisst es jetzt nur schon wieder im Titel des Reiseberichts: «– Kontrastreiche Südwestschleife»? Gestern die genussvolle Fotosession beim Kanarraville Fall und heute der Misserfolg mit den Fisher Towers. Wahrhaftig ein starker Kontrast. Wahrscheinlich bin ich etwas verwöhnt von meinen letzten Südwestreisen.

Der Abend verläuft ereignislos. Früh lege ich mich schlafen, denn morgen soll das Wetter besser sein. Und ich habe etwas vor, das ich letztes Jahr aus übertriebener Vorsicht leider unterliess. Morgen soll es klappen.

Gruss
Dani

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