Reisebericht Irland September 2007

  • Bantry – Beara Peninsula – Kenmare
    Donnerstag, 20.9., 19 °C, tagsüber meist sonnig, am Spätnachmittag leicht bewölkt, 164 km


    Jetzt geht es in eine der landschaftlich reizvollsten Gegenden von Irland mit den drei Halbinseln Beara Peninsula, Ring of Kerry und der Dingle Peninsula.


    Gegen 9.30 Uhr machten wir uns auf den Weg. Um 11 Uhr erreichten wir die Spitze der Beara Peninsula mit einer Seilbahn nach Dursey Island. Wir wollten ein Stück auf dem Beara Way Richtung White Strand und Garinish wandern.



    (hier sieht man die Skellig Islands im Hintergrund)







    Das letzte Stück ging über die Straße zurück, 2 Stunden waren wir bei schönstem Wetter und mit tollen Aussichten unterwegs. Dieser Teil der Beara Peninsula und der Abschnitt zwischen den bunten Dörfern Allihies und Eyeries, wo die Straße ganz schmal wird, haben uns ausgesprochen gut gefallen. Die bunten Häuser sind typisch für Irland. Und diese Dörfer waren besonders farbenfroh.







    Ich wäre auch gerne noch über den Healy Pass und den Caha Pass gefahren, doch die Zeit wurde langsam knapp. Außerdem hingen die Wolken oben in den Bergen. Gegen 16 Uhr erreichten wir Kenmare, und wir bekamen schon nicht mehr unsere Wunschunterkunft. Es wurde dann das Leebrook House (70 Euro).


  • Wir waren in Kenmare übrigens bei einem Italiener essen.


    Kenmare – Killarney – Ring of Kerry
    Freitag, 21.9., 14-19 °C, morgens regnerisch, nachmittags sonnig, 167 km


    Leider begann der Vormittag regnerisch. Wir fuhren über den Pass nach Killarney und hielten am Ladies View. War nicht uninteressant mit den Wolken im Tal.



    So heftig schien es über Nacht gar nicht geregnet zu haben, aber der Fluss führte Hochwasser:



    Dann liefen wir den kurzen Weg vom Parkplatz zum Torc Wasserfall, der sich nun in reißendem Schwall in die Tiefe ergoss.



    Dann besuchten wir erst mal Muckross House and Gardens, auf eine Führung hatten wir jedoch keine Lust.



    Stattdessen schauten wir uns die Traditional Farms an, was recht interessant war (dies war in der Heritage Card inklusive). Schauspieler stellten das Leben auf den Bauernhöfen in der Vergangenheit nach, und es waren viele Tiere zu sehen.






    (irischer Wolfshund)



    (Volker freundet sich mit einer Ziege an)



    Um 11.30 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg, und als wir auf den Ring of Kerry einbogen, wurde auch das Wetter besser. Wir fuhren natürlich gegen den Uhrzeigersinn, wie es empfohlen wurde. Wir empfanden dies jedoch als unnötig, da die Straße um den gesamten Ring zwei Fahrstreifen hatte. Also wäre auch ein entgegenkommender Bus kein Problem. Um 13.30 Uhr erreichten wir Cahersiveen und bekamen ein Zimmer im Iveragh Heights B&B (57 Euro) mit schöner Aussicht. Den Nachmittag verbrachten wir auf Valentia Island, das über eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. (Fähre hin- und zurück 8 Euro).



    1865 wurde hier das erste transatlantische Kabel verlegt. Wir besuchten Knightstown



    warfen einen Blick auf den Leuchtturm



    (hier ein Bild von oben)


    und in The Grotto (eine Kapelle in einem Schieferberg) und fuhren hoch auf den Geokaun Mountain und zu den Fogher Cliffs (4 Euro pro Auto). Die Aussicht vom knapp 300 m hohen Berg (ist das dann schon ein Berg??) bei schönstem Sonnenschein war sehr schön, auch die Klippen waren imposant



    aber die Aussicht vom Bray Head direkt über den Klippen am Südende der Insel war noch besser. Dorthin muss man allerdings eine halbe Stunde laufen.




    (auch die Schafe sind hier bunt)


    Hier hat man auch einen sehr schönen Blick auf die Skellig-Inseln.



    (leider im Gegenlicht)


    Um 18 Uhr gingen wir dann noch in der The Bridge Bar (The Moorings Restaurant) in Portmagee essen, sehr lecker (Catch of the Day, überbacken mit Kartoffelpüree). Später liefen wir dann noch die 5 Minuten von unserem B&B ins Zentrum von Cahersiveen und genemigten uns ein Pint in einem Pub.

  • Und wieder ein wunderbarer Tag mit tollen Bildern :clab: :clab: :clab:


    Bei dem irischen Wolfshund im Regen fiel mir irgendwie ein begossener Pudel ein :gg:


    Ich hoffe, Volker fiel der Abschied von seiner Ziege nicht allzu schwer ;)


    Gruß


    Sandra

  • Ich habe heute auf Arbeit meinen Kolleginnen von diesem Bericht erzählt...ich kann ja nicht nur von Amerika quatschen, jedenfalls sagten spontan drei von drei, dass sie da auch gerne hin wollen...jo und ich war der vierte :gg:


    Also ganz im ernst, normal ist es zum kot.... wenn die Sonne beim fotografieren nicht mitspielt, warum sehen eure Fotos bei dem Mistwetter so gut aus!? das kann doch nur an Irland liegen.

  • Hi Doris!
    Danke für das Kompliment!
    Wir haben nur die Unterkunft für die ersten zwei Nächte und für die letzte Nacht vorgebucht. Es war kein Problem spontan etwas zu finden. Nur in Dublin hatten wir Probleme, dort waren ca. einen Monat vorher alle B&Bs bereits ausgebucht, bei denen wir es versucht hatten. Ansonsten wollten wir von den Reisetagen und vom Wetter her flexibel sein.


    14 Tage mit Nordirland fände ich schon recht knapp, wenn man die ganze Runde fahren will, die wir gemacht haben. Soo viele Wanderungen haben wir ja auch nicht gemacht. Je nachdem welche Route man fährt, ist es sicher machbar, aber 14 Tage sind schon recht knapp für Irland. Es gibt ja auch keine Autobahnen (bis auf die Umgebung von Dublin) und auf den kleinen engen Straßen kommt man nicht besonders schnell voran.


    Lieben Gruß
    Katja

  • Ring of Kerry – Killarney
    Samstag, 22.9., 18 °C, teils bewölkt,178 km


    Zunächst besichtigten wir das Cahergall Stone Fort bei Cahersiveen, das ohne Eintritt zu besichtigen und noch sehr gut erhalten war.



    (zum Vergrößern auf das Bild klicken)


    Es hat uns besser gefallen als das bekanntere Staigue Fort. Wir fuhren auf den Skellig Ring vor Valentia Island, auf dem man im Morgenlicht die Skellig-Islands schön sehen kann.



    Wir hätten wahrscheinlich noch den kurzen Weg zum privaten Aussichtspunkt laufen sollen, aber kaum hatten wir das Schild gesehen, waren wir schon daran vorbei... Hinter Waterville



    ging es über die Coomakesta Gap mit schönen Aussichten. Im Derrynane National Historic Park liefen wir durch die Dünen.



    Dann besuchten wir noch das Staigue Fort am Ende einer Stichstraße.



    Um 13.30 Uhr machten wir einen kleinen Lunch-Aufenthalt in Sneem.



    Valentia Island und der Skellig Ring waren sehr schön, aber ansonsten haben uns die Beara-Halbinsel und die Dingle Peninsula besser gefallen als der vielgerühmte Ring of Kerry. Wir hielten noch mal am Ladies View.



    Und um 15.15 Uhr waren wir wieder in Killarney. Wir fanden eine Unterkunft im White Oaks B&B, Scraham Court (60 Euro) und besuchten noch das Ross Castle am Lough Leane




    und die Ruinen der Muckross Abbey.




    Immer wieder begegneten uns hier die von Pferden gezogenen Jauntycars.



    Zum Abendessen gingen wir ins Squires Pub, College Street, was ganz gut war. Ansonsten waren wir froh, dass wir nur eine Nacht in Killarney eingeplant hatten, denn es war voller Bustouristen.

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