... und weiter geht es, heute in die 1. Fahrt in die Berge.
24.10.2008 – Freitag
Nizwa: Ausflug auf den Jebel Shams
Schon am Tag zuvor haben wir das gigantische Bergmassiv hinter Nizwa gesehen und freuten uns auf unsere heutige Bergetappe.
Zuvor aber noch mal nach Nizwa, denn dort ist freitags immer der Viehmarkt.
Da wir aber nicht so früh dort waren, waren die meisten Verkäufe schon gelaufen. Aber wir wollten ja noch das Fort von innen sehen.
Im Fort von Nizwa:
Ein Wadi sollte es an diesem Tag auch noch geben, so fuhren wir rechts ab ins Wadi Tanuf. Die Fahrt durch dieses Wadi war sehr schön, neben den Felsen rechts und links gab es Palmen, die dieses Tal lebendig und grün machten. Eine schöne Fahrt, ca. 20 km Gravelraod.
Im Wadi Tanuf:
Die Fahrt führte danach weiter nach Bahla, wo ein zerstörtes Lehmfort von der UNESCO wieder restauriert wird. Eine Besichtigung ist nicht möglich. Von einem weiter entfernten Aussichtspunkt (Radarstation) konnte man die Größe dieses Lehmforts gut erkennen. Wie die Omaner das früher nur hinbekommen haben. Respekt!
Bahla:
Aber heute stand noch ein weiterer Lehmpalast auf dem Programm und zwar der von Jabrin. Da Freitag war, sind die Öffnungszeiten (freitags nur bis 11.00h) nur sehr kurz (Sonntag der Muslime) und wir konnten den Palast leider nicht von innen sehen. Geht halt nicht alles.
Palast von Jabrin:
Nach einem kurzen Picknick im Schatten des Palastes wollten wir nun unseren Nissan Patrol auf Bergstrecken testen. Die Straße auf den Jebel Shams (ca. 35 km) ist allerdings bis auf vielleicht 7 – 10 km geteert, breit und teilweise mit Straßenlaternen versehen. Auf über 2000 Meter war es nur merklich kühler, aber die Szenerie, die sich uns bot, ließ einen schon mal ein wenig zittern.
Man konnte von hier in den „Grand Canyon des Omans“ schauen. Von der Größe her nicht zu vergleichen mit dem aus der USA, aber vom Anblick her, nur toll. Auf Bildern kann man das nicht festhalten, wie man es sieht. Wir waren nur begeistert.
"Grand Canyon Oman", leider kann man auf den Bildern nicht erkennen, wie tief er ist, bzw. die Szenerie drum herum aussieht:
Auf dem Rückweg haben wir noch einen Abstecher nach Misfah gemacht. Dieses Dorf liegt an den Berg geschmiegt, ist noch mit alten Häusern versehen und im Vordergrund die Palmen der Oase. Ins Dorf selbst sind wir nicht gegangen, da die Bergbewohner noch nicht so an Touristen gewöhnt sind und man da ein wenig Fingerspitzengefühl zeigen soll.
Misfah:
Voll der Eindrücke haben wir noch die Sonne ein wenig am Pool genossen, und sind abends mit Thomas und Sabina türkisch essen gewesen.
Vom Ambiente war das Restaurant daneben, man STß draußen an der Straße auf weißen Plastikstühlen, an weißen, wackelnden Plastiktischen. Da der Türke auch einen Carry-out hatte, kamen immer wieder die dicken SUV´s vorgefahren, hupten und bestellen etwas zu essen.
Das Essen war einfach nur lecker und die Preise noch leckerer – für 4 Gerichte incl. Getränke haben wir umgerechnet ca. 14 Euro bezahlt! In diesen Straßenrestaurants kann man sehr günstig essen, die Hotels dagegen sind höherpreisig, so wie bei uns.
Klar, dass es danach noch an der Bar eine Cola gab – mit Schuß natürlich!!
Golden Tulip Nizwa
258 Km
.......