"Secrets" of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten

  • Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Besonders beeindruckend finde ich die Größe des Tower Arch, die Du ja anschaulich darstellst, indem Du drunter stehst :!!


    Manchmal finde ich es bei den Bilder besser, wenn man mal ein Größenvergleich hat =) Obwohl wir sonst mehr die reine Landschaftsfotografie bevorzugen ;)



    Hier noch ein nettes Beispiel dafür, dass man manchmal die Personen besser weglassen sollte:










































    ;)

  • Hallo Katja und Volker!


    Jetzt komme ich endlich dazu hinter euch herzueilen, Gott sei Dank seid ihr noch nicht so weit gekommen.
    Die Verspätung bei der Ankunft in Detroit hätte mich wahnsinnig gemacht, da versteh ich keinen Spaß.
    Schade das ihr es nicht zu den Hanging Lakes geschafft hat, ein aktueller Bericht wäre mal interessant gewesen. Die Riffle Falls sind auf jeden Fall sehr schön.
    Zum Rattlesnake Canyon müssen wir auf jeden Fall auch noch mal und klettertechnisch fangt ihr ja schon an uns Konkurrenz zu machen :gg:
    Die Jeepstrecke zum Tower Arch haben wir gar nicht erst versucht, wir laufen ja sowieso ganz gerne.
    Auf jeden Fall bisher sehr schöne Tage, freu mich auf die Weiterfahrt!


    Gruß
    Eva

  • 10.09.08 Secret Spire, Canyonlands Island in the Sky mit False Kiva und Upheaval Dome, Gemini Bridges
    Wetter: 23 °C, meist sonnig
    Gefahrene Meilen: 136


    Eigentlich wollte ich heute morgen zum Mesa Arch hochfahren, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Aber leider war es am Vorabend noch bewölkt. So haben wir es gelassen. Als wir aufwachten, waren immer noch einige Wolken da, so hätte es sich sicher nicht gelohnt, früh aufzubrechen. Sonnenaufgang war um 7 Uhr, eine Dreiviertelstunde Fahrt hätte man noch einplanen müssen.


    Um 8.20 Uhr machten wir uns dann erst auf den Weg Richtung Canyonlands. Hinter dem Mesa Viewpoint bogen wir auf der 313 bei Meile 14 nach rechts auf eine unbefestigte Straße ab.



    Nach 1,5 Meilen geht es nach rechts auf die Dubinky Well Road. Die Straße war etwas sandig, aber gut zu fahren. Nach weiteren 5 Meilen biegen wir vor dem Windrad nach links ab. Hinter dem Tombstone Butte queren wir ein Kuhgatter und nehmen die linke Spur. Irgendwann sehen wir ein Schild: Spring Canyon Point. Wenn ich es richtig notiert habe, sind es nun noch 0,8 Meilen bis zu einem querlaufenden Zaun mit Kuhgatter, insgesamt 3,2 Meilen hinter dem Tombstone. Nach 0,25 Meilen geht links ein leicht zu übersehender Jeeptrail ab, der zum Secret Spire führt. Wir sind diesem aber nur zu Fuß gefolgt. Anscheinend sind die meisten den Secret Spire von weiter oben angefahren, dort kam nämlich auch ein Jeeppfad am Secret Spire raus. Wir übersahen den Jeeppfad, fanden aber den kleinen Arch auf der linken Seite kurz hinter dem Kuhgatter und dem Jeeptrailabzweig, aber wir konnten bei bestem Willen nicht die Zufahrt zum Secret Spire finden, so dass wir eine Weile rumgekurvt sind. Wir hatten von einem Stück Slickrock gelesen, wo man den Wagen stehen lassen soll, um die letzten Meter zu Fuß zu gehen. Sollte man den Spire nicht bereits sehen können? Er soll doch auf einer kleinen Anhöhe stehen? Die GPS-Daten wiesen nach links, aber kann das wirklich stimmen? Sollten wir einfach querfeldein in diese Richtung (Südosten) laufen? Das war es, was wir letztendlich taten, am Arch vorbei landeten wir auf dem Jeeptrail, und wer sagt es denn, die Koordinaten waren richtig! Nach 10 Minuten Fußmarsch waren wir bereits am Ziel. Schon beeindruckend, dieser freistehende, pilzförmige Hoodoo, den man wirklich erst entdeckt, kurz bevor man davor steht.



    Um 11.30 Uhr waren wir wieder auf der 313.
    Nun fuhren wir in den Canyonlands National Park ein. Gegen 12 Uhr waren wir am Green River Overlook, wo wir bei unserem letzten (und ersten) Besuch im Park am späten Nachmittag leider Gegenlicht hatten. Diesmal hatten wir tolle Sicht.



    Nun ging es zum Alcove Spring Trailhead an der Straße zum Upheaval Dome. Wir wollten zur False Kiva, die auf den Parkunterlagen nicht verzeichnet ist. Es hieß, man läuft ein paar 100 Meter wieder zurück an der Straße entlang, bis man zu einem schon recht gut ausgetretenen Pfad kommt. Tja, recht bald schien rechts ein Trampelpfad abzugehen. Diesem folgten wir dann, immer an einem Wash entlang, hier waren auch viele Fußspuren, die sich jedoch immer wieder mal verloren. Sind wir hier richtig? Etwa eine halbe Stunde sollte man laufen. Irgendwann steht man dann am Rim und läuft rechts runter. Ja, nach 30 Minuten standen wir am Rim und unter uns ging es mehrere 100 Meter senkrecht nach unten! Weder rechts noch links schien ein Pfad hinab zu führen.


    Wir dachten dann, wir stehen wahrscheinlich direkt über der Kiva und sind wohl zu weit nach rechts abgedriftet. Also versuchten wir vorsichtig querfeldein nach links durchzukommen. Immer wieder sahen wir Fußspuren. Wir waren anscheinend nicht die ersten, die hier falsch gelaufen waren. Nach insgesamt ca. einer Stunde stießen wir dann auf den richtigen Pfad. Und wir mussten im Nachhinein feststellen, dass er von der Straße aus tatsächlich nicht zu übersehen gewesen wäre. Ein richtig breiter Pfad, allerdings ohne Markierung. Wir waren zu früh abgebogen. Kurz nachdem wir auf dem richtigen Trail angelangt waren, erreichten wir eine wenige Meter hohe Abbruchkante, die man links umgehen konnte. Hier standen auch Cairns.



    Der Trail führte weiter nach unten, zum Teil über loses Geröll, und schließlich konnte man rechts in der Wand die Alkove entdecken, in der sich die False Kiva befindet.



    Der Weg ging noch weiter abwärts, dann über viel loses Geröll nicht ganz ungefährlich schräg rechts wieder bergauf. Die False Kiva sieht man erst, wenn man direkt davor steht!



    In dieser geschützten Ecke machten wir es uns erst mal ein Weilchen gemütlich. Wir entdeckten ein Buch mit Einträgen von bisherigen Besuchern, interessant. Die Aussicht war grandios. In der Ferne zogen Unwetter auf, so dass sich der Himmel am Horizont verdunkelte, aber die Kiva lag noch in der Sonne.



    Für den Rückweg zur Straße, auf dem uns dann doch noch zwei Wanderer begegneten, brauchten wir insgesamt nur gut 30 Minuten.


    Nun machten wir uns noch auf zum Upheaval Dome und liefen dort bis zum First Overlook. Inzwischen war es 16 Uhr, die Lichtverhältnisse waren gut.




    30 Minuten brauchten wir hin und zurück. Anschließend fuhren wir zum Grand View Point



    und zum Buck Canyon Overlook, wo man nachmittags schönes Licht hat.


    Wir verließen den Park, und um 17.45 Uhr bogen wir hinter der Zufahrt zum Dead Horse Point State Park nach rechts zu den Gemini Bridges ab. Der Straßenabschnitt bis zu den Bridges war eine breit gegradete Dirt Road, für jeden PKW geeignet. Nach 15 Minuten parkten wir dort, wo nur noch ein Jeeptrail schräg zu den Steinbrücken hinunterführt. Wir folgten den Jeepspuren und aufgemalten Fußabdrücken bis zu den Zwillingsbrücken, die zwar imposant, aber von oben nur schlecht zu sehen sind.



    Nach 15 Minuten waren wir wieder am Auto. Wir wollten der Straße weiter bis runter zur 191 folgen. Für diesen Teil braucht man unbedingt High Clearance, und wir fanden ihn zum Teil recht heftig, mit mindestens einer nicht ganz einfachen Felsstufe im oberen Bereich und einigen steinigen Absätzen sowie einem 100m recht steil nach unten führenden Abschnitt sowie stark exponierten Stellen an einer Felswand, wo weit unter uns die 191 zu sehen ist. Für einen Jeep kein Problem, für unseren Trailblazer war es gerade so OK. Die Aussichten Richtung Moab und Arches NP waren am Spätnachmittag jedoch toll. 1,5 Stunden waren wir auf dieser 14 Meilen langen Strecke unterwegs, wir schafften es gerade so vor Sonnenuntergang.



    Um 19.15 Uhr waren wir wieder in Moab. Zum Abendessen gingen wir diesmal ins mexikanische „Hacienda“, direkt neben dem Inca Inn ($32 plus Tip). Das Essen war gut, aber die Klimaanlage lief mal wieder auf Hochtouren.


    Übernachtung: Inca Inn, Moab ($66 plus Tax AAA Rate)

  • Wieder ein ganz toller Tag :!!


    Wer stützt wen? Volker die Spire oder umgedreht :gg: ;)


    Dieses Bild hier finde ich fantastisch, eh hat eine ganz besondere Ausstrahlung. So als ob man noch irgendwie den Hauch der Vergangenheit spüren kann.



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