Mojave National Preserve, CA

  • Auf direktem Weg vom Joshua Tree NP nach Las Vegas kommt man durch das Mojave National Preserve. Wer war schon einmal dort? Lohnt es sich, dort länger zu bleiben oder reicht das Durchfahren?


    Ich habe mir jetzt einmal die Parkkarte angeschaut: es gibt einige Campgrounds und Trails, Dünen, Aschekegel, eine Lava Tube. Der Hole in the Wall Campground soll sehr schön sein, also hätten wir dort auch eine Übernachtungsmöglichkeit. Ursprünglich hatte ich an 2 Nächte im Joshua Tree NP gedacht. Nun überlege ich, dort nur eine Nacht zu bleiben und stattdessen eine Nacht im Mojave National Preserve. Oder vielleicht doch 2 Nächte Joshua Tree plus 1 Nacht Mojave National Preserve … ?(


    Ihr seht, es ist alles noch recht wirr, ich bin erst ganz am Anfang meiner Planung. Gibt es Meinungen dazu?


    Gruß
    Gundi

  • Hi Gundi,


    ich würde dort auch einen Tag investieren.


    Ich bin 2006 in Primm gestartet über die Cima Road mit den tollen Joshua Tree Wäldern, die Wanderung zum Teutonia Peak, das Depot in Kelso, die Sanddünen und über die Cedar Canyon Rd und Black Canyon Rd zum I 40 und weiter bis zum Joshua Tree NP.


    Hier ist der Tagesbericht von damals.

  • Danke für eure Meinungen und die verschiedenen Links :!!. Ich habe mich jetzt schon richtig festgelesen und werde auf jeden Fall einen Aufenthalt hier einplanen, sofern es bei der Strecke Joshua Tree - Las Vegas bleibt.


    (Dies steht allerdings auch noch nicht fest; Las Vegas passt eigentlich irgendwie nicht so richtig rein in die Route, aber wir würden trotzdem gerne hin.)


    Die Frühjahrsblüte werden wir jetzt im Oktober leider nicht erleben, aber zum Wandern dürften die Temperaturen dafür ganz erträglich sein.


    Ob 1 oder 2 Nächte im Joshua Tree NP können wir dann ja vor Ort entscheiden.


    Gruß
    Gundi

  • Was sind Must See's? Was wuerdet ihr alles anschaunen, wenn ihr einen ganzen Tag zum verplanen haettet.
    Kelso Depot und Kelso Dunes sind ein Must, wann am Besten? Sind die Dunes nicht eher westlich gerichtet und dann was fuer Vormittags?
    Welche backroads wuerden sich anbieten?



    Greetz,



    Yvonne

    • Offizieller Beitrag

    Man kommt ja vom Kelso Depot und fährt nach Süden zu den Dünen und stellt das Auto südöstlich der Dünen ab. Bis zu den Dünen ist es nur ein kurzer Hike. Das Licht müsste vormittags also optimal sein. So viel ich mich erinnern kann, waren wir etwa um 10:00 Uhr an den Dünen. Ich würde von Las Vegas zuerst zu den Dünen fahren und dann den Rest machen.

  • Zitat

    Original von desert-Gerd
    Man kommt ja vom Kelso Depot und fährt nach Süden zu den Dünen und stellt das Auto südöstlich der Dünen ab. Bis zu den Dünen ist es nur ein kurzer Hike. Das Licht müsste vormittags also optimal sein. So viel ich mich erinnern kann, waren wir etwa um 10:00 Uhr an den Dünen. Ich würde von Las Vegas zuerst zu den Dünen fahren und dann den Rest machen.



    danke Gerd.
    Und eigentlich ist es ja auch egal, ob wir von der I-15 oder I-40 nach Barstow fahren =)


    Greetz,



    Yvonne

  • (Das Ganze also jetzt noch mal ;))



    Mojave National Preserve Teil I


    Ich stelle euch heute ein weiteres Gebiet aus Kalifornien vor: das Mojave National Preserve. Dieses Wüstengebiet befindet sich im Süden Kaliforniens an der Grenze zu Nevada und Arizona.



    Das Mojave National Preserve ist der drittgrößte Park der Lower 48 unter der Verwaltung des NPS. Es ist kein Eintritt zu zahlen.


    Erreichbar ist das Gebiet über die I-40 von Süden her und über die I-15 von Las Vegas bzw. von Westen her kommend. Mehrere Straßen führen aus allen Richtungen in das Gebiet hinein und teilweise auch hindurch. Damit man nicht zu viele Umwege fährt, muss man ab und zu auch auf ungeteerte Straßen ausweichen.


    Innerhalb des Gebietes befindet sich im südlichen Bereich die Providence Mountains SRA mit den Mitchell Caverns. Diesen Bereich haben wir allerdings nicht besucht.


    Im Bereich Hole-in-the-Wall befindet sich eine Rangerstation, ein Campground und mehrere Trails.









    Gruß
    Gundi

  • Mojave National Preserve Teil III



    Die ehemalige Bahnstation Kelso Depot dient heute als Visitor Center für das Mojave National Preserve und zeigt Exponate aus der Eisenbahn-Ära. Aber heute fahren hier nur noch Güterzüge vorbei; der Personenverkehr existiert schon lange nicht mehr. Im Visitor Center gibt es einen schönen zusammenfassenden Film über die Mojave Wüste.





    Einige Meilen südlich von Kelso zweigt eine Gravelroad zum Trailhead für die Kelso Dunes ab. Vom Parkplatz läuft man einfach direkt auf die Dünen zu. Anfangs ist der Weg noch sehr eben, doch dann beginnen die Anstiege und es wird beschwerlicher. Man rutscht immer wieder abwärts. Ein besonderes, seltenes Phänomen lässt sich bei diesen Dünen beobachten. Läuft man die Dünen hinunter, bringt man sie mit etwas Glück zum Singen. Wir hatten davon vorher im Film des Visitor Centers gehört und es anschließend selbst erlebt. Es gibt weltweit nur ca. 30 Dünen, an denen man dieses Phänomen erleben kann. Die an steilen Hängen abrutschenden Sandkörnchen reiben auf dem darunter liegenden verfestigten Sand und erzeugen dadurch einen brummenden Ton. Es ist ein tolles Erlebnis!






    Campinginfos:


    Im Gebiet des Mojave Preserve gibt es drei Campgrounds:
    Einen Campground in der oben erwähnten Providence Mountains SRA sowie den Mid Hills und den Hole-in-the-Wall Campground. Letztgenannter ist schön in die Wüstenvegetation eingebettet, kostet 12$/Nacht und verfügt über Wasserpumpen sowie Trockentoiletten.
    Andere Unterkünfte gibt es im Park nicht.
    Tipp: bei einer Campingübernachtung hat man die Gelegenheit, den außergewöhnlich klaren Sternenhimmel zu beobachten.




    Hier findet ihr die detaillierte Parkmap incl. eingezeichneter Trails.


    Und hier gibt es detaillierte Infos zu den einzelnen Trails.


    Dies ist der Link zu offiziellen Parkseite.


    Dieser Link führt zu Fotos und Infos über die Wildflowers der Mojave Preserve. Ich hoffe, Dirk kann uns in Kürze neueste Infos hierüber verschaffen.




    Gruß
    Gundi

  • also, noch einmal. Einfach nur tolle Bilder. Uns hat es dort im letzten Sommer auch gut gefallen, wenn wir uns es dan doch verknifffen haben, bei 46° zum Hole in the Wall zu wandern. auch die Rangerin, die gerade in der Station anwesend war, riet uns davon ab. War übrigens die einzige menschliche Seele in der ganzen weiten Umgebung.

  • @Dieter:
    46° sind wirklich heftig. Da wird es natürlich schwer, diesen Park zu genießen. Ich war froh, dass wir jetzt im Herbst so prima Wetterbedingungen hatten: tagsüber T-Shirt-Wetter, aber nicht zu warm; abends – sobald die Sonne weg war – und nachts allerdings kalt.


    @Silke und Sandra:
    Ihr habt den Park ja selbst schon besucht und wisst daher, wie schön es dort ist.


    @Carmen, Elmar und Eva:
    Es freut mich, wenn dieser Bericht euch eine Anregung für weitere Reisen liefert. Der Park ist wirklich toll.


    Zitat

    Original von schneeweiss
    wenn wir uns es dan doch verknifffen haben, bei 46° zum Hole in the Wall zu wandern.


    Dieter, wenn du dieses Hole-in-the-Wall meinst, dafür brauchst du nicht wandern. Dieses Bild kann man von einer Aussichtsplattform wenige Schritte vom Parkplatz der Picknick-Area aus aufnehmen. Aber natürlich hast du Recht; für die normalen Wanderungen dort im Gebiet wäre es tatsächlich zu heiß gewesen.


    Gruß
    Gundi

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