Anstatt 4WD: Auf 4 Hufen - Wäre das eine Option?

  • Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, im Südwesten der USA ganz anders als bisher herumzukommen?


    So ganz ohne Climate Control, 4WD, 4LO und 250 PS? Und trotzdem auf lange Distanzen weniger anstrengend als Hikes?


    So, wie es die Altvorderen vor 150 Jahren taten - mit dem Pferd!


    Das ist eine "Wahnvorstellung", die mir seit Jahren durch den Kopf geistert. Weil es Gebiete gibt, die für mich zu Fuss (und vielleicht 5-7 Tagen Wanderung!) einfach nicht zu erreichen sind und mit motorisierten Vehikeln schon mal überhaupt nicht. Wie beispielsweise die Gegend um das Hoskinnini Monument.


    Wäre nicht das Pferd das am besten an die Gegebenheiten angepasste Transportmittel für den Südwesten überhaupt? Würde es nicht die übliche Hektik völlig herausnehmen?


    Gruss


    Rolf

  • so einen Trailritt wuerde ich gerne mal machen. So eine Mehrtages Tour stelle ich mir schon klasse vor, vor allem, weil man in Ecken kommt, die einem sonst verwaehrt bleiben.
    Nur wie loest man da das logistische Problem? Bei einem mehrtaegigen Trailritt benoetigt man ja doch einiges, vor allem Wasser. Ein zusaetzliches Packpferd?
    Kann man denn ueberhaupt irgendwo Pferde fuer so etwas mieten? Bisher habe ich immer nur gefuehrte Touren gesehen, die wahrlich nicht in solche Ecken gehen.


    Greetz,


    Yvonne

  • Warum nicht :gg:
    Nette Idee!


    Eine Tagestour mit Übernachtung hab ich schon gemacht. War klasse!


    Wobei solche Touren dann wohl nur der machen kann, der ein eigenes Pferd besitzt.


    Ein Pferd ohne Tourguide mieten???
    Kann ich mir nicht vorstellen, aus Haftungsgründen etc.


    Wenn jemand ein Auto mietet, der muss ja wenigstens mit Vorlage seines Führerscheins nachweisen, dass er (mehr oder weniger) Ahnung vom Autofahren hat.


    Pferdeführerschein? ?( ;) :gg:

  • Zitat

    Original von Hatchcanyon
    Wäre nicht das Pferd das am besten an die Gegebenheiten angepasste Transportmittel für den Südwesten überhaupt? Würde es nicht die übliche Hektik völlig herausnehmen?
    Gruss
    Rolf


    Besser wäre noch ein Kamel, die brauchen nicht so viel Wasser und können wahrscheinlich auch mehr schleppen! :)

  • Ich denke mal, man fragt in den ländlichen Gebieten besser nicht nach kommerziellen Verleihern, sondern nach privaten Pferdebesitzern.


    Das mit dem Führerschein ist IMHO kein passender Vergleich. Schliesslich kriege ich auf dem Lake Powell auch ein 150 PS - Powerboat ohne jegliche Kenntnisse. (Vielleicht hinkt aber auch das!)


    Wenn wir wieder drüber sind - cih glaube, das gehe ich mal an!


    Ähm.......mit Kamelen hat man es im 19. Jh. tatsächlich im Südwesten probiert, ist aber nicht so erfolgreich gewesen.


    Gruss


    Rolf

  • Vorstellen könnte ich mir das prinzipiell schon. Mit einem Reit- und einem Packpferd pro Nase sollte die Verpflegung kein so großes Problem sein. Wasser muss man natürlich unterwegs finden (aufbereiten). Wäre sicher eine spannende Sache.


    Allerdings bin ich Tierfreund und deshalb wird da nichts draus. Warum sollte ich denn irgend einem armen Gaul mit meiner Masse das Rückgrat brechen?
    Oder kann man irgendwo in Utah auch Haflinger mieten? ;):MG:


    Mal ganz abgesehen von meinem zarten Popöchen, das solche Belastungen sicher auch nur eine begrenzte Zeit unbeschadet überlebt.


    Aber sonst ... tolle Idee!

  • Zitat

    Original von DocHoliday
    Mal ganz abgesehen von meinem zarten Popöchen, das solche Belastungen sicher auch nur eine begrenzte Zeit unbeschadet überlebt.


    :gg: Der ist das kleinste Problem! Wenn mans nicht gewöhnt ist, dann bedeutet dies Ganz-Körper-Muskelkater. Man spürt Muskeln, von denen man nie was geahnt hat.


    1. Tag: Alles ganz toll!
    2. Tag: Ha, ist doch gar nicht so schlimm wie befürchtet.
    3.-5. Tag: Jeder 80jährige kann sich besser bewegen als man selbst :gg:

  • Absolut! Waere fuer mich auch kein Problem da ich mit Pferden aufgewachsen bin. Etwas langsamer als ein SUV, aber


    man kommt (fast) ueberall hin


    braucht kein Benzin


    Genug Futter waechst auch ueberall. Wasser ist ein potentielles Problem (aber loesbar). Aircondition fehlt halt, aber na ja, man kann nicht alles haben. :gg:


    Ulrich

  • Sicherlich eine tolle dee für Leute die reiten und mit den Pferden umgehen können. Beides kann ich nicht. Auch dürfte das für ungeübte wirklich eine körperliche Strapaze werden, Silke hat es ja schon angedeutet. Bei den heutigen Benzinpreisen wäre das wirklich eine Alternative. Vielleicht gibt es ja auch in fünf Jahren bei Alamo eine Pferde-Choiceline :MG:

  • Zitat

    Original von DocHoliday
    Dann diskutieren wir hier die Preise für einen Ballen Heu und die Geländefähigkeiten verschiedener Pferderassen ;).


    Nicht zu vergessen die Quali diverser Hufeisen!


    Michiiiii wir brauchen ein neues Unterboard :gg:




    Ich sags mal so mit meinem klein wenig Reiterfahrung auf touristen-gewöhnten Pferden: Die Trails, die Rolf da anspricht, da sollte man auch sattelfest sein. Das sind ja keine Trampelpfade, wie ich sie während meiner Woche Ranchurlaub in Arizona erlebt habe.
    Da war der Ritt ins Mystery Valley schon um einiges abenteuerlicher. Und auch das war harmlos.
    Es war jedes Mal ein kleiner Herzstillstand, wenn dem Pferdchen beim Suchen vom Weg mal ein Huf abrutschte...
    Davon ist eh vieles abhängig, wie trittsicher die Tierchen sind. Den, den ich auf der Mystery Valley Tour geritten bin, war ein Traum.

  • Zitat

    Original von Emmentaler
    Also, ich weiss nicht so recht.... :rolleyes: Wieviel Tragkraft besitzt denn so ein Pferd? Ich möchte dann nicht wegen zuviel Gewicht mit dem amerikanischen Tierschutz in Konflikt kommen. :neinnein:


    Ernst


    Ca. 100-200kg, je nach Rasse und Groesse. Kurzfristig auch mehr. Das sollte also ok sein, hoffe ich mal.... :gg:


    Ulrich


  • Trittsicherheit ist auch eine Frage wie alt und erfahren das Pferd ist.


    Vor allen Dingen braucht man Ersatzhufeisen, Hufnaegel, Hufbeschalgzeugs und Basiskenntinisse als Hufschmied sonst ist man total verratzt.


    Aber na ja: beim Auto muss man sich auch zu helfen wissen wenn man einen Platten hat....


    Ulrich

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