Wie versprochen beginne ich mit dem Reisebericht unser gerade beendeten Tour.
Die ersten zwei Tage sind noch fotolos, aber ich hoffe der Bericht weckt trotzdem schon euer Interesse!
Inhaltsverzeichnis
08. Mai 2008 Ankunft Las Vegas
09. Mai 2008 Shopping Las Vegas – Fahrt nach St. George
10. Mai 2008 Hancock Arch – White Pocket
11. Mai 2008 White Pocket – South Coyote Buttes
12. Mai 2008 South Coyote Buttes – Enigma Arch
13. Mai 2008 Paria Canyon – Waterhole Canyon
14. Mai 2008 Lower Antelope Canyon – Blue Canyon
15. Mai 2008 Fry Canyon
16. Mai 2008 Pictograph Panels San Rafael Swell
17. Mai 2008 Moonrise Wash – Colonade Arch – Goblin Valley
18. Mai 2008 Burro Wash – Capitol Reef NP
19. Mai 2008 Escalante Natural Bridge – 100 Hand Panel – Hexengarten
20. Mai 2008 Coyote Gulch
21. Mai 2008 Rückkehr in die Zivilisation
22. Mai 2008 Bryce Canyon NP
23. Mai 2008 Big Horn Canyon
24. Mai 2008 The Volcano
25. Mai 2008 Keyhole Canyon – Canyon Overlook Zion NP
26. Mai 2008 The Narrows
27. Mai 2008 The Subway
28. Mai 2008 Cottonwood Wilderness Study Area
29. Mai 2008 Las Vegas
30. Mai 2008 Rückflug Deutschland und Fazit
08. Mai 2008
Der Tag der Abreise ist gekommen!
Die letzten Jahre haben wir uns immer von meinen Eltern zum Flughafen bringen lassen, dieses Mal haben wir uns dazu entschieden selber zu fahren.
Geplant war, dass wir um 5.30 aufstehen und gegen 6.00 Uhr aufbrechen. Die allgemeine Urlaubsaufbruchstimmung hat uns allerdings schon eher aus dem Bett getrieben und so waren wir schon um 5.45 auf der Autobahn.
Bis kurz vor Düsseldorf sind wir ganz gut durchgekommen, aber dann sind wir noch in den Berufsverkehr gekommen und die letzten Kilometer zogen sich recht schleppend dahin. Das Langzeitparkhaus P4 war gut besucht und wir mussten eine Weile umherkurven bis wir einen freien Parkplatz gefunden hatten.
Mit der Skytrain ging’s dann zum Terminal des Düsseldorfer Flughafens wo wir um 8.00 angekommen sind. Am Lufthansaschalter war nicht viel los und wir sind schnell an der Reihe gewesen. Ein Vorabend Check-In war für uns wegen der Zwischenlandung in Chicago nicht möglich. Das frühe Auftauchen am Schalter hat aber leider nichts gebracht, denn alle Notausgänge waren schon belegt und André blickte dem Flug mit Horror entgegen.
Es begann die Zeit der elenden Warterei die wir uns u. a. bei Mc Café verkürzt haben.
Irgendwann war es dann doch Zeit zum Boarden. In der Maschine dann das böse Erwachen, die Bestuhlung war so eng, das André praktisch gar nicht zwischen die Sitze passte und seine Laune sank augenblicklich auf den Tiefpunkt mit der Aussicht achteinhalb Stunden so auszuharren. Die Stewardessen waren bemüht eine Lösung herbeizuführen, dazu mussten wir uns allerdings gedulden bis alle Passagiere an Bord waren, denn eigentlich war der Flieger komplett ausgebucht.
Am Ende war noch genau ein Platz direkt hinter der Business Class frei. Dort habe ich mich dann hingesetzt und André konnte unsere Zweierreihe für sich alleine nutzen. Auch das war nur eine Notlösung, aber leider nicht zu ändern.
Ich meinerseits war mit dem Platztausch eigentlich ganz gut bedient. Die Trennwand bot immerhin ein bisschen mehr Beinfreiheit als der Sitz meines Vordermanns vorher.
Ich hatte mich noch nicht mal auf meinem neuen Platz ausgebreitet, da hatte ich schon die Bekanntschaft von Mark gemacht, dem ältern amerikanischen Herren neben mir.
Er sorgte dann und wann für kurzweilige Unterhaltung auf dem doch eher öden Flug.
Der Getränkeservice hätte unserem Empfinden nach aktiver sein können, das Essen war allerdings gut. Weniger gut war das Bordprogramm. Auf dem langen Flug wurde genau ein Spielfilm gezeigt und eine Dokumentation. Mit dem Programm begonnen wurde auch erst nach über 4 Stunden, also doch alles eher schleppend.
Da wir pünktlich gestartet waren und der Wind günstig stand, waren wir schon 20 Minuten vor der geplanten Ankunft in Chicago was uns nun insgesamt einen Zwischenstopp von 5 Stunden bescherrte – dachten wir!
Die Einreise ging schnell, knapp 10 Minuten Wartezeit und 10 Fingerabdrücke, ein Photo und zwei Fragen später waren wir schon eingereist. Als wir am Kofferband ankamen kamen unsere Koffer auch gerade und in Nullkommanix hatten wir sie durch den Zoll getragen.
Die Schlangen an der Handgepäckkontrolle waren lang, aber mit der typisch amerikanischen Zucht und Ordnung war auch das schnell erledigt.
Unseren hungrigen Mägen gönnten wir ein Menü bei McDonald’s und dann ging die Warterei von vorne los. Gegen 16.00 konnten wir von den Monitoren bereits ablesen, dass unser Flug sich um eine Stunde verspäten würde, also noch mehr Zeit um den Flughafen ausgiebig zu erkunden. Um es kurz zu machen, natürlich blieb es nicht bei der Stunde…nach insgesamt 4 Gatewechseln hoben wir schließlich statt um 6.20 pm erst um kurz vor 8.00 pm Richtung Las Vegas ab. Wir waren beide mittlerweile so müde, dass wir auf dem Flug sogar etwas geschlafen haben. In Chicago hatten wir uns nach dem Lufthansa-Desaster übrigens für 88$ noch ein Upgrade auf die Economy Plus verschafft, so das wir wenigstens diesmal gemeinsam ganz gut sitzen konnten.
Um kur vor 22.00 Uhr Ortszeit landeten wir endlich in Vegas.
Netterweise waren unsere Koffer die ersten und so waren wir schnell draußen bei den Shuttlebussen und bei Alamo.
Dort mussten wir nur relativ kurz warten und nachdem wir GPS und Roadside-Service-Plan abgelehnt hatten hielten wir unseren Vertrag in Händen, den wir, bevor wir ihn unterschrieben einer ausführlichen Prüfung unterzogen. Wir konnten keine Fehler darin entdecken!
Dann ab zur Choiceline, die leider nicht sehr gut bestückt war. Ein Toyota Highlander, ein Saturn Rendevous und noch ein anderer Wagen. Keinen von denen wollten wir, also haben wir nach einem Trailblazer gefragt. Sie hätten momentan keinen und könnten auch nicht sagen wann denn einer kommt. Bei National stand noch ein Jeep Laredo den wir hätten nehmen können. Leider war mir das Model nicht bekannt, aber nach kurzer Inspektion entschieden wir uns doch noch ein bisschen zu warten was die Waschanlage noch so herzugeben hat. Der emsige Alamo-Mitarbeiter fragte noch mal ob uns der Jeep nicht gefällt – nö, nicht so richtig. Okay, er wollte gucken was er für uns tun kann. 3 Minuten später fuhr er mit einem glänzenden Trailblazer vor. Reserverad war vorhanden, Werkzeug auch, der Wagen sah nicht so aus als hätte er schon Staub gefressen und 4Low hatte er auch – okay, den wollen wir. Ein Geldschein wechselte den Besitzer und wir fuhren bei einem Meilenstand von 3.964 vom Hof.
Schnell erreichten wir das gebuchte Motel 6 an der Tropicana Ave und brachten unseren Krempel hinein. Nachdem wir uns noch mal kurz frisch gemacht hatten fielen wir todmüde ins Bett.
Gefahrene Meilen: 4
Übernachtung: Motel 6, Tropicana Ave 51,00 $