Inhaltsverzeichnis:
1. Tag: Flug; Ankunft in Denver; Fahrt nach Ft. Collins
2. Tag: Douglas; Ayres Natural Bridge; Casper: Fort Casper, National Historic Trail Interpretive Center
3. Tag: Hells Half Acre; Castle Garden; Devils Gate; Independence Rock; Alcova Reservoir
4. Tag: Points of Rock; Flaming Gorge NRA; Sheep Creek Geological Area; Red Canyon
5. Tag: White Mountain Petroglyphs; Killpecker Sanddünen; South Pass City; Atlantic City; Red Canyon; Sinks Canyon SP
6. Tag: Ft. Washakie - Cemetery: Washakie, Sacajawea; Thermopolis: Wyoming Dinosaur Center; Hot Springs SP; Wind River Canyon
7. Tag: Red Rocks; Dubois Badlands; Dubois; Grand Teton NP; Jackson Hole
8. Tag: Great Canyon of the Snake River; Afton; Ft. Bridger
8. Tag: Golden Spike NHS
9. Tag: Yellowstone NP
10. Tag: Yellowstone NP
11. Tag: Yellowstone NP
12. Tag: Bighorn Lake; Devils Canyon Overlook; Red Gulch/Alkali National Back Country Byway; Medicine Lodge State Archaeological Site; Gooseberry Badlands
13. Tag: Castle Garden bei Ten Sleep; Ten Sleep; Ten Sleep Canyon; Fort Phil Kearny
14. Tag: Devils Tower NM; Mt. Rushmore NM; Crazy Horse Memorial
15. Tag: Badland NP; Wall; Rapid City: Stavkirke Chapel
16. Tag: Custer SP; Needles Highway; Sylvan Lake; Buffalo Wallow Chili Cookoff
17. Tag: Custer SP: Buffalo Roundup
18. Tag: Wounded Knee; Carhenge; Chimney Rock NHS; Scotttsbluff NM
19. Tag: Rocky Mt. (Winter); Colorado NM; Black Canyon of the Gunnison NP
20. Tag: San Juan Skyway (Million Dollar Highway) - Fall Foliage; Mesa Verde NP
21. Tag: San Juan Skyway - Fall Foliage; Ouray; Curecanti NRA; Monarch Pass
22./23. Tag: Arkansas River, Fahrt nach Denver; Rückflug
Prolog:
Im Laufe des Jahres 2005 hatte ich neben ein paar Resturlaubstage - meinen Jahresurlaub hatte ich in Ägypten verbracht - noch viele Überstunden angesammelt. Ich überlegte mir, dass ich mal wieder nach USA fliegen könnte. Ich hatte gelesen, dass jedes Jahr im Custer State Park Anfang Oktober ein Buffalo-Roundup stattfindet. Das wollte ich mir anschauen.
Außerdem wollte ich auch mal Wyoming etwas näher kennen lernen. Bis auf die Highlights wie Yellowstone, Grand Teton, ….. habe ich noch nicht viel gesehen. Also ging ich in mein Reisebüro und buchte ein Flug Frankfurt-Denver und zurück. Die Suche nach einem Mitfahrer hatte sich schnell erledigt, keiner meiner Bekannten hatte noch genug Resturlaub. Deshalb buchte ich einen normalen PKW, ein SUV war mir zu teuer. Dann ging ich auf die Suche (Internet, Bücher) was man so alles anschauen könnte. Das erste Motel buchte ich über das Internet - das Super 8 in Ft. Collins.
Am 16.09.2005 war es dann endlich so weit. Es ist keine Tour mit spektakulären Felsformationen, aber für mich war sie trotzdem sehr interessant. Auch die "kleinen" Dinge können Freude machen.
Freitag, 16.09.2005
Nachdem ich zu Hause noch gemütlich eine Tasse Kaffee getrunken hatte, fuhr ich mit dem Taxi, dass ich ein Tag früher bestellt hatte, um 10:00 Uhr zum Flughafen Frankfurt. Am Check-In war nicht viel los und ich war sehr schnell fertig. Im Flughafenrestaurant genehmigte ich mir noch ein kleines Frühstück und ging dann langsam zum Gate. Die Kontrolle war schon sehr nervig: Schuhe ausziehen, Notebook und Kamera wurde auf Sprengstoff untersucht. Was tut man nicht alles für einen Flug in das Lieblingsurlaubsland.
Das Boarding war pünktlich, aber es ging nicht los. Ein Zubringer, der noch Passagiere brachte, kam verspätet an. Mit 1,5 Stunden Verspätung sind wir dann gestartet. Der Flug war angenehm, da der Platz neben mir frei war. Nach knapp 10 Std. Flug sind wir dann mit 1 Stunde Verspätung in Denver gelandet.
Vom Immigration Officer wurde ich gefragt, was ich in Ft. Collins machen wollte - ob ich zur University wollte. Ich sagte ihm, dass ich dort nur übernachten wollte, da ich ja nach Wyoming wollte. Er konnte gar nicht begreifen, dass man in Wyoming Urlaub machen wollte. In Colorado hatte man doch auch alles, es ist doch viel schöner und außerdem gibt es in Wyoming doch nur Rinder. Als ich ihm sagte, dass ich schon mehrmals in Colorado war, war er zufrieden und wünschte mir einen schönen Aufenthalt in Wyoming.
Bei Alamo bekam ich einen Chevy Malibu und fuhr dann über den Tollway 470 zur I-25 und die dann weiter nach Norden. Auf dem Tollway war nicht viel los, aber auf der I-25 wurde es voll - es war gerade Feierabendverkehr. Nach einer Stunde Fahrt bin ich dann im Super 8 Motel in Ft. Collins angekommen. Im Wal-Mart kaufte ich noch Getränke und die erste Jeans. Im Motel packte ich den Koffer und die Reisetasche neu, damit ich in den nächsten Tagen nicht so viel kramen musste. Es war bei der Ankunft noch recht warm, 27 C, aber partly cloudy. Im Fernsehen wurde aber für den nächsten Tag schönes Wetter angesagt. Ich versuchte noch länger wach zu bleiben und wollte im Bett noch etwas lesen. Aber kaum lag ich war ich auch schon eingeschlafen.
Samstag, 17.09.2005
Ich muss wohl recht müde gewesen zu sein, denn ich wachte erst um 6:30 auf. So was ist mir am ersten Tag noch nie passiert, sonst wurde ich immer nachts zwischen 3-4 Uhr wach. Nach einem kleinen Frühstück fuhr ich erst einmal zum Colorado Welcome Center und holte mir ein paar Broschüren. Es gab aber kaum etwas von Wyoming. Dann ging es weiter auf der Interstate nach Norden und schon bald hatte ich Wyoming erreicht. Kurz vor Cheyenne holte ich mir noch viel Infomaterial vom Wyoming Welome Center. Dann ging es weiter auf der I-25 nach Norden. Die Fahrt ging durch ein leicht hügeliges Weideland. An einer Ausfahrt habe ich gehalten und die Landschaft mit Interstate fotografiert:
In Glendo bin ich von der Interstate abgefahren und wollte an der Westseite des Glendo Reservoir (Glendo State Park) nach auf der 319 nach Orin fahren. Ich war enttäuscht, denn im Reservoir war kaum Wasser. Ich bin trotzdem auf der 319 nach Orin gefahren und hatte das Glück, einen langen Güterzug zu sehen.
Auf der Karte habe ich gesehen, dass die Eisenbahnstrecke direkt neben der Strasse über den North Platte River geht und bin schnell vorgefahren, um den Zug auf der Brücke zu fotografieren. Kaum war ich an der Brücke, kam auch schon der Zug:
Dan ging es weiter auf der I-25 nach Douglas. In Douglas gibt es ein kleines Eisenbahnmuseum (Douglas Railroad Interpretive Center), das ich mir angeschaut habe.
In der Stadt musste ich am Jackalope Square noch einen Jackalope fotografieren, denn Douglas wurde 1985 als "Home of the Jackalope" ernannt:
Ein Jackalope ist ein im Nordwesten der USA populäres Fabeltier, das eine Kreuzung aus einem Hasen (jackrabbit) und Gabelbock (antelope) darstellt, also einen Hasen mit Geweih. Ein verwandtes Fabelwesen ist der bayrische Wolpertinger.
Nach einer kurzen Stärkung ging es dann auf der I-25 weiter nach Norden. Aber schon nach wenigen Meilen (Exit 151) bin ich wieder abgefahren, um mir die Ayres Natural Bridge anzuschauen, die sich etwa 5 Meilen südlich der Interstate befindet:
An der Deckenbrücke klebten etliche Vogelnester, die aber nicht mehr bewohnt waren. Die Natural Bridge befindet sich im Ayres Natural Bridge Park, der so richtig zum Picknick einlädt. Aber trotzdem es Samstag war, waren kaum Menschen hier im Park.
Auf der Rückfahrt zur Interstate habe ich auf mehreren eingezäunten Weiden ein paar Buffalos gesehen, die hier scheinbar gezüchtet werden. Dann ging es weiter nach Casper, Wyomings second-largest City - knapp 50000 Einwohner. Im Super 8 checkt ich für 2 Tage ein und brachte das Gepäck ins Zimmer. Großes konnte man nicht mehr unternehmen und so entschloss ich mich, zum Ft. Casper zu fahren. Es zogen jetzt ein paar Wolken auf und ich beeilte mich mit dem Fotografieren.
Interessant ist, zu sehen, wie man damals die Planwagen über den Fluss transportiert hatte - mit einem Floß:
Das Museum ist klein, aber OK. Anschließend habe ich noch das National Historic Trail Interpretive Center besucht, ein Museum zum Thema Oregon Trail. Es liegt auf einer Anhöhe und von hier hat man eine gute Sicht auf Casper:
Interessant war die 18 Minuten lange Multimedia-Show. Informationen gibt es aber auch zu anderen Trails, z. B. Mormon Trail.
Dann habe ich noch im Wal-Mart und einer großen Mall eingekauft. Zum Abendessen gab es eine Pizza im Pizza Hut.