Freitag, 10. September 2021 - Anreise
Der Wecker reißt uns um 3:30 Uhr aus dem Schlaf (das erste 3:30 Uhr) und um 4 Uhr starten wir zum Flughafen Wien, wo wir unser Auto nach einer zum Glück ereignislosen Fahrt um 7:30 Uhr im Parkhaus abstellen. Beim Check-In müssen wir noch ein paar Minuten warten, bis der Schalter öffnet und wir das Gepäck abgeben können. Eingecheckt haben wir bereits online. Bei Starbucks gibt es ein schnelles Frühstück, ehe wir am Weg zum Gate noch eine kurze Pause machen und mit je einem Glas Prosecco auf die bevorstehende Reise anstoßen.
Um 10 Uhr hebt das Flugzeug ab. Die Sitze sind nur zum Teil besetzt, sodass es sehr ruhig ist und wir ein bisschen was vom versäumten Schlaf nachholen können.
Wir landen pünktlich und auch die Einreise in Norwegen ist mit gültigem Covid-Zertifikat schnell erledigt. Wir gehen durch den Zoll und warten eine Weile bei der Security, ehe es weiter zum bereits gut gefüllten Gate geht. Der Flieger nach Evenes ist bis auf den letzten Platz besetzt. Zum Glück haben wir im Vorfeld einen Platz am Fenster gebucht und genießen im Landeanflug die ersten Blicke auf Nordnorwegen:
Aufgrund des starken Andrangs teilen wir uns unmittelbar nach der Landung auf. Ich stelle mich beim Hertz Schalter in die Schlange und Mr. K. bezieht vor dem Gepäckband Position.
Der Kollege von Hertz entschuldigt sich bei mir, dass das Auto gerade erst zurückgekommen ist und daher noch nicht gereinigt ist. Vor die Wahl gestellt, ob ich auf die Reinigung warten oder einen Discount nehmen möchte, entscheide ich mich für zweiteres, um schneller losfahren zu können.
Dieser Plan wird allerdings durch die Tatsache vereitelt, dass unser Gepäck nicht da ist. Wir hätten es trotz anders lautender Info sowohl auf der Homepage des Flughafens Oslo als auch von der Mitarbeiterin beim Baggage Drop off in Wien bereits in Oslo vom Gepäckband nehmen und damit durch den Zoll gehen müssen. Es sollte aber mit einem der nächsten Flieger – für diesen Tag waren noch drei weitere geplant – nachgeliefert werden und wir könnten es dann am Flughafen abholen.
Damit sind wir sehr dankbar, dass wir uns im Vorfeld dazu entschieden hatten, die erste Nacht in Narvik und nicht auf den Lofoten zu verbringen. Am Weg von Narvik zu den Lofoten fährt man ohnehin direkt am Flughafen vorbei, von den Lofoten wären es pro Richtung gut zwei Stunden Fahrzeit.
So steigen wir in unseren anthrazitfarbenen Mazda CX30 und fahren nach Narvik. Die Fahrt ist trotz dichter Wolken einfach ein Traum!
Da und dort lugt die Sonne durch, einige Bäume tragen bereits ihr Herbstkleid und die Fahrt über die Halogaland Brücke ist sehr beeindruckend!
Wir checken im Scandic Narvik ein und bekommen ein Zimmer mit netter Aussicht im 11. Stock!
Da der Tag außer einem Muffin bei Starbucks und einer geteilten Minipackung Chips im Flugzeug kulinarisch noch nichts geboten hatte, fahren wir in die Rooftop Bar in den 16. Stock und bestellen je einen Burger.
Der Plan, mit der Gondel ins Skigebiet Narvikfjellet zu fahren und die Aussicht vom Berg zu genießen scheitert leider an starkem Regen. So machen wir eine kurze Pause am Zimmer, ehe wir noch einmal in die Rooftop Bar fahren und die lang dauernde Dämmerung beobachten - zumal sich das Wetter deutlich verbessert.
Kurz bevor wir den Tag beenden, bekommen wir die Info, dass unser Gepäck auf den letzten Flug des heutigen Tages gebucht ist, wir aber noch eine Verständigung bekommen, wenn das Gepäck in Evenes angekommen ist.