Fast nebenan Gut Neuenhagen (Nr.44), auch hier Ferienwohnungen.
1350 erstmals urkundlich erwähnt als Besitz von Schosse. In den folgenden Jahrhunderten wechseln die Eigentümer schneller als die Jahreszeiten, bis es 1945 enteignet wird.
Das Gutshaus ist im Kern aus dem 16. Jh.
Nicht sehr weit die Straße runter gen Westen liegt Herrenhaus Harkensee (Nr.45)
Die heutige Gutsanlage entstand zwischen 1801 und 1833 unter der Familie von Plessen.
Sie umfasst noch heute drei Ställe und eine Scheune, überwiegend aus Holz und gilt als die größte ihrer Art in Mecklenburg-Vorpommern.
Spannend wird es bei Nr.46, der Burg Feldhusen. Ebenfalls eine Wallburg der Oboriten. Der Sage soll einst Klaus Störtebeker hier im Burgwall Zuflucht gesucht haben, und seine geraubten Schätze hier versteckt haben. Das Infoschild an der Straße ist genauso verblichen wie die Knochen der Oboriten, einzig Burgwall 0,7 km kann man noch lesen.
Der Weg ist nicht weniger verblichen, soll heißen zu gewuchert, außer Ziegen war hier schon lange niemand mehr.
Hier hat uns dann die Schlechtwetterfront erreicht, es beginnt zu nieseln, im Radio kommt eine Unwetterwarnung.
Egal, weiter gen Westen.
Nr. 47 ist ein Zufallsfund, aber inzwischen abgesperrt, wegen Renovierung: Gutshaus Pötenitz. Dabei war das nach der Wende 1990 noch gut in Schuß. Inzwischen ist nicht nur das Anwesen verschlissen, sondern auch zwei Investoren.
Aus Nieselregen wird Regen, egal auf Nr. 48 bin ich gespannt, aber auch hier wird Renoviert, bzw. ruht die Renovierung: die ehemalige Wasserburg Schloss Gut Johannstorf. Die Wirtschaftsgebäude sind inzwischen zu gewuchert.
Im Jahre 1743 entstand im Auftrag der Familie von Buchwald(t) an Stelle einer ehemaligen Wasserburg der zweigeschossige Backsteinbau, Johannstorf war deren Stammsitz seit 1412.