Freitag, 13. September 2019: Ronks / PA – Emmaus / PA
Bitte gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu lesen, nur Familentreffen… (fast) keine pics, nicht mal vom Essen
Der heutige Tag war unseren Verwandten gewidmet, wobei es keine „richtigen“ Verwandten sind: der Bruder der Lebenspartnerin meines Schwiegervaters war vor 60 Jahren als gelernter Konditor um die Welt gereist, hatte Restaurants in Asien, auf Hawaii und im Osten der USA. Solange seine Schwester noch lebte (bis 2011), besuchte er mit Sohn und Enkeln uns öfters in der Schweiz, welche sie besser kannten als ich. Dafür kenne ich USA besser als sie ! Auch unsere Häuser sind ähnlich „geschmückt“:Röbi sen. und Röbi jun. haben alles voller Schweizer Flaggen, wunderbare Alpaufzüge mit teuren Holzfiguren, Bilder, Souvenirs, etc. you name it. Wir dagegen haben in diversen Zimmern all unser cowboy gear (hat, tailor-made shirts, boots, spurs, belts, gloves, chaps, S&W, Winchester, Westernsaddle, bridles, horse-shoes….), Bilder und in der Dusche ein grosses Bild von einem cattle drive und im Garten und an der Hauswand tummeln sich Cowboy und Indianer….
Ich hatte ihnen immer versprochen: wenn wir wieder „drüben“ sind, mal im Osten, besuchen wir Euch. Leider waren wir immer in den Cowboy States oder im Westen oder….. Dieses Jahr klappte es und ich hatte uns für Freitag, den 13. September, angemeldet.Da die „Jungen“ extra einen Tag für uns frei nahmen, trafen wir bereits am morgen bei ihnen ein, waren nur 120 km zu fahren.
Anscheinend wussten sie aber nicht genau, was sie mit uns machen sollten. Also gingen wir zu Fuss auf eine sightseeing tour in Emmaus , population circa 12,000. Viel gab’s nicht zu sehen. ??
Ich fragte Röbi jun. und seine Ehefrau Susan, wie es denn um Röbi sen. (82 Jahre alt) stehe: er leidet seit langem an Parkinson, was er mit Medis aber einigermassen im Griff hat. Ausserdem hatte er eine grösser OP am Kopf und auch am Herz hinter sich. Er wäre sehr schlecht zu verstehen und rede sehr leise.
Nach dem aufschlussreichen und interessanten Stadtrundgang checkten wir beim Senior, 2 Häuser neben seinem Sohn, ein. Wir erschraken ein bisschen über sein Aussehen: abgemagert und langsam unterwegs.
Ich sprach englisch mit ihn und sagte, endlich, nach vielen Jahren, könnten wir unser Versprechen einlösen. Da umarmte er mich und sagte auf schwiizertütsch (schweizerdeutsch) : „jetz bisch jo do, jetz isch alles guet“. Das trieb mir die Tränen in die Augen. Ganz erstaunlich war, dass wir ihn auf deutsch ziemlich klar und deutlich verstanden, auf englisch aber praktisch nicht…. Die "Jungen" waren ganz erstaunt, wie wir "problemlos" miteinander sprachen....
Erst mussten wir sein Haus, mit Keller, Bastelraum, Garage…. und den Garten anschauen. Er macht im Garten und in der Küche alles noch selber, nur für Putzen/Wäsche kommt 2 x pro Woche eine Hilfe.
Im oberen Stockwerk hatten wir ein Zimmer mit Aufenthaltsraum, TV und Bad. Bis zum gemeinsamen Dinner, wieder beim Junior, legten wir uns ein wenig hin bzw. brachten Fotos etc up-to-date.
Zum Nachtessen waren auch sein zweiter Sohn mit dessen neue Ehefrau dabei und wir tranken endlich den Trump Wein:
War kein Kracher für seine $ 32.-, aber auch kein chateau migraine, ein Cabernet halt.
Danach wieder nach drüben, noch ein bisschen quatschen, dann ab in die Heia.
Röbi's Place, Emmaus / PA