In 30 Tagen von Vancouver nach Calgary

  • Dann haben die ihre Baustellen über die komplette Saison gehabt?

    Scheint so. Ich hab' gestern Prospekte aussortiert und einen vom Waterton in den Fingern gehabt. Da stand was von ganz vielen Verbesserungen, die sie ueber die Saison machen (die ja nicht besonders lang ist). Und sowas dauert halt leider seine Zeit. Denke, wir haben einfach das falsche Jahr erwischt. ;)

  • Nach einer etwas längeren Pause geht's dann jetzt mal weiter...



    Freitag, 22.07.2016 - Kananaskis Country


    Heute steht die letzte Etappe unseres Urlaubs an, die uns durch das Kananaskis Country und bis nach Calgary bringen wird.
    Es ist wieder eine etwas längere Fahrstrecke und so starten wir relativ zeitig.


    Auf 7:30 Uhr haben wir unser Frühstück bestellt, für das uns Anne ganz wunderbare Omeletts zubereitet.
    Dazu gibt es frisches Obst in großer Auswahl, sowie selbst gebackenes Brot und Marmelade.


    Das Ganze findet in einer sehr angenehmen Runde statt und wird garniert mit letzten Tipps und Einladungen für Calgary von Bonnie und Robert.
    Gegen 8:45 Uhr sind wir bereit zum Aufbruch.
    Wir machen noch schnell ein gemeinsames Abschiedsfoto und dann sitzen wir auch schon im Auto und nehmen die letzte Etappe unter die Räder.



    Der Himmel gibt sich heute wieder etwas bedeckt, aber die Wolken scheinen nur über dem Crownsnest Pass zu hängen.
    Als wir nach Lundbreck wieder auf dem Cowboy Trail gen Norden fahren, wird der Himmel schnell wieder blau so wie sich das gehört im Urlaub.




    Nach 90 Minuten Fahrt kommen wir am ersten geplanten Zwischenstopp an - der Bar U Ranch.
    Dabei handelt es sich um eine Art Living History Museum mit Fokus auf der Entwicklung der kanadischen Farmindustrie.
    Solche Museen finden wir meistens total interessant und schauen sie immer gerne an, wenn sie an der Strecke liegen.




    Mit dem Discovery Pass sparen wir uns den Eintritt, der sonst 12 CAD pro Person betragen würde, und starten direkt mit der Besichtigung der originalgetreu erhaltenen Ranch.
    Auf unserem Rundgang erfahren wir viel über ihre Geschichte, die Ende des 19. Jh. begann, unter Anderem eine äußerst erfolgreiche und preisgekrönte Pferdezucht beinhaltete und die 1950 ihr Ende fand.


    Küchen- und Schlafwagen der Feldarbeiter:




    Kochhaus mit dem Schlafsaal der Cowboys und dem Zimmer der Köchin:








    Auch ganz interessant, wie sich das Leben damals finanziell gestaltete:
    Um 1930 herum verdiente ein Cowboy etwa fünf Dollar pro Woche und hatte daneben freie Kost und Logie.
    Zum Vergleich kann man in alten ausliegenden Bestellkatalogen stöbern: für einen Damenmantel hatte man demzufolge über 3-4 Wochen arbeiten müssen.


    Andreas übt sich noch etwas im Lassowerfen und beim späteren Besichtigen der Sattlerei und der Ställe stellt sich uns die Frage, ob denn Pferde eigentlich im Stehen oder im Liegen schlafen.


    Eine Antwort nebst Kaffee bekommen wir am Cowboy-Camp:
    Während das Cowgirl die Blechkanne vom Lagerfeuer holt, erklärt sie uns, dass sei bei jedem Pferd ein bisschen anders. Manche versuchen so lange im Stehen zu schlafen, bis sie oft genug dabei umgefallen sind.
    Dann würden sie es im Liegen probieren




    Nach 90 Minuten haben wir alles angeschaut und nehmen das "Taxi" zurück zum Parkplatz.




    Inzwischen haben uns die Wolken eingeholt und wir haben für die Fahrt auf dem Kananaskis Trail leider einen ziemlich grauen Himmel über uns.
    Trotzdem genießen wir die Fahrt durch diese traumhafte Region mit ihrer tollen Landschaft.








    Und heute bekommen wir unterwegs sogar einige Tiere am Straßenrand zu sehen:


    Zuerst läuft uns ein einzelnes Bighorn Sheep fast vors Auto und einen Koyoten können wir auch entdecken.



    Später, als wir am Highwood Pass anhalten, um noch einen kleinen Hike einzuschieben, steht eine große Gruppe der Rocky Mountain Sheeps direkt am Trailhead.
    Sie lassen sich von den Autos nicht im Geringsten stören und überqueren in aller Seelenruhe die Straße.
    Erst eine Gruppe laut hupender Motorradfahrer bringt sie zum Aufschrecken und Davonspringen




    Wir ziehen die Wanderschuhe an und nehmen den letzten Trail dieses Urlaubs unter die Sohlen.
    Uns ist bewusst, dass dies auch definitiv unsere letzte Chance auf einen Bären ist - viel Hoffnung haben wir allerdings nicht…


    Zuerst geht es ein Stück auf dem Highwood Meadows Trail entlang, später überqueren wir die Passstraße und laufen auf der anderen Seite noch den Ptarmigan Cirque Trail ab.
    Ein sehr schöner Weg mit wundervollen Blumenwiesen und tollen Ausblicken unterwegs, die bei blauem Himmel natürlich noch schöner wären…








    Leider behalten wir bzgl. der Bären aber recht - kein einziger ist unterwegs zu sehen.
    Wer weiß, ob an Andreas’ Theorie nicht doch etwas dran ist


    Dafür sehen wir ein paar drollige Ground Squirrels, deren typisches Pfeifen als Warnsignal ertönt wenn wir ihnen zu nahe kommen.
    Ganz anders als die verdorbenen Chipmunks in Banff und Lake Louise, die bei den Touristen um Futter betteln.


    Gegen 16:00 Uhr fahren wir weiter und treffen noch einmal auf ein paar einzelne Bighorn Sheeps.


    Und auch sonst müssen wir unterwegs immer wieder anhalten, um die einmalige Landschaft auf uns wirken zu lassen.







    Irgendwann erreichen wir dann den Trans-Canada-Highway und biegen in Richtung Calgary ab.
    Gerade noch auf dem vergleichsweise einsamen Cowboy Trail unterwegs, schieben sich nun Autoschlangen vor uns her.
    Es wird immer zäher und es dauert auch gar nicht lange, da stehen wir in einem handfesten Stau.


    Ein Blick auf Google Maps zeigt uns, dass es ziemlich übel aussieht - der Stau wird mit 15 Kilometern angegeben.
    Viele Autofahrer fahren vom TC1 ab und manche drehen sogar auf dem Highway.
    Sind das Einheimische, die einen Schleichweg kennen?


    Na das können wir aber auch - und mit Galileo erst recht
    Wir stehen gerade an einer Abfahrt und ich scanne auf dem iPhone schnell die Straßen der Umgebung ab.
    Passt - eine führt mit 10 Kilometern Umweg um den Stau herum - also nix wie runter vom Highway.


    Dumm nur, dass wir nach drei Kilometern auf einer Gravelroad landen...
    Aber wozu haben wir schließlich einen SUV?
    Der muss ja auch mal ausgereizt werden, und so fahren wir nun 20 Kilometer Gravelroad vom Feinsten
    Aber immer noch besser, als 2 Stunden im Stau zu stehen...


    Gegen 18:30 Uhr kommen wir in unserem B&B für die letzten zwei Tage an - dem Along River Ridge Bed & Breakfast bei Merrill und Dianne.
    Wir haben den Luxury King Room gebucht und sind richtig begeistert.
    Alles ist total großzügig angelegt, modern und liebevoll eingerichtet und es gibt neben der riesigen Dusche noch einen Jacuzzi.







    Auf dem Bett liegt eine Lindt Schokolade für uns und natürlich macht das B&B seinem Namen alle Ehre und es gibt eine riesige Terrasse mit absolut fantastischem Blick auf den Bow River, den wir ja schon aus Banff kennen.


    Wir fragen Merril nach einem Restaurant in fußläufiger Entfernung, was er empfehlen kann und er schickt uns zu Moxi's.
    Das Restaurant ist direkt an der Market Mall angeschlossen und wir bekommen an der Bar für Andreas ein Steak-Sandwich und für mich ein Thai-Curry - beides sehr gut und vergleichsweise preiswert.


    Auf dem Rückweg sondiert Andreas noch etwas die Umgebung für eine morgendliche Laufrunde, was er im Urlaub ja bisher - bis auf die ersten 3-4 Tage - sträflichst vernachlässigt hast.
    Ich bin mal gespannt, ob er das morgen dann auch in die Tat umsetzt


    Auf der Terrasse vor dem Haus genießen wir am Abend bei einem Gläschen Wein bzw. Bier noch den Sonnenuntergang am Fluss und überlegen schon mal, was wir morgen in Calgary alles anstellen können.




    Gefahrene Kilometer: 362 Klick
    Wetter:
    Unterkunft: Along River Ridge Bed & Breakfast
    Wanderungen: Ptarmigan Cirque Trail


    ;arr: ;arr: ;arr: Antischnatterlink

  • Haaach, das Kananaskis Country... ;;ebeiL_, Jetzt stell' dir das mal mit blauem Himmel und Herbstfarben vor. ;,cOOlMan;:


    Schön, daß euer SUV wenigstens ein bißchen Staub unter die Räder bekommen hat. :gg:


    Die Unterkunft sieht ja wirklich toll aus. Muß ich mir merken. ;;NiCKi;:


    Und jetzt bin ich gespannt, was ihr in Calgary noch anstellt. Bei mir ist das ja auch schon ewig her... :rolleyes:

  • Jetzt stell' dir das mal mit blauem Himmel und Herbstfarben vor.

    Muss ganz wunder bar sein - uns hat es ja auch so schon super gefallen.


    Die Unterkunft sieht ja wirklich toll aus.

    Die war in der Tat fantastisch.


    Bei mir ist das ja auch schon ewig her...

    Du bist dieses Jahr nach der Ankunft in Calgary gleich weitergefahren, oder?

  • Dein Männe war so nett und hat mich das letzte Stück mit dem Lasso gezogen ;) , denn ich musste ganz schön Strecke machen .puh!; , um wieder uptodate zu sein.


    Wenigstens war das Wetter gnädig :!! . Eure Wanderungen haben mir gut gefallen :!! und deshalb blieb ich Mancherorts noch ein bisschen länger :SCHAU: .


    LG


    Ilona

  • Das ist einfach eine tolle Landschaft. :clab::clab::clab:


    Aber die historische Ranch finde ich auch sehr interessant. Wie erwähnt ;) mag ich solche Sachen auch sehr.


    Schade, dass Ihr keine Bären zu Gesicht bekommen habt, die Bighorn-Schafe etc. sind aber auch sehr nett.


    Ich bin jetzt auch gespannt, was ihr im Calgary macht. Die Gegend kenne ich noch gar nicht. :SCHAU:

  • Wie weit war es bis Calgary Downtown vom B&B aus?


    Wir sind uns noch nicht ganz sicher, ob wir evlt. für den letzten Abend auch ein B&B nehmen oder einfach ein Kettenmotel in der Stadt/Flughafen, das wir kurzfristig buchen.
    Wir wollen in Calgary eigentlich nichts mehr machen, außer vielleicht noch etwas einkaufen, wenn wir unterwegs nicht alles bekommen haben. Am Abflugtag soll der Olympia Park kurz besucht werden.

  • Dein Männe war so nett und hat mich das letzte Stück mit dem Lasso gezogen

    :EEK: Hast du dabei nicht alle deine Stacheln verloren?


    oder einfach ein Kettenmotel in der Stadt/Flughafen, das wir kurzfristig buchen

    Falls ihr euch dafür entscheidet, kann ich das Best Western Premier Freeport Inn & Suites gleich beim Flughafen wärmstens empfehlen. Sehr schöne, komfortable Zimmer, super Frühstück (mit Omelette made to order) und preislich für ein BW Premier erstaunlich günstig.

  • Zitat von »Schneewie« oder einfach ein Kettenmotel in der Stadt/Flughafen, das wir kurzfristig buchen Falls ihr euch dafür entscheidet, kann ich das Best Western Premier Freeport Inn & Suites gleich beim Flughafen wärmstens empfehlen. Sehr schöne, komfortable Zimmer, super Frühstück (mit Omelette made to order) und preislich für ein BW Premier erstaunlich günstig.



    Schreibe ich mir gleich mal auf.
    Bis in die Innenstadt ist ja auch nicht sooo weit.



    Danke.

  • Nach einer etwas längeren Pause geht's dann jetzt mal weiter...


    Für mich war das gut, ich wäre sonst gar nicht mehr nachgekommen. Ich hoffe, Ihr habt das lange Wochenende etwas ausnutzen können.


    Auch dieser Tag war wieder einfach nur klasse. Traumhafte, majestätische Landschaften, schöne Straßen, ein schöner Trail, Tiersichtungen (ok, keine Bären, aber da wäre ich sowieso zwiespältiger und weniger mutig als Ihr) und wieder ein schönes B&B.
    Und was mir angenehm aufgefallen ist, schon in Euren letzten Tagen, es geht auch ohne diese Menschenmassen.


    Liebe Grüße


    Bettina

  • Die Bighorns sind hübsch

    Die waren wirklich allerliebst.


    Eure Unterkunft schaut mal wieder richtig nobel aus

    Dort haben wir uns auch sehr wohlgefühlt und wir hatten massig Platz.


    Aber die historische Ranch finde ich auch sehr interessant.

    Wir mögen solche Museen auch immer sehr ;;NiCKi;:


    Ich bin jetzt auch gespannt, was ihr im Calgary macht. Die Gegend kenne ich noch gar nicht.

    Soviel gibt's da auch gar nicht - so mega beeindruckt hat uns Calgary jetzt nicht...


    Wie weit war es bis Calgary Downtown vom B&B aus?

    Wir sind mit dem Bus geschätzt vielleicht 20 min bis ins Zentrum gefahren.


    Ich hoffe, Ihr habt das lange Wochenende etwas ausnutzen können.

    Ja, wir haben uns ein Wellness Wochenende in Karloff Vary gegönnt ;)


    Und was mir angenehm aufgefallen ist, schon in Euren letzten Tagen, es geht auch ohne diese Menschenmassen.

    Stimmt, wenn man mal den Großraum Jasper / Banff verlassen hat, wird es gleich um Einiges ruhiger.

  • Samstag, 23.07.2016 - Calgary


    Der letzte volle Urlaubstag beginnt total entspannt und relaxt und die guten Vorsätze bzgl. eines Morgenlaufes sind doch glatt vergessen, wenn es im Bett noch so gemütlich ist


    Um 8:00 Uhr bekommen wir Frühstück, was wie in den meisten B&B's bisher sehr reichhaltig und richtig gut ist.



    Wir haben das erste Mal in diesem Urlaub keinen richtigen Tagesplan, sondern nur ein paar Ideen im Kopf und wollen uns beim Sightseeing in Calgary einfach treiben lassen.


    Das Einzige, was sich etwas fester in unseren Köpfen manifestiert hat und was wir heute am letzten Tag wirklich gerne noch machen möchten, ist ein Besuch von Shakespeare by the Bow, was in den Sommermonaten täglich im Prince's Island Park stattfindet.


    Das Auto lassen wir an der Unterkunft stehen und marschieren stattdessen gegen 9:15 Uhr los in Richtung Bushaltestelle.
    Diese ist nur einen halben Block entfernt und für 7 CAD können wir von hier zu zweit bis nach Downtown fahren.


    Das Geld hätten wir sonst wahrscheinlich locker für's Parken ausgegeben - mal ganz abgesehen von der Suche nach einem freien Parkplatz...


    Wir steigen im Zentrum aus und wollen über die Stephens Avenue erstmal zum Calgary Tower.


    Allerdings kommen wir nicht sehr weit, denn nach ein paar hundert Metern bemerke ich, dass sich eine Sohle von meinen Walking-Schuhen ablöst und anfängt am Fuß herumzuschlappern


    Dafür hat sie sich aber einen geschickten Platz ausgesucht, denn wir laufen gerade an einem Sportgeschäft vorbei.
    Also steht jetzt ganz spontan erstmal Schuhkauf auf dem Programm, denn mit dieser Sohle kann ich unmöglich den ganzen Tag in der Stadt herumlaufen.


    Zum Glück ist das bei mir recht unkompliziert und 20 Minuten später geht es schon weiter zum
    Calgary Tower.


    Für 18 CAD pro Person werden wir hier ohne Wartezeit mit dem Fahrstuhl nach oben katapultiert.
    Ganz schön happig, der Preis - aber es lohnt sich definitiv.
    Denn obwohl der Calgary Tower längst nicht mehr das höchste Gebäude in der Stadt ist wie zu Zeiten seiner Entstehung, ist der Rundum-Blick von der Aussichtsplattform genial.


    Bei guter Sicht kann man von hier bis zu den 80 Kilometer entfernten Rocky Mountains sehen - heute liegen die Spitzen allerdings in den Wolken.






    Als besonderes Highlight wurde 2005 bei der letzten Renovierung des Turmes auf der Aussichtsplattform ein Glasboden eingebaut.
    Etwas Überwindung gehört schon dazu, darauf zu treten und 170 Meter nach unten zu schauen…





    Sehr interessant und lehrreich - auf jeden Fall zu empfehlen - ist der Audioguide, den man sich kostenlos ausleihen kann.
    Er berichtet u.A. von den warmen Chinook-Winden, die Calgary mit durchschnittlich 333 Tagen Sonne pro Jahr zur “Sunniest City" in Kanada machen, und die die Temperaturen innerhalb weniger Stunden um bis zu 30 Grad erhöhen können.
    So verursachte der Chinook bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary über Nacht einen Temperaturanstieg von –30°C auf +12°C und Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 kmh, so dass zahlreiche Veranstaltungen abgesagt werden mussten.


    Zu einem gechillten letzten Tag gehört jetzt erstmal ein kleines Päus’chen und so suchen wir uns ein nettes Straßencafé.
    Bei Milestones bekommt Andreas ein Bier und ich einen Cappuccino mit White Chocolate Cheesecake




    Dabei beobachten wir eine Weile das bunte Treiben um uns herum und schmunzeln über "Hare Krishna” dröhnende Demonstranten und Fensterputzer in Kilts mit der klaren Aussage *No Peeking*.



    Wir bummeln weiter und kommen am Olympic Plaza vorbei.
    Hier stellen wir fest, dass in Kanada mittlerweile auch Frauen als Personen gelten, was offenbar nicht immer so war:


    Die streitbaren fünf Ladies, an die hier mit Bronzedenkmälern erinnert wird, erstritten vor knapp 90 Jahren das Recht, dass auch Frauen in den kanadischen Senat berufen werden können.
    Der Prozess dazu ging als „Persons Case“ in die Justizgeschichte ein – die Richter befanden damals nämlich, dass auch Frauen „qualifizierte Personen“ seien, die als Senatorinnen tätig sein könnten.




    An der City Hall frönt eine Gruppe tanzbegeisterter junger Leute ihrem Hobby:




    Als nächstes wollen wir uns die Devonian Gardens anschauen.
    Leider müssen wir jedoch feststellen, dass diese gerade wegen Renovierungsarbeiten geschlossen sind.
    Pech gehabt


    Wir wollen gerade weiter, da trifft auf meinem Handy eine Notification von KLM ein:
    Eine Information, dass unsere morgigen Flüge zum Online-Checkin bereit sind, verbunden mit einem Last Minute Angebot zum Upgrade auf Premium Economy-Plätze.
    Der angegebene Preis klingt echt verlockend und nach kurzer Diskussion entscheiden wir uns, das mal auszuprobieren.


    Wir checken am Handy ein und buchen den Upgrade, aber irgendwie klappt das dann nicht mit der Kreditkarten-Zahlung.
    Die Bordingpässe die wir per Email bekommen, zeigen unsere ursprünglich gebuchten Economy Plätze an und eine weitere Email von Air France informiert uns über die nicht erfolgte Zahlung.
    Das müssen wir dann wohl morgen nochmal am Flughafen klären...


    Da wir keinen richtigen Plan haben, lassen wir uns nun einfach von Downtown bis Uptown und wieder zurück treiben und machen uns dann in Richtung Prince's Island am Bow River auf.








    Auf dem Bow River Pathway kommen wir entlang der schönen Waterfront schließlich dort an.




    Leider nur, um zu erfahren, dass an diesem Wochenende ein großes Folk-Festival hier stattfindet und Zutritt zur Insel nur mit entsprechenden Eintrittskarten möglich ist.
    Für heute würden diese 80 CAD pro Person kosten, was uns natürlich viel zu teuer ist.


    Einer der Kartenverkäufer erklärt uns, ein ganz kleiner Teil der Insel rund um das River Café sei auch ohne Karten zugänglich - alles andere sei abgesperrt.
    Und auf die Frage nach “Shakespeare by the Bow” erfahren wir, dass das heute nicht auf Prince’s Island stattfindet, sondern auf einer anderen Insel, und auch noch deutlich später als normal - nämlich erst um 22:00 Uhr.


    Irgendwie ist das wohl nicht so richtig unser Tag heute…


    Wir beschließen, erstmal einen kurzen Stopp im River Café einzulegen, zu dem wir über die nächste Brücke gelangen.


    Das Café liegt ganz nett am Fluss und die Festival-Musik tönt im Hintergrund.




    Wir suchen uns ein schönes Plätzchen, bestellen einen Drink und gönnen unseren Füßen eine Verschnaufpause.
    Und weil es hier so schön ist, und die Zeit am letzten Tag mit Siebenmeilenstiefeln zu rennen scheint, bleiben wir noch etwas länger sitzen und essen gleich noch eine Kleinigkeit.
    Extrem lecker, auch wenn die Preise uns mächtig schlucken lassen…




    Wir laufen noch etwas weiter entlang des Riverwalk in Richtung Patrick Island, beschließen aber dann, dass uns das mit dem Shakespeare heute doch zu spät wird, wenn es erst um 22:00 Uhr losgeht.
    Schade - das wäre sicherlich ganz nett gewesen...






    Also schlagen wir uns langsam wieder in Richtung Downtown zurück.
    Dabei kommen wir durch Chinatown, was aus unserer Sicht eine weitere Enttäuschung ist.
    Außer zweisprachigen Straßenschildern - in Englisch und Mandarin - gibt es hier nicht wirklich viel Chinesisches.


    Irgendwann sind wir dann wieder in der Stephens Avenue.
    Es ist Samstag Abend und das eine oder andere Fest mit lauter Musik ist auch hier im Gange.


    Und da wir heute so richtig erfolgreich gefühlt nur beim Essen waren, lassen wir uns noch einmal in einem der vielen Straßencafés nieder. Bei Thomsons teilen wir uns eine Wurst- und Käseplatte, sitzen noch eine ganze Weile gemütlich und laufen schließlich zum Bus zurück.
    Es steht auch gleich einer da, so dass wir direkt einsteigen und losfahren können.


    Gegen 20:30 Uhr sind wir wieder im B&B zurück.
    Wir räumen das Auto komplett leer, damit wir morgen früh packen können und setzen uns dann noch bis zum Eintauchen der Sonne in den Bow River ein letztes Mal in die roten Sightseeing-Stühle auf die Terrasse...






    Gefahrene Kilometer: 0
    Wetter:
    Unterkunft: Along River Ridge Bed & Breakfast
    Wanderungen: keine


    ;arr: ;arr: ;arr: Antischnatterlink

  • Das River Cafe hatte uns der Busfahrer im Februar empfohlen, als wir von Banff nach Calgary zurück geshuttelt worden sind.
    Genau da würden wir gern unser letztes Abendessen einnehmen - wohlgewußt, das die Preise sehr hoch sind. Kann ich mir das so vorstellen, das es dort abends auch sehr schön ist, mit Blick auf den River?


    Falls wir das nämlich machen, wollen wir ein Hotel Nähe Bow River, bzw. Downtown nehmen um zu Fuß dort hin zu kommen.



    Wie würdest Du das einschätzen, lohnt es sich zum Abendessen?

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