Ersttäter im Nordwesten

  • Tut mir leid, dass es gerade eher schleppend vorwärts geht, aber aktuell besteht mein Arbeitstag aus "Aufstehen, arbeiten, essen, ins Bett fallen"


    30. Mai (Portland)


    Nach einer sehr erholsamen Nacht und einem typisch amerikanischem Frühstück (Cornflakes in süß, Kuchen und Waffeln) geht es auf zum Clackamas Town Center, wo wir unser Auto abstellen und mit der MAX (einem Teil des öffentlichen Verkehrssystems von Portland) zum Pioneer Square fahren. Ein Tagesticket für den kompletten Einzugsbereich von Portland kostet übrigens gerade mal 5$, viel günstiger als es Benzin und Parkhaus sein könnten ;,cOOlMan;:


    Am Pioneer Square angekommen wenden wir uns Richtung China Town, dort ist ein Comicladen in den Flo gerne möchte und auch eins unserer Hauptziele, die berühmte „Powells City of Books“ ist nicht weit.




    Am Comicladen angekommen folgt erst einmal Ernüchterung: Der Laden öffnet erst um 11 Uhr, und wir haben noch nicht einmal 10. Zusätzlich fühlen wir uns ziemlich unwohl: Dadurch, dass bisher kaum Touristen unterwegs sind fallen die verhältnismäßig vielen Obdachlosen stärker auf als im großen und überlaufenen Seattle. Wir beschließen daher, die Comics Comics sein zu lassen und machen uns schleunigst auf zu Powells, der größten unabhängigen Buchhandlung der USA. Diese nimmt einen ganzen Block ein und Flo freut sich über günstige Comics (wie praktisch) und ich mich über Merchandise für Bücherwürmer. Dort verbringen wir auch fast den ganzen Vormittag, da können wir als Buchhändler nichts abkürzen ;ws108;





    Kaum aus der Buchhandlung gestolpert stehen wir im nächsten Highlight: Einem Foodcourt erster Klasse mitten in der Innenstadt von Portland. Wir können uns kaum entscheiden und schlendern schließlich mit einer asiatischen Gemüsepfanne weiter durch Portland. Schade, dass sich diese Art von Verköstigung noch nicht so richtig in Deutschland durchgesetzt hat. Zwar gibt es bei uns im Ruhrgebiet regelmäßig solche Veranstaltungen, allerdings kostet diese dann meistens Eintritt :nw: Der BaconBomb-Burger aus dem letzten Streetfoodmarkt in Bochum war allerdings jeden Cent wert :MG:





    Anschließend beschließen wir: Es ist warm, wir haben Lust auf Shopping: Also los! Nach Besuchen bei Victoria´s Secret, Bath&Bodyworks und diversen anderen Läden sind wir einige Dollar ärmer und machen uns zur Stärkung auf die Suche nach einem der bekanntesten Donutläden im Westen der USA: Voodoo Donuts!




    Der Laden ist komplett in pink gehalten und die Außenfassade ist mit glitzerndem Lack bestrichen, passend dazu sind auch die Donut-Kreationen etwas anders als gewohnt. Wir entscheiden uns (nachdem wir gut 15 Minuten gewartet haben) für vier verschiedene Variationen (unter anderem MapleBacon, Oreo und natürlich das VodooMännchen ;;PiPpIla;; ) und machen uns auf den Weg zurück zur Max und zum Hotel. Für Süßschnäuzchen können wir den Laden auch nur empfehlen, die Donuts waren top!




    Dort angekommen beschließen wir nach einem kurzen Donut-Picknick doch noch ins Woodburn Premium Outlet zu fahren, Converse und Levis geben leider nicht viel her (Converse kostet mehr als in Deutschland im Angebot, das lohnt doch nicht…), dafür schlagen wir im Disney Store und bei Yankee Candles zu und finden auch ein paar Mitbringsel in einem Sportgeschäft. Anschließend sind auch wir müde und lassen den Abend im Hotel ausklingen.



  • aber aktuell besteht mein Arbeitstag aus "Aufstehen, arbeiten, essen, ins Bett fallen"


    Es kommen wieder andere Zeiten :lls:;)


    Ein City Shopping Day! :!!


    Wir werden in Portland landen uns starten. Mehr habe ich da eigentlich nicht vor. Cities meide ich mittlerweile wo ich kann :!!

  • aber aktuell besteht mein Arbeitstag aus "Aufstehen, arbeiten, essen, ins Bett fallen"

    du Arme ;:HuCKnU;;


    und machen uns schleunigst auf zu Powells, der größten unabhängigen Buchhandlung der USA.

    die hätte mich auch interessiert, aber wir waren an einem Feiertag in Portland :rolleyes:


    und am 2. Tag hat es leider zeitlich nicht mehr hingehauen :traen:


    und natürlich das VodooMännchen

    war es lecker :gg:


    Uns hat Portland trotz Regen auch gut gefallen ;;NiCKi;:

  • Noch 3 Tage und 30h Der Countdown läuft


    ;;TeACH;; Das sind aber 4 Tage und 6 Stunden... ;;TeACH;;

    Die Donuts würde ich zumindest in Erwägung ziehen wenn ihr doch schonmal da seid


    Donuts ziehe ich prinzipiell in Erwägung! :pfeiff:

  • Ich hoffe ihr habt die Weihnachtsfeiertage alle gut und zufrieden mit euren Lieben verbracht und erholt euch genau wie wir langsam von zuviel gutem Essen :MG:

    Zitat von »Jasmin« und machen uns schleunigst auf zu Powells, der größten unabhängigen Buchhandlung der USA. die hätte mich auch interessiert, aber wir waren an einem Feiertag in Portland :rolleyes:

    und am 2. Tag hat es leider zeitlich nicht mehr hingehauen :traen:

    Das ist wirklich schade, vielleicht beim nächsten Besuch? Portland würde ich sicherlich nochmal besuchen, uns fehlt ja auch noch der Rosengarten und Mt. Hood :nw: ;,cOOlMan;:

    Zitat von »Jasmin« und natürlich das VodooMännchen war es lecker :gg:

    Sehr ;;PiPpIla;;

    Zitat von »Jasmin« Noch 3 Tage und 30h Der Countdown läuft

    ;;TeACH;; Das sind aber 4 Tage und 6 Stunden... ;;TeACH;;

    Kommt auf die Zählweise an ;,cOOlMan;: In meiner Welt waren es noch drei Arbeitstage mit je 10 Stunden :EEK: Heiligabend hatte ich dieses Jahr frei :songelb:

    Zitat von »Jasmin« Die Donuts würde ich zumindest in Erwägung ziehen wenn ihr doch schonmal da seid

    Donuts ziehe ich prinzipiell in Erwägung! :pfeiff:

    Sehr gut ;,cOOlMan;: Unsere Sorten waren alle empfehlenswert!

  • 31. Mai (Columbia River Gorge)

    Es ist Sonntag und bei strahlendem Sonnenschein machen wir uns auf zur Columbia River Gorge, dem Flusstal des Columbia River. Unser Tagesprogramm heute: Viel Aussicht und viele Wasserfälle! Wichtig dabei (den Tipp habe ich auch von hier): Nicht den „schnellen“ Highway 84 nehmen sondern direkt auf den „Historic Columbia River State Trail“ einbiegen, sonst verpasst man die Wasserfälle ;;NiCKi;:

    Unser erstes Ziel ist das „Vista House“, früher eine Art Herberge für alle Flussüberquerer. Kurz vor dem Parkplatz springt ein junger Hirsch 15m vor uns auf die Strasse. Zum Glück fahren wir langsam und nach einem kurzen Blick in unser Auto (wir sind wohl nicht so interessant) springt er weiter den Berg hinunter.

    Am „Vista House“ angekommen genießen wir den Ausblick auf den Columbia River und wandern durch den Souvenirshop und vorbei an den Infotafeln. Uns zieht es jedoch weiter zu den Wasserfällen! Alle paar Meter findet sich ein neuer Wasserfall und wir wandern ganz in Ruhe die recht kurzen Trails, schießen Fotos und genießen einfach das tolle Wetter und die Natur.

    Unsere erste Banana Slug ;ws108;

    Anfangs haben wir wenig Gesellschaft und viel Platz auf den Parkplätzen, umso näher wir dem bekannten „Mutnomah Falls“ kommen, umso enger und voller wird es. Unglaublich, wie viele Menschenmassen dort unterwegs sind Daher fällt unser Stopp am größten Fall der Columbia River Gorge recht kurz aus, wir haben ja auch schon viele tolle Fälle gesehen. Am nächsten Wasserfall (den Horsetail Falls) finden wir nicht einmal mehr einen Parkplatz und nachdem wir vom Wandern bei knapp 30°C (und teilweise ja doch fast Sprühnebel) auch ziemlich durchgeschwitzt sind beschließen wir: Es ist zwar erst Nachmittag, aber wir knicken uns die große Runde um den Mt. Hood.

    Den restlichen Nachmittag verbummeln wir und testen abends eine Restaurantempfehlung unseres Nachtportiers: Das „RAM“ am Clackamas Town Center. Ein riesiger Laden, von der Einrichtung her ein bisschen „groß geratenes Applebees“, wie scheinbar überall laufen auf großen Monitoren Eishockey, Baseball und Football. Aber die Atmosphäre ist angenehm und unsere Burger sind lecker. Zum Nachtisch teilen wir uns noch einen Erdnussbuttereis-Cupcake und verschwinden dann wieder aufs Hotelzimmer.

  • Gratulation, dass ihr es in den Donut-Laden geschafft habt. Ich habs bei bisher 3 Besuchen und auch mit mehreren Tagen Aufenthalt in Portland nie geschafft. So gut kann ein Donut gar nicht sein, dass ich wegen dem bei 30 Grad ewig lange anstehe ;)


    Wasserfälle habt ihr ja mehr als genug gesehen, :clab: Wie es scheint, hat es Euch ja in Portland gut gefallen - kann ich sehr gut verstehen, mit gefällt die Stadt ;dherz; , da könnte ich immer wieder hin.

  • Anfangs haben wir wenig Gesellschaft und viel Platz auf den Parkplätzen, umso näher wir dem bekannten „Mutnomah Falls“ kommen, umso enger und voller wird es. Unglaublich, wie viele Menschenmassen dort unterwegs sind


    Um welche Uhrzeit wart ihr denn da unterwegs?
    Anscheinend war es "früher" noch ohne Probleme möglich dem Verkehr zu entkommen :nw:

  • Tolle Wasserfallbilder! Mir gefallen die von den Latourell Falls mit den Basaltsäulen am besten.


    Gratulation, dass ihr es in den Donut-Laden geschafft habt. Ich habs bei bisher 3 Besuchen und auch mit mehreren Tagen Aufenthalt in Portland nie geschafft. So gut kann ein Donut gar nicht sein, dass ich wegen dem bei 30 Grad ewig lange anstehe ;)

    :!! Geht mir ganz genauso wie Dir. :gg:

  • Um welche Uhrzeit wart ihr denn da unterwegs? Anscheinend war es "früher" noch ohne Probleme möglich dem Verkehr zu entkommen :nw:

    Es war ein Sonntag mit ziemlich schönem Wetter und wir waren so gegen 10 Uhr am Vista House, da ging es auch noch. Voll wurde es ab Wahkeena und brechend ab Multnomah. Am längsten aufgehalten haben wir uns aber eh an den Fällen vorher, gerade der Bridal Veil war wirklich traumhaft durch die Sonne die durch die Bäume schien ;;ebeiL_, Das Bild hier ist auch eins meiner Lieblingsbilder aus dem ganzen Urlaub:

    Gratulation, dass ihr es in den Donut-Laden geschafft habt. Ich habs bei bisher 3 Besuchen und auch mit mehreren Tagen Aufenthalt in Portland nie geschafft. So gut kann ein Donut gar nicht sein, dass ich wegen dem bei 30 Grad ewig lange anstehe ;)

    Ich bin sehr leidensfähig wenn es um Essen geht :schaem: :MG:

    Wir hatten trotz Regen mit den Menschenmassen dort zu kämpfen, aber schön sind die Wasserfälle auf jeden Fall ;dherz; ;dherz;

    :wut1: :wut1: wir haben immer noch keine gesehen :traen:

    Wir haben auch insgesamt nur zwei gesehen, aber da ich hier im Forum so oft Bilder gesehen hatte waren wir angemessen entzückt :MG: Obwohl sie ja schon ein bißchen eklig sind ;te:

    Puh, sind die berühmt? Meine Freude über so ein Tier würde sich eher in Grenzen halten... Ansonsten tolle Wasserfälle auf engem Raum. Einfach schön. War eigentlich überall großer Andrang oder ging es?

    Ich kenne sie nur aus dem Forum, die nächste ist auch hübscher ;)

  • Toll, was ihr uns da aus Portland und dem Columbia River zeigt. :clab:
    Wir hatten leider viel zu wenig Zeit, um uns die einzelnen Wasserfälle in Ruhe anzusehen und Portland hatten wir uns nur zum Shoppen und übernachten ausgesucht.
    Sehr schön die Tage nun aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. :!!

  • 1. Juni (Clackamas nach Rockaway Beach) Die neue Woche beginnt mit einem Wetterwechsel: Waren es gestern noch sonnige 28°C begrüßt uns heute eine geschlossene Wolkendecke und leichter Regen, alles ist grau in grau. Gut, dass wir zunächst ganz profane Dinge vorhaben: Wir begeben uns in den Waschsalon ums Eck und waschen die eine Maschine Wäsche, die wir für den Urlaub eingeplant haben (im Nachhinein hätten wir übrigens viel weniger einpacken brauchen, was Oberteile und Hosen angeht). Wir lassen uns die Maschinen erklären, kaufen eine Einzelportion Waschpulver und nach knapp 45 Minuten ist unsere Wäsche gewaschen und getrocknet und wir fühlen uns sehr amerikanisch ;ws108;

    Die Außenansicht vom "Clackamas Inn & Suites"

    Tanklaster flüssiges Glück und "immerhin macht der Regen alles extragrün"

    Anschließend setzen wir uns ins Auto und fahren zunächst wieder nach Norden: Unser erstes Etappenziel ist Astoria. Über diese kleine Küstenstadt haben wir sehr unterschiedliche Dinge gelesen und wir müssen uns leider der eher negativen Seite anschließen :nw: Uns gefällt Astoria leider überhaupt nicht. Ein bisschen wie Aberdeen, etwas heruntergekommen, viel Industrie und das trübe Wetter tut der Stadt auch keinen Gefallen. So reicht unser Aufenthalt nur für ein schnelles Mittagessen bei McDonalds (die wir in den USA sicher kein zweites Mal besuchen werden;BrSMIE;;) und weiter geht es.

    Unser nächster Stopp ist Seaside. Hier sieht es auch schon eher nach nettem Küstenstädtchen aus, auch wenn die Saison definitiv noch nicht angefangen hat. Es gibt viele Apartmenthäuser und eine Amüsiermeile mit Spielhallen, Eisdielen und Restaurants (wir müssen an Oostende denken, hallo Hochhäuser direkt am Strand). Alles noch ein bisschen leer, aber mit Potential. Wir suchen uns einen Parkplatz und flanieren einmal über die Amüsiermeile bis zum Strand und zurück, stöbern in einem der Süßwarenläden herum (wir brauchen ja Mitbringsel) und stoßen auf unser Seaside-Highlight: Eine Eisdiele die Eis der „Tillamook Cheese Factory“ vertreibt. Wir gönnen uns jeweils eine Kugel (die etwa zwei bis drei deutschen Kugeln entspricht) und sind begeistert! Flo probiert „Grandma´s Cake Batter“ und ich „Tillamook Mud Slide“. Nachdem wir die riesigen Portionen vertilgt haben geht es zurück zum Auto.

    Unser nächstes großes Ziel ist der Cannon Beach, auf dem Weg dorthin liegt jedoch der Ecola State Park, dem wir einen Kurzbesuch abstatten. Dieser relativ kleine Park ähnelt den Stränden im Olympic National Park und wir halten nur kurz an. Der Halt lohnt sich jedoch, den über dem Park kreisen zwei Weißkopfseeadler. Leider ist meine Kamera nicht gut genug um die Tiere zu fotografieren, aber wir genießen den Anblick und können uns erst losreißen, als die Tiere aus unserem Sichtfeld verschwinden.

    Am Cannon Beach angekommen bin ich etwas erstaunt: Ich habe ja viel recherchiert, bin allerdings beim Cannon Beach tatsächlich von einem Strand ohne viel drumherum ausgegangen. Umso überraschter bin ich, als sich Cannon Beach als eine entzückende kleine Küstenstadt voller puppenhaft anmutender Häuser entpuppt ;ws108; Durch die vielen kleinen Straßen fällt uns die Orientierung etwas schwer und nachdem wir einen Parkplatz gefunden haben stellen wir fest, dass der namensgebende Felsen doch noch ein gutes Stück entfernt ist. Wir machen das Beste daraus und unternehmen einen ausgedehnten Strandspaziergang. Zum Glück bleibt der Himmel zwar grau, aber es beginnt nicht zu regnen. Und auch am Felsen selbst passt unser Timing: Wir entdecken einige Tidepools und so stromern wir einige Zeit zwischen den Felsen und Teichen herum und begutachten die Seeanemonen und Muscheln. Wieder am Auto angekommen sind wir allerdings doch gut durchgefroren (trocken ist es geblieben, windig war es aber trotzdem) und wir sind froh, dass unsere Unterkunft für diesen Tag bereits in der nächsten Stadt liegt.

    Im „Seaside Inn“ in Rockaway Beach angekommen muckeln wir uns ein, schauen noch „A Million ways to die in the West“ und schlafen zufrieden ein. Übernachtung: Sea Treasures In, Rockaway Beach, ca 87$

  • . Der Halt lohnt sich jedoch, den über dem Park kreisen zwei Weißkopfseeadler.

    Herrlich,


    ich finde diese Vögel immer wieder beeindruckend. ;;NiCKi;:


    Zum Glück bleibt der Himmel zwar grau, aber es beginnt nicht zu regnen. Und auch am Felsen selbst passt unser Timing: Wir entdecken einige Tidepools und so stromern wir einige Zeit zwischen den Felsen und Teichen herum und begutachten die Seeanemonen und Muscheln.

    Gute Timing, diese Strände an der Pazificküste sind echt einmalig :clab: :clab:


    Schade, dass euch das Wetter so ein bißchen im Stich gelassen hat :traen:

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