Great Lakes and Great Plains - oder Snow im Indian Summer 2009

  • Schauen wir mal ob ich es schaffe dran zu bleiben. ;;NiCKi;:


    Interessante Route, da komme ich natürlich auch mit. ;ws108; Zumindest versuche ich es - jetzt ist hier wieder deutlich mehr los, da komme ich wahrscheinlich nicht sooo oft zum Kommentieren.


    Ulli und Claudia: Freut mich sehr und wie hat kürzlich Betty so trefflich geschrieben: "der Reisebericht läuft ja nicht davon ..."


    Das ist spannend, eine ungewöhnliche Tour! Ich versuche mit- oder nachzulesen!

    Sehr gerne! Freut mich, dass Du dabei bist.


    ;haha_;haha_


    Na da lass dich mal überraschen. :SCHAU:


    Huhu Andrea!
    Ich komm auch noch mit ;ws108; !!!
    Außerdem kenne ich diese Gegend so gar nicht . :rolleyes: ....

    Huhu Ulli, super! Und was nicht ist kann ja noch werden.


    ;ws108; Erinnerungen an Minneapolis und Chicago! Da bin ich dabei! :!!

    Klasse! :!!

    Ich! ;;NiCKi;:
    Die Great Lakes spinnen bei mir auch schon im Kopf rum, um sie mal ausführlicher zu erkunden. Bisher war ich da "nur" in Chicago.

    Ich hoffe, ich kann Anregungen geben.


    Super, da sind doch schon ein paar Mitreisende zusammen gekommen. Dann kann ich ja loslegen.

  • Prolog:


    Wie kommt man nun dazu, so eine Route zu planen? ;][;


    2008 haben wir uns unseren Traum erfüllt und waren zur Silberhochzeit auf Hawaii. Was konnte das noch toppen? :nw:


    Als regelmäßiger Leser eines einschlägigen America-Journals werden immer wieder Wünsche für USA-Ziele geweckt. Dort wird auch regelmäßig über die großen Seen und Chicago berichtet und Routenvorschläge vorgestellt..
    Auch South- und Northdakota präsentieren sich dort immer wieder. Eigentlich gemein oder, wie da der Hunger geweckt wird ... ;;PiPpIla;;


    Und aus dem Jahr 2000, wo wir die Gegend um Mt. Rushmore auf dem Weg zum Yellowstone im Schnelldurchgang besichtigt hatten, sind noch einige Wünsche übrig geblieben.


    Ausschlag für die Routenplanung hat dann letztendlich der Iwanoski Reiseführer „Große Seen und Mittlerer Westen“ gegeben. Den gibt es in dieser Form meines Wissens nach nicht mehr. Er wurde zu „Große Seen“ umgewandelt. Vermutlich weil diese Routenkombination doch recht selten gewählt wird. Die meisten fahren die Black Hills vom Westen her an.


    Aber seis drum, meine Routenidee war geboren und wurde weiter verfolgt. Und nachdem es auch an den Großen Seen so etwas wie einen Indian Summer oder Fall Foliage geben soll, haben wir den Herbst als Reisezeit gewählt. :SCHAU:
    Dass aus der Herbst- mehr eine Winterreise wurde, hatten wir dem angeblich frühesten Wintereinbruch seit xx-Jahren zu verdanken. _:;ScHHaufSm;;
    Aber dazu später mehr …


    Nachdem es für mich damals noch kein Forum gab, habe ich Reiseführer und Statepark- bzw. Nationalparkführer von National Geographic gewälzt, bis die Route letztendlich stand.


    Vorgebucht waren nur die Hotels in Chicago am Anfang und Ende der Reise. Die dadurch gewonnene Flexibilität hat sich bei den schwierigen Wetterverhältnissen bezahlt gemacht.


    Meinen Reisebericht habe ich damals noch in einem Notizbüchlein festgehalten. Die Notizen wurden von Tag zu Tag kürzer und haben die letzten Tage ganz aufgehört. :schaem:


    Daher werde ich einiges aus dem Gedächtnis schreiben und in Teilen die Fotos sprechen lassen.


    Soweit zu den Vorworten, gleich geht es los.

  • 26.09.2009 - 1. Tag: Ankunft in Chicago


    Eines vorweg – heute wird es noch keine Fotos geben. Die Fotos vom Anflug waren alle total unscharf und sind allesamt im Mülleimer gelandet. :rolleyes:


    Der Direktflug mit Lufthansa ab Frankfurt ist ganz entspannt. Es ist schön, mal nicht so lange fliegen zu müssen, letztes Jahr ging es ja über San Francisco nach Hawaii.
    Beim Anflug sehen wir die Lichter der Großstadt Chicago. Schon sehr beeindruckend.


    Insgesamt hat alles super geklappt und wir sind auch schnell durch die Imigration durch. Dann Koffer geschnappt, Mietwagen genommen und zum Hotel.
    Sich im Dunkeln in einer fremden Stadt zu orientieren, ist wie immer nicht ganz einfach. Aber zum Glück ist das Hotel nicht weit weg vom Flughafen.


    Mittlerweile ist es fast 21 Uhr, aber einem Absacker-Bierchen und Snack in der Hotelbar steht nichts im Wege.


    Müde gehen wir schlafen und hoffen für morgen auf schönes Wetter.


    Übernachtung im Flughafenhotel Quality Inn O`Hare Airport,
    3801 North Mannheim Road, Schiller Park, I 60176


    ;arr:;arr:;arr: Antischnatterlink

  • Wie kommt man nun dazu, so eine Route zu planen? ;][;


    Könnte glatt von mir sein. :MG: Passiert mir immer wieder.


    Genau aus dem selben Grund wie bei euch, ich sehe was und eine Idee wird geboren.

  • Aber seis drum, meine Routenidee war geboren und wurde weiter verfolgt.


    Du bist nicht etwa stur? ;):gg:

    Müde gehen wir schlafen und hoffen für morgen auf schönes Wetter.


    Ich gehe nie zu Bett wenn ich nicht müde bin :gg:


    Bin startbereit..... :zfla;

  • 2008 haben wir uns unseren Traum erfüllt und waren zur Silberhochzeit auf Hawaii.

    Da ich Euch persönlich kenne, konnte ich die Hochrechnung nicht glauben. Ihr habt Euch gut gehalten :!! - und anscheinend hat Euch die Ehe gut getan :)


    Vom "Mainstream" abweichende Routen sind immer sehr interessant.


    Den Wintereinbruch 2009 haben wir auch im Rocky Mountains NP erlebt.
    Jetzt bin ich gespannt, wie es Euch damit ergangen ist.

  • ;;PiPpIla;; Toll, jetzt geht es richtig los.Angekommen seid ihr schon einmal und morgen gib es viele Bilder ;:IbDf:; :clab: :clab: Prima :!!


    Anreise schonmal problemlos. Dann freu ich mich auf die Bilder. :gg:


    Bin startbereit..... :zfla;

    Ja, wie versprochen, gleich geht es weitr mit vielen, vielen Fotos. ;te:


    Da ich Euch persönlich kenne, konnte ich die Hochrechnung nicht glauben. Ihr habt Euch gut gehalten :!! - und anscheinend hat Euch die Ehe gut getan :)

    Das ist lieb Bettina. :knut:


    Zitat von »bela«
    Zitat von »waikiki25« 2008 haben wir uns unseren Traum erfüllt und waren zur Silberhochzeit auf Hawaii. Da ich Euch persönlich kenne, konnte ich die Hochrechnung nicht glauben.


    Ging mir auch so - habt ihr als Teenager geheiratet? =)

    :P - jung gefreit - nicht bereut ;te:


    Anreise lief ja noch entspannt und planmäßig. :!!

    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:

  • 27.09.2009 - 2. Tag: Chicago – Milwaukee – Door Peninsula – Green Bay/ Shawano


    Nach 6 Uhr können wir nicht mehr schlafen und gg. 7:30 fahren wir los. Zuerst geht es nach Norden. Wir verlassen das Gewimmel der Großstadt und fahren durch schmucke Vororte über den Lake Shore Drive an den Lake Michigan.


    Jetzt stelle ich euch erst einmal unser Auto vor:


    Der Weg führt immer an der Küste entlang nach Evanston und zum das Grosse Point Lighthouse, erbaut 1873 – unser erster Leuchtturm auf der Route.
    Der liegt nett und leicht versteckt am Strand.






    Kurz danach gönnen wir uns im Starbucks einen Kaffee und Scone. Die Scones von Starbucks habe ich auf der Reise erstmals für uns entdeckt. ;:HmmH__ Den genießen wir gemeinsam mit Sonntags-Morgensportlern im Freien. Die Temperaturen sind schon recht angenehm. :SCHAU:


    Und weiter geht es nach Norden.
    Der nächste Chicagoer Vorort ist Wilmette. Er ist vor allem als geistiges Zentrum der Baha’i bekannt. Die über 2 Mio Anhänger der aus Persien stammenden Religionsgemeinschaft sind um die Aussöhnung der Weltreligionen bemüht. Im Jahre 1983 wurde das Baha’i House of Worshiop gegründet, ein sehenswertes, filigran verziertes Gotteshaus, das vom einer Kuppel gekrönt wird.



    Hinter Waikegan liegt der Illinois Beach State Park. Hier machen wir einen kleinen Spaziergang zum kilometerlangen Sandstrand. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glauben am Meer zu sein.







    Nach wenigen Meilen überquert man die Grenze nach Wisconsin. In dem von sanftem Hügelland mit saftigen Wiesen und Weiden geprägten Bundesstaat spielt die Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Im ganzen Land ist Wisconsin, das nicht von ungefähr als „dairyland“ bezeichnet wird, für hervorragende Milch- und Käseprodukte berühmt.
    Eine Farm unterwegs:



    Farmhäuser mit den freundlichen Gesichtern haben wir in der Gegend häufiger gesehen. :gg:


    In Milwaukee angekommen gehen wir zuerst ins Harley Davidson-Museum.




    Das Museum öffnete am 12. Juli 2008 der Öffentlichkeit seine Türen.
    Seit dem Film „Easy Rider“ mit Peter Fonda und Dennis Hopper im Jahr 1969 ist die Motorad-Marke der Inbegriff für Freiheit und Coolness in der Biker-Kultur.
    Im Museum wird diese Kultur reichlich gefeiert.


    Am südwestlichen Innenstadtrand in einem Industriegebiet gelegen, erzählt das Museum auf zwei Etagen und über 12.000 Quadratmeter über die beiden Gründer William Harley und Arthur Davidson, deren Prototyp zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Erfolgsgeschichte der Firma eingeläutet hat. Zugleich ist eine Sammlung aller jemals produzierten Modell und Sonderanfertigungen zu bewundern.


    1901 – und damit zwei Jahre ehe das legendäre Ford Model A auf den Markt kam – bastelten William S. Harley und sein Freund Arthur Davidson in einem Schuppen an einem Motor für ein Fahrrad. Es sollte bis 1904 dauern, ehe die Beiden, zu denen noch Arthurs Bruder Walter gestoßen war, den Traum vom eigenen Motorrad realisierst hatten.
    Weitere Modelle folgten und die Erfolge bei Motorradrennen steigerten schnell das Ansehen und Nachfrage. Deshalb gründeten Harley und die beiden Davidson-Brüder am 17. September 1907 die Harley-Davidson Motor Company mit Sitz in Milwaukee mit Anfangs 18 Angestellten.
    Die eigentliche Geschichte der Harley beginnt jedoch im Jahr 1909. Damals entwickelte der Tüftler Bill Harley das erste so genannte „V-Twin Powered Motorcycle“, das erste Motorrad mit Zwei-Zylinder-Motor.


    Über die Anfänge der Firma und ihren rasanten Aufstieg zwischen den Weltkriegen informieren die Galerien im Obergeschoss des Museums. Im Zentrum stehen Modelle der Zeit zwischen 1903 und den 1940ern.


    Hier eine Auswahl der historischen Motorräder:












    Das sind die Rennmaschinen:





    Neben den Rennerfolgen war es die Zuverlässigkeit der Maschinen im Militär-, Polizei- und Transportdienst, die den Erfolg der Firma ausmachte.






    Die Jahre nach dem 2. Weltkrieg sind im Erdgeschoss des Museums zu sehen. Doch auch die Krisen der Firma werden nicht ausgespart: 1969 von AMF (American Machine and Foundry Company) geschluckt, drohte Harley als Marke unterzugehen. Als dann am 26.2.1981 13 Harley-Vorstandsmitglieder die Firma von AMF zurückkauften, galt der der stolze Slogen „The Eagle Soars Alone“. Zwei Jahre später wurde die H.O.G. – die „Harley-Owners-Group“ ins Leben gerufen. Sie gilt mit mittlerweile über einer Million Mitgliedern als größter firmengesponserter Motorradclub der Welt.








    Für Technikfreaks bietet das Museum einen „Engine Room“, der detailliert über die technische Entwicklung und Funktionsweise der Motoren informiert.


    Hier eine Maschine von vorne


    und von der Seite






    Am Ende des Museumsrundgangs darf sich schließlich der Besucher in der „Experience Gallery“ auf einige der legendären „Bikes“ setzen und von der Freiheit auf zwei Rädern träumen.


    Und hier träumt glaube ich einer:



    Damals wurde vermutlich die Idee gesät, dich ich zu Armins rundem Geburtstag 2012 umgesetzt habe. Ihr erinnert euch vielleicht. :SCHAU:


    Auch wenn ich nicht der große Motorradfan bin, finde ich das Museum beeindruckend. Für Armin ist es ein echtes Eldorado.



    Wir verlassen das interessante Museum und fahren in die Innenstadt.
    Die Sonne scheint und so schlendern wir gemütlich durch die Stadt Richtung Lake Michigan.








    An den leeren Straßen merkt man, dass es Sonntag ist.




    Das ist der auffällige Museumsau von Architekt Calatrava.
    Hier war am Tag zuvor ein Event, wegen dem das Wasser des Brunnens eingefärbt wurde.




    Am River Walk lassen wir uns dann auf ein Bierchen und einem Mittagssnack nieder.











    Dann geht es weiter an der Küste entlang. Leider zieht es sich ziemlich zu und fängt schließlich auch das Regnen an. Noch ein paar Abschiedsfotos von der Küste bei Green Bay …




    Danach fahren wir nach Shawano, wo wir in einem Motel 8 übernachten.


    Also insgesamt ein schöner Tag und guter Start in den Urlaub. :SCHAU:


    ;arr:;arr:;arr: Antischnatterlink

  • Grosse Point Lighthouse,


    Das kenne ich doch. :MG:


    Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glauben am Meer zu sein.

    ;;NiCKi;: Geht mir auch immer wieder so.



    Ein netter Tag. ;;NiCKi;:


    Schade, dass ich die Door Peninsula ausgelassen habt. Das war für mich eines der Highlights in Wisconsin.


    Im Harley Museum war ich nicht, aber den River Walk kenne ich auch. :SCHAU:


    In dem Super 8 hätte ich 2013 auch fast reserviert. Ist dann aber doch Green Bay direkt geworden.

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