Haaaaaaalt, ich möchte doch auch noch mit 
Da wir Florida auch für dieses Jahr auf dem Plan haben, kommt mir jeder Bericht grad sehr gelegen 
Solche Verspätungen braucht es aber nun wirklich nicht. Aber jetzt bist du ja doch noch gut angekommen und das Abenteuer kann beginnen 
Haaaaaaalt, ich möchte doch auch noch mit
Dann hinein mit dir in den kleinen roten Flitzer. Ich bin mir sicher, du findest noch ein Plätzchen.
Da wir Florida auch für dieses Jahr auf dem Plan haben, kommt mir jeder Bericht grad sehr gelegen
Na das passt doch. Ich hoffe du magst Kultur (Geschichte) und Natur. Das bekommst du hier dann in Hülle und Fülle.
Solche Verspätungen braucht es aber nun wirklich nicht.
Es ging ja noch. Ich habe alle Anschlußflüge bekommen, Gepäck war auch dabei und somit war es nicht so schlimm.
Aber jetzt bist du ja doch noch gut angekommen und das Abenteuer kann beginnen
auf jeden Fall.
Tolle Einleitung zur Geschichte 
.
Wackelnde Pilotensitze 
, was es nicht alles gibt. Naja, die Verspätung hat sich in Grenzen gehalten, den Griechen hast Du überlebt (hast Du den Knopf an der Backe wieder abbekommen?), ein nettes Auto, was will man mehr?
Wer Florida hört, der denkt fast immer zuerst an Palmen, das Meer, unendliche Strände und viel Sonnenschein
Nöö. Ich denke zuerst an die Freizeit Parks. Und dann an die Krokodile, welche sich meist als Alligatoren heraus stellen.
Männer wie Flagler, Plant, Deering, Merrick oder Stranahan sowie die unermütliche Julia Tuttle sind nur einige,
Um intelligent zu wirken sage ich jetzt mal, ich kenne die alle.
die Leuchttürme
Ja das Thema kenne ich ja nun von Dir
Namensgeber der Tour ist aber das 500. Jubiläum der Ankunft des Spaniers Juan Ponce de León in Florida.
Wieder was gelernt und das nur im kurzen Prolog.
Andere schreiben da 299 DIN A4 Seiten mit weniger Infos.
Tolle Einleitung zur Geschichte
Wackelnde Pilotensitze
Hatte ich auch noch nicht. War mal was neues. Ist schon interessant, was an einem Flugzeug so kurz vor dem Abflug alles kaputt sein kann. Wenigstens war es diesmal nicht mein Sitz. Das hatte ich auch schon.
den Griechen hast Du überlebt
Zum Glück. Gott sei Dank ging der Flug nur an die Ostküste.
ein nettes Auto
Der war wirklich niedlich und für gute 2 Tage völlig ausreichend.
Ich denke zuerst an die Freizeit Parks.
Die gibt es diesmal leider nicht. Allein macht das keinen Spaß.
Und dann an die Krokodile, welche sich meist als Alligatoren heraus stellen.
Gibt aber doch Beides in Florida. Vielleicht war ja doch mal eins dabei.
Um intelligent zu wirken sage ich jetzt mal, ich kenne die alle.
Dafür bist du doch jetzt hier dabei, um sie kennenzulernen. Ich liebe Geschichte und Hintergründe. 
Berufskrankheit und Hobby.
Andere schreiben da 299 DIN A4 Seiten mit weniger Infos.
Zitat von »Haiko«
Ich denke zuerst an die Freizeit Parks.
Allein macht das keinen Spaß.
Jein. Also mehr Nein als Ja. Aber es geht auch allein. Wobei zu zweit auch nicht schlecht ist. Aber allein kann man es auch krachen lassen. Wobei man es sich zu zweit besser schlecht sein lassen kann.
Vielleicht war ja doch mal eins dabei.
Kann schon sein. Zumindest haben alle Handtaschen große scharfe Zähne.
Dafür bist du doch jetzt hier dabei, um sie kennenzulernen. Ich liebe Geschichte
Ohweia. Es kommt noch mehr Geschichte ?! 
Zumindest haben alle Handtaschen große scharfe Zähne.
Kriegst du auch noch zu sehen. Zumindest von Alligatoren.
Es kommt noch mehr Geschichte ?!
Ich habe euch ja gewarnt.
Hast du den RB von Ulrich gelesen? Das war ganz nach meinem Geschmack. :)
Hast du den RB von Ulrich gelesen? Das war ganz nach meinem Geschmack
Sag blos Du hast ihn zu Ende gelesen? 
Nette Anreise, aber solange es klappt, ist ja alles gut.
Trotz nervigem Griechen und Verspätung gut am ersehnten Ziel angekommen 
Das Wägelchen ist schnuckelig - mir hat es vor allem die Farbe angetan
Und nun freue ich mich auf schöne Erlebnisse, Wärme und ganz viel
So. Ich bin auch dabei. Scheint ja sehr informativ zu werden. Ich freu mich drauf.
So, bin soeben zugestiegen.
Florida ist immer interessant und eine Kreuzfahrt natürlich sowieso, ist schon fast 30 Jahre her meine Karibikreuzfahrt.
Gegen die heutigen Schiffe war unser damaliges Schiff die MS Starward eine Jolle, gerade mal 850 Passagiere.
Scheint ja sehr informativ zu werden.
Keiner dieser belanglosen RBs wo immer NIX passiert 
Sag blos Du hast ihn zu Ende gelesen?
Fast. Bin bei den letzten Tagen in NYC. Mußte ja zwischendurch urlaubsbedingt aussetzen. Ich fand ihn soweit toll.
Das Wägelchen ist schnuckelig - mir hat es vor allem die Farbe angetan
Ja,nicht? Haiko fand die Farbe ja gar zu mädchenhaft. Ich habe aber auch mehr auf Neuwagen geschaut, als auf alles andere. Da können noch nicht so viele Vormieter Unfug mit gemacht haben.
schöne Erlebnisse, Wärme und ganz viel
Kommt alles. Erlebnisse sofort, Wärme erst ab Tag 4.
So. Ich bin auch dabei.
Willkommen an Bord. 
Scheint ja sehr informativ zu werden.
Hoffe ich doch.
So, bin soeben zugestiegen.
Auch dir willkommen an Bord.
Kreuzfahrt natürlich sowieso, ist schon fast 30 Jahre her meine Karibikreuzfahrt.
Das ist ja wirklich schon lange her. Meine erste war aber auch 1994 im Mittelmeer. Das war auch völlig anders. Obwohl ich diesmal nicht auf einem Megaschiff war. So Mittelklasse trifft es eher, da es ja nur die kleine Bahamasrunde war.
Hast du den RB von Ulrich gelesen? Das war ganz nach meinem Geschmack. :)
Noch nicht. Aber Er nötigt mich sicherlich wieder dazu.
Ach es ging schon los. Gar nicht mit bekommen.
Dann mal los.
Ein Grieche, der mir ständig seine Sicht zur Lage in der EU erklären wollte
Ja klar ausgerechtnet Der. 
aus dem Fenster das verschneite Kanada
Siehst Du - Kanada habe ich noch nicht aus dem Flieger geknipstdingenst.
In Washington lande ich ganz pünklich um 15 Uhr
Das finde ich immer verblüffend. Die Fliegen 40 Minuten zu spät los und kommen dann meist 30 Minuten eher als gewollt an.
Wie machen die das ?
Erst mit fast 90 Minuten Verspätung
90 Minuten ? Um einen Sitz fest zu schrauben ? Oh man. Aber wenn Feierabend ist, ein Triebwerk in 20 Minuten warten .
Chevrolet Sonic
Den kannte ich noch nicht. Und wie zu erwarten ein Mädchen Auto. 
Ja,nicht? Haiko fand die Farbe ja gar zu mädchenhaft.
Na hör mal, Betty: Wir sind doch Mädchen
Zitat von »betty80«
Ja,nicht? Haiko fand die Farbe ja gar zu mädchenhaft.
Na hör mal, Betty: Wir sind doch Mädchen
Na ja zum Glück war er nicht Pink oder Rosa.
Wobei manche Männer ja auf solche Autofarben stehen.
Ich dachte erst, der füllt sich selbst wieder auf.
hieß der Wagen vielleicht Christine?
Wackelnde Pilotensitze
wir hatten auch schión 4 h Verspätung wegen ner defekten Glühlampe 
Wenigstens war es diesmal nicht mein Sitz. Das hatte ich auch schon.
deshalb flog der nicht los????
Es kommt noch mehr Geschichte ?!
ja bitte!!!!
Ein Grieche, der mir ständig seine Sicht zur Lage in der EU erklären wollte
Ja klar ausgerechtnet Der.
Habe ich auch gedacht. Vor allem ist er da bei mir genau bei der richtigen gelandet. Ich kenne mich mit dem Thema halbwegs aus. Da kam er mit seinen halbseidenen Argumenten nicht weit. Und irgendwann hat es dann wohl auch den Typen auf der anderen Seite genervt. Der war Inder und lebt in SC und fand das total affig.
Wie machen die das ?
Rückenwind. Wir schon vorher in die Flugzeit einkalkuliert, da die auf dem Papier meist immer länger ist als die tatsächliche. Bekommen eine kürze Route zugewiesen. Fliegen schneller, was mehr Kerosin kostet aber die Verspätung aufholt. Das zumindest waren bei mir schon alles Gründe, die so aus dem Cockpit erklärt wurden.
90 Minuten ? Um einen Sitz fest zu schrauben ? Oh man.
vielleicht erlaubt die Union nur eine Schraubendrehung pro Minute. Im Ernst, die Techniker sind dort vorne rumgesprungen, als wenn sie das ganze Cockpit ausgetauscht hätten. Ich dachte später auch, das war alles???
Den kannte ich noch nicht. Und wie zu erwarten ein Mädchen Auto.
Du bist ja nur neidisch auf mein schickes Wägelchen. Gibts doch zu, den hättest du als Compact auch genommen, wenn du denn sowas kleines mieten würdest. ich gebe ja zu, von der Größe her hätte er sicher auf die Ladefläche deines Trucks gepasst, aber für 21/2 Tage war er echt ok und nagelneu. Da hätte ich den auch in Pink genommen.
Zitat von »betty80«
Ja,nicht? Haiko fand die Farbe ja gar zu mädchenhaft.
Na hör mal, Betty: Wir sind doch Mädchen
Bei Heiko schon. Siehe eins höher.
Wobei manche Männer ja auf solche Autofarben stehen.
Das weiß ich nicht, aber auf rosa Badezimmer, dafür habe ich den Beweis gesehen. Obwohl, ![:]]](https://usa-travelcenter.de/discoveramerica/wbb/wcf/images/smilies/gruebel1.gif "Grübel"){kind=small}
es gab da mal so eine ZDF Serie mit einem pinken Cadillac.
wir hatten auch schión 4 h Verspätung wegen ner defekten Glühlampe
Bei 4 Stunden war es bei mir wenigstens das Triebwerk und ein anderes Mal das Klo. Und ohne das wollten wir Passagiere dann doch nicht von Ft. Lauderdale nach Las Vegas fliegen.
deshalb flog der nicht los????
Die Sitzfläche war komplett lose. Wenn ich mich drauf setzte, rauschte das Ding ab. Das waren diese Sitze, die gleichzeitig Floating Device sind und nur mit Klett angebracht sind. Das waurde dann erst ausgetauscht.
ja bitte!!!!
Wird geliefert. :)
TAG 2: Samstag, 16.02.2013
Coastal Drive - von Ft. Lauderdale nach Ft. Pierce
Schon gegen 5:30 Uhr bin ich wieder wach, aber das ist dank des Jetlags ja nichts neues. Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich die erste Nacht sehr gut geschlafen habe. Und da ich es kaum erwarten kann loszufahren, packe ich auch recht schnell meine sieben Sachen und bin bereits gegen 7:30 Uhr unterwegs. Da das erste Ziel meines heutigen Tages aber erst um 10 Uhr seine Pforten öffnet, verbummele ich die Zeit auf dem schönen A1A Richtung Norden. Leider ist es heute früh noch sehr bedeckt, doch das soll sich, laut Weather Channel bald ändern. In Palm Beach angekommen, haben sich die Wolken allerdings immernoch nicht verzogen.
Trotzdem genieße ich es, endlich einmal wieder hier zu sein. Ich laufe ein bisschen durch den Ort, entlang der Worth Ave. (der Rodeo Drive des Ostens), zum Breakers Hotel (wo ich schon super schön übernachtet habe) und lande schließlich am Sea Gull Cottage, dem ältesten Haus von Palm Beach.
Das historische Sea Gull Cottage wurde im Jahr 1886 erbaut und war in den 1880ziger und 1890ziger Jahren als der “Showplace along the shores” bekannt. Erbaut wurde es von R.R. McCormick, einem Bauunternehmer aus Denver, erbaut. Den Bewohner von Palm Beach war es besonders wegen seiner funkelnden Bleiglasscheiben, seiner prächtigen Mahagoni Treppe, die aus dem Holz eines Schiffswracks gebaut wurde, dem Eingang aus Marmor sowie seinem Turm bekannt. Nachdem Henry Morrison Flagler das Haus im Jahr 1893 sah, kaufte er es von McCormick für $75.000. Sea Gull wurde daraufhin Flaglers Winterresidenz,bis sein angrenzendes Herrenhaus „Whitehall“ 1902 fertiggestellt wurde. Im Jahr 1913 versetzte Flagler das Haus von seiner Lage am Lake Worth zum Atlantischen Ozean. Dort konnten es die Gäste seines neuen Breakers Hotel als Unterkunft mieten.
Als das alte und verwitterte Gebäude 1984 vom Abriss bedroht war, wurde es von der Preservation Foundation of Palm Beach gerettet, abermals quer über die Insel zurück an das Ufer des Lake Worth versetzt und restauriert.Heute ist das Haus, das älteste noch existierende Gebäude in Palm Beach und gehört zur Royal Poinciana Chapel. Im kleinen Garten davor kann man herrlich entspannen und auf das Wasser des Lake Worth schauen.
Und damit auch jeder weiß, von wem wir hier sprechen, darf ich vorstellen:
Henry Morrison Flagler - einer der bedeutendsten und einflussreichsten Männer Floridas.
Henry Morrison Flagler wurde am 2. Januar 1830 in Hopewell New York geboren. Mit 14 Jahren zog es ihn nach Ohio, wo er bei L.G. Harkness und Company Anstellung fand. Mit 22 Jahren wurde er Partner in der Firma und ein später heiratete er Mary Harkness, mit der er 3 Kinder hatte. Hier lernte er u.a. auch John Rockefeller kennen, mit dem, sowie William Rockefeller, Samuel Andrew und Stephen V. Harkness (siehe auch hier), er später die Firma Standard Oil gründete. Sie war für mehr als einhundert Jahre die erfolgreichste und profitabelste Firma der Welt und bildete auch den Grundstein für Flaglers Vermögen.
Durch eine Erkrankung seiner ersten Frau Mary Harkness kam Flagler zum ersten Mal nach Florida. Danach kam er immer wieder nach Florida und begann, hier Hotels zu errichten. Noch heute stehen diese in St. Augustine, Palm Beach und Key West. Sein größter Triumph war aber wohl der Bau der Overseas Railway, der zum ersten Mal die Florida Keys miteinander verband und so eine Bahnfahrt an der gesamte Ostküste Floridas entlang ermöglichte. Für sich und seine dritte Frau, Mary Lily Kenan, erbaute er schließlich dieses prachtvolle Anwesen in Palm Beach, das er "Whitehall" nannte.
Als das Haus 1902 fertiggestellt wurde, nannte es der New York Herald “Schöner als jeden Palast in Europa und größer und prächtiger als jede Privatwohnung der Welt.”. Heute ist Whitehall ein National Historic Landmark und als Museum wieder so zu besichtigen, wie es zu Flaglers Zeiten aussah. Doch das war nicht immer so. Nach Flaglers Tod im Jahr 1913 hat das Gebäude eine wechselvolle Geschichte hinter sich und sollte sogar einmal abgerissen werden.
Als Mary Lily Kenan Flagler 1917 stirbt, vermacht sie das Haus und all ihre Besitztümer ihrer Nichte Louise Wise, da sie und Flagler nie Kinder hatten. Weil sie das Haus allein nicht unterhalten konnte, erlaubte es Louise Wise 1925, dass das Haus zu einem Hotel umgebaut wird. Dazu wurde auch ein Turm mit 300 Zimmern angebaut, dessen unterste Etage auch heute noch erhalten ist. Die Räume im Erdgeschoss von Whitehall wurde zu den öffentlichen Räumen des Hotels umfunktioniert und Flaglers Schlaf- und Gästezimmer zu den teuersten Suiten. Zu seinen besten Zeiten beherbergte das Hotel berühmte Persönlichkeiten wie Greta Garbo oder Walt Disney. Mitte der 50ziger verfiel das Hotel jedoch immer mehr, da es nicht mehr zeitgemäß war. Investoren wollten an das wertvolle Land kommen und so drohte der Abriss.
Zum Glück hörte 1959 Flagler Enkelin Jean Flagler Matthews davon. Sie kaufte das Haus und Grundstück und errichtete das Flagler Museum. Die Einrichtung bekam sie von Freunden, Bekannten und der Familie zurück. Kurze Zeit später wurde auch der Hotelturm abgerissen. Nur die unteren 2Etagen blieben erhalten und sind heute noch zu sehen.
Im Jahr 2005 bekam das Flagler Museum Zuwachs. Ein neuer Ausstellungspavillion wurde errichtet, der seitdem den privaten Wagon von Henry Flagler beherbergt. Hier gibt es auch eine virtuelle Tour durch das Museum zusammen mit der deutschen Audio-Führung.
Nach ungefähr 2 Stunden fahre ich dann weiter Richtung Norden. Endlich scheint auch die Sonne vom blauen Himmel und hat so ziemlich alle Wolken vertrieben. Auch mein nächstes Ziel habe ich schon 2005 einmal besucht, das House of Refuge in der Nähe von Stuart. Die Fahrt dorthin findet wieder größtenteils auf der schönen A1A immer entlang der Küste statt, bevor ich im kleinen Örtchen Stuart zum Museum abbiege.
Das Haus of Refuge an der Gilberts Bar ist das einzige noch erhaltene House of Refuge an der Küste Floridas. Es wurde 1875 als eines von 10 an der Küste Floridas erbaut und ist heute das älteste Gebäude in Martin County. Erricht wurden diese Gebäude vom US Life-Saving Service, um an unzugänglichen Küstenabschnitten Schiffbrüchige aufzunehmen. Dort konnten diese dann mit Nahrung und Kleidung versorgt werden und hatten erst einmal ein Dach über dem Kopf.
Im Erdgeschoss wohnte ein Angestellter des US Life-Saving Service mit seiner Familie. Seine Aufgabe war es, besonders während Stürmen, nach Überlebenden Schiffbrüchigen Ausschau zu halten. Oft war es für diese Menschen ein sehr einsames Dasein an der dünnbesiedelten und unzugänglichen Atlantikküste Floridas. Um Lebensmittel zu erhalten war eine 7-tägige Reise nach Norden zur Stadt Jacksonville nötig. Trotzdem spielten derade diese Orte eine wichtige Rolle in der Entwicklung Floridas und retteten unzähligen Menschen das Leben.
Seit 1875 hat aber auch das House of Refuge selbst schon unzähligen Stürmen getrotzt. Besonders das Jahr 2004 setzte dem kleinen Museum zu, denn es lag im direkten Pfad von Hurrikan Frances und Hurrikan Jeanne. Doch es überstand auch diese beiden Stürme mit nur geringem Schaden und steht noch heute an Floridas Küste.
Und weiter geht es Richtung Norden auf dem A1A. Ziel des heutigen Tages soll Ft. Pierce sein. Doch bevor ich dort ankommen, will ich noch das National Navy UDT-Seal Museum besuchen. Wer schon meinen Reisebericht "Rediscover the Southwest" gelesen und/oder ein bisschen auf meiner Homepage gestöbert hat, der hat vielleicht auch mitbekommen, dass ich mich für die Navy interessiere. Entstanden ist das durch Freunde in den USA, die in der Navy waren oder noch sind. Die Seals sind die Elite Einheit der Navy und auf North Hutchinson Island befindet sich das einzige Museum in den USA, das ihre Geschichte erzählt.
Geboren wurde die Idee zum Museum im Haus von Albert Stankie. Er und einige seiner Kameraden aus der Navy sammelten Artefakte aus ihrer Dienstzeit im 2. Weltkrieg. 1985 gründeten sie dann dieses Museum. Heute sind hier viele interessante Artefakte zu sehen, die die gesamte Geschichte der Navy Seals und ihrer Vorgänger umfassen.
Besonders interessant fand ich dieses Rettungsboot. Vielleicht erinnert sich noch jemand daran, dass kurz vor Ostern 2009 der Frachter Maersk Alabama von somalischen Piraten geentert wurde. Dabei wurde der Kapitän Richard Phillips von 3 Piraten in diesem Rettungsboot als Geisel gefangen gehalten. Befreit werden konnte er erst nach 4 Tagen durch die Navy Seals. Die Geschichte wurde übrigens gerade mit Tom Hanks in der Hauptrolle verfilmt und soll in 2013 ins Kino kommen.
Nach diesem schönen und ereignisreichen Tag fahre ich endlich in Richtung Hotel, wo ich problemlos einchecke. Bald darauf meldet sich auch mein Magen zu Wort und so fahre ich zu Applebee's der gleich um die Ecke liegt. Heute gibt es Chicken Tender mit Honey Sauce, Cole Slaw und Fries. Das ist hier immer besonders lecker.
gefahrene Meilen: 176
Wetter: wolkig, später heiter/ 20-22 Grad
Abendessen: Applebee's
Hotel: Fairfield Inn Ft. Pierce, $94.27
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