Stadt/Land/Berge 2010

  • Ihr habt Anzüge und das kleine Schwarze mit?


    Uiiiii, Ihr habt also auf Euren Reisen auch immer einen Anzug und das kleine Schwarze dabei


    Ja klar. Immer. Auch beim Hiken muss man ein wenig auf sein Äußeres achten. ;)
    Nein, normalerweise überhaupt nicht. :neinnein: Aber da wir vorher in New York waren, dort im Waldorf übernachteten und an der Brooklyn Bridge schick essen waren, haben wir vorsichtshalber etwas passenderes eingepackt. Das kleine Schwarze, Anzugshose, Hemd und Krawatte merkt man kaum im Koffer. Nur das Sakko und besonders die Schuhe benötigten etwas mehr Platz im Koffer.


    Herrliches Schmuddelwetter. Ich hoffe es bessert sich morgen.


    Mal sehen :gg:

    Trotz suboptimalen Wetters schöne Bilder von Lake Louise - da werden Erinnerungen wach


    Danke :wink4:

    • Offizieller Beitrag

    Klasse :clab:


    Die beiden Schlösser in Banff und Lake Louise haben es mir auch angetan. Es macht Spass, sich dort aufzuhalten und rumzulaufen, auch in den oberen Gefilden. :!!


    Und in der Lobby, und im Saloon, und auf dem Klo :D ......


    Überall altehrwürdig :!!

  • Die Motelsituation in St. Mary ist ja nicht so das wahre. Hätt ich nicht gedacht


    Hatten wir uns auch anders vorgestellt. Wir hatten fest damit gerechnet, am Eingang zu einem Nationalpark mehr Alternativen zu haben.


    Ist ja auch ein kleines Schwarzes


    Stimmt :!! Sonst wärs ja das große Schwarze ;)


    Hach- herrlich! Das bestärkt mich in dem Gedanken, daß wir auch mal nach Kanada müssen! Sehr schöne stimmungsvolle Fotos!


    unbedingt ;;NiCKi;: Wenn man Berge und Bergseen mag, ist man hier genau richtig.


    Klasse


    Danke :wink4:


    Und in der Lobby, und im Saloon, und auf dem Klo ......
    Überall altehrwürdig


    Stimmt, war schon sehr beeindruckend. Interessant auch die alten Bilder und Geschichten, wie es vor über 100 Jahren war, dort seinen Urlaub zu verbringen.

  • 18.Juni 2010


    Wir standen gegen 6 Uhr auf. Das Wetter war heute wieder ein wenig freundlicher. Es war zwar bewölkt, aber es regnete nicht und die Berge waren auch nicht in Wolken oder Nebel gehüllt.
    Um 06.30 STßen wir bereits gemütlich bei Frühstück. Im Hintergrund lief der Fernseher. Es wurde gerade das WM Fußballspiel Deutschland – Serbien übertragen. Eine Handvoll Asiaten, die ebenfalls gerade frühstückten, verfolgten gespannt das Spiel. Ab und zu hörte man vom Amerikanischen Komentator ein lautes „Swinesteiga!!“. Uns interessierte aber eher unser heutiger Tagesplan und so verließen wir bereits gegen 7 Uhr die Parkgarage unseres Hotels.
    Zuerst fuhren wir auf den Mount Norquay. Von dort hat man einen schönen Überblick über Banff und die Bergwelt. Als wir fast oben angekommen sind mussten wir stark bremsen, denn plötzlich stand er da, direkt am Strassenrand.



    Ist der echt? Der bewegt sich ja gar nicht. Den hat sicher der Tourismusverband hier oben so hingestellt. ;;NiCKi;:
    Das Bighorn war natürlich echt, fühlte sich von uns aber nicht gestört. Im Gegenteil er poste förmlich als wir unsere Fotos machten.


    Einmal von der Seite


    So den Kopf bitte mal nach rechts drehen.


    Jetzt mal von vorne und ein wenig lächeln und Zähne zeigen.


    Wir liesen ihn weiter fühstücken und fuhren das restliche Stück noch weiter. Am Aussichtspunkt angekommen genossen wir die Aussicht.



    Da schauen wir heute abends zum Sonnenuntergang auch noch mal her.


    Unser nächstes Ziel waren die Hoodoos von Banff. Von der Tunnel Mountain Road hat man einen schönen Ausblich auf die Gesteinsformationen. Natürlich kann man sie nicht mit den Hoodoos in Utah/Arizona vergleichen.




    Weiter ging es zum Tunnel Mountain, sozusagen der Hausberg von Banff. Er ist 1692m hoch und ist der kleinste Berg in der näheren Umgebung von Banff. Einen Tunnel gibt es allerdings nicht. Im Jahre 1882 war zwar mal einer geplant, aber nie gebaut. Der Name allerdings blieb. Der Trail auf den Gipfel ist ca. 2,5km land und der Höhenunterschied ca. 250m. Der Weg ist gut begehbar und in 40 Minuten waren wir oben. Auch hier ein herrlicher Blick auf die Stadt und die Bergwelt ringsherum. Wir waren ganz alleine und genossen die Aussicht.





    Für den Rückweg benötigten wir 35 Minuten.
    Als nächstes fuhren wir wieder zum Moraine Lake. Auf dem Plan stand der Trail zu den Consolation Lakes. Der Trail startet genau da, wo wir gestern zum Rockpile Aussichtspunkt hochgingen. Gleich am Beginn das Warnschild, wir marschieren aber trotzdem los.



    Der Weg ist 6km lang, verläuft aber relativ eben. Der Höhenunterschied beträgt nur knapp 60m. Eine Sehr schöne Wanderung erst über Schotterfelder,



    dann durch dichte Wälder und durch einige Schneefelder.



    Verrückt, vor 10 Tagen marschierten wir bei 35 Grad zu The Wave und und nun stapfen wir durch Schneefelder. Nach ca. 1 Stunde sind wir da. Traumhaft – vor uns der See und das gewaltige Bergmassiv.




    Die Größe der Steine im Geröllfeld täuscht auf den Fotos, teilweise waren die Steine mannshoch. Die Eichhörnchen bekommen anscheinend wenig zu fressen, da sie ständig versuchen Heidis Hosenbein oder Schuh anzuknabbern. Egal wo wir hingehen, immer stürzt sich eines der Tierchen sofort auf Heidis Beinbekleidung



    Wir wandern zurück. Zum Bären erschrecken, immer krachmachend, pfeifend, rasselnd oder klappernd. Gottfried versucht sich an der 2-finger Pfeiftechnik. Wird schon, anstelle von Pffffff, kommt immer öfters so etwas wie ein Pfeifton heraus.


    Am Auto angekommen fahren wir nach Lake Louise, kaufen ein paar lecker Lebensmittel und picknicken erst mal in Ruhe. Nach der ausgiebigen Brotzeit, beschliessen wir, noch kurz zum Yoho Nationalpark zu fahren, genauer gesagt zur Natural Bridge. Der Nationalpark ist nur 1313qkm gross und zählt somit zu den kleineren Parks in British Columbia.
    Knapp 30 Minuten später waren wir da. Über den Kicking Horse River spannt sich die Natural Bridge, eine natürliche Brücke, die deutlich macht, was die Kräfte fließenden Wassers zusammen mit der Zeit bewirken können. Eisblaues Wasser rauscht den Fluss hinunter und hat über Hunderte von Jahren den Fels geschliffen und geformt. Mitgeführter Kies und Sand haben regelrecht ein Loch in den Fels gebohrt.





    Wir fahren weiter zum Emerald Lake. Hier wollen wirn noch ein wenig wandern Aber 10 Minuten nachdem wir angekommen sind, fängt es leider ziemlich heftig zu regnen an.



    Wir kehren um und fahren zurück Richtung Lake Louise. Auch hier tröpfelt es noch ein wenig. Es ist noch nicht allzuspät und so beschließen wir ein kleines Stück den Icefield Parkway hochzufahren. Zumindest bis zum Peyto Lake, weil auf den sind wir schon extrem neugierig. Tatsächlich regnete es hier nicht mehr. Zuerst stoppten wir am Bow Lake, ein ca. 3,2qkm grosser See der durch von einigen Gletschern gespeist wird und über den Bow river wieder abfliest.




    Einer der Gletscher ist der Crowfoot Gletscher.


    Unser Fahrzeug wir innerhalb von Sekunden in Beschlag genommen und untersucht



    leider gab es bei uns nichts zu holen und so konnten wir ungehindert weiterfahren.
    Dann endlich der Peyto Lake, wow die Farbe ist der Hammer. Obwohl es stark bewölkt war und die Sonne nicht durchkam war die türkise Farbe und die Spiegelungen beeindruckend.


    Mittlerweile war es 19 Uhr und wir beschlossen nach Banff zurückzufahren. Aber… wir kommen wieder und zwar übermorgen bei schönem Wetter :!! . In Banff haben wir schnell bei Subway vorbeigebremst und uns mit Sandwiches eingedeckt. Zum Essen fuhren wir wieder den Mount Norquay hoch und genossen dort unser Essen und den Ausblick auf das abendliche Panorama.


    Morgen gehts zum Lake Agnes. Dies wird ein einmaliger und unvergesslicher Trail werden - aber das wissen wir jetzt noch nicht...


    Gefahrene Meilen: 163


  • Hatten wir uns auch anders vorgestellt. Wir hatten fest damit gerechnet, am Eingang zu einem Nationalpark mehr Alternativen zu haben.


    Am anderen Ende gibt's ziemlich viel. Aber auch da hätten wir fast nichts gefunden.



    Natürlich kann man sie nicht mit den Hoodoos in Utah/Arizona vergleichen.


    Dafür machen die Berge da oben viel mehr her als die da unten. :clab:



    Dies wird ein einmaliger und unvergesslicher Trail werden - aber das wissen wir jetzt noch nicht...


    Bären? Oder hat ein Squirrel Heidis Hose gefressen? :EEK:

  • Der Tag hat mir heute auch sehr gut gefallen, auch wenn das Wetter immer noch nicht wirklich optimal ist. Das Erdhörnchen war ja echt süß aber hattet ihr keine Angst das es in die Hose krabbelt :gg:
    Bei dem Bärenwarnschild hätte ich bestimmt Schiss bekommen und die Gegend sieht wirklich auch so aus als könnten sich da Bären wohl fühlen. ;;NiCKi;: ;;NiCKi;:

    • Offizieller Beitrag

    Ein super Tag. :!!


    Ich war schon gespannt auf den Peyto Lake.
    Die Farbe war doch anderes, aber auch klasse, als ich ihn kenne. :!!


    Das grün fehlte, dafür war viel mehr blau dabei :!!

  • Die Farbe war doch anderes, aber auch klasse, als ich ihn kenne.

    Bei uns war der auch von einem beeindruckenden GRÜN ;;NiCKi;:


    Schade, macht Euch das Wetter bis jetzt immer wieder einen Strich durch die Rechnung, seid Ihr doch in einer wunderschönen Gegend :ohje:


    Aber Ihr lasst Euch ja die Tage nicht vermiesen und setzt die Naturschönheiten trotzdem toll in Szene :clab:


    Nun freuen wir uns auf einen herrlichen Wandertag mit viel BLAU und :songelb:

  • Das ist ein wunderschönes Tier, klasse in Szene gesetzt


    Dankeschön. :wink4: War aber auch echt ein gutes Fotomodel. Hat er gut gemacht.


    Ich habe jetzt wieder aufgeholt......wunderbare Naturbilder Der Gegensatz beim Wetter war ja wirklich extrem krass, erst 35° und jetzt das Gegenteil, aber das macht ja den Reiz eurer Reise aus...


    Danke. :wink4:


    Ein tolles Model habt Ihr da vor der Linse gehabt - das Bighorn ist echt Klasse
    Und auch sonst - einfach eine tolle Landschaft !!


    Danke :wink4: Die Landschft ist echt spektakulär. Wir waren total begeistert. ;;NiCKi;:


    Ein wunderschöner Tag! Und das Blau der Seen und Flüsse ist ja wirklich unglaublich!!


    Ja, das Blau ist echt der Hammer. Vor der Tour haben wir gedacht, die Bilder im Internet sind farbenmäßig stark übertrieben. Aber das Blau ist wirklich so extrem.


    Dafür machen die Berge da oben viel mehr her als die da unten.


    Da hast Du recht. :!!


    Bei dem Bärenwarnschild hätte ich bestimmt Schiss bekommen und die Gegend sieht wirklich auch so aus als könnten sich da Bären wohl fühlen.


    Anfangs macht man sich Gedanken, aber je länger man im Bärenland unterewegs ist, desto weniger denkt man sich. ;;NiCKi;: Wir hatten unser Bärenspray, haben uns lauter unterhalten als sonst, klapperten laut mit den Wanderstöcken und alle 10 Minuten haben wir gepfiffen oder eine Trillerpfeiffe benutzt.


    Ein super Tag.


    Danke schön :wink4:


    Ich war schon gespannt auf den Peyto Lake.
    Die Farbe war doch anderes, aber auch klasse, als ich ihn kenne.
    Das grün fehlte, dafür war viel mehr blau dabei


    Der kommt aber nochmal :gg:


    Nun freuen wir uns auf einen herrlichen Wandertag mit viel BLAU und


    Wir uns auch, geht gleich los :gg:

  • 19.Juni 2010


    Um 6.00Uhr klingelte der Wecker. Kurzer Blick aus dem Fenster. Yes – strahlend blauer Himmel und :sonn:


    Also nichts wie ab zum Frühstück und gegen 7.30 befanden wir uns bereits auf dem Highway 1 Richtung Lake Louise. Kurz vor 8 Uhr kamen wir dort an. Perfekt. 2 Minuten später öffnete das Visitor Center. Wir fragten noch mal kurz bezüglich Wegbeschaffenheit nach. Kein Problem, alles bestens, alle Wege sind gut begehbar, keine größeren Probleme.
    Kurze Zeit später standen wir bereits am See. Herrlich, die Berge spiegelten sich im türkisfarbenen Wasser.



    Unser heutige Tour ging zum Lake Agnes, von dort weiter über den Big Beehive auf den Plain of Six Glacier Trail, und auf diesen dann wieder zurück zum Startpunkt. Insgesamt ein ca. 16km langer Loop Trail. Eine gute Tagestour also. Es war nicht viel los, wir genossen noch ein wenig die Ruhe und brachen dann auf. Bis zum Lake Agnes waren es ca. 3,6km und 400 Höhenmeter. Zuerst geht es am sogenannten Shoreline Trail entlang des rechten Seeufers. Nach ca. 1km kommt man an eine Kreuzung, hier hält man sich rechts. Der stetig ansteigende Weg verläuft serpeninenmäßig nach oben. Nicht sehr steil und die Aussichten sind zuerst eher unspektakulär. Nach ca. 45 Minuten erreicht man den Mirror Lake. Vor dort sieht man im Hintergrund den Big Beehive. Dort wollten wir hoch.



    Der Weg zweigte sich hier. Links geht es auf dem Highline Trail und zum Plain of Six Glacier, wir gehen aber rechts. Der Weg verläuft weiter gut ausgebaut und mäßig steil nach oben. Kurz vor dem Ziel noch ein Wasserfall.



    Nach ca. 20 Minuten waren wir auf 2118 m am Lake Agnes. Im rustikalen Teehaus am See, das bereits um 1900 erbaut wurde, gibt es eine Riesenauswahl verschiedenster Teesorten (von Mitte Juni bis Anfang Oktober nur geöffnet). Wir waren die ersten an diesem Tag und so war die Platzwahl draußen kein Problem. Wir tranken einen Earl Grey und einen Weissen Tee und hatten einen schönen Blick auf den, halb mit Eis bedeckten, See. Traumhaft!




    30 Minuten später marschierten wir weiter. Der Weg führte durch einige Schneefelder rechts um den See herum. Hier war noch einiges an Schnee.





    Noch ein kurzer Blick auf das Teehaus.




    Dort, links im Bild, geht es jetzt hoch.



    Normalerweise steigt man von hier auf einem Wanderweg, steile Serpentinen, ca. 200m hoch, zum Big Beehive. Wenn der Weg schneefrei ist, ist das normalerweise nichts besonderes und nicht schwierig. Ist halt nur steil.
    Nur die Serpentinen sah man bei uns nicht. Der Weg war auf der schattigen Nordseite. Der Schnee hält sich dort sehr lange und dadurch wurden die Schneefelder immer größer. Man konnte nur noch stellenweise einen Weg erkennen.
    Wir gingen trotzdem weiter, das geht schon. Nach 20 Minuten war überhaupt kein Weg mehr erkennbar. Plötzlich sackt Gotttfried bis zur Hüfte im Schnee ein. Die Kamera klatscht auf den Schnee, rutscht fast runter, und er schürft sich durch die großen, unter dem Schnee liegenden Felsen, den Unterschenkel auf. :EEK: Er konnte trotzdem weitergehen und die Kamera blieb auch heile. Trotzdem das war jetzt nicht mehr lustig. Es ging ziemlich steil runter, es waren kaum noch Bäume oder Sträucher da und man brach immer wieder in der mittlerweile geschlossenen Schneedecke hüfthoch ein. Ein falscher Tritt und man rutscht oder fällt ungebremst 50-60m runter.



    Wir hatten mittlerweile auch einen Punkt erreicht, an dem Umkehren wahrscheinlich noch gefährlicher gewesen wäre. Wir sahen von unten noch 5 Personen hochkommen, fluchend und schimpfend waren sie 10 Minuten später da. Eine Japanerin, ein iranischer Tierarzt mit Sohn (die beiden hatten nur Turnschuhe an und nichts dabei. Keinen Rucksack, Getränke oder Verpflegung. Und ein belgisches Ehepaar. Wir beschlossen in der Gruppe hochzugehen.
    Wir stapften durch den Schnee und versuchten so gut wie es ging einen Weg zu finden und kämpften uns hoch. Jetzt waren wieder mehr Bäume da, was aber auch nicht ungefährlicher war, da dicke Äste und Wurzeln unter dem Schnee waren, die man nicht sah, und daher schnell stolpern konnte. Geschafft, nach 45 Minuten waren wir ziemlich erschöpft oben am Big Beehive auf 2270m. Aber der Ausblick war beeindruckend.




    Die Japanerin und das belgische Paar verabschiedeten sich und gingen weiter. Wir gingen mit den beiden Iranern noch bis zur Schutzhütte vor und genossen das gewaltige Panorama.




    30 Minuten später brachen auch wir auf. Der Weg führte auf der Südseite runter und war viel besser zu gehen. Von hier wäre der Aufstieg problemlos gewesen. Kaum noch Schnee, der Weg war gut erkennbar, zwar ein wenig matschig und rutschig, aber das auch nur die ersten 20 Minuten.


    Kurz darauf erreichten wir die Abzweigung zum Highline Trail. Links ging es zurück Richtung Lake Louise und rechts zum Plain of Six Glacier. Die beiden Iraner sahen ziemlich fertig aus. Sie verabschiedeten sich daher und gingen zurück . Wir zweigten rechts ab und marschierten weiter.
    Der Weg war herrlich, kein Mensch weit und breit und immer das gewaltige Bergmassiv vor Augen. Zuerst führte der Weg durch Wald



    (Mt.Aberdeen, Mt.Lefroy, Mt. Viktoria)


    dann über Wiesen.



    Nach knapp 2km erreichten wir den Plain of Six Glacier Trail. Der führt praktisch parallel zum Highline Trail, direkt von Lake Louise zu den Gletschern. Auf dem war erheblich mehr los. Dutzende von Leuten, viele von der Flip-Flop-Fraktion, waren hier unterwegs. Der Weg war mittlerweile sehr geröllig und nach weiteren 1,6km erreichten wir das zweite Teehaus, das es hier gab.







    Wir konnten noch einen freien Platz ergattern und bestellten erstmal lecker Sandwich und Tee. Ah das tat gut.
    Plötzlich ein lautes donnern und Grollen. Am Gegenüberliegenden Mt. Lefroy ging gerade eine gewaltige Schneelawine ab



    Den 1,5km entfernten Aussichtspunkt ließen wir aus, wir wollten jetzt nur noch zurück zum Parkplatz. Auch auf dem Rückweg, kamen uns noch viele Leute entgegen, aber die Aussichten auf Lake Louise waren dennoch sehenswert.







    5,3km oder 1 ½ Stunden später waren wir wieder am Auto. Geschafft, insgesamt waren wir 6 Stunden und 16km unterwegs. Jetzt erstmal entspannen. Vorher hielten wir aber noch im Visitor Center und informierten die Ranger, daß der Weg vom Lake Agnes zum Big Beehive sehr problemtisch war und dies bei den Trail Infos unbedingt ausgebessert werden muss.
    Jetzt erst mal zu den Upper Hot Springs nach Banff. Auch hier war viel los. War uns aber egal. Wir genossen dort ersteinmal ein ausgiebiges Bad.


    Noch ein kurzer Stop bei den Vermilion Lakes. Man sieht links den Mount Rundle (2848m), da gab es wohl kürzlich Neuschnee.



    Zurück in Banff mussten wir unser Auto ein wenig ausserhalb parken, da den ganzen Tag ein Radrennen stattfand und dadurch die Innenstadt für Fahrzeuge gesperrt war.




    Das machte aber nichts. Denn so konnten wir noch ungestört, in der sonst so viel befahrenen Innenstadt, durch die Strassen bummeln.




    Bei der Banff Brewing Company machten wir Halt. Im 1.Stock haben wir noch einen tollen Balkonplatz ergattert.



    Aahhh, das tat gut - draußen sitzen, ein Feierabend Bier und den herrlichen Blick auf die Banff Avenue und die Berge genießen. Von dort haben wir dann gesehen, dass es schräg gegenüber eine geniale Dachterrasse gibt. Also nichts wie rüber zum Abendessen ins Elk & Oarsman.



    Komisch an der Tür steht gar nichts von Dachterasse oder draussen sitzen. Egal, wir schauen mal rein. Man bietet uns einen Platz drinnen an. Wir fragen, ob wir oben im Freien einen Tisch haben können. Kein Problem. Von den ca.10 Tischen war nur die Hälfte besetzt. Wir haben das nirgendwo gelesen, auch im Restaurant stand nichts. Wenn Ihr da mal hinkommt, unbedingt nach einem Tisch auf der Dachterrasse fragen. Geniale Aussicht auf die Berge und die Sonne ging langsam unter. Wir hatten Salomon Salad und Pizza, beides sehr lecker, große Portionen und nicht zu teuer, um die 15 $.


    Nach dem Essen fuhren wir zum Abschluss noch mal den Mount Norquay hoch um die Aussicht zu genießen.




    Es war aber mittlerweile saukalt. Ausserdem waren wir ziemlich müde, so dass wir 5 Minuten später wieder zurückfuhren. Ziemlich geschafft fielen wir ins Bett und schliefen auch gleich ein.
    Ein toller Tag, unvergesslich und unbeschreiblich. Was steht in unserem Lonely Planet Reiseführer zu diesem Trail? " A once in a lifetime hike".


    Gefahrene Meilen: 150

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