Wild Life in the Wild West

    • Offizieller Beitrag

    Mach mich nur neidisch mit den Bighornfotos!


    Dafür habe ich keine Elche. :nw:
    War schon witzig. Am TCH Bypass in Banff gibt es 5 Picknick Plätze, die nach Tieren benannt sind. An jedem Platz war das jeweilige Tier, nur der Wolf lies auf sich Warten.


    Noch ein Kleines:


    Übrigens, das sind Weitwinkelaufnahmen. ;)

  • Unten sieht man des ersten Abdruck und wenn man weiß, wonach man suct, geht von dort eine Spur nach oben.


    Für einen Tyrannosaurus Rex ist der Tapser zu klein :gg: . Ein wirklich toller Tag :!! .


    LG,


    Ilona

    • Offizieller Beitrag

    :gg:


    wer dort verewigt ist – Willy Brandt?


    Eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden. ;;NiCKi;:


    dass es in den Bighorn Mountains wohl ein größeres Feuer gab.


    Claudia kann es nicht lassen. :neinnein:

  • 25.9.11


    Nachdem gestern für die Gooseberry Scenic Area keine Zeit mehr war, habe ich sie heute noch mitgenommen. Hat sich gelohnt. Von den Wyoming Badlands, die ich jetzt gesehen habe, hat es mir hier am besten gefallen.
    Zuerst mal der Blick von oben vom Viewpoint direkt am Hihgway.


    Von dort führt ein gut ausgebauter Rundweg durch die Badlands.







    Viele interessante Formen und Farben. Zum Sonnenaufgang wären die Farben sicher noch besser rausgekommen aber dafür war mir die Anfahrt von Greybull zu lang.


    Nach den Badlands startete dann meine eigentliche Tagesetappe. Es ging nach Westen über die US 16. Hinter Ten Sleep ging es langsam hoch in die Berge.




    Über diverse Serpentinen erreicht man das Hochplateau.



    Vorbei am Meadowlark Lake ging es weiter nach Osten.



    Unterwegs gab es immer wieder Flecken mit schöner Herbstfärbung zu bewundern.




    Irgend wann tauchte dann ein Wegweiser auf, auf dem „Crazy Woman Canyon Road“ stand. Darüber hatte ich vorher im Internet gelesen – klang interessant. Also runter vom Teer und ab in den schmalen Canyon. Die Gravel Road war zwar schmal aber gut ausgebaut und mt genügend Turnouts, um den Gegenverkehr vorbei zu lassen.





    Mir hat die Fahrt durch den Canyon sehr gut gefallen. Mehr zu dieser Strecke gibt es hier .


    Über die WY 196 und die I25 bin ich zur I80 gefahren, der ich für ca. 100 Meilen nach Osten gefolgt bin, bevor ich auf die US 14 abgebogen bin.
    Diese führte überwiegend durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet mit ein paar Herbstfarbtupfern.




    Schließlich kam mein letztes Zwischenziel für heute in Sicht.



    Bevor ich mich dem Devils Tower selbst genähert habe, musste ich erstmal die Bewohner der Nachbarschaft bewundern. Bei der Prairie Dog Town habe ich sicher eine Stunde damit verbracht die kleinen Kerle zu beobachten und zu knipsen.





    Dann bin ich zum Tower hoch gefahren und habe die obligatorische Runde um die Basis dieses Monolithen gedreht.



    Oben konnte man neben den Geiern, die ausdauernd um den Tower kreisten auch ein paar Bergsteiger beim Beginn des Abstiegs beobachten. Ist sicher etwas zwiespältig, weil die Natives diesen Felsen als Heiligtum ansehen und nicht wollen, dass er bestiegen wird.



    Auf dem Weg zurück nach unten, bin ich ein Stück in eine Nebenpiste hinein gefahren und hatte von dort diesen Blick auf den Turm.



    Das wäre sicherlich auch ein schönes Sonnenuntergangsmotiv gewesen aber ich hatte noch gut 100 Meilen zu fahren. Daher bin ich nicht lämnger geblieben sondern habe mich von meinem Navi direkt nach Custer lotsen lassen. Auch so bin ich dort erst im dunklen angekommen. Abends gab es noch ein Steak und ein Bier und ein oder zwei Zigarettchen auf dem Balkon. Dann ging es ins Bett. Morgen ist sehr frühes aufstehen angesagt.

  • Bist Du bei den Gooseberry Badlands auch weiter hinein gefahren?


    Nein. ABer ich habe gesehen, dass in der Nähe noch einige Dirtroads in ähnliche Gebiete führen. Müsste man mal mit etwas mehr Zeit in Ruhe erkunden.


    Oh, wie süß! Hübsche Kerlchen!


    Und die pfiffigen Jungs sind sowieso klasse


    Die haben schon was! ;)



    Dachte mir das das kommt.


    Ich auch ;)



    Ist aber keine Bighornschaf, Dirk. ;)


    :EEK::EEK: Nicht? Und ich war so stolz auf das Foto! :traen:

  • 26.09.11


    Morgens um 5:30h klingelte der Wecker und um 6:00h war ich unterwegs Richtung Custer SP. Heute stand das Buffalo Roundup auf dem Programm und nach Aussage des Hotelpersonals sollte man so früh wie möglich im Park sein, um einen guten Platz in einer der Viewing Areas zu ergattern. Ich war um ca. 6:40h am Parkeingang und stand erst mal eine ¾ Stunde auf der Stelle. Hier ging gar nichts mehr.




    Irgendwann setzte sich die Kolonne dann im Schritttempo in Bewegung und gegen 8.30h hatte ich endlich die South Viewing Area erreicht. Ich bekam gerade noch einen der letzten regulären Parkplätze. Bei der Einfahrt hatte ich schon gesehen, dass es dort einen abgetrennten Bereich für die Medien gab. Da ich davon ausging, dass man für die Presse wohl die besten Plätze reserviert hatte, habe ich mir für mich und mein Stativ ein Plätzchen in der Nähe gesucht.



    Und noch immer wälzte sich ein Strom von Autos die Parkstraße hinauf. Keine Ahnung, wo die alle noch parken sollten. Manche machten eine echte Show daraus und wurden auch entsprechend gefeiert.



    Auch die North Viewing Area auf dem nächsten Hügel war inzwischen gut gefüllt.



    So um 9:20 verebbte der Strom der Fahrzeuge so langsam. Um 9:00h wird nämlich der Parkeingang geschlossen.
    Nicht allzu lange danach hörte man in der Ferne lautes Peitschen knallen und schließlich tauchte die Bisonherde auf dem Hügelrücken gegenüber auf.



    Auch die Wild Burros, die bis dahin ganz entspannt an einer Wasserstelle im Tal gestanden hatten, hatte die Herde entdeckt und nahm reißaus.



    War wohl auch besser so. Mit einer einmal in Galopp verfallenen Büffelherde sollte man sich wohl lieber nicht anlegen.






    Nachdem die Herde an „unserem“ Hügel vorbei war, bin ich schnell auf die andere Seite gelaufen und konnte dort zusehen, wie die Tiere in die Corrals getrieben wurde.




    An den Eingängen in den Corall gab es einen ganz schönen Stau.



    Nachdem die Sonntagscowboys sich ihren Applaus abgeholt hatten, verabschiedeten sie sich wieder hinter die Kulissen und feierten wahrscheinlich ihre eigene Party.



    Der ganze Spaß hat vielleicht eine Stunde gedauert, war aber sehr eindrucksvoll. Wo sieht man sonst schon mal eine Herde von knapp 1000 Bisons? Nur die Menschen- und Automassen waren vielleicht doch etwas zu viel.
    Da ich recht weit hinten auf dem Parkplatz stand hat es über eine Stunde gedauert bis ich wieder auf der Parkstraße Richtung Ausgang war. Von da an rollte es ohne große weitere Staus.
    Ich bin zum Hotel zurück gefahren und habe mir in der Nähe in einem kleinen Laden einen Blueberry-Pie mit Vanille-Eis gegönnt. Tierisch süß aber trotzdem lecker!


    Frisch gestärkt habe ich mich danach aufgemacht, um ein paar Köpfe in Stein zu bewundern. Erstes Ziel war Crazy Horse. Ich habe brav die 20 $ Eintritt gelöhnt und mir das Museum und die Shops dort angesehen. Den Kopf selber hätte man auch vom Highway bewundern können. Aber da das gesamte Bauwerk nur durch Spenden und die Eintrittsgelder finanziert wird, dachte ich, ich tue ein gutes Werk mit meinem Eintrittsgeld.





    Wenn das verrückte Pferd wirklich einmal wie geplant vollendet wird, wird es absolut monumental. Die 4 Köpfe, die ich mir als nächstes anschauen wollte, passen alle in seinen Kopf hinein. Allerdings wird es wohl noch ein wenig dauern, denn nur an dem Kopf baut, sprengt und meißelt man jetzt schon 50 Jahre.


    Mt. Rushmore war etwa genau so fürchterlich wie ich es erwartet hatte. Fing schon damit an, dass ich zwar keinen Eintritt bezahlen musste aber dafür verpflichtet war, eine Jahreskarte für die Tiefgarage zu erwerben. Tolles Geschäft!


    Die Köpfe selber sind schon ganz eindrucksvoll, genau so wie der Gang mit den Flaggen aller 50 Staaten.




    Bei der Mischung aus Gigantismus, Arroganz und historischer Ahnungslosigkeit, die im Museum zur Schau gestellt wurde, verging mir aber schnell alles. Als in dem offiziellen Filmchen der Erzähler wörtlich sagte, 1776 hätten die Amerikaner der Welt die Ideen der Demokratie und der Menschenrechte geschenkt, hätte ich am liebsten laut aufgeschrien. Statt dessen bin ich einfach nur gegangen.


    Nach einem letzten Blick zurück auf die steinernen Herren habe ich mich lieber der Natur gewidmet.



    Über die Iron Mountain Road bin ich zum Lakota Lake gefahren, der mir gut gefallen hat.



    Ein Stückchen weiter gab es noch Sonnenuntergangbilder auf einer Bergwiese.



    Im Dämmerlicht habe ich noch einmal einen Schlenker durch den jetzt mehr oder weniger verlassenen Custer SP gedreht und sogar noch ein paar Tierchen gesehen.


    Erst ein paar Deer an einem Berghang



    und dann eine Gruppe Pronghorns, die direkt vor mir die Straße kreuzte.




    Ein wenig Herbstlaub und von unten angestrahlte Wolken bildeten den fotografischen Abschluss dieses Tages.



    Auch heute bin ich in Custer im finsteren angekommen. Essen war ich auch irgendwo aber im Moment fällt mir nicht ein, wo. Kann also nicht so beeindruckend gewesen sein.


    Da ich heute schon einen großen Teil meines Programms für morgen erledigt hatte (ich wusste ja vorher nicht, wie lange das Roundup dauert), habe ich die dritte Übernachtung in Custer gecancelt und mich für die nächsten 2 Tage im Badlands NP bzw. direkt an der Parkgrenze im Badlands Inn eingemietet.

    • Offizieller Beitrag


    Größere Kartenansicht

    :wow: Die Büffel sind echt beeindruckend. ;;NiCKi;:
    Die Wiege der Demokratie auch. Ich kenn das auch. :gg: Naja fast genauso pleite sind sie ja auch, wie die Wiege. ;)

  • 27.9.11


    Morgens habe ich mir den Custer SP noch mal ohne die Menschenmassen angesehen. Hat mir gut gefallen. Den Stokade Lake hatte ich früh morgens ganz für mich alleine.




    Auch auf dem Wildlife Loop war außer mir kaum jemand unterwegs. So konnte ich halten, wo ich wollte und Landschaft und Viecher genießen. Als erstes musste ich natürlich auch hier den Prairie Dogs einen Besuch abstatten.



    Ich bin aber nicht nur den Wildlife Loop gefahren sondern auch diverse Gavelroads, die allerdings nicht immer dahin führten, wo ich es erwartet hatte. Gleich der erste Abstecher über die Rainbow Road führte nicht auf den Wildlife Loop zurück sondern zur SD 87, so dass ich das erste Stück des Loops gleich noch mal gefahren bin. Egal ich hatte je Zeit.



    Außerdem habe ich zum Ausgleich auf der 87 eine Gruppe Pronghorns gesehen.



    Zurück auf dem Wildlife Loop habe ich mich an der Prairie-Landschaft und gelegentlichen Farbtupfern erfreut.




    Dann war ich in einer kleinen Senke plötzlich von einer Horde Wild Burros umzingelt.



    Die kannten überhaupt keine Scheu und da ich Fahrer- und Beifahrerfenster offen hatte, drängelten sie von beiden Seiten ins Auto und erwarteten offensichtlich jetzt gefüttert zu werden.




    Selbst als ich langsam los fuhr liefen sie noch mit dem Kopf im Auto neben mir her. Dann tauchte aber hinter mir ein anderes Auto auf und sie entschlossen sich, es lieber dort zu versuchen, da bei mir offensichtlich nichts zu holen war.



    Auf einer meiner Abstecher auf Gravel Roads bin ich über die Red Valley Road sozusagen durch den Hintereingang im Wind Cave NP gelandet. Hier fanden sich einige Bisons, die wohl vor dem Auftrieb gestern hier hin geflüchtet waren.




    Diesen Bullen fand ich besonders eindrucksvoll. Alleine sein Kopf dürfte locker 100kg gewogen haben.



    Nach dem Wildlife Loop stand als nächstes der Needles Highway auf meinem Programm. Erst fährt man über diverse Serpentinen und durch enge Tunnel durch mehr oder weniger dichten Wald und sieht nur gelegentlich die Granitfelsen in der Ferne auftauchen.




    Aber ein Stückchen höher fährt man dann mitten durch diese Felsformationen hindurch. Hier gibt es auch einige Trails, für die ich aber an diesem Tag keine Zeit hatte.





    Auf der Höhe angekommen muss man erst durch dieses Nadelöhr fahren,



    um direkt dahinter dieses Nadelöhr zu sehen.



    Krönender Anschluss des Needles Highway war für mich der Sylvan Lake, wo ich ein gemütliches
    Picknick eingelegt habe.



    Fortsetzung folgt im nächsten Posting...

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