2011 - Vancouver bis Whitehorse - The Way up North

    • Offizieller Beitrag

    Andrè, eine gute Schussfolgerung :!!


    Silke, wir hatten auch schon mal im Flieger billiger, dachten aber, dass es eine einmalige Sache sei. :rolleyes:


    Ulrich, das ist hier auch normalerweise so, aber Anfang Mai gab's dieses Special. :)


    Ilona, die Tankstelle hat uns auch sofort gefallen. Sie halt logisch. :!!


    Sandra, "Liebe macht blind" habe ich auch nicht verstanden. Auf Granville Island könnte nur noch zuschlagen, so leckere Sachen sieht man da. :P


    Vera, über Geschmack lässt sich streiten, vor allem, wenn es um Kunst geht. :wink4:


    Eva, die Jungfrau mit Taucherbrille wollte ich unbedingt mal sehen. Zum Verwechseln ist sie ja. :D


    Ursula, vollkommen einverstanden, Vancouver ist klasse.
    Wir haben ja diesmal extra nur relativ wenig besuchte Stätten aufgesucht und fotografiert. :!!

    • Offizieller Beitrag

    04. Tag – Mi. 11.05.11


    Nach dem Frühstück in der Hotel-Bar werden wir pünktlich um 7:45 Uhr am Hotel abgeholt und übernehmen unser WoMo bei Fraserway.
    Wir bekommen ein 24' und 37.587 km zugewiesen.



    Weitere Ansichtsfotos unseres WoMo sind HIER.


    Jede Menge Karten, eine Gebrauchsanweisung für's WoMo, Campground Guides und sonstiges Info-Material nebst einer Fraserway-Tasche gehen in unseren Besitz über.
    Zwei weitere Decken und ein Toaster werden noch angefragt und auch mitgegeben. Meine Frage nach einem 2. Schlüssel wird verneint. Den gibt es nicht. Eine Kaffeemaschine ist auch nicht verfügbar. Also werden wir den Kaffee aus dem Kessel aufbrühen.
    Das Ganze verzögert sich allerdings, weil eine der beiden Zigarettenanzünderbuchsen nicht funktioniert und ich diese für den Spannungswandler nutzen will. An die andere kommt das TomTom. Nach einiger Zeit ist das behoben und es kann losgehen.


    Es regnet heute den ganzen Tag bei 15 Grad. Darum wollen wir erstmal Kilometer machen.
    Und das ist unsere Tour mit dem WoMo.



    Wir fahren mit unserem WoMo nicht über die Lions Gate Bridge sondern über die Second Narrow Bridge und den Trans Canada Hwy und dann auf den Highway 99 in Richtung Norden. Denn da ist weniger Verkehr und wir müssen mit dem WoMo nicht durch Downtown.
    An Horseshoe Bay und am Howe Sound vorbei führt die Route direkt in die Coast Mountains.
    Zwischen Vancouver und Pemberton heisst der Hwy 99 auch Sea-to-Sky Highway.
    Drei Kilometer vor Squamish sind die rund 200 Meter hohen Shannon Falls. Das sind spektakuläre Wasserfälle, die uns trotz Regen beeindrucken.



    Squamish, das alte Bergbau- und Holzfällernest, liegt direkt am Ende des Howe Sound.
    Hier im Liquore Store kaufen wir unser Bier, da es sonst in Kanada's Norden viel teurer ist. In USA (Alaska) ist es allerdings billiger, aber das dauert ja noch ein bisschen, bis wir dort sind.


    In etwa dem Verlauf des Squamish River folgend, schraubt sich der Highway durch die Bergmassive der Coast Mountains.
    Rund 50 km nördlich von Squamish ist Whistler in Reichweite. Nicht nur wegen des Wetters, auch weil dort vor kurzem mehrere Mumpsfälle auftraten, fahren wir weiter. Und auch die 1.000-Einwohner-Siedlung Pemberton, 32 km nördlich von Whistler, lassen wir links liegen.
    Wir verlassen jetzt die West Coast Mountains und fahren von Pemberton aus über die alte Cariboo Wagon Road, die 99, ins Cariboo Country.


    Die Duffy Lake Road ist seit einiger Zeit asphaltiert und gehört zu den schönsten Highways in British Columbia. Es gibt viele Seen, Bäche und Wasserfälle entlang der Strasse. Aber um sie geniessen zu können, muss die Sonne scheinen.
    Der Duffy Lake liegt normalerweise traumhaft vor den Coast Mountains, aber dieses mal hängen die Wolken tief und auch ein kleiner Gletscher sieht nicht besonders gut aus.



    Der lang gezogene, in die Berge eingebettete Seton Lake ist spektakulär und die Aussicht überwältigend. Leider wird auch hier die Sicht durch Wolken behindert.



    Gottseidank haben wir diesen Streckenabschnitt und den See vor Jahren schon ohne Wolken gesehen.


    Kurz danach sehen wir einen kleinen Schwarzbären, der flink die Strasse überquert. Sein rechter Vorderlauf scheint aber verletzt zu sein.
    Wir übernachten in der Nähe von Lillooet auf dem Cayosh Creek CG für $ 30,--. Ein schöner Platz mit Full Hookup.
    Die Koffer werden ausgeräumt und im Alkoven verstaut.
    Der Stauraum für die Wäsche reicht dicke und ist sehr ausreichend für 2 Personen. Nur eine Schublade lässt sich nicht öffnen. Da wir sie nicht brauchen, haben wir auch keine Gewalt angewendet.
    Neben der seitlichen Tür ist ein Sessel angebracht, der während der Fahrt nicht benutzt werden darf. Der erste Gedanke: klasse.
    Im Laufe der Tour haben wir uns aber nicht reingesetzt, sondern ihn nur als Ablage genutzt. Den Raum könnte man besser nutzen, z.B. mit einem hohen Gestell zum Aufhängen von nasser Wäsche oder Anoraks.
    Gegessen wird abends gut im Cookhouse in Lillooet.
    Und dann geht es in die grosse Koje hinten im WoMo. Die Decken wärmen gut und die Zusatzdecken haben wir während der Reise nicht benötigt.


    Und weil heute wenig los war, geht's gleich weiter.




    05. Tag - Do. 12.05.11


    Die Sonne scheint und es werden heute 18 Grad. Wir können's kaum glauben.



    Wir sehen uns Lillooet etwas näher an.
    Zur Zeit des Goldrauschs gehörte die Siedlung mit ihren 13 Saloons, zahlreichen Holzhäusern und Zelten zu den größten Boomtowns des Landes.
    Das Museum zeigt einiges darüber.




    Ein Meilenstein der "Mile 0" in der Nähe des Museums markiert noch heute den Ausgangspunkt des langen Cariboo Wagon Trails zu den Goldfeldern im Norden. Die Versorgungsstationen wie 70-Mile-House und 100-Mile-House wurden seinerzeit nach ihrer Entfernung von Lillooet benannt.



    Wir finden in der Nähe des Meilensteins die Bäckerei des Ortes. Dort gibt es deutschen Kuchen und Brote nach deutschem Rezept. Die Leute kommen aus Hannover und sind total nett. Und wir decken uns mit Süssem ein.



    Nächster Anfahrpunkt ist die "Old Bridge" über den Fraser River.



    Auf der alten Brücke, 1913 erstellt, hat es sich ein Fisch-Adler ( ? ) gemütlich gemacht. Das Tierchen sieht schon klasse aus.



    Und ausgeschnitten:



    Es geht weiter über die neue Brücke, genannt "Bridge of the 23 Camels", auf der 99 Richtung Norden durch den Marble Canyon.



    Auf der Weiterfahrt versuche ich einiges am Armaturenbrett und am Lenker und merke beim Tempomaten, dass der Motor am Berg extrem hoch dreht. Also lassen wir zunächst den Tempomat am Berg und später schalte ich ihn gar nicht mehr ein. Ich schalte lieber die hohen Drehzahlen, wenn nötig, mit dem Gasfuss ein.


    Nach einiger Zeit kann ein Braunbär beobachtet werden, bevor er das Weite sucht. Und das nur ein paar hundert Meter von einer Siedlung entfernt.




    Wir treffen auf den Highway 97 und von nun an fahren wir auf dem sogenannten Cariboo Highway nach Norden.
    Das Land ist hügelig und es geht an langen Zäunen entlang. Hier sind die Rancher zuhause, z.B. in der Hat Creek Ranch, einem gut erhalten Road House aus der Goldgräberzeit.


    Bei 70 Mile House biegt eine schöne Scenic Road, die Green Lake Road, zum Green Lake ab und führt uns nach Lone Butte. Die tiefhängenden Wolken lassen uns die Schönheit allerdings nur erahnen.



    Dann stossen wir am Ende des Loops wieder auf die 97.
    In 100 Mile House, einer grösseren Ansiedlung, kaufen wir bei Safeway einiges für's leibliche Wohl ein.
    Wir übernachten in Williams Lake auf dem Stampede CG für $ 28,--, direkt neben dem Rodeo-Gelände.


    Weitere Bilder hier.

    • Offizieller Beitrag

    Soso, mit dem Fahrrad durch die Stadt und den Verkehr aufhalten. Wie kann man nur? So was tut man doch nicht! Was da alles passieren kann! Tzzzz! Tzzzz! :neinnein:
    ;):gg:


    Und hier auch ein Bär! In den Reiseberichten wimmelt es zur Zeit ja geradezu von den Bären! :EEK:


    Mein lieber Johannes, da hast Du was falsch verstanden. :D


    Da, wo wir gefahren sind, hat es keinen Verkehr gegeben :rolleyes:
    Jedenfalls keine Autos, Busse, Züge, Flugzeuge auf dem Radweg.........


    Und unser Bär war viel nördlicher als alle anderen Bären bisher in den letzten 2 Tagen. :wink4:

  • Hi Toni


    Du hast Recht, bei schönem Wetter wirken die Berge und Seen gleich viel besser!!


    Seeadler und Bären gleich am Anfang der Reise. :!! Glückskind. :gg:
    Das mit dem Tempomaten kenne ich auch, total nervig wenn die Kiste plötzlich hochdreht. :wut1:
    Deutsche Bäckereien sollten verpflichtend quer übers Land verteilt sein. Dann könnte man sich die grässlichen
    labbrigen Weißbrote schenken. :gg:


    :wink4:

    • Offizieller Beitrag

    Ulrich, es wird auch besser (auch wieder etwas schlechter) :(


    Gundi, wir waren auch sehr froh darüber, schon etwas Schönes gesehen zu haben. :!!
    Nachts waren es so etwa 8 - 10 Celsius.


    Susanne, das wird schon besser werden. Am Ende der Reise waren wir im Grossen und Ganzen mit dem Wetter zufrieden. :)


    Vera, ob es ein Fischadler oder Seeadler war, bin ich mir nicht sicher. Ich tendiere zu Fischadler. :nw:


    Ilona, danke :D
    Das Wetter bot sich halt für die lange Strecke an. Hatten wir später nochmal.


    Flip, nein. X(


    Elmar, diese Bäckerei war ein Genuss. Von den Teilchen und dem Apfelkuchen schwärmt Bärbel heute noch. :clab:


    Ursula, das Graubrot war klasse. :!!

  • Ich bin jetzt auch noch schnell mit aufgesprungen, Volker Toni. :gg:


    Vancouver... :HERZ4;


    Immer wieder einen Besuch wert. Ich hätt' ja letztes Jahr zu Olympia können/sollen (natürlich nicht als Teilnehmerin!!! ;) ), wenn ich nicht unmittelbar am Tag danach einen neuen Job angefangen hätte. :wut1:


    Jetzt bin ich gespannt auf den weiteren Verlauf der Reise, denn bis auf die Strecke bis Whistler kenne ich diese Ecke noch gar nicht, hab' sie aber (wie so vieles andere :rolleyes: ) auf der Liste.


    Und was das Wetter angeht: ich glaube, in dieser Gegend darf man auch gar nicht erwarten, daß jeden Tag die Sonne scheint. Und wenn ich mir manche der Fotos ansehe, dann hat doch auch Schmuddelwetter ein gewisses Etwas. :!!

    • Offizieller Beitrag

    ich glaube, in dieser Gegend darf man auch gar nicht erwarten, daß jeden Tag die Sonne scheint.


    Aber wünschen. :SCHAU:

  • Hier im Liquore Store kaufen wir unser Bier, da es sonst in Kanada's Norden viel teurer ist. In USA (Alaska) ist es allerdings billiger, aber das dauert ja noch ein bisschen, bis wir dort sind.


    Na hoffentlich habt Ihr Euch dann ausreichende Vorräte angelegt :gg:;)
    Zwei schöne Fahrtage mit netten Stopps :!!
    Dann schon die ersten Tierchen!
    Jetzt muss nur noch das Wetter besser werden :!!

  • Ich bin dann mal ganz schnell hinterher gefahren und steige in Lillooet dazu! Die Fotos wecken schöne Erinnerungen! Und in der Bäckerei waren wir natürlich auch und haben frischen Pflaumenkuchen gegessen und uns auch mit Brot eingedeckt. Mit einer Verkäuferin, einer älteren Dame, kamen wir ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass sie aus einem Nachbarort von uns war. Die Welt ist doch ein Dorf!
    Bin schon gespannt, wie es weitergeht!

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