Da sich diese Location gerade großer Beliebtheit erfreut und ich irgendwann und irgendwo mal eine GPS-Datei unserer Wanderung gepostet habe, mache ich doch auch einfach gleich einen richtigen Thread dazu.
Hier der Auszug aus meinem Reisebericht vom Mai 2010:
ZitatAlles anzeigenWir machten uns auf den Weg zur Bisti Wilderness North. Dort hatte uns letztes Jahr die Hitze so dermaßen gelähmt, dass wir das Gebiet nicht so ausführlich erkundet haben, wie wir eigentlich wollten. Dies sollte nun heute nachgeholt werden.
Die erste Hoodoo-Gruppe sparten wir uns für den Rückweg auf, außerdem brauchte man durch die Umgehung dieser Ecke nicht so viel rumkraxeln, wenn man zu den Wings will. Man geht dann quasi erstmal außen rum und folgt dem Lauf des Hunter Wash.
Diese Wings waren nun unser erstes Ziel und heute ließen wir uns dort ausgiebig Zeit.
Dann ging es „querfeldein“ weiter: Über Badlands, an versteinertem Holz vorbei, steuerten wir eine zweite Hoodoo-Gruppe an, doch als wir fast dort waren, trennte uns eine Art tiefer Graben vom Objekt der Begierde. Mir war es zu gefährlich. Ok, runter würde gehen. Aber kommt man an dieser sehr steilen und rutschigen Schräge dann auch wieder hoch? Ich erfreute mich lieber an dem Panorama, welches ich in der anderen Richtung erblickte. Eine faszinierende Badland-Landschaft, aus der einzelne Formationen wie kleine Monumente herausragten
Die Sonne lachte vom strahlend blauen Himmel und am Horizont sah man ein paar dekorative Schäfchenwolken.
Nun machten wir einen Schlenker über die South Unit:
Wir erreichten eine Ebene, in der seltsame Steingebilde wie riesige bleiche Knochen rum lagen. Ein richtiges Valley of Bones. Welch ein archaischer Anblick! Obwohl es helllichter Tag war, kam fast ein bissl Grusel-Feeling auf.
In der Ferne erspähten wir den Bisti Arch. Zu diesem wollen wir noch laufen. Dort sollte dann aber auch der Scheitelpunkt der Wanderung sein, denn aus den niedlichen Schäfchenwolken hatte sich mittlerweile eine ganze Herde gebildet, die sich immer mehr verdichtete und auf uns zu galoppierte
Das Licht war beim Arch nicht mehr so optimal und die Wolken schoben sich nun auch immer mehr vor die Sonne.
Ich weiß nicht, die Bisti Wilderness empfinde ich irgendwie als bedrohlich. Die Wings und die Hoodoo-Gruppe weiter vorne, die waren niedlich usw. Aber je tiefer wir in das Gebiet eingedrungen waren, umso feindlicher wirkte es auf mich. Ich wollte hier weg.
Ich dachte, dass der Weg ewig ist, aber überraschenderweise ging es doch schneller als befürchtet.
Wir kamen zurück zur North Unit:
Als wir dann diese erste Hoodoo-Gruppe, die wir am Anfang ausgelassen haben, machten wir noch einen ausgiebigen Fotostopp. Von hier war es nur noch ein kurzes Stück bis zum Parkplatz. Diese einzelnen Hoodoos, Segel, Zacken sind einfach zu faszinierend
[align=justify]Zurück am Parkplatz wurden noch ein kühles Cola und Gatorade vernichtet und gegen 15 Uhr machten wir uns auf die Weiterfahrt.
Anbei noch die GPS-Datei. Sie beinhaltet die Zufahrt ab Farmington und die Wanderung.