Der Mensch will Grenzen nicht nur dann erfahren, wenn er sie ungefragt zu erleiden hat, wenn sie ihm auferlegt werden, nein, er sucht aktiv nach Grenzen, will sich an ihnen erproben und bewähren, versucht sie zu überschreiten, hinauszuschieben [Reinhold Messner]. Mit zunehmendem Alter jedoch, wird der Sicherheitsabstand zwischen Euphorie und Angst immer größer, - bei uns jedenfalls. Nennt man das Vernunft oder zu große Sorge um das eigene Leben?
Wir standen heuer mitten im Südwesten der USA manchmal an der Schwelle zu dieser Grenzerfahrung. Wir haben uns nicht immer überwunden, sondern auch einen Rückzieher gemacht, wenn nach Stunden des Weges der Canyon noch 50 Meter senkrecht unter uns lag und nur die Überschreitung eines 30 cm breiten Absatzes den Weg zum Ziel freigemacht hätte. Natürlich fanden im Nachhinein endlose Diskussionen darüber statt, ob es das Risiko nicht doch wert gewesen wäre. Es ist müsig, - aber wir haben trotzdem Ziele erreicht, die dem ein oder anderen für immer verschlossen sein werden.
Jetzt wird so mancher Leser denken, was das mit dem Südwesten der USA zu tun hat. Gibt es da nicht San Francisco, Las Vegas und verschiedene Viewpoints in der einzigartigen Natur, die gefahr- und fast aufwandslos bewundert werden können? Ja, keine Frage. Auch für uns waren und sind das immer wieder Ziele, die wir mit Freude ansteuern. Aber nach all den Jahren wird es zunehmend komplizierter und aufwändiger neue Highlights zu erreichen. Das bedeutet: Meilenweite Offroad-Fahrten zu den Trailheads, stundenlange Wanderungen zu aussergewöhnlichen Zielen, also hiken bis die Schuhe qualmen und Schweiß und Blut [im wahrsten Sinne des Wortes] in Strömen fliesen.
Hiking Southwest, der naheliegendste Titel der USA-Story 2011. Das GPS hat 144,03 Wandermeilen, das entspricht über 230 Kilometer, aufgezeichnet. Schon stramm! Wir werden fünf Wochen lang Indianerheiligtümer erobern, uns durch die Fangarme des Nautilus winden, den Arch Canyon endlich bezwingen und einen neuen Bryce Canyon enddecken. Also wandert mit, im einzigartigen Südwesten der USA.
Fortsetzung folgt ... Ein bisschen müsst Ihr noch warten, denn zuerst werden die Bilder und die Wanderungen sukzessive online gestellt. Den Fortschritt könnt Ihr gut über die "Updates" verfolgen!
Es geht endlich los!
Der Arrojo Burro Trail zum San Roque Arch
Joshua Tree und der ungewöhnliche Pumpkin Patch
Die Whitley Bridge - sehr heiß!
Der ganze Tag eine Pleite
Tonto Natural Bridge und Willow Valley Arch
Hoodoos, Nadeln, Steinbögen und dann nur noch Hoffnung
Königlicher Blick vom Royal Arch und Eulenangriff am Boundery Butte Arch
Hagel und Regen: Wir kämpfen uns zur Snake Bridge
Über die DeNaZin-Wilderness nach Santa Fé
Window Rock Lemitas
Samstag
Große Überraschung im Picketwire Canyon
Monument Rocks, Kansas
Heading West bis Grand Junction
Gefährliche Tage im Mee Canyon I
Gefährliche Tage im Mee Canyon II
Covert Arch, Felsenlandschaft pur
Delicate Arch II im Spring Canyon
Fehlschlag: Der Weg zum Mystery und Camelhead Arch
Powerwanderung im Natural Bridges NM
Yes, we hiked the Arch Canyon
Recapture Pocket, Fry Canyon Arch, The Grotto
Kein Lamanite Arch heute
Spuren im Little Death Hollow
Der Vulkan
Keine Subway, dafür ein neuer Bryce Canyon
Edmaiers Secret, The Nautilus und gute Sicht am Stud Horsepoint
Der gigantische Eggshell Arch, die Tuba Blues und der Tuba Arch
Die Steinsäulen des Hercules
Die Tage in Las Vegas
Auf zur Fire Wave
If this is goodbye
Das Ende naht
>>>>>>>>>>>>>>>>> Hier geht es lang!